Man hört es oft: Studenten seien arme Hungerleider, stets der Obdachlosigkeit nahe, sich nur von Nudeln und Ketchup ernährend, und allgemein ginge es ihnen sehr schlecht! Ich möchte nicht bestreiten, dass das auf einige Studenten zutrifft, aber mein Eindruck während meines Studiums (Maschinenbau | FH und Uni) ist gewesen, dass es den meisten Studenten ausgesprochen gut ging: Zwei, drei Mal Urlaub im Jahr, von den Eltern gesponsert. Viele hatten auch ein Auto - ebenfalls von den Eltern gesponsert - und zusätzlich das ganze Repertoire an teurer Lifestyle-Elektronik (APPLE), mussten sich um ihren Lebensunterhalt keine Sorgen machen, weil Papi&Mami jeden Monat Geld überwiesen, keine Nebenjobs o.ä. Also woher kommt der Mythos, dass Studenten arme Hungerleider seien? Zumindest für die Studenten des Ingenieurwesens scheint es nicht zu stimmen und wenn man noch berücksichtigt, dass ING-Studenten überwiegend aus Arbeiterhaushalten kommen, dann glaube ich nicht, dass es anderen Studenten (BWL, Jura, Medizin usw.) schlechter geht. Wie sind eure Erfahrungen? (Meine Erfahrungen beziehen sich auf Hamburg und Bremen)
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Nix besseres eingefallen um einen Freitags Troll Thread zu starten?
Sowas hab ich noch nie gehört. Wer behauptet denn sowas? Studenten geht es meist ganz gut. Von dem "Mythos" hab ich noch nie was gehört ...
njoe schrieb: > "Mythos" Es gibt auch einen Mythos bzw. eigentlich ist es Realität, dass hier jeden Freitag die Trolle losziehen :)
NNocim schrieb: > Man hört es oft: Studenten seien arme Hungerleider, stets der > Obdachlosigkeit nahe, sich nur von Nudeln und Ketchup ernährend, und > allgemein ginge es ihnen sehr schlecht! Ich möchte nicht bestreiten, > dass das auf einige Studenten zutrifft, aber mein Eindruck während > meines Studiums (Maschinenbau | FH und Uni) ist gewesen, dass es den > meisten Studenten ausgesprochen gut ging: Zwei, drei Mal Urlaub im Jahr, > von den Eltern gesponsert. Viele hatten auch ein Auto - ebenfalls von > den Eltern gesponsert - und zusätzlich das ganze Repertoire an teurer > Lifestyle-Elektronik (APPLE), mussten sich um ihren Lebensunterhalt > keine Sorgen machen, weil Papi&Mami jeden Monat Geld überwiesen, keine > Nebenjobs o.ä. Ja, so einen (in Worten: eins) hatten wir auch in unserem Semester. Wir haben immer gesagt: "Der ist von Beruf "Sohn". Die anderen mussten sehen, wie sie über die Runden kamen.
NNocim schrieb: > wenn man noch berücksichtigt, dass ING-Studenten überwiegend > aus Arbeiterhaushalten kommen, dann glaube ich nicht, dass es anderen > Studenten (BWL, Jura, Medizin usw.) schlechter geht. Unbelegte Privatmeinung. Also ich bin Ingenieur und komme nicht aus einem Arbeiterhaushalt und meine ganzen Arbeitskollegen ebenfalls nicht. Wie kommst du denn bitte auf sowas, oder willst du etwa nur provozieren?
Harald W. schrieb: > Ja, so einen (in Worten: eins) hatten wir auch in unserem Semester. > Wir haben immer gesagt: "Der ist von Beruf "Sohn". Die anderen > mussten sehen, wie sie über die Runden kamen. wer kennt keine solchen Kommilitonen? Mir gings gut, sehr gut, Bafög, etwas Steuerzuschuss von Vater(Freibetrag) und viel arbeiten nebenbei als Fernsehklempner, Bauarbeiter, Prototypenbau, Entwicklerlagerbetreuer in der Entwicklung. Kohle war immer da, mal früher vor dem Urlaub mal später musste nach dem Urlaub wieder reingeholt werden. Aber ohne Arbeit ging es nicht so locker, man hätte sich halt viel einschränken müssen, dafür gab es halt keine 40h/Woche, die 40h gingen min. fürs Studium drauf, blieben noch Abende und WE.
Ich war 6 Jahre nicht mehr im Urlaub, weil ich keine Zeit und Geld habe. Aber Studenden in Deutschland geht es im Verhältnis zu anderen Ländern, wie z.B. USA oder UK, ziemlich gut.
NNocim schrieb: > Man hört es oft: Studenten seien arme Hungerleider, stets der > Obdachlosigkeit nahe, sich nur von Nudeln und Ketchup ernährend, und > allgemein ginge es ihnen sehr schlecht! Das war früher. Heute gehen nur noch die mit reichen Mamis und Papis studieren, Stichwort Zweiklassengesellschaft.
Claus M. schrieb: > Das war früher. Heute gehen nur noch die mit reichen Mamis und Papis > studieren, Stichwort Zweiklassengesellschaft. Ich dachte, heute studieren viel mehr als früher, weil ja mittlerweile auch fast jeder Abitur hat? Oder gibt es so viel mehr reiche Mamis und Papis als früher?
Heinrich schrieb: > Ich dachte, heute studieren viel mehr als früher, weil ja mittlerweile > auch fast jeder Abitur hat? Fast jeder ist übertrieben. Gerade mal ~50%.
Solange Bafög < HIV = Existenzminimum gilt, gibts per Definition keine armen Studenten, denen es schlecht ginge. ;)
Was heißt schlecht? Man muss sich Studieren heutzutage halt leisten können. Mit Bafög alleine kannst du nicht studieren, das reicht hinten und vorne nicht. Summa summarum ist das noch weniger als H4. Nebenbei jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu bewältigen. Das läuft zwangsläufig darauf hinaus, dass man deutlich länger studieren muss und das Bafög nach Ablauf der Regelstudienzeit einem unter dem Arsch weggekürzt(100%) wird. Tja, dann hast du aber so richtig die Brille auf, wenn du in der Werkstudententätigkeit nicht richtig bezahlt wirst bzw. diese aus Gründen wegfällt. Und nun noch einen KfW-Kredit aufnehmen, ist bei den popligen Gehältern wirklich nicht ratsam. Ich hatte es dank finanziellem Backround deutlich einfacher als meine Mitstudenten, die auf Bafög und Nebenjob angewiesen waren. Der Dauerstress ist Gift für die Noten und die persönliche und fachliche Entwicklung im Studium.
Claus M. schrieb: > Fast jeder ist übertrieben. Gerade mal ~50%. Und von denen studiert auch nicht jeder.
Henry G. schrieb: > Nebenbei > jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu > bewältigen. Dann geh doch an ne leichtere Uni oder setz dich dafür ein, dass das Arbeitspensum der Realität angepasst wird.
Bin heute auf dem Nachhauseweg am neuen Studentenwohnheim vorbeigekommen. Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-) Ich hatte damals einen klapprigen Golf III
Frank Bockwurst schrieb: > Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres > Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-) Fahrer und Besitzer sind nicht immer eine Person.
window 97 schrieb: > Frank Bockwurst schrieb: > >> Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres >> Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-) > > Fahrer und Besitzer sind nicht immer eine Person. Und der Besitzer ist längst nicht immer auch der Eigentümer ;-)
Chris D. schrieb: > window 97 schrieb: >> Frank Bockwurst schrieb: >> >>> Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres >>> Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-) >> >> Fahrer und Besitzer sind nicht immer eine Person. > > Und der Besitzer ist längst nicht immer auch der Eigentümer ;-) Un ein solches Auto ist doch heute kein echtes Statussymbol mehr. Wer ein Auto least, ansonsten nicht teuer lebt und kaum Ersparnisse anlegt, der kriegt bereits mit einem Arbeiter-Lohn einen sehr teuren Schlitten. Und beim Student ist es höchstens ein Zeichen von reichen Eltern...
Mir ging es als Student nach dem Vordiplom recht gut. Da die Vorlesungen dermaßen misserabel waren, habe ich sie mir gespart und statt dessen 2,5 Tage/Woche als Softwerker gearbeitet. Auf die Klausuren habe ich dann mit den Scripten und alten Klausuren gelernt. Das Ergebnis war auch nicht schlechter, als wenn ich die Vorlesungen gehört hätte.
Also. Ich habe kein Auto, kein iPhone5,ich war seit ca. 7 Jahren nicht in Urlaub. Wohne bei der Mutter, die arbeitet bei Wäscherei für 8,50 pro stunde. Deswegen hab ich auch kein Führerschein. Ich kriege nix gesponsort,außer ab und zu leckeres essen? Von BAföG kriege ich 490 Euro pro Monat. 190€ geht an die Krankenversicherung. 80Euro gebe ich meine Mutter. 15 Euro handyvertrag. 30 Euro für den Kater. Bleibt also um 175 euro pro Monat . Davon abgezogen das Essen im Mensa/Zuhause bleibt nicht viel übrig Ja, ich habe vorher nebenbei als Hiwi gearbeitet.Ich hate einwenig mehr Geld, aber deutlich weniger Zeit für das Studium. Ich beschwere mich nicht.Wollte nur mal zeigen, dass die Studenten immer noch recht arm sind
Nee, mal Spaß bei Seite.. die Erfahrung habe ich auch gemacht. Da gibts Leute, die kriegens in nem Studienjahr hin in Miami, Singapur und Phuket Urlaub zu machen. Mit nem 450€ Kellnerjob. Klar doch...
Klar geht's ums gut. Ich studiere in einer Stadt, in der die Studenten ca 30% der Einwohner ausmachen. Das heißt mein Nebenjob ist 80km von meiner Stadt entfernt, weil hier alle Nebenjobs nur mit Vitamin B laufen. Da ich keine reichen Eltern habe, habe ich weder Führerschein noch Auto. Ich wohne auf 16qm und habe 220€ im Monat zum Leben. Es ist nicht mehr 1980. Damals konnte man noch studieren, heute ist das alles was schwerer.
Was ist denn dagegen einzuwenden seine Kinder beim Studium zu unterstützen? Klingt immer ein bischen nach Neid-Debatte. Wenn ich Kinder hätte und über das entsprechende Budget verfügen würde, so würde ich meine Kinder selbstverständlich unterstützen. Denn parallel zum Studium arbeiten zu müssen geht meist auf Kosten des Ergebnisses.
Also bei uns war alles dabei: Söhne von: Professoren Bankvorständen Rechtsanwälten Beamten Arbeitern Säufern Sektenfamilien Knackis Künstler Sozialhilfeempfängern (Hartz gabs damals noch nicht, jedenfals nicht Version 4). Einer war/ist sogar relativ bekannter Schauspieler, Dementsprechend waren auch die Hobbies: Golf spielen jede freie Minute reisen Rennsportler Vati hat Freigang muss auf ihn aufpassen Gute Nebenjobbs (wer ein Auto hatte) Schlechte Nebenjobs (wer nicht zu den besseren Jobs hinfahren konnte) Manche wohnten die erstenSemester im Zelt, im Wald/Bauwagen, Schrebergarten in Hochschulnähe, ... Wobei jetzt nicht unbedingt die mit dem meisten Geld in den schicksten Wohnungen wohnten. Die fanden das Leben für begrenzte Zeit unter Abschaum im Asowohnblock ganz schick, wenn nur wieder spätestens nach 2 Wochen heim fahren konnten zu Mutti in die Villa am See und den Golfplatzkumpels. Der Bankervorstand hat für seinen Sohn gleich mal ne Eigentumswohnung gekauft, die wird nach dem Studium wieder gewinnbringen verkauft, in der Ziwschenzeit hatte das sogar Steuervorteile, im Endeffekt hat der noch Gewinn gemacht wo unsereins sich für ein Rattenloch mit der Miete in den Ruins zahlt, wehe das Bafög oder Wohngeld kam nicht pünktlich. Bei uns war wirklich das komplette Spektrum dabei, von armer Sau bis stinkreich.
window 97 schrieb: > Henry G. schrieb: >> Nebenbei >> jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu >> bewältigen. > > Dann geh doch an ne leichtere Uni Debiles Stammtischgebrubbel...btw, ich bin schon längst fertig und musste nicht ständig nebenbei jobben. Hätte dir auffallen müssen, hättest du meinen Post richtig gelesen. > oder setz dich dafür ein, dass das Arbeitspensum der Realität angepasst > wird. Geht es noch realitätsferner? Wie gesagt,debiles Stammtischgebrubbel...
Henry G. schrieb: > das Bafög nach Ablauf der Regelstudienzeit > einem unter dem Arsch weggekürzt(100%) wird. Nope, dann kann man nach § 15 Abs. 3a BAföG für 12 Monate Studienabschlußförderung in Anspruch nehmen. http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/paragraph/15.php MfG,
(3) Über die Förderungshöchstdauer hinaus wird für eine angemessene Zeit Ausbildungsförderung geleistet, wenn sie 1. aus schwerwiegenden Gründen, 2.(Aufgehoben), 3. infolge einer Mitwirkung in gesetzlich vorgesehenen Gremien und satzungsmäßigen Organen der Hochschulen und der Länder sowie in satzungsmäßigen Organen der Selbstverwaltung der Studierenden an diesen Ausbildungsstätten sowie der Studentenwerke, 4. infolge des erstmaligen Nichtbestehens der Abschlußprüfung, 5. infolge einer Behinderung, einer Schwangerschaft oder der Pflege und Erziehung eines Kindes bis zu zehn Jahren überschritten worden ist.
(3a) 1Auszubildenden an Hochschulen, die sich in einem in sich selbständigen Studiengang befinden, wird als Hilfe zum Studienabschluss für höchstens zwölf Monate Ausbildungsförderung auch nach dem Ende der Förderungshöchstdauer oder der Förderungsdauer nach Absatz 3 Nr. 1, 3 oder 5 geleistet, wenn der Auszubildende spätestens innerhalb von vier Semestern nach diesem Zeitpunkt zur Abschlussprüfung zugelassen worden ist und die Prüfungsstelle bescheinigt, dass er die Ausbildung innerhalb der Abschlusshilfedauer abschließen kann. 2Ist eine Abschlussprüfung nicht vorgesehen, gilt Satz 1 unter der Voraussetzung, dass der Auszubildende eine Bestätigung der Ausbildungsstätte darüber vorlegt, dass er die Ausbildung innerhalb der Abschlusshilfedauer abschließen kann. Erläuterung siehe dort: http://www.bafoeg-aktuell.de/geld/studienabschlusshilfe.html
Henry G. schrieb: > Was heißt schlecht? Man muss sich Studieren heutzutage halt > leisten > können. Mit Bafög alleine kannst du nicht studieren, das reicht hinten > und vorne nicht. Summa summarum ist das noch weniger als H4. Gut, dass ich (Studium von 2009 bis 2014) die ersten 4 Semester von weniger als dem Bafög Höchstsatz gelebt habe. Gut, das war in einer Stadt, in der bekanntermaßen keiner studiert (Aachen). Die Klagen "man kann von dem Geld gar nicht leben" stammen meistens von Studenten, die 1. unbedingt ein Auto haben müssen 2. natürlich auch nicht mit nem alten Kleinwagen leben können 3. in ihrer Wunschstadt leben wollen und da nicht kompromissbereit sind (in München wird es mit Bafög tatsächlich knapp) 4. überhaupt nicht in der Lage sind sparsam zu leben Gehen tut es schon, man muss halt nur seinen Lebensstil anpassen. Henry G. schrieb: > Nebenbei jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu > bewältigen. Das läuft zwangsläufig darauf hinaus, dass man deutlich > länger studieren muss und das Bafög nach Ablauf der Regelstudienzeit > einem unter dem Arsch weggekürzt(100%) wird. Tja, dann hast du aber so > richtig die Brille auf, wenn du in der Werkstudententätigkeit nicht > richtig bezahlt wirst bzw. diese aus Gründen wegfällt. Jo, wenn man mit seinem Studium deutlich überfordert ist, und eigentlich ne Ausbildung machen oder was anderes studieren sollte, dann stimmt das. Evtl lag es bei mir aber auch daran, dass ich Physik studiert habe. Ich kanns nicht wirklich einschätzen, wahrscheinlich sind die ganzen Ingstudiengänge einfach weitaus schwieriger... > popligen Gehältern They see me trollin, they hatin Ich wüsste wirklich nicht, wie ein Ingenieur sowas zurückzahlen sollte, wenn er grade mal 50k im Jahr verdient. Das ist ja quasi Existenzminimum
Bei uns stehen regelmäßig ein Bentley, ein Sack voller Porsche und die gesamte BMW-Palette. Mini UNI. Ich gehe mal davon aus, dass die alle am Hungertuch nagen, um sich diese Teile leisten zu können. Die meisten Professoren kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Keine Ahnung warum. Vielleicht sind die schon aus der Pubertät.
Woher? Von Studenten. Die in Deutschland ihre Ausbildung bezahlt bekommen und ao weiter zur Umverteilung von unten nach oben sorgen.
ArmerExStudent schrieb: > Henry G. schrieb: >> können. Mit Bafög alleine kannst du nicht studieren, das reicht hinten >> und vorne nicht. > Gehen tut es schon, man muss halt nur seinen Lebensstil anpassen. Ich kenn keinen Studentnen der nie während des Studiums Geld nebenher verdiente (Hilfsassi, Werkstudent, Weihnachtsmann, ...), keinerlei Unterstützung von Eltern/Großeltern bekam (Kindergeld, Familienversicherung, Wäscheservice,..) und nix von seinen Rücklagen (Konto, Computer fürs Studium, seltener Fahrzeug) aufbrauchte. Daher ist die These das man vom Bafög alleine nicht leben kann, nicht so leicht von der Hand zu weisen. Der Höchstsatz (ohne KV-Zuschuß) liegt 2015 bei 597€ und wird errechnet aus 373 Euro Grundversorgung und die Wohnpauschale von 224 Euro. https://www.bafög.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht-das-bafoeg-vor--375.php Knapp 600 €uro sind auch für Aachen verdammt wenig. MfG,
Penn Er schrieb: > Manche wohnten die erstenSemester im Zelt Darf ich fragen, welche Stadt das war? München?
Fpga K. schrieb: > Daher ist die These das man vom Bafög alleine nicht leben kann, nicht so > leicht von der Hand zu weisen. Der Höchstsatz (ohne KV-Zuschuß) liegt > 2015 bei 597€ und wird errechnet aus 373 Euro Grundversorgung und die > Wohnpauschale von 224 Euro. > > https://www.bafög.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht... > > Knapp 600 €uro sind auch für Aachen verdammt wenig. > > MfG, Reich wird man davon nicht, man kann aber davon leben. Und es gibt auch noch genug Unis in Dtl die in günstigeren Städten sind. Damit ist die These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld...
NNocim schrieb: > Wie sind eure Erfahrungen? Es kann Studenten übrigens auch unabhängig von der finanziellen Situation schlecht gehen. Gerade wer an psychischen Problemen leidet, muss sich viel härter durchbeißen, als die anderen.
In vielen Ländern gibt es teilweise extreme Studiengebühren. Hier ist das Studium kostenlos. Wozu jammen, wenn man die Ausbildung geschenkt bekommt?
ArmerExStudent schrieb: ... > Gut, dass ich (Studium von 2009 bis 2014) die ersten 4 Semester von > weniger als dem Bafög Höchstsatz gelebt habe. Gut, das war in einer > Stadt, in der bekanntermaßen keiner studiert (Aachen). Die Klagen "man > kann von dem Geld gar nicht leben" stammen meistens von Studenten, die > 1. unbedingt ein Auto haben müssen > 2. natürlich auch nicht mit nem alten Kleinwagen leben können > 3. in ihrer Wunschstadt leben wollen und da nicht kompromissbereit sind > (in München wird es mit Bafög tatsächlich knapp) > 4. überhaupt nicht in der Lage sind sparsam zu leben > > Gehen tut es schon, man muss halt nur seinen Lebensstil anpassen. Von einem Auto hat niemand geredet und rechnen kannst du anscheinend auch nicht. Troll woanders Kleiner! > > Jo, wenn man mit seinem Studium deutlich überfordert ist, und eigentlich > ne Ausbildung machen oder was anderes studieren sollte, dann stimmt das. > Evtl lag es bei mir aber auch daran, dass ich Physik studiert habe. Na klar doch...
ArmerExStudent schrieb: > Reich wird man davon nicht, man kann aber davon leben. Und es gibt auch > noch genug Unis in Dtl die in günstigeren Städten sind. Damit ist die > These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von > der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und > man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld... Die These hat niemand aufgestellt. Und was andere Leute erzählen, dass sie ohne Hilfe und mit Bafög... ist in 100% der Fälle Murks und nur die halbe Wahrheit. Und jetzt geh' bitte wieder zurück in deine Trollhöhle.
Martin L. schrieb: > ... Studenten die in Deutschland ihre Ausbildung bezahlt > bekommen und so weiter zur Umverteilung von unten nach oben sorgen. ...ergibt keinen Sinn, Erklärung!?
Henry G. schrieb: > ArmerExStudent schrieb: > >> Reich wird man davon nicht, man kann aber davon leben. Und es gibt auch >> noch genug Unis in Dtl die in günstigeren Städten sind. Damit ist die >> These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von >> der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und >> man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld... > > Die These hat niemand aufgestellt. Und was andere Leute erzählen, dass > sie ohne Hilfe und mit Bafög... ist in 100% der Fälle Murks und nur die > halbe Wahrheit. Und jetzt geh' bitte wieder zurück in deine Trollhöhle. Protipp: "Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt" und "jeder der nicht meine Meinung hat ist ein Troll" bringt einem im Leben nicht weiter. Und woran willst du erkennen, dass ich nicht rechnen kann? Ist doch ganz einfach: WG-Zimmer im Studentenwohnheim: knapp 200€ im Monat. Mit Strom, Internet und dem ganzen Krempel ist man bei 250. Anteiliger Semesterbeitrag: knapp 40€. Bleiben 200€ für Essen und sonstige Ausgaben, sollte recht locker reichen. Wohnt man teurer wird es natürlich knapp, in dem Fall gibt es aber auch noch andere Unistädte, in denen man sogar noch weniger für Miete bezahlt 30 Jahre würde ich nicht so leben wollen, ein paar Semester geht das locker. Irgendwann muss man natürlich zusätzliche Einnahmequellen erschliessen. Henry G. schrieb: > Na klar doch... "Mimimi, es liegt ganz bestimmt nicht an mir, es sind nur die äußeren Umstände/böse Leute von der Uni/ die Illuminaten Schuld!"
Also auf 500 kommt man mit der Aufstellung oben (das war zu Studienbeginn in etwa das was ich zur Verfügung hatte), mit dem Bafög-Höchstsatz kann man sich noch mal 100€ mehr Miete leisten, in dem Bereich findet man dann auch durchaus was abseits von Wohnheimen.
Ohje, wenn ich manche hier so höre ... hmmmmm .... In diesem 'Schland ist sicher Einiges nicht so "pralle". Aber was man dem Land/System hier immer NOCH zu Gute halten kann ist eben, dass ein kostenloses Studium möglich ist und das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Und man darf und sollte hier auch Nichts vermischen (z.B. BAföG vs. Hartz 4, wobei der Vergleich generell "hinkt"). Studenten können alle Subventionen der Studentenwerke nutzen, die da wären, hauptsächlich a) einen preiswerten Wohnheimplatz, b) Mensaessen, c) ÖPNV Semester-Tickets für Bus und Bahn in der Region. Auch bei sonstigen Vergnügungen auf Studentenpartys gelten die Bierpreise z.B. als sehr human. Der "normale" (Erst-)Student ist auch im Allgemeinen in einer GKV kostenfrei über die Eltern krankenversichert. Sicher mag es einige ältere Studenten geben oder auch Studiengangswechsler, nunja ... Aber BAföG für 1x Studieren in der Regelstudienzeit (+/- X) bezahlt immer noch der Steuerzahler hier. Die Studienkosten sowieso. Man schaue mal nach den "hoch gelobten" USA oder auch Australien, da ist man allein mit den Studiengebühren für einen Bachelor-Abschluss schon deutlich über vergleichsweise 50K Euro. Und da ist nichts mit BAföG (bestimmte Stipendien mal außen vor). Also wer hier in 'Schland was Studieren anbetrifft, jammert, jammert auf SEHR hohem Niveau. Es mag schon sein, dass - halt wie immer bei öffentlichen Stellen - bestimmte Mehrkosten in Ballungszentren nicht bei der Bemessung "berücksichtigt" werden -. Aber das ist bei Angestellten nach (TVöD z.B.) genauso, die Dienststelle "juckt" es hier auch NILL, dass die Mieten: München : Niedersachsen : Weite Teile der Ostländer ca. 8:3:1 (und mehr) betragen. TVöD 13 z.B. in München entspricht mit leichten Abweichungen (wenn Länder-Tarif) dem TVöD in Cottbus usw. Nur als Student, mit Geldmangel ... muss man dann nach Hamburg oder München gehen, um zu "studieren" ??? Man kann auch nach Clausthal-Zellerfeld, Ilmenau gehen (zumindest als Student der Ingenieurwissenschaften (nebenbei kann man dort auch sehr effektiv studieren (beides "Bergdörfer" ohne zu viel Ablenkung ^^) und dort kann man sicher als STUDENT vom BAföG-Höchstsatz leben. "Große Sprünge" und Luxus sind sicher etwas anders, aber man kann "Leben" und Studieren. Darum geht es IMO in erster Linie hier auch.
stud schrieb: > Also. > Ich habe kein Auto, kein iPhone5,ich war seit ca. 7 Jahren nicht in > Urlaub. > > Wohne bei der Mutter, die arbeitet bei Wäscherei für 8,50 pro stunde. > Deswegen hab ich auch kein Führerschein. Ich kriege nix gesponsort,außer > ab und zu leckeres essen? > Von BAföG kriege ich 490 Euro pro Monat. > 190€ geht an die Krankenversicherung. > 80Euro gebe ich meine Mutter. > 15 Euro handyvertrag. > 30 Euro für den Kater. > > Bleibt also um 175 euro pro Monat . > Davon abgezogen das Essen im Mensa/Zuhause bleibt nic Und für deutsche Rechtschreibung reichts dann leider nicht mehr ? PS: Dadurch das ich kaum Abgaben habe als Student liege ich so bei 10/h Arbeit die Woche mit freier Zeiteinteilung bei 1219€ Netto Soviel würde ich in meinem gelernten Beruf nicht bekommen.
ArmerExStudent schrieb: > Damit ist die > These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von > der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und > man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld... Damit liegst Du sicherlich nicht falsch. Allerdings ergibt sich dann folgende Frage: Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über Jahre finanzieren kann, warum sollte man die Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? Da die Aufwendungen fürs Studium wegfallen müsste es doch noch darunter liegen? MfG,
Fpga K. schrieb: > Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über > Jahre finanzieren kann, warum sollte man die > Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? Ist es doch nicht. HIV = 399 Euro + Miete.
ArmerExStudent schrieb: > Henry G. schrieb: >> >> Die These hat niemand aufgestellt. Und was andere Leute erzählen, dass >> sie ohne Hilfe und mit Bafög... ist in 100% der Fälle Murks und nur die >> halbe Wahrheit. > Ist doch ganz > einfach: WG-Zimmer im Studentenwohnheim: knapp 200€ im Monat. Mit Strom, > Internet und dem ganzen Krempel ist man bei 250. Anteiliger > Semesterbeitrag: knapp 40€. Bleiben 200€ für Essen und sonstige > Ausgaben, sollte recht locker reichen. Nun bei 200 € für Essen und Rest ist der Rest ziemlich klein. Das reicht ja nur noch für zu Fuß gehen, Klamotten aus der Kleidersammlung und C64 from Schrott zum Programmieren lernen. Kühlschrank, Waschmaschine, Elektrik muß man auch aus dem Elternhaus mitbringen... Also da seh ich das wirklich wie Henry. Wer erzählt, er hätte ein (Ingenieurs-) Studium und eigene Wohnung nur mit BafÖg und ohne Hilfen finanziert, erzählt nur die halbe Wahrheit. Aufgebrauchte Rücklagen, Sachspenden von den Eltern, ein paar Stunden jobben sind m.E. immer in der Gesamtrechnung drin. MfG,
Fpga K. schrieb: > ArmerExStudent schrieb: > >> Damit ist die >> These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von >> der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und >> man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld... > > Damit liegst Du sicherlich nicht falsch. Allerdings ergibt sich dann > folgende Frage: > > Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über > Jahre finanzieren kann, warum sollte man die > Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? Da die > Aufwendungen fürs Studium wegfallen müsste es doch noch darunter liegen? > > MfG, Rein moralisch gesehen: mMn besteht schon noch ein Unterschied zwischen "temporärer Ausbildungszustand mit quasi sicherem höheren Gehalt danach" und "Lebenssicherung häufig ohne langfristige Perspektive" Über geringe Löhne während der Ausbildung/Lehre beschwert sich ja auch kaum jemand und wenn kommt (nicht zu Unrecht) "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Das Studium würde ich ähnlich einordnen Fpga K. schrieb: > Nun bei 200 € für Essen und Rest ist der Rest ziemlich klein. Das reicht > ja nur noch für zu Fuß gehen, Klamotten aus der Kleidersammlung und C64 > from Schrott zum Programmieren lernen. Kühlschrank, Waschmaschine, > Elektrik muß man auch aus dem Elternhaus mitbringen... Zu Fuß gehen? In dem Semesterbeitrag ist der öffentliche Nahverkehr für komplett NRW mit drin... Kühlschrank, Waschmaschine, Elektrik? Besitzt du keine grundlegende Lesefähigkeit oder muss man dir die Bedeutung des Begriffes "Studentenwohnheim" näher erläutern? Mit max Bafög gegenüber nur 500 im Monat kann man sich evtl noch ne eigene kleine Whg leisten. Sowas gibt es btw auch mit Küche, Waschmaschine braucht man nicht wirklich (Waschsalon) Ist aber auch ne tolle Diskussionsgrundlage, wenn man bei allem was von der eigenen Meinung abweicht sofort "NEIN, LÜGE!" schreit, obwohl man selber überhaupt keine Argumente hat ausser "der Rest ist ziemlich klein". Rechne doch mal aus warum das nicht reichen sollte
Es ist super dass ihr alle das Bafög so toll findet. Ich möchte euch ein bisschen desillusionieren, ohne zu trollen. Vorweg: ich bin der Meinung von Bafög kann man gut leben, aber es ist nicht optimal. 1) Bafög muss man erstmal bekommen! Bafög wird berechnet am Lohn der Eltern. Das Problem ist, es wird hier der Nettolohn berücksichtigt. Heißt also, wenn die Eltern massive Schhulden, die im Zweifel sogar steuerlich wirksam gemacht werden können, haben, aus den Schulden aber auch große Einnahmen wird das Kind kein Bafög bekommen, Obwohl vielleicht wegen Tilgung weniger Geld da ist als in einer Familie mit geringerem Einkommen aber ohne Schuld. Ja, die Eltern hätten sich früher darum kümmern sollen. Aber was kann das Kind dafür? Wieso wird das Kind dafür bestraft? Das Szenario war nur ein Beispiel, es gibt noch viel mehr solcher Fallstricke. Aber auch wenn man gerade an der Grenze ist, also gerade noch nichts bekommt, oder eben 20 Euro im Monat oder so, ist es schlecht. Nur weil die Eltern nun ein bisschen mehr verdienen heißt das eben nicht, dass Geld fürs Studium da ist. 2) Eine Wohnung im Studentenheim muss man erstmal bekommen! Ich musste vier (!) Semester lang warten bis eine frei wurde. In privaten Wohnheimen und der freien Wirtschaft zahlt man locker das doppelte, also 600 Euro für einen Wohnplatz. Da reicht dann natürlich auch Bafög nicht mehr aus. 3) Das Leben als Student (von Bafög) ist WEIT unter H4. Der Höchstsatz sind 680 Euro. Zieh davon die 380 ab, die man mit H4 zum Leben hat (könnte auch mehr sein), dann bleiben noch 300 für die Miete. Tja, bei H4 hat man als Single anspruch auf bis zu 35qm Wohnung. Wohnheimszimmer die 300 Euro kosten haben selten mahr als 10qm (!!) und Bad und Küche am Gang. Dazu ist es im Wohnheim ständig laut und unruhig. Mit H4 bekommt man wesentlich höhere Lebensqualität. 4) Studentenjobs. Abgesehen davon, dass man als Student eigentlich schon vollzeit fürs Studium arbeiten sollte, was viele auch tun, gibt es natürlich die tollen Studentenjobs. Die meisten Firmen (ausnahmen gibt es) Zahlen für einen fertigen BSc. ca. 10 bis 12 Euro die Stunde. Das sind also, bei einem Tag in der Woche Vollzeit arbeiten keine 400 Euro im Monat. Hat man kein Bafög, sieht es bitter aus. Natürlich gibt es die Spezialisten, die 680 Euro Bafög, 200 Euro Kindergeld und 400 Euro Lohn abgreifen und am Ende bei über 1200 Euro rauskommen. Aber das kommt zum Großteil nicht aus der Arbeitsleistung. 5) Geld von den Eltern. Schonmal auf die Idee gekommen dass manche jungen Leute auch auf eigenen Beinen stehen wollen. Und daher, selbst wenn die Eltern hier und da was locker machen könnten und auch gewillt wären das zu tin, das Geld der Eltern nicht annehmen wollen. Immerhin ist man als Student alt genug für sich selbst zu sorgen. Alles in Allem ist meine Meinung, dass es Studenten gibt denen es extrem gut geht. Sei es durch reiche Eltern oder durch Kombination mehrerer Förderungen. Andererseits gibt es aber auch genug Studenten, die aufgrund schlechter Umstände garkeine Förderung bekommen, obwohl sie es dringend nötig hätten. Klar kann man es IRGENDWIE immer finanzieren. Aber ich bitte euch folgendes zu überlegen: Würdet ihr 5 Jahre lang vollzeit arbeiten, nichtmal am Wochenende frei haben, Nebenbei noch extra arbeiten Gehen für ein lächerliches Gehalt, also für weniger als bei Lidl an der Kasse gute, geistig aufwändige Arbeit machen? Weil das aber nicht reicht auf 10qm ohne jegliches Recht auf Ruhezeiten wohnen mit Bad und Küche am Gang? Alle halbe Jahr massiven Prüfungsdruck haben? Dazu vom rest der Bevölkerung als Schmarotzer hingestellt werden? Und am Ende zum Einstieg dann netto 300 Euro mehr verdienen, als wenn ihr einfach die 5 Jahre gearbeitet hättet? Ich denke, die, denen es nicht so gut geht, brauchen schon einen gigantischen trieb dazu sich selbst zu beweisen, dass sie es können, um ein Studium durchzuziehen.
Claus M. schrieb: > Fpga K. schrieb: >> Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über >> Jahre finanzieren kann, warum sollte man die >> Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? > > Ist es doch nicht. > HIV = 399 Euro + Miete. Bäfög = Grundbedarf + Wohnzuschuß 597 = 373 + 224 https://www.bafög.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht-das-bafoeg-vor--375.php 5. Punkt unter Erläuterungen Damit wird der Grunbedarf mit Studium niedriger angesetzt als ohne Studium MfG,
Studenten genießt euer Leben! Nicht umsonst gibt es dieses bekannte, alte Studentenlied: Gaudeamus igitur iuvenes dum sumus post iucundam iuventutem, post molestam senectutem, nos habebit humus! Vivat academia, vivant professores! vivat membrum quodlibet, vivant membra quaelibet, semper sint in flore! Vivant omnes virgines faciles, formosae, vivant et mulieres, tenerae, amabiles, bonae, laboriosae
das hängt davon ab ob man im background geld über hat bzw. bekommt... bei h4 eltern, die gar nix haben, bestaune ich Studenten, wie die sich hocharbeit!
Wer kein Geld für's Studium hat, dem kann ich ein duales Studium sehr empfehlen. Normalerweise gibt es mindestens ein Azubigehalt, bei manchen Firmen sogar deutlich mehr. Teilweise gibt es über 1000 Euro monatlich. Im Gegensatz zu Bafög muss man das Geld nicht zurückzahlen. Das Studium ist vielleicht stressiger, weil es keine echten Semesterferien mehr gibt, aber stressiger als normales Studium mit Nebenjob ist es wahrscheinlich auch nicht. Und dafür arbeitet man wenigstens fachbezogen und muss nicht irgendwie kellnern oder so etwas. Außerdem ist ein fester Vertrag mit fester Bezahlung entspannter als wenn man ständig befürchten muss, den wichtigen Studentenjob zu verlieren. Die Übernahmequote von über 90% ist sicherlich auch kein Nachteil.
ArmerExStudent schrieb: > Ist aber auch ne tolle Diskussionsgrundlage, wenn man bei allem was von > der eigenen Meinung abweicht sofort "NEIN, LÜGE!" schreit, obwohl man > selber überhaupt keine Argumente hat ausser "der Rest ist ziemlich > klein". Rechne doch mal aus warum das nicht reichen sollte Easy, easy hier ist nicht von Lüge die rede nur von halbe Wahrheit. Auf meiner Rechnung zu Studentenzeiten stand beispw. Computertechnik von 3000 Mark (386 + Moni) wahrscheinlich mehr wegen div. Aufrüstung. Hinzu kommt das Radl, Ersatz zerissener Schuhe/Hosen/Jacken, div. Sportkram, Fremdsprachenkurse, Werkzeugs etc.... Das gegengerechnet mit dem Voll-Bafög das es damals gab (600 DM (?)) hätte das nie gereicht. Also wäre für mich die Aussage a"aalein von Bafög" nur die halbe Wahrheit. Hinzu kommt das übers Studium auf Null Gefahrenene Konto/Sparbuch, ein bißchen Hilfsassi , verkaufte Schulsachen (Home-computer) überraschende Geschenke bei Entrümpelungen etc.. Mag sein das dank China die Studiumselektronik/klamotten entscheidend billiger geworden sind so das kein Jobben unbedingt nötig ist. Das ändert aber nix daran das Studenten neben Bafög auch Familienbande und Jobben zum Überleben zur Seite steht. Und ich keinen Studenten kenne der nicht neben Bafög weitere Zuwendungen erhielt. MfG,
http://www.karriere.de/studium/die-prostitution-war-fuer-mich-nur-ein-job-8325/ So hab ich mein Studium finanziert. :)
Fpga K. schrieb: > Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über > Jahre finanzieren kann, warum sollte man die > Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? Tja lass mal überlegen...da wären zum Beispiel all die Vergünstigungen, die Studenten bekommen. Semesterticket zum Beispiel, die Möglichkeit in der Mensa zu essen und im Studentenwohnheim zu wohnen. Bei der Bank werden dir die Kontoführungsgebühren erlassen und alle möglichen Firmen geben alle möglichen Rabatte. Ganz unabhängig davon liebe ich diese neoliberale Logik: Anstatt denen unterhalb des Existensminimums was mehr zu geben, lieber das Existensminimum senken, und den anderen weniger geben, weil soviel brauchts ja offenbar doch nicht.
hans wurscht schrieb im Beitrag #4187465: > Vergünstigungen haben Arbeitslose doch auch, damit meine ich nicht nur > die Tafel. Jupp, die Armenspeisung ist wirklich ne tolle Vergünstigung und die Aussicht in der Suppenküche zu landen nimmt einem auch gleich die Angst den Job zu verlieren.
window 97 schrieb: > hans wurscht schrieb: > >> Vergünstigungen haben Arbeitslose doch auch, damit meine ich nicht nur >> die Tafel. > > Jupp, die Armenspeisung ist wirklich ne tolle Vergünstigung und die > Aussicht in der Suppenküche zu landen nimmt einem auch gleich die Angst > den Job zu verlieren. Es geht ja auch zum Beispiel um Befreiung von der Gema. Oder gratis Krankenkasse. Etc...
Habe gerade nochmal nachgeschaut. Als Single (!) sind in München 610 Euro Miete vorgesehen bzw bis 50qm. Dazu 399 Euro Grundbedarf. Macht also über 1000 Euno im Monat. Das ist laut Gesetzgeber also das, was man mindestens zum Leben braucht. Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben.
Augenöffner schrieb: > Habe gerade nochmal nachgeschaut. Als Single (!) sind in München 610 > Euro Miete vorgesehen bzw bis 50qm. Dazu 399 Euro Grundbedarf. Macht > also über 1000 Euno im Monat. Das ist laut Gesetzgeber also das, was man > mindestens zum Leben braucht. Warum studiert man überhaupt in München? Gut wenn einen die ZVS dahin schickt kann man nicht anders, aber für die Ingenieurfächer gibt es bestimmt Alternative. Augenöffner schrieb: > Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro > untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben. Gibt es in München keine Studentenwohnheime?
window 97 schrieb: > Augenöffner schrieb: >> Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro >> untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben. > > Gibt es in München keine Studentenwohnheime? Haha. Das SIND die Wohnheime. Wer ausser Studenten würde sonst auf 10qm wohnen wollen? Für sowas gibts sonst keinen Bedarf.
> Es geht ja auch zum Beispiel um Befreiung von der Gema.
Die momentane Hitze scheint die Dummheit noch zu potenzieren... ;-)
Augenöffner schrieb: > window 97 schrieb: >> Augenöffner schrieb: >>> Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro >>> untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben. >> >> Gibt es in München keine Studentenwohnheime? > > Haha. Das SIND die Wohnheime. Wer ausser Studenten würde sonst auf 10qm > wohnen wollen? Für sowas gibts sonst keinen Bedarf. München ist halt auch sackteuer und zwar nicht nur für Studenten. Das Problem ist nur, dass genug Leute meinen unbedingt in den wirklich teuren Städten (München, Hamburg, Heidelberg, Freiburg) wohnen zu müssen Augenöffner schrieb: > 2) Eine Wohnung im Studentenheim muss man erstmal bekommen! Ich musste > vier (!) Semester lang warten bis eine frei wurde. In privaten > Wohnheimen und der freien Wirtschaft zahlt man locker das doppelte, also > 600 Euro für einen Wohnplatz. Da reicht dann natürlich auch Bafög nicht > mehr aus. Wer als Student 600 Euro bezahlt und sich dann darüber aufregt, dass er ja viel zu viel Geld für wohnen ausgibt soll bitte sein Abitur wieder abgeben. Wenn ich mir München nicht leisten kann, dann gehe ich auch nicht nach München. Ich kann mir auch keine Villa in Starnberg leisten und rege mich nicht darüber auf, dass man von nem Inggehalt in Dtl nicht leben kann, weil ich davon nicht da wohnen kann...
ArmerExStudent schrieb: > Problem ist nur, dass genug Leute meinen unbedingt in den wirklich > teuren Städten (München,...) wohnen zu müssen. Der Großraum München ist der mit Abstand größte Arbeitsmarkt für Ing. in Deutschland und vermutlich sogar in Europa. 50.000 Ingenieure sind dort beschäftigt. Für einen guten Berufseinstieg studiert man bevorzugt in München, um über Praktika u.ä. frühzeitig Kontakte zu den ansässigen Firmen zu bekommen. Das dürfte wohl das Hauptmotiv für diesen Studienort sein.
Ohne jetzt jemand persönlich angreifen zu wollen, als Student hat man ja wohl eine zeitliche Flexibilität, wie sonst niemand, Arbeitslose und Rentner mal ausgenommen. Wenn man also wirklich studieren will, kann man es auch. Ich hatte von meinen Eltern 250€ + 150€ Bafög, was ich sonst noch gebraucht habe, habe ich mir dazuverdient, und zwar mit einem 6,3€/h Job als Barkeeper in einer Studentenkneipe, d.h. ich habe von 21 - 07 Uhr gearbeitet, Freitag & Samstag Nacht, 70h im Monat. Das geht auch heute noch mit dem Ba/Master System. Meine Freundin hat vor einem Jahr den Master abgeschlossen und sie hat von 18 - 22 Uhr in einem Forschungsinstitut noch 45h pro Monat gearbeitet. Es gibt auch heute noch Städte, wo man für 200 - 300 € problemlos ein WG Zimmer bekommt, in Stuttgart oder Freiburg muss man dann sicher Abstriche bei der Lage / Ausstattung machen, aber es zwingt einen ja schließlich auch keiner in die teuren Städte. München ist Wucher, keine Frage, aber da verdient man bestimmt auch in keinem Studijob 6,3€/h, muss also bei weitem nicht so viel für die 450€ Zuverdienst arbeiten.
Ich habe die 5 Jahre wirklich sehr günstig gewohnt. 120€ anteilig mit meiner Freundin in einem Art Appartment vom Studentenwerk. Auto haben meine Eltern bezahlt, Sprit musste ich selbst beisteuern. Miete + Essen + alles andere habe ich von 500€ Unterstützung meiner Eltern bezahlt. Nebenbei dann ab dem 4. Semester durchgehend als Hiwi gearbeitet, das hat Spass gemacht und so konnte man sich auch mal ein Handy oder ein Tablet leisten bzw. fortgehen. Für große Sprünge hat das natürlich nicht gereicht und die großen Reisen waren auch nicht drin. Gerade letzteres wurmt mich immer noch wenn ich mich da besonders an meine Kommilitioninen erinnere, da waren welche dabei die sind regelmäßig um die halbe Welt gereist.
Jo S. schrieb: > Der Großraum München ist der mit Abstand größte Arbeitsmarkt für Ing. in > Deutschland und vermutlich sogar in Europa. 50.000 Ingenieure sind dort > beschäftigt. Für einen guten Berufseinstieg studiert man bevorzugt in > München, um über Praktika u.ä. frühzeitig Kontakte zu den ansässigen > Firmen zu bekommen. Das dürfte wohl das Hauptmotiv für diesen Studienort > sein. Ja, hauptsächlich aber E-Technik und bisschen OEM-Automobilbau, wo nur die Besten/Schönsten reinkommen. Für Maschinenbauer sind eher die paar Flecken in NRW und BW interessant. Am Ende gibt es aber wirklich nicht viele Gebiete in der BRD, die für Ingenieure in Frage kommen, wenn man einigermaßen verdienen möchte. Gibt immer paar Schmelztiegel, wo die fair zahlenden Unternehmen dicht zusammen hocken, der Rest der Krauter mit "Ingenieurmangel" ist über das Land verstreut und zahlt Gehälter, die knapp über Alterstarmut resultieren werden. Das ist einzigartig.