Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Multivibrator mit FETs statt bipo Transis?


von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hallo.
Ich wollte ma probieren ob man einen Multivibrator auch mit FETs
aufbauen kann. Dabei habe ich einen MW mit bipos aufgebaut. hat auch
geklappt. anschließend mit n-channels. dabei habe ich source durch
emitter, collector durch drain und basis durch gate ersetzt. Ging aber
nicht. Dann habe ich versucht, die Pullups an den ex-bipos gegen GND zu
legen, ging aber auch nicht.
Also FETs benutze ich 2 BUZ11.

Hat jemand einen kleinen Tip? Google brachte nüchts

von Frank (Gast)


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wie es scheint ist googeln garnicht mal soooooo einfach....
http://my.integritynet.com.au/purdic/oscillators.htm
http://www.epemag.com/oscii.htm
http://homepage.tinet.ie/~ei9gq/tx_circ.html

nur um mal die ersten Treffer zu nennen.

bye

Frank

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hm?! Nur zur Interesse, welche Suchbegriffe hast du benutzt?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Habs mir grad angeschaut. ist aber nicht so ganz das was ich suche.

Ich gehe vom Standard astabilen MW aus.
(http://www.dieelektronikerseite.de/Lections/Astabiler%20Multivibrator%20-%20Eine%20unruhige%20Schaltung.htm)
Und möchte diese mit N-FETs statt NPNs realisieren

von Frank (Gast)


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von Winfried (Gast)


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Das kann so nicht funktionieren, bei Bipolare Transistoren die
Basisspannung auf 0.7V begrenzen. Bei Mosfets ist das nicht so, weshalb
die Funktionsweise der Schaltung wohl gestört ist. Im Detail hab ich's
mir aber noch nicht angeschaut. Such lieber mal nach einem astabilen
Multivibrator, der für Fets designt ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Jo, funktioniert irgndwie auch nicht.

>>Such lieber mal nach einem astabilen
Multivibrator, der für Fets designt ist.

Haha, guter Witz. Als hätt ichs nicht schon versucht ;) ;) Sonst wäre
ich jetzt nicht hier.

von Unbekannter (Gast)


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Funktioniert. Vielleicht ist Deine Versorgungsspannung zu hoch oder zu
niedrig?

Beim simulieren muss man etwas tricksen, damit die Simulation
ordentlich schwingt.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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>>Beim simulieren muss man etwas tricksen, damit die Simulation
ordentlich schwingt.

Oha. Was denn für Tricks? Dass das in meinem SPICE nicht klappt habe
ich auch schon 100%ig festgestellt.


PS: Gibts da nicht ein großes Problem, wenn man Frequenzen mit zB
100kHz erzeugen will? Schließlich muss das Gate ja umgeladen werden.
Und das über einfache Pullupwiderstände?

von thorsten wienke (Gast)


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Weiß vielleicht jemand wie der Wechselblinker auch astabiler
Multivibrator funktioniert???
Wäre echt supa wenn mir das jemand sagen könnte.
Danke

von Winfried (Gast)


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Steht doch alles in den Artikeln, die verlinkt sind.

von Ingo S. (Firma: privat) (nisus)


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Hallo

Einen Multivibrator aus MOSFET's auf zu bauen gelingt dann, wenn über 
den Gates ein Spannungsteiler liegt.

Ich habe so eine Schaltung aufgebaut.
Wie berechnet man die Schaltfrequenz eines MW aus MOSFET's ?

von WW2 (Gast)


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Simon K. schrieb:
> einen _MW_

Ingo S. schrieb:
> eines _MW_

Sicher die Abkürzung für eine urdeutsche Übersetzung von Multivibrator:

M ehrfach - W ackler

Ingo S. schrieb:
> Ich habe so eine Schaltung aufgebaut.

...und bist aber noch nicht auf die Idee gekommen, empirisch einen 
Zusammenhang herzustellen. Wie wäre es denn mit einem (auch mehrfachen) 
Austausch von einzelnen (freilich wg. der, und zum Erhalt der, 
(annähernden) Symmetrie... genaugenommen immer zweier - der 
"Spiegel-"Komponenten) durch welche mit halbem / doppeltem Wert, und 
einer erneuten (mehrfachen) Bestimmung der resultierenden Frequenz(en)?

Das wäre wohl mein erster Ansatz zur Beantwortung jener Frge, wenn 
doch die Schaltung schon vor mir läge. (Oder verstand ich da was falsch 
- Schaltung "irgendwann" aufgebaut, und mittlerweile befindlich 
"irgendwo?)

von WW2 (Gast)


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Simon K. schrieb:
> Nur zur Interesse, welche Suchbegriffe hast du benutzt?

Ich empfehle für zukünftige "Suchende" mal:

https://www.google.de/search?q=astable+multivibrator+fet&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-ab&gfe_rd=cr&dcr=0&ei=64raWa-OA5KDX4D6vwg

Das sieht auf den ersten Blick nach pssenden Treffern aus.

Unbekannter schrieb:
> Beim simulieren muss man etwas tricksen, damit die Simulation
> ordentlich schwingt.

Scheinbar wollte der Verfasser hier die genaue Problemlösung ebenfalls 
"unbekannt" lassen - oder aber aus Langeweile eine (ihn evtl. 
amüsierende, oder aber seine Komplexe abschwächende) Nachfrage 
provozieren:

Der Trick besteht aus der minimalen Abänderung eines oder mehrerer 
Teile-Parameter/s. Denn in der Realität schwingt die Schaltung nur an, 
da auch "gleiche" Bauteile, mit der gleichen Bezeichnung, nicht alle 
völlig gleich ind, und so die Schaltung nicht 100% symmetrisch sein 
kann.

Dies muß man für die Simu "künstlich nachstellen", da die Schaltung mit 
ihren tatsächlich (hier ja 100%ig) identischen Bauteilen... einfach 
nicht anschwingen kann.

(Zweite Möglichkeit wäre, die Schwingung durch einen einmaligen 
eineitigen Eingriff... "anzustupsen". Auf die - etwas kompliziertere - 
Ausführung dessen in einer Simulationssoftware möchte wiederum ich 
mangels Erfordernis dazu (Abänderung v. Parametern ist viel einfacher - 
macht man also auch im Normalfall so) nicht eingehen.)

von Jens G. (jensig)


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>Ich empfehle für zukünftige "Suchende" mal:

>https://www.google.de/search?q=astable+multivibrat...

>Das sieht auf den ersten Blick nach pssenden Treffern aus.

Naja, nach fast 12 Jahren ist das ja auch keine Kunst mehr ...

von Ingo S. (Firma: privat) (nisus)


Angehängte Dateien:

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Hallo

Ja xD ...ok...MW...

Die Kippschaltung ist immer noch aufgebaut.

Der Tipp, die Schaltung mit verschiedenen Bauteilen wiederholt auf zu 
bauen ist ok.
Mir ist in diesem Zusammenhang aufgefallen, daß bei steigender 
Quellspannung, auch die Taktfrequenz steigt. Allerdings auch beim 
Unterschreiten einer bestimmbaren Spannung steigt die Schaltfrequenz.
Da was berechnen zu können, um vorher zu wissen, welche Bauteile zum 
Einsatz geeignet sind, wäre schon toll.

T = ln ( 2 )  R  C
 ergibt keine Annäherung an tatsächliche Schaltzeiten der Kippschaltung 
mit MOSFET's.

(den Schaltplan habe ich mit anderen Werten der Bauteile 
nachgebaut...ausversehen 2 mal angehängt...wie löscht man 1 x?)

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jens G. schrieb:

> Naja, nach fast 12 Jahren ist das ja auch keine Kunst mehr ...

Ja, manchmal dauert die Googlesuche etwas länger, wenn man jeden
der Millionen Treffer einzeln gründlich analysiert. :-)

von Andreas W. (andy_w)


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Hallo,
der bipolare Transistormultivibrator funktioniert deshalb, weil die 
Basis-Emitterstrecke auch eine Diodenfunktion hat: schaltet der andere 
Transistor durch, wird die Basisspannung negativ, der Kondensator wird 
dann über den Basiswiderstand entladen. Schaltet der Transistor durch 
und der andere ab, wird der Kondensator über den Collektorwiderstand des 
anderen Transistors und die Basis-Emitterstrecke geladen. Dann geht das 
Spiel mit vertauschten Rollen weiter.

Bei den MOSFETs sind die Gates immer hochohmig, ich würde mal zwischen 
den Gateanschlüssen und Masse je eine Diode schalten, mit Anode an die 
Gates. Und nur einen Gatewiderstand zur Versorgungsspannung wie bei den 
bipolaren Transistoren. Das sollte dann gehen, probiert habe ich es aber 
nicht. Wie bei den bipolaren Transistoren müssen die 
Collector/Drainwiderstände deutlich kleiner als die 
Basis/Gatewiderstände sein, sonst schwingt die Schaltung nur widerwillig 
oder gar nicht an.

von Harald W. (wilhelms)


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Simon K. schrieb:

> Ich wollte ma probieren ob man einen Multivibrator auch mit FETs
> aufbauen kann.

Man kann, aber mit Bipos gehts einfacher. Zumindest so lange,
wie die Betriebsspannung unter 6V bleibt.

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