Hallo werte Community, Mir fiel heute wieder ein, dass ich einen Quadrocopter rumliegen habe, der eine Kamera an board hat. Leider speichert die Kamera nur auf einer SD-Karte, weshalb das ganze Gerät auch nur rumliegt... Jedenfalls hatte ich den Gedanken, die Bilder der Cam, statt sie zu speichern, direkt an einen Computer oder Smartphone weiter zu senden (WLAN oder vllt. sogar Bluetooth falls möglich) um im FPV - "first person view" fliegen zu können oder einen Roboter damit aus zu statten. Ich habe vermutlich noch nicht die Erfahrung und das Wissen um das wirklich um zu setzen. Mich interessiert allerdings sehr, wie man an die Sache ran gehen könnte?! Im Anhang sind Bilder von der Vorder- und Rückseite der Platine. Auf der Rückseite ist neben dem SD-Slot ein DRAM, auf der Vorderseite ein uC (auf die Platine gebondet ?) und ein IC der leider unbeschriftet ist. Kann man evt das Signal, welches am SD-Slot ankommt, gleich weiterschicken um z.b. am PC auswerten? Gibt es dafür vielleicht eine sehr einfache Lösung? Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir eure Meinungen und Erfahrungen mitteilen könntet! Auf der Platine befinden sich außerdem 11 kleine runde Kontaktstellen (Vorderseite) aus reinem Interesse würde mich mal interessieren, welchen Zweck diese habe?! Sind die zum programmieren ab Werk? Kann man sie in diesem Fall vielleicht sogar nutzen? Danke schonmal an alle die sich das Anliegen bis hier durchgelesen haben! Viele Grüße, Eric
Eric MitC schrieb: > Kann man evt das Signal, welches am SD-Slot ankommt, gleich > weiterschicken um z.b. am PC auswerten? > > Gibt es dafür vielleicht eine sehr einfache Lösung? Kurz: Nee. Solche Lösungen werden aufwendiger. Ich habe zwei ausprobiert: Einmal mit Handysensoren, die JPEG-Streams ausspucken, und den Ansatz mit h264. Bei ersterem ist die Datenrate nur bei VGA zu schaffen und mit zunehmender Distanz und fehlerhaften Paketen wirds mühsamer. Mit h264 kann man da etwas mehr machen. Aber: Wenn du das von Grund auf ohne Vorwissen bauen willst, brauchst du 2-4 Jahre Vorlauf. Mit einer Analog-Lösung kommst du wohl schneller hin. Ansonsten gibt es interessante, einigermassen fertige Systeme auf Blackfin, TI Omap oder Freescale imx6 Basis. Mit dem Blackfin kann man am ehesten noch selber was bauen.
Eric MitC schrieb: > Ich habe vermutlich noch nicht die Erfahrung und das Wissen um das > wirklich um zu setzen. Mich interessiert allerdings sehr, wie man an die > Sache ran gehen könnte?! Als erste könnte man die Bezeichnung der Chips herausfinden und ergooglen. Auch das Kameramodul könnte man vielleicht im Internet finden. Eric MitC schrieb: > Auf der Platine befinden sich außerdem 11 kleine runde Kontaktstellen > (Vorderseite) aus reinem Interesse würde mich mal interessieren, welchen > Zweck diese habe?! Sind die zum programmieren ab Werk? Kann man sie in > diesem Fall vielleicht sogar nutzen? möglicherweise.
Fitzebutze schrieb: > Aber: Wenn du das von Grund auf ohne > Vorwissen bauen willst, brauchst du 2-4 Jahre Vorlauf. Mit einer > Analog-Lösung kommst du wohl schneller hin. Ich habe etwas Vorwissen mit AVR und PIC uCs, aber mit Daten- und Signalverarbeitung herzlich wenig. Ich würde aber gerne einen Einstieg finden und mich daher informieren. Analog wäre für meine Anwendungen absolut ausreichend. Das Bild soll lediglich ausgegeben werden. Wie könnte ein solcher Ansatz aussehen? STK500-Besitzer schrieb: > Als erste könnte man die Bezeichnung der Chips herausfinden und > ergooglen. > Auch das Kameramodul könnte man vielleicht im Internet finden. Also das DRAM ist ein HY57V281620A (4 Banks x 2M x 16bits Synchronous DRAM), die anderen beiden ICs haben leider keine Beschriftung. Wie könnte man die Identifizieren? Einen anderen Weg, als aus dem gesamten Circuit Rückschlüsse zu ziehen wird es wohl nicht geben, oder? - Bei der Kamera siehts auch schlecht aus. Über die aufgedruckte Bezeichnung war kleider nichts in Erfahrung zu bringen. Eric MitC schrieb: > Auf der Platine befinden sich außerdem 11 kleine runde Kontaktstellen > Kann man sie in diesem Fall vielleicht sogar zum programmieren nutzen? Wie könnte man heran gehen um das heraus zu finden? Danke für die Hilfe! Viele Grüße, Eric
Senden, vor allem über größere Entfernung, kostet Energie. Ich würde mich also nicht wundern, wenn Du mit einer größeren SD-Karte glücklicher wirst.
Eric MitC schrieb: > Analog wäre für meine Anwendungen absolut ausreichend. Das Bild soll > lediglich ausgegeben werden. Wie könnte ein solcher Ansatz aussehen? Na das kriegst Du bereits mit einem ollen Conrad-CCD-Modul hin, welches FBAS ausgibt. Da gibt es eine Menge Lösungen, die typischerweise um 433 MHz funken. Also im Prinzip was im Stil Babyphone. Wenn Du allerdings die obige bestehende Kamera nutzen willst: Sieht für mich nach einem Omnivision-Modul aus China aus, die geben typischerweise alle parallel (die neueren auch LVDS-Seriell) die Daten aus. Das nach analog zu konvertieren braucht wieder ne dickere Schaltung und allenfalls sogar RAM, wenn man den Sensor nicht auf ein PAL- bzw. NTSC-Timing konfigurieren kann. Wenn es dir nur um die Lösung geht, würde ich gleich ein analoges Kameramodul hernehmen. Für die Bildung würde ich dann zu einem Evalkit der üblichen Verdächtigen greifen.
Amateur schrieb: > wenn Du mit einer größeren SD-Karte > glücklicher wirst. Er will aber die Bilder live sehen und nicht irgendwann spaeter.
Dirk J. schrieb: > Er will aber die Bilder live sehen und nicht irgendwann spaeter. Damit er da fliegen kann, wo er nicht mehr hinsehen kann. Also jenseits der gesetzlichen Moeglichkeiten. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Also jenseits der gesetzlichen Moeglichkeiten. Ich liebe den vorauseilenden Gehorsam der Deutschen. Braver Bürger.
Jürgen schrieb: > den vorauseilenden Gehorsam Das ist kein "vorauseilender Gehorsam", das ist einfach das Beachten der geltenden Gesetze. wendelsberg
>Dirk J. schrieb: >> Er will aber die Bilder live sehen und nicht irgendwann spaeter. > >Damit er da fliegen kann, wo er nicht mehr hinsehen kann. >Also jenseits der gesetzlichen Moeglichkeiten. Nicht unbedingt. Der Blickwinkel ist nicht derselbe.
Siebzehn Für Fuenfzehn schrieb: > Der Blickwinkel ist nicht derselbe. Der optische jedenfalls unterscheidet sich nicht. wendelsberg
Er darf sehr wohl aus Perspektive des Copters fliegen! Er braucht aber zusätzlich jemanden, der ebenfalls den Quad steuern kann und ihn regulär im Auge behält. FPV-Flug geht leider nur zu zweit in DE.
Plug & Play geht's am besten über WLAN in Verbindung mit H.264! Latenz ca. 0,5 Sekunden! Im Net gibt's für den Raspberry hierzu haufenweise Bauanleitungen! Viel Erfolg! Grüße
Hendrik L. schrieb: > Im Net gibt's für den Raspberry hierzu haufenweise Bauanleitungen! für die Kamera? Die Fragestellung ist doch, ob, und wenn, wie man aus der Kamera ein Bild (drahtlos) übertragen kann. Die Daten am Kartenslot abzugreifen, dürfte sich als schwierig erweisen, da sie dort wohl als Filestream per SPI ankommen. Mit einem Oszilloskope könnte man herausfinden. ob dieKamera überhaupt ein analoges Videosignal ausgibt. Da könnte man dann ansetzen.
Das Problem kann man mit einer Analogen Fbas Kamera und einen 5,7GHz Videosender Lösen. Alle Digitalen verfahren haben immer eine Latenz so das es nicht mehr Echtzeit ist!
Ein Kollege von mir fliegt eine kommerzielle Drohne. Da ist die Sicht von der Drohne essentiell, der Bildausschnitt muss exakt passen. Sonst gelingt der Film ja nicht.
>Damit er da fliegen kann, wo er nicht mehr hinsehen kann. >Also jenseits der gesetzlichen Moeglichkeiten. Also wenn ich den Quad in der Küche fliegen lassen will, aber im Wohnzimmer sitze, (und ich ihn nicht mehr sehen kann) ist illegal. Über internet und WLAN kannst du den von der ganzen Welt aus Steuern.
Amateur schrieb: > Senden, vor allem über größere Entfernung, kostet Energie. > Ich würde mich also nicht wundern, wenn Du mit einer größeren SD-Karte > glücklicher wirst. Die Größe der SD Karte nutze ich auch aktuel nicht komplett aus... Es geht mir um den Weg zum Ziel bewegte Bilder live zu übertragen. wendelsberg schrieb: > Jürgen schrieb: > den vorauseilenden Gehorsam > > Das ist kein "vorauseilender Gehorsam", das ist einfach das Beachten der > geltenden Gesetze. > > wendelsberg Naja... Als hätte ich angedeutet dass ich ein Gesetz brechen wollte. Eine Antwort auf meine Fragen hätte für alle hier mehr wert...
Nimm anstelle der SD Karte eine eyefi Karte. Auf die kann man Remote per wlan zugreifen.
Erstmal Danke an alle die sich meinem Problem annehmen. Und danke an alle, die sich Sorgen um die deutschen Gesetze machen ohne mir zielführend irgendetwas beisteuern zu können. Zur kurzen Erläuterzung vielleicht noch mal: Es geht mir nicht darum irgendwie ein Bild live zu übertragen, sondern, wie ich eben jenes z.B. über ein bereits vorhandenes Kameramodul lösen könnte. Oder über einen ähnlichen DIY-Weg. Auch wenn der Lösungsweg unverhältnismäßig lang wäre, mir geht es um den theoretischen Weg dahinter. Einen tatsächlichen Verwendungszweck habe ich nicht, lediglich ein paar Ideen. Ich erhoffe mir einen kleinen Leitfaden für die Erweiterung meines Know-Hows, um nun alle Fragen zu meiner kriminellen Zukunft zu klären ;-) Hendrik L. schrieb: > Im Net gibt's für den Raspberry hierzu haufenweise Bauanleitungen! > > Viel Erfolg! Das schaue ich mir mal an. Für den Einstieg ist das bestimmt ein guter Mittelweg aus fertiger Lösung und Homebrew. Michael M. schrieb: > Das Problem kann man mit einer Analogen Fbas Kamera und einen 5,7GHz > Videosender Lösen. > > Alle Digitalen verfahren haben immer eine Latenz so das es nicht mehr > Echtzeit ist! Wenn es noch etwas latenz hat ist es auch ok. FBAS scheint dafür ein gutes Stichwort zu sein, in die Richtung werde ich wohl mal weiterlesen! Danke schon mal bis hier her!
Condi schrieb: > Nimm anstelle der SD Karte eine eyefi Karte. Auf die kann man > Remote per > wlan zugreifen. Das Auslesen funktioniert dann doch bestimmt erst, nachdem das Video abgeschlossen ist, oder? Das wäre mir dann eigentlich schon zu spät. Etwas latenz ist ok, aber es sollte schon ein einigermaßen synchron übertragen werden.
Das kann ich dir nicht sagen da ich keine solche Karte besitze. Sollte aber kein Problem sein. Stell die Kamera darauf ein alle 300ms ein neues Video zu starten und alle 10 Files wieder von vorn mit der benamsung zu beginnen. Die Eyefi schiebt die Videos dann auf den FTP und mit VLC werden die Videos in der Playlist immer wieder wiederholt. Evtl. kann man auch direkt auf ein großes File zugreifen, da müsste man mal das Webinterface untersuchen. Die Daten nach FBAS zu wandeln, falls man rankommt, und dann analog zu übertragen macht IMHO keinen Sinn. Die Schaltung und kostet mehr Energie als eine neue passende Kamera mit Übertrager drin. Wo gehen denn die Drähte hin? Welche Auflösungen unterstützt das Teil? Welche Formate und Datenraten schreibt die Kamera? Was hast du an Meßgeräten? ....
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