Hallo, ich brauche Unterstützung beim Entwurf und der Dimensionierung einer Strombegrenzung! Ich habe ein Solar-Panel (5V, 180mA) über eine Schottky-Diode an ein AA-Paar von NiMh-Akkus (2700mAh) gehängt. Die Akkus werden bei Sonnenschein dadurch geladen und die Diode verhindert einen Stromverbrauch durch das Solar-Panel, wenn mal keine Sonne scheint. Die zu betreibende Schaltung wird sehr viel ruhen und in Aktivzeiten gut 150mA brauchen. Überspannungsschutz habe ich keinen, weil das Solar-Panel die Akku-Spannung (zusammen mit der Diode) maximal auf 2,82 Volt hebt (habe ich gemessen: Knallvolle Batterie und direkte Sommer-Sonne zur Mittagszeit). Das Ganze funktioniert schon mal. Strombegrenzung habe ich auch keine, weil das Solar-Panel mit den 180mA immer unter C/10 (=270mA) bleibt und somit die Akkus im vollen Zustand die überschüssige Energie in Wärme umwandeln können. Nun möchte ich das Solar-Panel gegen ein stärkeres austauschen (>= 300mA) um besonders im Frühjahr und im Herbst die Chancen für einen durchgehenden Betrieb meiner Schaltung zu erhöhen (manchmal muss ein Tag Sonne den Strom für viele nachfolgende Tage mit Regen/Wolken liefern). Mit einem stärkeren Panel komme ich jedoch über die C/10-Grenze, was dem Akkus schaden würde (in den letzten Tagen z.B. ist immer Sonnenschein und die Akkus wären immer voll). Deshalb möchte ich eine Strombegrenzung einbauen, die jedoch nur dann "zieht", wenn die Akku-Spannung über 2,7V ist (also 1,35V pro Zelle, was schon fast ganz voll ist). Die Begrenzung hätte ich gerne auf 200mA eingestellt, damit bei Sonne und vollem Akku im Betrieb der Schaltung der Strom vom Panel kommt und nicht von der Batterie. Die "Aktivierung" der Begrenzung könnte man über eine 2,7V Zener-Diode machen (habe ich bei mir herumliegen) oder über einen Komparator (MCP65R41) mit Spannungsreferenz (ist beim MCP65R41 1,21V). Im Bild habe ich mal den Komparator eingetragen. Warum genau diesen Komparator? Weil ich einen zweiten davon auch für den Undervoltage-Lockout verwenden möchte (wegen der 1,21V Referenzspannung, die niedriger ist als die 2V von zwei leeren NiMh-Akkus und ein extra Komparator (ohne Referenz) mit einer extra Spannungsreferenz mehr kostet und mehr Aufwand ist). Wie auch immer, um die "Aktivierung" habe ich mir eigentlich keine Sorgen gemacht. Nun zur Strombegrenzung: Grundsätzlich hatte ich die Idee einen selbstleitenden J-FET zu verwenden, damit im "ungeregelten" Zustand kein zusätzlicher Strom verbraucht wird um Strom fließen zu lassen. Womöglich ist das auch zu gut gemeint und ein MOSFET reicht, weil der eh kaum etwas braucht. Jetzt ist die Frage: Der Komparator schaltet ja nur ein oder aus, weshalb ich ihn nicht für eine Ansteuerung des J-FETs zur Strombegrenzung verwenden kann, sondern nur um eine Strombegrenzungsschaltung zu aktivieren oder zu deaktivieren. Hat irgendwer eine funktionierende Schaltung für die Strombegrenzung selbst? Ich habe viel herum-recherchiert, aber diese Situation "Strom nur dann begrenzen, wenn eine Bedingung erfüllt ist" haben scheinbar nicht viele, weshalb ich nichts Brauchbares gefunden habe. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich mich im Moment gerade nicht in die Thematik der analogen Beschaltung von Transistoren und FETs (Arbeitspunkteinstellung, etc.) einarbeiten möchte, um dann die Dimensionierung selbst machen zu können. Ich möchte mal mit meinem eigentlichen Projekt weiter kommen, man kommt eh so leicht vom Hunderste ins Tausendste :-). Deshalb wäre ich für eine konkrete Hilfestellung dankbar. Danke, Stephan
Such mal nach "Shunt Regler" oder "parallel Regler". Du sobald die Spannung zu hoch steigt, verbrätst du damit "überschüssigen Strom" in einem Transistor.
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Vorsicht: Die meisten FETs sind nicht für den Linearbetrieb zu gebrauchen. Die oft "tollen" Daten gelten nur fürs Schalten.
Ich würde das viel pragmatischer lösen - insbesondere wenn Du keinen SuperintelligenteAkkuladeDeltaUnachDeltaTUndSonstWasSteuerMEchanismus entwickeln willst. LDO mit 2,8V: fertig:
1 | .---. |
2 | Panel+ >----|LDO|-----. |
3 | '---' | |
4 | | --- |
5 | | - |
6 | | | |
7 | | --- |
8 | | - |
9 | | | |
10 | Panel- >------o-------' |
Dann zieht der Akku alles an Strom was geht, bis er auf 2,8V ist. Der LDO muss den Strom können, den das Panel liefern kann, oder limitieren. LDOs gibts mit Reverse Current Protection. Das spart die Diode, was auch nochmal Sonnenenergieverluste vermeidet besonders bei wenig Sonne. Zugegeben wird dann nicht auf konstant C/10 gebremst, sondern der Akku holt sich das was er braucht. Lässt er etwas nach durch Selbstentladung, steigt automatisch der Ladestrom wieder. Ein Bauteil - ggf. TO220 handverdrahtet - keine Platine :-)
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Matz K. schrieb: > Ich würde das viel pragmatischer lösen ... Das klingt gut :-) Ich hatte kurz darüber nachgedacht und nur eigentlich das wieder verworfen, weil LDOs ja ineffizienter sind, was aber hier nichts macht. Wichtig wäre nur, dass er möglichst alles durchlässt, wenn die 2,8V noch nicht erreicht sind. >Der LDO muss den Strom können, den das Panel liefern kann, oder >limitieren. Meinst du, dass ich den LDO dann als Current Regulator konfigurieren sollte oder meinst du, dass das enstsprechende Produkt das schon macht. Wenn ich einen LDO aussuche, der "nur" 200mA kann aber unter 2,8V bin, lässt er dann mehr als 200mA durch? Wenn ja und das damit gemeint war, wird er davon nicht kaputt, wenn er nur für 200mA ausgelegt ist? >LDOs gibts mit Reverse Current Protection. Das spart die Diode, was auch >nochmal Sonnenenergieverluste vermeidet besonders bei wenig Sonne. Aktuell "brauche" ich den 0,3V Spannungsabfall der Schottky-Diode, damit die Spannung am Akku nicht zu hoch wird. Das würde dann wegfallen, weil der LDO über 2,8V eh regelt - es sei denn er muss als Current Regulator konfiguriert sein. Je nach dem ist es halt gut oder schlecht, wenn ich die Diode nicht habe :-) >Ein Bauteil - ggf. TO220 handverdrahtet - keine Platine :-) Ist gut, aber nicht schlimm. Ich ätze gerne herum ;-) Na dann mach ich mich mal auf die Suche nach einem passenden Teil...
By-the-way an Udo Schmitt und Amateur Danke für eure Beiträge, ich werde auch diese Informationen verfolgen!
Matz K. schrieb: > Zugegeben wird dann nicht auf konstant C/10 gebremst, sondern der Akku > holt sich das was er braucht. Nein er überlädt und geht im Zweifel kaputt. Ausserdem ist nicht klar wie sich der LDO Regler verhält wenn er zu wenig Eingangsspannung bekommt. Da muss sichergestellt sein, dass er nicht das Spinnen anfängt. Matz K. schrieb: > Ein Bauteil - ggf. TO220 handverdrahtet LDOs sind eher schwingungsanfällig. Den im Datenblatt ggf. angegebenen 100n oder ähnlich am Ein und/oder Ausgang sollte man auch im Freiverdrahtungsfall gönnen.
> Nein er überlädt und geht im Zweifel kaputt. > Ausserdem ist nicht klar wie sich der LDO Regler verhält wenn er zu > wenig Eingangsspannung bekommt. Da muss sichergestellt sein, dass er > nicht das Spinnen anfängt. Aber man könnte den LDO als Current Regulator konfigurieren und den über meinen Mechanismus (Zener oder Komparator) aktivieren? Also zwei Wege parallel (direkte Verbindung zum Akku und über Current Regulator) und den Weg über den direkten Weg sperren, sobald ich über 2,8V bin. Da der Strom eh immer den Weg des geringsten Widerstandes geht, müsste dies den LDO außer Kraft setzen, solange die direkte Strecke offen ist. Ist meine Annahme richtigt?
Stephan P. schrieb: > Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich mich im Moment gerade nicht in > die Thematik der analogen Beschaltung von Transistoren und FETs > (Arbeitspunkteinstellung, etc.) einarbeiten möchte Du verstehst auch NiMH Akkus nicht. Stephan P. schrieb: > Deshalb möchte ich eine Strombegrenzung > einbauen, die jedoch nur dann "zieht", wenn die Akku-Spannung über 2,7V > ist (also 1,35V pro Zelle, was schon fast ganz voll ist). Den Ladezustand eines NiMH-Akku erkennt man nicht an der Spannung. PUNKT. Ein NiMH-Akku hat 1.23V, chemisch bedingt, unabhängig vom Ladezustand. Diese 1.23V sinken, wenn er belastet wird, und steigen, wenn Strom ihn ihn hinein fliesst, abhängig vom Innenwiderstand des Akkus. Ist der Akku schon fast ganz leer, steigt der Innenwiderstand so, daß schon die Belastung durch die geringe Selbstentladung die Akkuspannung reduziert. Wird der Akku geladen, steigt in dem Moment in dem er gast die Akkuspannung durch den Ladestrom, weil die Oberfläche durch Gasblasen weitgehend isoliert ist, also der Innenwiderstand auch steigt. Nimmt man die Belastung vom teilweise entladenen Akku weg, steigt die Spannung wieder innerhalb von Tagen auf 1.2V, obwohl der Akku eher leer ist. Nimmt man den Ladestrom von einem etwas geladenen weg, sinkt die Spannung am Akku innerhalb von Tagen wieder auf 1.2V, obwohl der Akku eher voll ist. Einen NiMH Akku an 1.35V zu legen, überlädt ihn dauerhaft, und überladen heisst, der Elektrolyt wird gespalten, verlässt den Akku und der Akku geht kaputt. Wenn überhaupt müsste deine Schaltung ab 1.23V (leicht temperaturabhängig) den Ladestrom auf den zulässigen Dauerladestrom (meist C/25 oder C/50tel) reduzieren, aber auch bei zulässigem Dauerladestrom hält so ein Akku nur ein paar Jahre. Und die 1.2V werden erreicht, so bald der Akku nicht mehr ganz leer ist. Deine Schaltung ist Scheisse. (Wird übrigens in manchen Akkurasieren so gemacht, die ihre Akkus grillen, und in den bekannten Solarlichtern, die nach 1 Jahr kaputt sind). Wer NiMH-Akkus kennt, nimmt LiIon, denn es gibt bei Solarversorgung (zufällig schwankende Eingangsleistung) keine elektronische Möglichkeit, einen vollen Akku zu erkennen, -DeltaU funktioniert nicht.
MaWin schrieb: > Du verstehst auch NiMH Akkus nicht. Ich habe schon über all die Dinge, die du hier echt super zusammengefasst hast gelesen. Das mit der Spannung habe ich aber so beobachtet: Wenn keine Last dran hängt, dann ist der volle Akku über >1,25V. Da ich in 97% der Zeit keine Last darauf habe, dachte ich, dass es OK ist danach zu gehen. > Deine Schaltung ist Scheisse. Auch dessen bin ich mir bewusst. Ich möchte die Kirche halt im Dorf lassen und nicht eine komplizierte Schaltung für einen kleinen Use-Case zu bauen. Da würde die Lade-Schaltung mehr kosten und Aufwand machen, als die Schaltung dahinter. Es ist für mich auch OK den Akku alle 2-3 Mal zu tauschen. > Wer NiMH-Akkus kennt, nimmt LiIon, denn es gibt bei Solarversorgung > (zufällig schwankende Eingangsleistung) keine elektronische Möglichkeit, > einen vollen Akku zu erkennen, -DeltaU funktioniert nicht. Wenn man die Ladeschaltung richtig macht, ist der Aufwand/Kosten wahrscheinlich egal, ob NiMh oder LiIon, aber wie gesagt, eigentlich will ich den Aufwand gering halt.
Stephan P. schrieb: > Das mit der Spannung habe ich aber so beobachtet: Deine Beobachtungszeit war zu kurz. > eigentlich will ich den Aufwand gering halt. Dann nimm LiIon (LiPoly). Sagte ich schon.
Hallo Stephan Stephan P. schrieb: > Wenn ich einen LDO aussuche, der "nur" 200mA kann aber unter 2,8V bin, > lässt er dann mehr als 200mA durch? Wenn die Quelle, also das Panel, mehr liefern kann, ja. > Wenn ja und das damit gemeint war, > wird er davon nicht kaputt, wenn er nur für 200mA ausgelegt ist? Doch, kann sein. Hängt von weiteren Faktoren ab. Also: Genauer gesagt meinte ich einen LDO-Spannungsregler (LDO = Low Drop Output). Der versucht zunächst grundsätzlich die Ausgangsspannung konstant zu halten. Wenn die abfällt unter die definierte Ausgangsspannung, dann wird das Tor weiter aufgemacht, der Strom steigt, so weit oder lange, bis die Ausgangsspannung wieder erreicht ist. Da bei dir das Panel nur einen bestimmten Strom liefern kann, ist das die denkbar einfachste Laderegelung. Der Regler muss lediglich für mindestens(!) diesen Strom geeignet sein. Weiter: Der Strom ist im einfachsten Fall also erstmal nicht geregelt. Es geht das durch, was vorne reingeschoben werden kann. Bei den Reglern ist der maximale Strom, den sie vertragen, als Paramter angegeben. Das solltest Du nicht überschreiten, sonst sterben sie den Stromtod. Es gibt aber Regler, die haben darüberhinaus auch eine Strombegrenzung. Die greift aber dann immer unabhängig von der Ausgangsspannung. Aber auch, wenn der maximale Strom nicht überschritten wird, kann das Ding noch kaputt gehen. Denn die im Regler umgesetze Verlustleistung kann ihn den Wäremtod bedeuten. Die hängt von der Eingangs-Ausgangs-Spannungsdifferenz ab. Beispiel: Nehmen wir an, Dein Input ist 6V, Output ist 3V, Strom 0,3A, dann werden in dem Regler (6V-2,7V)*0,3A = 1W Verluste verbraten! Da wird der ordentlich heiß werden und kann dann dadurch kaputt gehen, obwohl der maximale Strom gar nicht überschritten wird. Meist ist die MAximale Leistung angegeben. Manchmal nur die maximale Temperatur. Deshalb gibt es auch Varianten mit thermischer Schutzabschaltung (uvam). Wenn Du selber den Regler baust mit Längstransistor, dann musst Du das eigentlich auch alles mit berücksichtigen und dafür sorgen, dass die Limits nicht überschritten werden. Man könnte das jetzt alles ganz toll akademisch durchrechnen. Ich würde mir aber da nicht so nen großen Kopf draus machen, sondern etwas größer greifen, z.B. einen Regler für bis zu 1A in nicht zu kleiner Gehäusegröße. Bei Deiner Anwendung würde ich schon einen Low Drop Regler nehmen, die auch noch arbeiten, wenn die Eingangsspannung nur knapp über der Ausgangsspannung ist. Dann einen der "Reverse Current Protection" hat, damit Du die extern Diode weglassen kannst. Beides, damit Du auch noch Saft aus dem Panel bekommst, wenn es mal schattig ist. Wenn es keinen fixen für 2,8V (oder besser 2,7V) gibt, dann halt einen Adjustable. Das braucht dann nur 1-2 Widerständchen mehr. Hier gibst ganz ganz viele: http://www.linear.com/parametric/Positive_Linear_Regulators_%28LDO%29 oder hier: http://www.ti.com/lsds/ti/power-management/single-channel-ldo-products.page Matz
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Matz K. schrieb: > Der versucht zunächst grundsätzlich die Ausgangsspannung > konstant zu halten. Wenn die abfällt unter die definierte > Ausgangsspannung, dann wird das Tor weiter aufgemacht, der Strom steigt, > so weit oder lange, bis die Ausgangsspannung wieder erreicht ist. Richtig. Was bei zu geringer Eingangsspannung aber nie passieren wird. Dafür wurde das Tor ganz weit aufgemacht, also vollen Basisstrom auf den Durchlasstransistor. Auf gut deutsch: Der Eigenverbrauch und die Leerlaufstromaufnahme von low drop Regeln steigt gigantisch an, wenn die Eingangsspannung nicht mehr ausreicht, um die Ausgangsspannung zu halten, locker über 10% des Maximalstroms des Reglers. Und das bei einer Solarzelle die gerade sowieo kaum von Sonne beschienen wird. Ein low drop nach einer Solarzelle ist also EINE SAUBLÖDE IDEE, auf die man nur kommen kann, wenn man von den Eigenschaften der elektronischen Bauteile keine Ahnung hat.
MaWin schrieb: > Wer NiMH-Akkus kennt, nimmt LiIon, ...und wer kein HighTec-Li will, nimmt Blei. Bei beiden kann man mit Spannungsmessung den "Akkuvoll"-Zustand erkennen.Bei Ni geht das nicht.
MaWin schrieb: > vollen Basisstrom auf den Durchlasstransistor. > Der Eigenverbrauch und die Leerlaufstromaufnahme von > low drop Regeln steigt gigantisch an, wenn die Eingangsspannung nicht > mehr ausreicht, um die Ausgangsspannung zu halten. Manche wissen alles. Ich lerne gern dazu. Zum Glück hab ich das Forum dazu. Das ist wahrlich blöde, wenn der mühsam aus der Sonne gewonnene Strom im verzweifelten Versuch des LDO verbraten wird, die Ausgangsspannung nachzuregeln, was bei leerem Akku zum Scheitern verurteilt ist. Beim Stöbern in diversen Datenblätter findet man zu diesem Verhalten des Eigenstromverbrauches gar nichts - wie fast zu erwarten war. So ganz kann ich das Maß des Anstieges aber nicht nachvollziehen. Schließlich ist der Transistor ein Verstärker, der ja auch noch im Linearbetrieb gefahren wird. Und ich würde mich wundern, wenn der Hersteller einen Basisstrom erlaubt, der an den maximal erlaubten Emitter- bzw. Kollektorstrom heranreicht. In der App Note von ti AN-1148 Linear Regualtors heißt es: > The ground pin current of an LDO is typically much higher. > At full load current, PNP beta values of 15 - 20 are not unusual, > which means the LDO ground pin current can be as > high as 7% of the load current." Aber auch hier drin gibts keine Angabe dazu, was passiert, wenn Uin < Uout. Es gibt allerdings auch LDOs mit "Durchlass"-FET (also kein Bipolarer Transistor), bei denen zu erwarten ist, dass deren "Steuerstrom" nicht in diesem Maße ansteigen wird. Diese Betriebsart (Eingangsspannung < Ausgangsspannung) sollte man also mal ausmessen mit diversen Reglern. MaWin schrieb: > EINE SAUBLÖDE IDEE Schöner ist Kritik immer mit einem Gegenvorschlag. Wir warten drauf.
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Matz K. schrieb: > MaWin schrieb: >> EINE SAUBLÖDE IDEE > > Schöner ist Kritik immer mit einem Gegenvorschlag. Wir warten drauf. Wer lesen kann, ist im Vorteil: Nimm Li oder Blei! :-(
Harald W. schrieb: >> MaWin schrieb: >>> EINE SAUBLÖDE IDEE >> >> Schöner ist Kritik immer mit einem Gegenvorschlag. Wir warten drauf. > > Wer lesen kann, ist im Vorteil: Nimm Li oder Blei! :-( Wer lesen kann, hätte auch das hier lesen können: MaWin schrieb: > low drop nach einer Solarzelle ist also EINE SAUBLÖDE IDEE Und dann wüsste der Harald, dass sich meine "Blöde Idee" nicht auf den Akkutyp, sondern auf den Regler davor bezog. Aber der TO wird aus dem Forum sicher noch Vorschläge als Alternative zum dem Regler erhalten. Schönes Wochenende -- Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. Sokrates (470 - 399 v. Chr.).
Matz K. schrieb: > Beim Stöbern in diversen Datenblätter findet man zu diesem Verhalten des > Eigenstromverbrauches gar nichts - wie fast zu erwarten war. http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/datasheet/CD00000546.pdf
Hallo MaWin, Super. Wieder was gelernt. Allerdings finde ich bei 0,5A Laststrom den Querstrom mit 17mA nicht sehr dramatisch hoch wie befürchtet. Bei 0 Laststrom sind es noch ca. 1 mA. Aber du hast natürlich Recht: wenns anders geht muss man das auch nicht verschenken. Ich war zugegeben zunächst schockiert, als Du schriebst: MaWin schrieb: > ...Leerlaufstromaufnahme ...steigt gigantisch an, > ...locker über 10% des Maximalstroms des Reglers. Das ist ja dann beim zitierten LFXX (mit Maximalstrom 1A) zum Glück nicht der Fall. Gruß Matz
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Ich habe noch ein bisschen nachgedacht. Nicht über die Strombegrenzung, sondern über das Laden selbst. Hier meine Gedanken. @Ach ja, noch an alle zusammen: Ich bitte das auch nicht als Weisheit, sondern nur als Wahrnehmung eines lernwilligen Laien zu betrachten und mir deshalb nicht gleich eine überzubraten nur weil ich etwas nicht verstanden habe, sondern mich lieber erklärend zu belehren. Oft habe ich das Gefühl, wenn ich Beiträge hier lese, dass man sich fast fürchten muss eine Frage zu stellen. Aber wenn ich keine Frage stellen darf, weil ich befürchten muss, dass meine Annahme falsch ist, dann kann ich nie etwas dazu lernen. Und ich denke alle die hier Fragen stellen wollen etwas lernen und sich nicht unbedingt verbale Watschen abholen. Also, zurück zur Sache: > MaWin schrieb: > Den Ladezustand eines NiMH-Akku erkennt man nicht an der Spannung. Das gilt aber für die Situation, in der ich von einen herum liegenden Akku wissen will wie voll er ist. In meinem Fall ist das aber nicht das Ziel, sondern nur, ihn zu laden - egal ob er ganz leer ist, irgendwo zwischen leer und voll oder ganz voll ist. >> Das mit der Spannung habe ich aber so beobachtet: Wenn keine Last >> dran hängt, dann ist der volle Akku über >1,25V. > Deine Beobachtungszeit war zu kurz. Aber das ist doch kein Problem: Wenn es Nacht wird und die Spannung über die Nacht des mittlerweile ganz vollen Akkus abfällt und in der Früh die Sonne kommt, steigt die Spannung schnell wieder an und schon zieht die Strombegrenzung wieder. Falsche Annahme? > Nimmt man den Ladestrom von einem etwas geladenen weg, sinkt die > Spannung am Akku innerhalb von Tagen wieder auf 1.2V, obwohl der Akku > eher voll ist. Das habe ich auch beobachtet. Ich dachte ursprünglich das wäre Selbstentladung, was mich gewundert hatte, weil ich Akkus mit geringer Selbstentladung habe. Was ich allerdings auch beobachtet habe ist, dass bei voller Sonneneinstrahlung (und damit die höchste Leistung der Solar-Zelle -> im Leerlauf dann gut 5V bei knapp 200 mA) die Spannung am leeren Akku nur auf 2,4-irgendwas (2 Zellen) beim Laden steigt. Bei einem halb-geladenen Akku steigt sie auf gut 2,6V und der ganz volle auf +-2,8V. Also hier konnte ich direkt nach dem Laden bzw. während des Ladens doch einen Zusammenhang zwischen dem Ladezustand und der Spannung beobachten. > Wird der Akku geladen, steigt in dem Moment in dem er gast die > Akkuspannung durch den Ladestrom, weil die Oberfläche durch Gasblasen > weitgehend isoliert ist, also der Innenwiderstand auch steigt. Nun ist die Frage: Gast er nur, wenn er schon voll ist oder auch beim Laden wenn er leer oder halb voll ist? Wenn er nur gast wenn er fast oder ganz voll ist, wäre alles in Ordnung: In diesem Fall reduziere ich den Strom auf C/13,5 (bei 200mA und einem 2700mAh-Akku). > Einen NiMH Akku an 1.35V zu legen, überlädt ihn dauerhaft, und überladen > heisst, der Elektrolyt wird gespalten, verlässt den Akku und der Akku > geht kaputt. Sollte ich hier noch eine Spannungsbegrenzung auf 1.3V (bzw. 2,6V für zwei Zellen) einbauen? Ich könnte auch statt der Schottky-Diode eine normale Silizium-Diode nehmen. Die reduziert die Spannung um 0,7 statt 0,3V. Wenn sich die Spannung an der Zelle und am Akku gleich viel, also um 0,2V, verringern, wären das dann zwischen 1,2 und 1,3V (= 0,1V pro Zelle, sind ja zwei), je nach Sonneneinstrahlung. Oder ich suche mir zwei Schottky-Dioden heraus, die in ihrer Eigenschaft in diesem Strom- und Spannungsbereich nur 0,2-0,25V reduziert. Dann komme ich auf 1,25-1,35V. > Wenn überhaupt müsste deine Schaltung ab 1.23V (leicht > temperaturabhängig) den Ladestrom auf den zulässigen Dauerladestrom > (meist C/25 oder C/50tel) reduzieren, Also nach dem was ich gelesen habe, wäre das nur eine Erhaltungsladung (trickle), die eigentlich keine Ladung mehr aufbaut. Außerdem widerspricht das meiner Beobachtung, dass selbst zwei ganze leere Zellen (2V ohne Last) wenn ich sie an die 5V-Zelle gut 2,4V Spannung aufweisen. Dann würde ja viel zu früh der Ladestrom reduziert werden!? Ich habe auch gelesen, dass die Spannung beim Laden 20% über jener der Zellen liegen sollen. Das wären dann 2x1,2=2,4*120%=2,88V. Da bin ich mit meinen 5V natürlich deutlich darüber. Aber es ist jedoch eine Solar-Zelle und kein Netzteil. Da hängt die Spannung schon von der Last daran ab und wenn ich einen leeren Akku daran hänge, dann stellt das doch für die Zelle als eine hohe Last dar!? Wenn dem so ist, dann müsste ich mir wirklich nur Sorgen über die Bereiche jenseits der 2,7V (also 1,35V pro Zelle machen) und hier die Spannung und den Strom limitieren. > aber auch bei zulässigem Dauerladestrom hält so ein Akku nur ein paar > Jahre. Das wäre grundsätzlich OK. Ich verstehe alle genannten Bedenken und schätze auch sehr das Bestreben nur richtige Informationen zu verbreiten und Pfusch-Lösungen nicht durch gutes Zureden zu unterstützen. Wenn ich ein elektronisches Gerät kaufe erwarte ich natürlich, dass es einwandfrei entworfen und gebaut ist. Aber ich möchte hier 8 Funk-Stationen für meinen eigenen Garten bauen und möchte diese nicht verkaufen. Somit betrüge ich damit auch niemanden, wenn ich eine Schaltung betreibe bei der ich weiß, das ich die Akkus womöglich alle 2-4 Jahre tauschen muss. Das ist, wie wenn ich mir mein Bad selbst verfliese: Da akzeptiere ich die eine oder andere Ungenauigkeit, die ich bei einem Fliesenleger nicht durchgehen lassen würde. Und warum akzeptiere ich es? Weil ich was davon habe: Geld gespart. Und im Fall meiner Schaltung auch Aufwand. >> Wer NiMH-Akkus kennt, nimmt LiIon, Hier schrecke ich vor - der notwendigen Beschaltung zurück. Hier gibt es zwar solche fertigen billig-Dinger (http://www.dx.com/p/diy-pvc-lithium-battery-power-bank-module-deep-blue-368084#.VZb04oeImiU) aber ich weiß nicht, wie die mit einer Solar-Zelle tun, was vermutlich eh gehen wird, aber diese Dinger sind nicht darauf ausgelegt neben dem Laden auch die Last daran hängen zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass ich hier nicht so wie beim NiMh einfach die Last zusätzlich zur Batterie daran hängen kann. Aber: Hier habe echt null Ahnung. Da müsste ich erst beginnen mich mit dem Thema "Laden von LiIon" zu beschäftigen. - den Kosten zurück: Eigentlich dachte ich, dass die NiMh die billigste Lösung wäre. Wenn ich wieder DX strapaziere, dann habe ich die gleiche Kapazität um den gleichen Preis: http://www.dx.com/p/superfire-3-7v-2000mah-rechargeable-li-ion-18650-battery-yellow-black-320186#.VZb2n4eImiU. An sich nicht schlecht. - den Schauergeschichten zurück: Ich habe schon öfters gelesen, dass man von LiIo oder LiPoly die Finger lassen sollte, wenn man nicht weiß was man tut, da die Dinger sonst explodieren können. Meine Funker werden (zumindest im Sommer) in der prallen Sonne stehen - nicht gerade gute Umweltbedingungen. Diese Dinge haben mir Anlass zur Sorge gegeben. >...und wer kein HighTec-Li will, nimmt Blei. Hier bin ich echt mit den Kosten deutlich über NiMh. Davon abgesehen glaube ich, dass die Dinger auch nach 3 Jahren ihre Ladezyklen hinter sich gebracht haben. Also, ich früh mich über eine konstruktive, lehrreiche Diskussion ;-)
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