Forum: Gesperrte Threads Woher stammt der Mythos, dass es Studenten schlecht ginge?


von NNocim (Gast)


Lesenswert?

Man hört es oft: Studenten seien arme Hungerleider, stets der 
Obdachlosigkeit nahe, sich nur von Nudeln und Ketchup ernährend, und 
allgemein ginge es ihnen sehr schlecht! Ich möchte nicht bestreiten, 
dass das auf einige Studenten zutrifft, aber mein Eindruck während 
meines Studiums (Maschinenbau | FH und Uni) ist gewesen, dass es den 
meisten Studenten ausgesprochen gut ging: Zwei, drei Mal Urlaub im Jahr, 
von den Eltern gesponsert. Viele hatten auch ein Auto - ebenfalls von 
den Eltern gesponsert - und zusätzlich das ganze Repertoire an teurer 
Lifestyle-Elektronik (APPLE), mussten sich um ihren Lebensunterhalt 
keine Sorgen machen, weil Papi&Mami jeden Monat Geld überwiesen, keine 
Nebenjobs o.ä.

Also woher kommt der Mythos, dass Studenten arme Hungerleider seien? 
Zumindest für die Studenten des Ingenieurwesens scheint es nicht zu 
stimmen und wenn man noch berücksichtigt, dass ING-Studenten überwiegend 
aus Arbeiterhaushalten kommen, dann glaube ich nicht, dass es anderen 
Studenten (BWL, Jura, Medizin usw.) schlechter geht.

Wie sind eure Erfahrungen? (Meine Erfahrungen beziehen sich auf Hamburg 
und Bremen)

: Verschoben durch User
von Dr.-Ing. Meyer (Gast)


Lesenswert?

Oh, es ist wieder Freitag :)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Nix besseres eingefallen um einen Freitags Troll Thread zu starten?

von njoe (Gast)


Lesenswert?

Sowas hab ich noch nie gehört. Wer behauptet denn sowas? Studenten geht 
es meist ganz gut. Von dem "Mythos" hab ich noch nie was gehört ...

von Dr.-Ing. Meyer (Gast)


Lesenswert?

njoe schrieb:
> "Mythos"

Es gibt auch einen Mythos bzw. eigentlich ist es Realität, dass hier 
jeden Freitag die Trolle losziehen :)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

NNocim schrieb:

> Man hört es oft: Studenten seien arme Hungerleider, stets der
> Obdachlosigkeit nahe, sich nur von Nudeln und Ketchup ernährend, und
> allgemein ginge es ihnen sehr schlecht! Ich möchte nicht bestreiten,
> dass das auf einige Studenten zutrifft, aber mein Eindruck während
> meines Studiums (Maschinenbau | FH und Uni) ist gewesen, dass es den
> meisten Studenten ausgesprochen gut ging: Zwei, drei Mal Urlaub im Jahr,
> von den Eltern gesponsert. Viele hatten auch ein Auto - ebenfalls von
> den Eltern gesponsert - und zusätzlich das ganze Repertoire an teurer
> Lifestyle-Elektronik (APPLE), mussten sich um ihren Lebensunterhalt
> keine Sorgen machen, weil Papi&Mami jeden Monat Geld überwiesen, keine
> Nebenjobs o.ä.

Ja, so einen (in Worten: eins) hatten wir auch in unserem Semester.
Wir haben immer gesagt: "Der ist von Beruf "Sohn". Die anderen
mussten sehen, wie sie über die Runden kamen.

von Heinrich (Gast)


Lesenswert?

NNocim schrieb:
> wenn man noch berücksichtigt, dass ING-Studenten überwiegend
> aus Arbeiterhaushalten kommen, dann glaube ich nicht, dass es anderen
> Studenten (BWL, Jura, Medizin usw.) schlechter geht.

Unbelegte Privatmeinung.

Also ich bin Ingenieur und komme nicht aus einem Arbeiterhaushalt und 
meine ganzen Arbeitskollegen ebenfalls nicht.
Wie kommst du denn bitte auf sowas, oder willst du etwa nur provozieren?

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Ja, so einen (in Worten: eins) hatten wir auch in unserem Semester.
> Wir haben immer gesagt: "Der ist von Beruf "Sohn". Die anderen
> mussten sehen, wie sie über die Runden kamen.

wer kennt keine solchen Kommilitonen?

Mir gings gut, sehr gut, Bafög, etwas Steuerzuschuss von 
Vater(Freibetrag) und viel arbeiten nebenbei als Fernsehklempner, 
Bauarbeiter, Prototypenbau, Entwicklerlagerbetreuer in der Entwicklung.

Kohle war immer da, mal früher vor dem Urlaub mal später musste nach dem 
Urlaub wieder reingeholt werden. Aber ohne Arbeit ging es nicht so 
locker, man hätte sich halt viel einschränken müssen, dafür gab es halt 
keine 40h/Woche, die 40h gingen min. fürs Studium drauf, blieben noch 
Abende und WE.

von Unwicht (Gast)


Lesenswert?

Ich war 6 Jahre nicht mehr im Urlaub, weil ich keine Zeit und Geld habe.
Aber Studenden in Deutschland geht es im Verhältnis zu anderen Ländern, 
wie z.B. USA oder UK, ziemlich gut.

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

NNocim schrieb:
> Man hört es oft: Studenten seien arme Hungerleider, stets der
> Obdachlosigkeit nahe, sich nur von Nudeln und Ketchup ernährend, und
> allgemein ginge es ihnen sehr schlecht!

Das war früher. Heute gehen nur noch die mit reichen Mamis und Papis 
studieren, Stichwort Zweiklassengesellschaft.

von Heinrich (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Das war früher. Heute gehen nur noch die mit reichen Mamis und Papis
> studieren, Stichwort Zweiklassengesellschaft.

Ich dachte, heute studieren viel mehr als früher, weil ja mittlerweile 
auch fast jeder Abitur hat?
Oder gibt es so viel mehr reiche Mamis und Papis als früher?

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Heinrich schrieb:
> Ich dachte, heute studieren viel mehr als früher, weil ja mittlerweile
> auch fast jeder Abitur hat?

Fast jeder ist übertrieben. Gerade mal ~50%.

von FSM (Gast)


Lesenswert?

Solange Bafög < HIV = Existenzminimum gilt, gibts per Definition keine 
armen Studenten, denen es schlecht ginge. ;)

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

Was heißt schlecht? Man muss sich Studieren heutzutage halt leisten 
können. Mit Bafög alleine kannst du nicht studieren, das reicht hinten 
und vorne nicht. Summa summarum ist das noch weniger als H4. Nebenbei 
jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu 
bewältigen. Das läuft zwangsläufig darauf hinaus, dass man deutlich 
länger studieren muss und das Bafög nach Ablauf der Regelstudienzeit 
einem unter dem Arsch weggekürzt(100%) wird. Tja, dann hast du aber so 
richtig die Brille auf, wenn du in der Werkstudententätigkeit nicht 
richtig bezahlt wirst bzw. diese aus Gründen wegfällt. Und nun noch 
einen KfW-Kredit aufnehmen, ist bei den popligen Gehältern wirklich 
nicht ratsam. Ich hatte es dank finanziellem Backround deutlich 
einfacher als meine Mitstudenten, die auf Bafög und Nebenjob angewiesen 
waren. Der Dauerstress ist Gift für die Noten und die persönliche und 
fachliche Entwicklung im Studium.

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:

> Fast jeder ist übertrieben. Gerade mal ~50%.

Und von denen studiert auch nicht jeder.

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> Nebenbei
> jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu
> bewältigen.

Dann geh doch an ne leichtere Uni oder setz dich dafür ein, dass das 
Arbeitspensum der Realität angepasst wird.

von Frank Bockwurst (Gast)


Lesenswert?

Bin heute auf dem Nachhauseweg am neuen Studentenwohnheim 
vorbeigekommen. Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres 
Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-)

Ich hatte damals einen klapprigen Golf III

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

Frank Bockwurst schrieb:

> Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres
> Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-)

Fahrer und Besitzer sind nicht immer eine Person.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

window 97 schrieb:
> Frank Bockwurst schrieb:
>
>> Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres
>> Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-)
>
> Fahrer und Besitzer sind nicht immer eine Person.

Und der Besitzer ist längst nicht immer auch der Eigentümer ;-)

von P. M. (o-o)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> window 97 schrieb:
>> Frank Bockwurst schrieb:
>>
>>> Da hat gerade eine Studentin in das Fahrezug Ihres
>>> Freundes eingeladen, einen BMW X5 nagelneu :-)
>>
>> Fahrer und Besitzer sind nicht immer eine Person.
>
> Und der Besitzer ist längst nicht immer auch der Eigentümer ;-)

Un ein solches Auto ist doch heute kein echtes Statussymbol mehr. Wer 
ein Auto least, ansonsten nicht teuer lebt und kaum Ersparnisse anlegt, 
der kriegt bereits mit einem Arbeiter-Lohn einen sehr teuren Schlitten. 
Und beim Student ist es höchstens ein Zeichen von reichen Eltern...

von Marc (Gast)


Lesenswert?

Mir ging es als Student nach dem Vordiplom recht gut. Da die Vorlesungen 
dermaßen misserabel waren, habe ich sie mir gespart und statt dessen 2,5 
Tage/Woche als Softwerker gearbeitet. Auf die Klausuren habe ich dann 
mit den Scripten und alten Klausuren gelernt. Das Ergebnis war auch 
nicht schlechter, als wenn ich die Vorlesungen gehört hätte.

von stud (Gast)


Lesenswert?

Also.
Ich habe kein Auto, kein iPhone5,ich war seit  ca. 7 Jahren nicht in 
Urlaub.

Wohne bei der Mutter, die arbeitet bei Wäscherei für 8,50 pro stunde.
Deswegen hab ich auch kein Führerschein. Ich kriege nix gesponsort,außer 
ab und zu leckeres essen?
Von BAföG  kriege ich 490 Euro pro Monat.
190€ geht an die Krankenversicherung.
80Euro gebe ich meine Mutter.
15 Euro handyvertrag.
30 Euro für den Kater.

Bleibt also um 175 euro pro Monat .
Davon abgezogen das Essen im Mensa/Zuhause bleibt nicht viel übrig
Ja, ich habe vorher nebenbei als Hiwi gearbeitet.Ich hate einwenig mehr 
Geld, aber deutlich weniger Zeit für das Studium.

Ich beschwere mich nicht.Wollte nur mal zeigen, dass die Studenten immer 
noch recht arm sind

von Falke (Gast)


Lesenswert?

Nee, mal Spaß bei Seite.. die Erfahrung habe ich auch gemacht. Da gibts 
Leute, die kriegens in nem Studienjahr hin in Miami, Singapur und Phuket 
Urlaub zu machen. Mit nem 450€ Kellnerjob. Klar doch...

von Student (Gast)


Lesenswert?

Klar geht's ums gut. Ich studiere in einer Stadt, in der die Studenten 
ca 30% der Einwohner ausmachen. Das heißt mein Nebenjob ist 80km von 
meiner Stadt entfernt, weil hier alle Nebenjobs nur mit Vitamin B 
laufen. Da ich keine reichen Eltern habe, habe ich weder Führerschein 
noch Auto. Ich wohne auf 16qm und habe 220€ im Monat zum Leben. Es ist 
nicht mehr 1980. Damals konnte man noch studieren, heute ist das alles 
was schwerer.

von Schnu (Gast)


Lesenswert?

Was ist denn dagegen einzuwenden seine Kinder beim Studium zu 
unterstützen? Klingt immer ein bischen nach Neid-Debatte.

Wenn ich Kinder hätte und über das entsprechende Budget verfügen würde, 
so würde ich meine Kinder selbstverständlich unterstützen.

Denn parallel zum Studium arbeiten zu müssen geht meist auf Kosten des 
Ergebnisses.

von Penn Er (Gast)


Lesenswert?

Also bei uns war alles dabei:

Söhne von:
Professoren
Bankvorständen
Rechtsanwälten
Beamten
Arbeitern
Säufern
Sektenfamilien
Knackis
Künstler
Sozialhilfeempfängern (Hartz gabs damals noch nicht, jedenfals nicht 
Version 4).

Einer war/ist sogar relativ bekannter Schauspieler,

Dementsprechend waren auch die Hobbies:
Golf spielen
jede freie Minute reisen
Rennsportler
Vati hat Freigang muss auf ihn aufpassen
Gute Nebenjobbs (wer ein Auto hatte)
Schlechte Nebenjobs (wer nicht zu den besseren Jobs hinfahren konnte)

Manche wohnten die erstenSemester im Zelt, im Wald/Bauwagen, 
Schrebergarten in Hochschulnähe, ... Wobei jetzt nicht unbedingt die mit 
dem meisten Geld in den schicksten Wohnungen wohnten. Die fanden das 
Leben für begrenzte Zeit unter Abschaum im Asowohnblock ganz schick, 
wenn nur wieder spätestens nach 2 Wochen heim fahren konnten zu Mutti in 
die Villa am See und den Golfplatzkumpels.

Der Bankervorstand hat für seinen Sohn gleich mal ne Eigentumswohnung 
gekauft, die wird nach dem Studium wieder gewinnbringen verkauft, in der 
Ziwschenzeit hatte das sogar Steuervorteile, im Endeffekt hat der noch 
Gewinn gemacht wo unsereins sich für ein Rattenloch mit der Miete in den 
Ruins zahlt, wehe das Bafög oder Wohngeld kam nicht pünktlich.

Bei uns war wirklich das komplette Spektrum dabei, von armer Sau bis 
stinkreich.

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

window 97 schrieb:
> Henry G. schrieb:
>> Nebenbei
>> jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu
>> bewältigen.
>
> Dann geh doch an ne leichtere Uni

Debiles Stammtischgebrubbel...btw, ich bin schon längst fertig und 
musste nicht ständig nebenbei jobben. Hätte dir auffallen müssen, 
hättest du meinen Post richtig gelesen.

> oder setz dich dafür ein, dass das Arbeitspensum der Realität angepasst
> wird.

Geht es noch realitätsferner? Wie gesagt,debiles Stammtischgebrubbel...

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:


> das Bafög nach Ablauf der Regelstudienzeit
> einem unter dem Arsch weggekürzt(100%) wird.

Nope, dann kann man nach § 15 Abs. 3a BAföG für 12 Monate 
Studienabschlußförderung in Anspruch nehmen.

http://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/paragraph/15.php

MfG,

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

(3) Über die Förderungshöchstdauer hinaus wird für eine angemessene Zeit 
Ausbildungsförderung geleistet, wenn sie

1. aus schwerwiegenden Gründen,

2.(Aufgehoben),

3. infolge einer Mitwirkung in gesetzlich vorgesehenen Gremien und 
satzungsmäßigen Organen der Hochschulen und der Länder sowie in 
satzungsmäßigen Organen der Selbstverwaltung der Studierenden an diesen 
Ausbildungsstätten sowie der Studentenwerke,

4. infolge des erstmaligen Nichtbestehens der Abschlußprüfung,

5. infolge einer Behinderung, einer Schwangerschaft oder der Pflege und 
Erziehung eines Kindes bis zu zehn Jahren

überschritten worden ist.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

(3a) 1Auszubildenden an Hochschulen, die sich in einem in sich 
selbständigen Studiengang befinden, wird als Hilfe zum Studienabschluss 
für höchstens zwölf Monate Ausbildungsförderung auch nach dem Ende der 
Förderungshöchstdauer oder der Förderungsdauer nach Absatz 3 Nr. 1, 3 
oder 5 geleistet, wenn der Auszubildende spätestens innerhalb von vier 
Semestern nach diesem Zeitpunkt zur Abschlussprüfung zugelassen worden 
ist und die Prüfungsstelle bescheinigt, dass er die Ausbildung innerhalb 
der Abschlusshilfedauer abschließen kann. 2Ist eine Abschlussprüfung 
nicht vorgesehen, gilt Satz 1 unter der Voraussetzung, dass der 
Auszubildende eine Bestätigung der Ausbildungsstätte darüber vorlegt, 
dass er die Ausbildung innerhalb der Abschlusshilfedauer abschließen 
kann.

Erläuterung siehe dort: 
http://www.bafoeg-aktuell.de/geld/studienabschlusshilfe.html

von ArmerExStudent (Gast)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> Was heißt schlecht? Man muss sich Studieren heutzutage halt
> leisten
> können. Mit Bafög alleine kannst du nicht studieren, das reicht hinten
> und vorne nicht. Summa summarum ist das noch weniger als H4.

Gut, dass ich (Studium von 2009 bis 2014) die ersten 4 Semester von 
weniger als dem Bafög Höchstsatz gelebt habe. Gut, das war in einer 
Stadt, in der bekanntermaßen keiner studiert (Aachen). Die Klagen "man 
kann von dem Geld gar nicht leben" stammen meistens von Studenten, die
1. unbedingt ein Auto haben müssen
2. natürlich auch nicht mit nem alten Kleinwagen leben können
3. in ihrer Wunschstadt leben wollen und da nicht kompromissbereit sind 
(in München wird es mit Bafög tatsächlich knapp)
4. überhaupt nicht in der Lage sind sparsam zu leben

Gehen tut es schon, man muss halt nur seinen Lebensstil anpassen.

Henry G. schrieb:
> Nebenbei jobben gehen, ist im Ing-Studium(Universität Regelstudienzeit) kaum zu
> bewältigen. Das läuft zwangsläufig darauf hinaus, dass man deutlich
> länger studieren muss und das Bafög nach Ablauf der Regelstudienzeit
> einem unter dem Arsch weggekürzt(100%) wird. Tja, dann hast du aber so
> richtig die Brille auf, wenn du in der Werkstudententätigkeit nicht
> richtig bezahlt wirst bzw. diese aus Gründen wegfällt.

Jo, wenn man mit seinem Studium deutlich überfordert ist, und eigentlich 
ne Ausbildung machen oder was anderes studieren sollte, dann stimmt das. 
Evtl lag es bei mir aber auch daran, dass ich Physik studiert habe. Ich 
kanns nicht wirklich einschätzen, wahrscheinlich sind die ganzen 
Ingstudiengänge einfach weitaus schwieriger...

> popligen Gehältern

They see me trollin, they hatin

Ich wüsste wirklich nicht, wie ein Ingenieur sowas zurückzahlen sollte, 
wenn er grade mal 50k im Jahr verdient. Das ist ja quasi Existenzminimum

von Amateur (Gast)


Lesenswert?

Bei uns stehen regelmäßig ein Bentley, ein Sack voller Porsche und die 
gesamte BMW-Palette. Mini UNI.

Ich gehe mal davon aus, dass die alle am Hungertuch nagen, um sich diese 
Teile leisten zu können.

Die meisten Professoren kommen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Keine Ahnung 
warum. Vielleicht sind die schon aus der Pubertät.

von Martin L. (martin_l795)


Lesenswert?

Woher? Von Studenten. Die in Deutschland ihre Ausbildung bezahlt 
bekommen und ao weiter zur Umverteilung von unten nach oben sorgen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:
> Henry G. schrieb:

>> können. Mit Bafög alleine kannst du nicht studieren, das reicht hinten
>> und vorne nicht.

> Gehen tut es schon, man muss halt nur seinen Lebensstil anpassen.

Ich kenn keinen Studentnen der nie während des Studiums Geld nebenher 
verdiente (Hilfsassi, Werkstudent, Weihnachtsmann, ...), keinerlei 
Unterstützung von Eltern/Großeltern bekam (Kindergeld, 
Familienversicherung, Wäscheservice,..) und nix von seinen Rücklagen 
(Konto, Computer fürs Studium, seltener Fahrzeug) aufbrauchte.

Daher ist die These das man vom Bafög alleine nicht leben kann, nicht so 
leicht von der Hand zu weisen. Der Höchstsatz (ohne KV-Zuschuß) liegt 
2015 bei 597€ und wird errechnet aus 373 Euro Grundversorgung und die 
Wohnpauschale von 224 Euro.

https://www.bafög.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht-das-bafoeg-vor--375.php

 Knapp 600 €uro sind auch für Aachen verdammt wenig.

MfG,

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

Penn Er schrieb:

> Manche wohnten die erstenSemester im Zelt

Darf ich fragen, welche Stadt das war? München?

von ArmerExStudent (Gast)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> Daher ist die These das man vom Bafög alleine nicht leben kann, nicht so
> leicht von der Hand zu weisen. Der Höchstsatz (ohne KV-Zuschuß) liegt
> 2015 bei 597€ und wird errechnet aus 373 Euro Grundversorgung und die
> Wohnpauschale von 224 Euro.
>
> https://www.bafög.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht...
>
>  Knapp 600 €uro sind auch für Aachen verdammt wenig.
>
> MfG,

Reich wird man davon nicht, man kann aber davon leben. Und es gibt auch 
noch genug Unis in Dtl die in günstigeren Städten sind. Damit ist die 
These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von 
der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und 
man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld...

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

NNocim schrieb:

> Wie sind eure Erfahrungen?

Es kann Studenten übrigens auch unabhängig von der finanziellen 
Situation schlecht gehen. Gerade wer an psychischen Problemen leidet, 
muss sich viel härter durchbeißen, als die anderen.

von Thomas1 (Gast)


Lesenswert?

In vielen Ländern gibt es teilweise extreme Studiengebühren. Hier ist 
das Studium kostenlos. Wozu jammen, wenn man die Ausbildung geschenkt 
bekommt?

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:
...
> Gut, dass ich (Studium von 2009 bis 2014) die ersten 4 Semester von
> weniger als dem Bafög Höchstsatz gelebt habe. Gut, das war in einer
> Stadt, in der bekanntermaßen keiner studiert (Aachen). Die Klagen "man
> kann von dem Geld gar nicht leben" stammen meistens von Studenten, die
> 1. unbedingt ein Auto haben müssen
> 2. natürlich auch nicht mit nem alten Kleinwagen leben können
> 3. in ihrer Wunschstadt leben wollen und da nicht kompromissbereit sind
> (in München wird es mit Bafög tatsächlich knapp)
> 4. überhaupt nicht in der Lage sind sparsam zu leben
>
> Gehen tut es schon, man muss halt nur seinen Lebensstil anpassen.


Von einem Auto hat niemand geredet und rechnen kannst du anscheinend 
auch nicht. Troll woanders Kleiner!

>
> Jo, wenn man mit seinem Studium deutlich überfordert ist, und eigentlich
> ne Ausbildung machen oder was anderes studieren sollte, dann stimmt das.
> Evtl lag es bei mir aber auch daran, dass ich Physik studiert habe.

Na klar doch...

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:

> Reich wird man davon nicht, man kann aber davon leben. Und es gibt auch
> noch genug Unis in Dtl die in günstigeren Städten sind. Damit ist die
> These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von
> der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und
> man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld...

Die These hat niemand aufgestellt. Und was andere Leute erzählen, dass 
sie ohne Hilfe und mit Bafög... ist in 100% der Fälle Murks und nur die 
halbe Wahrheit. Und jetzt geh' bitte wieder zurück in deine Trollhöhle.

von Henry G. (gtem-zelle)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> ... Studenten die in Deutschland ihre Ausbildung bezahlt
> bekommen und so weiter zur Umverteilung von unten nach oben sorgen.

...ergibt keinen Sinn, Erklärung!?

von ArmerExStudent (Gast)


Lesenswert?

Henry G. schrieb:
> ArmerExStudent schrieb:
>
>> Reich wird man davon nicht, man kann aber davon leben. Und es gibt auch
>> noch genug Unis in Dtl die in günstigeren Städten sind. Damit ist die
>> These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von
>> der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und
>> man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld...
>
> Die These hat niemand aufgestellt. Und was andere Leute erzählen, dass
> sie ohne Hilfe und mit Bafög... ist in 100% der Fälle Murks und nur die
> halbe Wahrheit. Und jetzt geh' bitte wieder zurück in deine Trollhöhle.

Protipp: "Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt" und "jeder der 
nicht meine Meinung hat ist ein Troll" bringt einem im Leben nicht 
weiter.

Und woran willst du erkennen, dass ich nicht rechnen kann? Ist doch ganz 
einfach: WG-Zimmer im Studentenwohnheim: knapp 200€ im Monat. Mit Strom, 
Internet und dem ganzen Krempel ist man bei 250. Anteiliger 
Semesterbeitrag: knapp 40€. Bleiben 200€ für Essen und sonstige 
Ausgaben, sollte recht locker reichen. Wohnt man teurer wird es 
natürlich knapp, in dem Fall gibt es aber auch noch andere Unistädte, in 
denen man sogar noch weniger für Miete bezahlt

30 Jahre würde ich nicht so leben wollen, ein paar Semester geht das 
locker. Irgendwann muss man natürlich zusätzliche Einnahmequellen 
erschliessen.

Henry G. schrieb:
> Na klar doch...

"Mimimi, es liegt ganz bestimmt nicht an mir, es sind nur die äußeren 
Umstände/böse Leute von der Uni/ die Illuminaten Schuld!"

von ArmerExStudent (Gast)


Lesenswert?

Also auf 500 kommt man mit der Aufstellung oben (das war zu 
Studienbeginn in etwa das was ich zur Verfügung hatte), mit dem 
Bafög-Höchstsatz kann man sich noch mal 100€ mehr Miete leisten, in dem 
Bereich findet man dann auch durchaus was abseits von Wohnheimen.

von Schiller72 (Gast)


Lesenswert?

Ohje, wenn ich manche hier so höre ... hmmmmm ....
In diesem 'Schland ist sicher Einiges nicht so "pralle". Aber was man 
dem Land/System hier immer NOCH zu Gute halten kann ist eben, dass ein 
kostenloses Studium möglich ist und das 
Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG).

Und man darf und sollte hier auch Nichts vermischen (z.B. BAföG vs. 
Hartz 4, wobei der Vergleich generell "hinkt"). Studenten können alle 
Subventionen der Studentenwerke nutzen, die da wären, hauptsächlich a) 
einen preiswerten Wohnheimplatz, b) Mensaessen, c) ÖPNV Semester-Tickets 
für Bus und Bahn in der Region. Auch bei sonstigen Vergnügungen auf 
Studentenpartys gelten die Bierpreise z.B. als sehr human. Der "normale" 
(Erst-)Student ist auch im Allgemeinen in einer GKV kostenfrei über die 
Eltern krankenversichert.
Sicher mag es einige ältere Studenten geben oder auch 
Studiengangswechsler, nunja ...  Aber BAföG für 1x Studieren in der 
Regelstudienzeit (+/- X) bezahlt immer noch der Steuerzahler hier. Die 
Studienkosten sowieso. Man schaue mal nach den "hoch gelobten" USA oder 
auch Australien, da ist man allein mit den Studiengebühren für einen 
Bachelor-Abschluss schon deutlich über vergleichsweise 50K Euro. Und da 
ist nichts mit BAföG (bestimmte Stipendien mal außen vor). Also wer hier 
in 'Schland was Studieren anbetrifft, jammert, jammert auf SEHR hohem 
Niveau.

Es mag schon sein, dass - halt wie immer bei öffentlichen Stellen - 
bestimmte Mehrkosten in Ballungszentren nicht bei der Bemessung 
"berücksichtigt" werden -. Aber das ist bei Angestellten nach (TVöD 
z.B.) genauso, die Dienststelle "juckt" es hier auch NILL, dass die 
Mieten: München : Niedersachsen : Weite Teile der Ostländer ca. 8:3:1 
(und mehr) betragen. TVöD 13 z.B. in München entspricht mit leichten 
Abweichungen (wenn Länder-Tarif) dem TVöD in Cottbus usw.
Nur als Student, mit Geldmangel ... muss man dann nach Hamburg oder 
München gehen, um zu "studieren" ??? Man kann auch nach 
Clausthal-Zellerfeld, Ilmenau gehen (zumindest als Student der 
Ingenieurwissenschaften (nebenbei kann man dort auch sehr effektiv 
studieren (beides "Bergdörfer" ohne zu viel Ablenkung ^^) und dort kann 
man sicher als STUDENT vom BAföG-Höchstsatz leben. "Große Sprünge" und 
Luxus sind sicher etwas anders, aber man kann "Leben" und Studieren. 
Darum geht es IMO in erster Linie hier auch.

von Peter Lustig (Gast)


Lesenswert?

stud schrieb:
> Also.
> Ich habe kein Auto, kein iPhone5,ich war seit  ca. 7 Jahren nicht in
> Urlaub.
>
> Wohne bei der Mutter, die arbeitet bei Wäscherei für 8,50 pro stunde.
> Deswegen hab ich auch kein Führerschein. Ich kriege nix gesponsort,außer
> ab und zu leckeres essen?
> Von BAföG  kriege ich 490 Euro pro Monat.
> 190€ geht an die Krankenversicherung.
> 80Euro gebe ich meine Mutter.
> 15 Euro handyvertrag.
> 30 Euro für den Kater.
>
> Bleibt also um 175 euro pro Monat .
> Davon abgezogen das Essen im Mensa/Zuhause bleibt nic


Und für deutsche Rechtschreibung reichts dann leider nicht mehr ?

PS: Dadurch das ich kaum Abgaben habe als Student liege ich so bei 10/h 
Arbeit die Woche mit freier Zeiteinteilung bei 1219€ Netto

Soviel würde ich in meinem gelernten Beruf nicht bekommen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:

> Damit ist die
> These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von
> der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und
> man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld...

Damit liegst Du sicherlich nicht falsch. Allerdings ergibt sich dann 
folgende Frage:

Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über 
Jahre finanzieren kann, warum sollte man die 
Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? Da die 
Aufwendungen fürs Studium wegfallen müsste es doch noch darunter liegen?

MfG,

von Claus M. (energy)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über
> Jahre finanzieren kann, warum sollte man die
> Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen?

Ist es doch nicht.
HIV = 399 Euro + Miete.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:
> Henry G. schrieb:

>>
>> Die These hat niemand aufgestellt. Und was andere Leute erzählen, dass
>> sie ohne Hilfe und mit Bafög... ist in 100% der Fälle Murks und nur die
>> halbe Wahrheit.

>  Ist doch ganz
> einfach: WG-Zimmer im Studentenwohnheim: knapp 200€ im Monat. Mit Strom,
> Internet und dem ganzen Krempel ist man bei 250. Anteiliger
> Semesterbeitrag: knapp 40€. Bleiben 200€ für Essen und sonstige
> Ausgaben, sollte recht locker reichen.

Nun bei 200 € für Essen und Rest ist der Rest ziemlich klein. Das reicht 
ja nur noch für zu Fuß gehen, Klamotten aus der Kleidersammlung und C64 
from Schrott zum Programmieren lernen. Kühlschrank, Waschmaschine, 
Elektrik muß man auch aus dem Elternhaus mitbringen...

Also da seh ich das wirklich wie Henry. Wer erzählt, er hätte ein 
(Ingenieurs-) Studium und eigene Wohnung nur mit BafÖg und ohne Hilfen 
finanziert, erzählt nur die halbe Wahrheit.

Aufgebrauchte Rücklagen, Sachspenden von den Eltern, ein paar Stunden 
jobben sind m.E. immer in der Gesamtrechnung drin.

MfG,

von ArmerExStudent (Gast)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> ArmerExStudent schrieb:
>
>> Damit ist die
>> These "man kann sich kein Studium in Dtl leisten" aber mal sowas von von
>> der Hand gewiesen. Wenn andere Leute das mit dem Geld hinbekommen und
>> man selber nicht, dann liegt das tendenziell nicht am mangelnden Geld...
>
> Damit liegst Du sicherlich nicht falsch. Allerdings ergibt sich dann
> folgende Frage:
>
> Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über
> Jahre finanzieren kann, warum sollte man die
> Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen? Da die
> Aufwendungen fürs Studium wegfallen müsste es doch noch darunter liegen?
>
> MfG,
Rein moralisch gesehen: mMn besteht schon noch ein Unterschied zwischen 
"temporärer Ausbildungszustand mit quasi sicherem höheren Gehalt danach" 
und "Lebenssicherung häufig ohne langfristige Perspektive"
Über geringe Löhne während der Ausbildung/Lehre beschwert sich ja auch 
kaum jemand und wenn kommt (nicht zu Unrecht) "Lehrjahre sind keine 
Herrenjahre". Das Studium würde ich ähnlich einordnen

Fpga K. schrieb:
> Nun bei 200 € für Essen und Rest ist der Rest ziemlich klein. Das reicht
> ja nur noch für zu Fuß gehen, Klamotten aus der Kleidersammlung und C64
> from Schrott zum Programmieren lernen. Kühlschrank, Waschmaschine,
> Elektrik muß man auch aus dem Elternhaus mitbringen...

Zu Fuß gehen? In dem Semesterbeitrag ist der öffentliche Nahverkehr für 
komplett NRW mit drin...

Kühlschrank, Waschmaschine, Elektrik? Besitzt du keine grundlegende 
Lesefähigkeit oder muss man dir die Bedeutung des Begriffes 
"Studentenwohnheim" näher erläutern? Mit max Bafög gegenüber nur 500 im 
Monat kann man sich evtl noch ne eigene kleine Whg leisten. Sowas gibt 
es btw auch mit Küche, Waschmaschine braucht man nicht wirklich 
(Waschsalon)

Ist aber auch ne tolle Diskussionsgrundlage, wenn man bei allem was von 
der eigenen Meinung abweicht sofort "NEIN, LÜGE!" schreit, obwohl man 
selber überhaupt keine Argumente hat ausser "der Rest ist ziemlich 
klein". Rechne doch mal aus warum das nicht reichen sollte

von Augenöffner (Gast)


Lesenswert?

Es ist super dass ihr alle das Bafög so toll findet. Ich möchte euch ein 
bisschen desillusionieren, ohne zu trollen. Vorweg: ich bin der Meinung 
von Bafög kann man gut leben, aber es ist nicht optimal.





1) Bafög muss man erstmal bekommen! Bafög wird berechnet am Lohn der 
Eltern. Das Problem ist, es wird hier der Nettolohn berücksichtigt. 
Heißt also, wenn die Eltern massive Schhulden, die im Zweifel sogar 
steuerlich wirksam gemacht werden können, haben, aus den Schulden aber 
auch große Einnahmen wird das Kind kein Bafög bekommen, Obwohl 
vielleicht wegen Tilgung weniger Geld da ist als in einer Familie mit 
geringerem Einkommen aber ohne Schuld.
Ja, die Eltern hätten sich früher darum kümmern sollen. Aber was kann 
das Kind dafür? Wieso wird das Kind dafür bestraft? Das Szenario war nur 
ein Beispiel, es gibt noch viel mehr solcher Fallstricke.

Aber auch wenn man gerade an der Grenze ist, also gerade noch nichts 
bekommt,  oder eben 20 Euro im Monat oder so, ist es schlecht. Nur weil 
die Eltern nun ein bisschen mehr verdienen heißt das eben nicht, dass 
Geld fürs Studium da ist.



2) Eine Wohnung im Studentenheim muss man erstmal bekommen! Ich musste 
vier (!) Semester lang warten bis eine frei wurde. In privaten 
Wohnheimen und der freien Wirtschaft zahlt man locker das doppelte, also 
600 Euro für einen Wohnplatz. Da reicht dann natürlich auch Bafög nicht 
mehr aus.



3) Das Leben als Student (von Bafög) ist WEIT unter H4. Der Höchstsatz 
sind 680 Euro. Zieh davon die 380 ab, die man mit H4 zum Leben hat 
(könnte auch mehr sein), dann bleiben noch 300 für die Miete. Tja, bei 
H4 hat man als Single anspruch auf bis zu 35qm Wohnung. Wohnheimszimmer 
die 300 Euro kosten haben selten mahr als 10qm (!!) und Bad und Küche am 
Gang. Dazu ist es im Wohnheim ständig laut und unruhig. Mit H4 bekommt 
man wesentlich höhere Lebensqualität.



4) Studentenjobs. Abgesehen davon, dass man als Student eigentlich schon 
vollzeit fürs Studium arbeiten sollte, was viele auch tun, gibt es 
natürlich die tollen Studentenjobs. Die meisten Firmen (ausnahmen gibt 
es) Zahlen für einen fertigen BSc. ca. 10 bis 12 Euro die Stunde. Das 
sind also, bei einem Tag in der Woche Vollzeit arbeiten keine 400 Euro 
im Monat. Hat man kein Bafög, sieht es bitter aus. Natürlich gibt es die 
Spezialisten, die 680 Euro Bafög, 200 Euro Kindergeld und 400 Euro Lohn 
abgreifen und am Ende bei über 1200 Euro rauskommen. Aber das kommt zum 
Großteil nicht aus der Arbeitsleistung.



5) Geld von den Eltern. Schonmal auf die Idee gekommen dass manche 
jungen Leute auch auf eigenen Beinen stehen wollen. Und daher, selbst 
wenn die Eltern hier und da was locker machen könnten und auch gewillt 
wären das zu tin, das Geld der Eltern nicht annehmen wollen. Immerhin 
ist man als Student alt genug für sich selbst zu sorgen.





Alles in Allem ist meine Meinung, dass es Studenten gibt denen es extrem 
gut geht. Sei es durch reiche Eltern oder durch Kombination mehrerer 
Förderungen. Andererseits gibt es aber auch genug Studenten, die 
aufgrund schlechter Umstände garkeine Förderung bekommen, obwohl sie es 
dringend nötig hätten. Klar kann man es IRGENDWIE immer finanzieren. 
Aber ich bitte euch folgendes zu überlegen:

Würdet ihr 5 Jahre lang vollzeit arbeiten, nichtmal am Wochenende frei 
haben, Nebenbei noch extra arbeiten Gehen für ein lächerliches Gehalt, 
also für weniger als bei Lidl an der Kasse gute, geistig aufwändige 
Arbeit machen? Weil das aber nicht reicht auf 10qm ohne jegliches Recht 
auf Ruhezeiten wohnen mit Bad und Küche am Gang? Alle halbe Jahr 
massiven Prüfungsdruck haben? Dazu vom rest der Bevölkerung als 
Schmarotzer hingestellt werden? Und am Ende zum Einstieg dann netto 300 
Euro mehr verdienen, als wenn ihr einfach die 5 Jahre gearbeitet hättet?

Ich denke, die, denen es nicht so gut geht, brauchen schon einen 
gigantischen trieb dazu sich selbst zu beweisen, dass sie es können, um 
ein Studium durchzuziehen.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

Claus M. schrieb:
> Fpga K. schrieb:
>> Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über
>> Jahre finanzieren kann, warum sollte man die
>> Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen?
>
> Ist es doch nicht.
> HIV = 399 Euro + Miete.

Bäfög = Grundbedarf + Wohnzuschuß
 597  =      373         + 224

https://www.bafög.de/de/welche-bedarfssaetze-sieht-das-bafoeg-vor--375.php 
5. Punkt unter Erläuterungen

Damit wird der Grunbedarf mit Studium niedriger angesetzt als  ohne 
Studium

MfG,

von Marc (Gast)


Lesenswert?

Studenten genießt euer Leben!
Nicht umsonst gibt es dieses bekannte, alte Studentenlied:

Gaudeamus igitur
iuvenes dum sumus
post iucundam iuventutem,
post molestam senectutem,
nos habebit humus!


Vivat academia,
vivant professores!
vivat membrum quodlibet,
vivant membra quaelibet,
semper sint in flore!


Vivant omnes virgines
faciles, formosae,
vivant et mulieres,
tenerae, amabiles,
bonae, laboriosae

von techniker_öäü (Gast)


Lesenswert?

das hängt davon ab ob man im background geld über hat bzw. bekommt...

bei h4 eltern, die gar nix haben, bestaune ich Studenten, wie die sich 
hocharbeit!

von Inschenör (Gast)


Lesenswert?

Wer kein Geld für's Studium hat, dem kann ich ein duales Studium sehr 
empfehlen. Normalerweise gibt es mindestens ein Azubigehalt, bei manchen 
Firmen sogar deutlich mehr. Teilweise gibt es über 1000 Euro monatlich. 
Im Gegensatz zu Bafög muss man das Geld nicht zurückzahlen.

Das Studium ist vielleicht stressiger, weil es keine echten 
Semesterferien mehr gibt, aber stressiger als normales Studium mit 
Nebenjob ist es wahrscheinlich auch nicht. Und dafür arbeitet man 
wenigstens fachbezogen und muss nicht irgendwie kellnern oder so etwas. 
Außerdem ist ein fester Vertrag mit fester Bezahlung entspannter als 
wenn man ständig befürchten muss, den wichtigen Studentenjob zu 
verlieren.

Die Übernahmequote von über 90% ist sicherlich auch kein Nachteil.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:

> Ist aber auch ne tolle Diskussionsgrundlage, wenn man bei allem was von
> der eigenen Meinung abweicht sofort "NEIN, LÜGE!" schreit, obwohl man
> selber überhaupt keine Argumente hat ausser "der Rest ist ziemlich
> klein". Rechne doch mal aus warum das nicht reichen sollte


Easy, easy hier ist nicht von Lüge die rede nur von halbe Wahrheit.

Auf meiner Rechnung zu Studentenzeiten stand beispw. Computertechnik von 
3000 Mark (386 + Moni) wahrscheinlich mehr wegen div. Aufrüstung. Hinzu 
kommt das Radl, Ersatz zerissener Schuhe/Hosen/Jacken, div. Sportkram, 
Fremdsprachenkurse, Werkzeugs etc....

Das gegengerechnet mit dem Voll-Bafög das es damals gab (600 DM (?)) 
hätte das nie gereicht. Also wäre für mich die Aussage a"aalein von 
Bafög" nur die
halbe Wahrheit. Hinzu kommt das übers Studium auf Null Gefahrenene 
Konto/Sparbuch, ein bißchen Hilfsassi , verkaufte Schulsachen 
(Home-computer) überraschende Geschenke bei Entrümpelungen etc..

Mag sein das dank China die Studiumselektronik/klamotten entscheidend
billiger geworden sind so das kein Jobben unbedingt nötig ist. Das 
ändert aber nix daran das Studenten neben Bafög auch Familienbande und 
Jobben zum Überleben zur Seite steht. Und ich keinen Studenten kenne der 
nicht neben Bafög weitere Zuwendungen erhielt.

MfG,

von Susi (Gast)


Lesenswert?


von window 97 (Gast)


Lesenswert?

Fpga K. schrieb:
> Wenn ein Student mit 600 €uro Wohnung/Grundbedürfnisse/Studium über
> Jahre finanzieren kann, warum sollte man die
> Sozialhilfe/Mindestlohn/Existenzminimum höher festlegen?

Tja lass mal überlegen...da wären zum Beispiel all die Vergünstigungen, 
die Studenten bekommen. Semesterticket zum Beispiel, die Möglichkeit in 
der Mensa zu essen und im Studentenwohnheim zu wohnen. Bei der Bank 
werden dir die Kontoführungsgebühren erlassen und alle möglichen Firmen 
geben alle möglichen Rabatte.

Ganz unabhängig davon liebe ich diese neoliberale Logik: Anstatt denen 
unterhalb des Existensminimums was mehr zu geben, lieber das 
Existensminimum senken, und den anderen weniger geben, weil soviel 
brauchts ja offenbar doch nicht.

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

hans wurscht schrieb im Beitrag #4187465:

> Vergünstigungen haben Arbeitslose doch auch, damit meine ich nicht nur
> die Tafel.

Jupp, die Armenspeisung ist wirklich ne tolle Vergünstigung und die 
Aussicht in der Suppenküche zu landen nimmt einem auch gleich die Angst 
den Job zu verlieren.

von Augenöffner (Gast)


Lesenswert?

window 97 schrieb:
> hans wurscht schrieb:
>
>> Vergünstigungen haben Arbeitslose doch auch, damit meine ich nicht nur
>> die Tafel.
>
> Jupp, die Armenspeisung ist wirklich ne tolle Vergünstigung und die
> Aussicht in der Suppenküche zu landen nimmt einem auch gleich die Angst
> den Job zu verlieren.

Es geht ja auch zum Beispiel um Befreiung von der Gema. Oder gratis 
Krankenkasse. Etc...

von Augenöffner (Gast)


Lesenswert?

Habe gerade nochmal nachgeschaut. Als Single (!) sind in München 610 
Euro Miete vorgesehen bzw bis 50qm. Dazu 399 Euro Grundbedarf. Macht 
also über 1000 Euno im Monat. Das ist laut Gesetzgeber also das, was man 
mindestens zum Leben braucht. Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro 
untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben.

von window 97 (Gast)


Lesenswert?

Augenöffner schrieb:
> Habe gerade nochmal nachgeschaut. Als Single (!) sind in München 610
> Euro Miete vorgesehen bzw bis 50qm. Dazu 399 Euro Grundbedarf. Macht
> also über 1000 Euno im Monat. Das ist laut Gesetzgeber also das, was man
> mindestens zum Leben braucht.

Warum studiert man überhaupt in München? Gut wenn einen die ZVS dahin 
schickt kann man nicht anders, aber für die Ingenieurfächer gibt es 
bestimmt Alternative.

Augenöffner schrieb:
> Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro
> untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben.

Gibt es in München keine Studentenwohnheime?

von Augenöffner (Gast)


Lesenswert?

window 97 schrieb:
> Augenöffner schrieb:
>> Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro
>> untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben.
>
> Gibt es in München keine Studentenwohnheime?

Haha. Das SIND die Wohnheime. Wer ausser Studenten würde sonst auf 10qm 
wohnen wollen? Für sowas gibts sonst keinen Bedarf.

von ex_studi (Gast)


Lesenswert?

> Es geht ja auch zum Beispiel um Befreiung von der Gema.

Die momentane Hitze scheint die Dummheit noch zu potenzieren...  ;-)

von ArmerExStudent (Gast)


Lesenswert?

Augenöffner schrieb:
> window 97 schrieb:
>> Augenöffner schrieb:
>>> Gut dass Studenten auf 10qm für 250 Euro
>>> untergebracht werden und dann noch 300 Euro zum Leben über bleiben.
>>
>> Gibt es in München keine Studentenwohnheime?
>
> Haha. Das SIND die Wohnheime. Wer ausser Studenten würde sonst auf 10qm
> wohnen wollen? Für sowas gibts sonst keinen Bedarf.

München ist halt auch sackteuer und zwar nicht nur für Studenten. Das 
Problem ist nur, dass genug Leute meinen unbedingt in den wirklich 
teuren Städten (München, Hamburg, Heidelberg, Freiburg) wohnen zu müssen

Augenöffner schrieb:
> 2) Eine Wohnung im Studentenheim muss man erstmal bekommen! Ich musste
> vier (!) Semester lang warten bis eine frei wurde. In privaten
> Wohnheimen und der freien Wirtschaft zahlt man locker das doppelte, also
> 600 Euro für einen Wohnplatz. Da reicht dann natürlich auch Bafög nicht
> mehr aus.

Wer als Student 600 Euro bezahlt und sich dann darüber aufregt, dass er 
ja viel zu viel Geld für wohnen ausgibt soll bitte sein Abitur wieder 
abgeben. Wenn ich mir München nicht leisten kann, dann gehe ich auch 
nicht nach München. Ich kann mir auch keine Villa in Starnberg leisten 
und rege mich nicht darüber auf, dass man von nem Inggehalt in Dtl nicht 
leben kann, weil ich davon nicht da wohnen kann...

von Jo S. (Gast)


Lesenswert?

ArmerExStudent schrieb:

> Problem ist nur, dass genug Leute meinen unbedingt in den wirklich
> teuren Städten (München,...) wohnen zu müssen.

Der Großraum München ist der mit Abstand größte Arbeitsmarkt für Ing. in 
Deutschland und vermutlich sogar in Europa. 50.000 Ingenieure sind dort 
beschäftigt. Für einen guten Berufseinstieg studiert man bevorzugt in 
München, um über Praktika u.ä. frühzeitig Kontakte zu den ansässigen 
Firmen zu bekommen. Das dürfte wohl das Hauptmotiv für diesen Studienort 
sein.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


Lesenswert?

Ohne jetzt jemand persönlich angreifen zu wollen, als Student hat man ja 
wohl eine zeitliche Flexibilität, wie sonst niemand, Arbeitslose und 
Rentner mal ausgenommen. Wenn man also wirklich studieren will, kann man 
es auch.

Ich hatte von meinen Eltern 250€ + 150€ Bafög, was ich sonst noch 
gebraucht habe, habe ich mir dazuverdient, und zwar mit einem 6,3€/h Job 
als Barkeeper in einer Studentenkneipe, d.h. ich habe von 21 - 07 Uhr 
gearbeitet, Freitag & Samstag Nacht, 70h im Monat. Das geht auch heute 
noch mit dem Ba/Master System.

Meine Freundin hat vor einem Jahr den Master abgeschlossen und sie hat 
von 18 - 22 Uhr in einem Forschungsinstitut noch 45h pro Monat 
gearbeitet.

Es gibt auch heute noch Städte, wo man für 200 - 300 € problemlos ein WG 
Zimmer bekommt, in Stuttgart oder Freiburg muss man dann sicher 
Abstriche bei der Lage / Ausstattung machen, aber es zwingt einen ja 
schließlich auch keiner in die teuren Städte. München ist Wucher, keine 
Frage, aber da verdient man bestimmt auch in keinem Studijob 6,3€/h, 
muss also bei weitem nicht so viel für die 450€ Zuverdienst arbeiten.

von Sneim (Gast)


Lesenswert?

Ich habe die 5 Jahre wirklich sehr günstig gewohnt. 120€ anteilig mit 
meiner Freundin in einem Art Appartment vom Studentenwerk. Auto haben 
meine Eltern bezahlt, Sprit musste ich selbst beisteuern. Miete + Essen 
+ alles andere habe ich von 500€ Unterstützung meiner Eltern bezahlt. 
Nebenbei dann ab dem 4. Semester durchgehend als Hiwi gearbeitet, das 
hat Spass gemacht und so konnte man sich auch mal ein Handy oder ein 
Tablet leisten bzw. fortgehen. Für große Sprünge hat das natürlich nicht 
gereicht und die großen Reisen waren auch nicht drin. Gerade letzteres 
wurmt mich immer noch wenn ich mich da besonders an meine 
Kommilitioninen erinnere, da waren welche dabei die sind regelmäßig um 
die halbe Welt gereist.

von Akkordstanzer (Gast)


Lesenswert?

Jo S. schrieb:
> Der Großraum München ist der mit Abstand größte Arbeitsmarkt für Ing. in
> Deutschland und vermutlich sogar in Europa. 50.000 Ingenieure sind dort
> beschäftigt. Für einen guten Berufseinstieg studiert man bevorzugt in
> München, um über Praktika u.ä. frühzeitig Kontakte zu den ansässigen
> Firmen zu bekommen. Das dürfte wohl das Hauptmotiv für diesen Studienort
> sein.

Ja, hauptsächlich aber E-Technik und bisschen OEM-Automobilbau, wo nur 
die Besten/Schönsten reinkommen.
Für Maschinenbauer sind eher die paar Flecken in NRW und BW interessant.
Am Ende gibt es aber wirklich nicht viele Gebiete in der BRD, die für 
Ingenieure in Frage kommen, wenn man einigermaßen verdienen möchte. Gibt 
immer paar Schmelztiegel, wo die fair zahlenden Unternehmen dicht 
zusammen hocken, der Rest der Krauter mit "Ingenieurmangel" ist über das 
Land verstreut und zahlt Gehälter, die knapp über Alterstarmut 
resultieren werden. Das ist einzigartig.

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.