Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik FET Vorwiderstand?


von Sawyer M. (sawyer_ma)


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Hi alle zusammen,

ich habe eine Frage bezueglich meiner Schaltung oben im Bild.
Benoetige ich hier Vorwiderstaende (blau eingezeichnet) oder macht das 
keinen Sinn.

Vielen Dank fuer eure Hilfe.

Gruesse
sawyer


Nachtrag: V3 sind 12V

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Sawyer M. schrieb:
> Benoetige ich hier Vorwiderstaende (blau eingezeichnet) oder macht das
> keinen Sinn.

Nein, du brauchst keine (wenn die Eingangsspannung unter 20V liegt, was 
1V8 und 2V5 bedeuten soll weiss man ja nicht, 1.8V und 2.5V reichen 
jedenfalls niemals um den MOSFET durchzuschalten)

und sie wären sogar schädlich wenn die Eingangsspannung niedrig ist
(ein 2N7002 braucht ja satte 10V um voll durchzuschalten
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/2N7002.pdf )
und damit unter 10V verringert werden würde (z.B. 10k+10k halbiert ja 
die Spannung).

5k1 vor der LED ist bei 12V für 2mA LEDs.

von Guest (Gast)


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Wozu sollten da Widerstände hin?
Der Typisch 2N7002 schaltet bei 1,8V noch keine 6mA, also ist der 
Widerstand bei V9 egal. V6 sieht von den 1,8Volt noch weniger, garnichts 
wenn V7 nicht leitet.
Willst Du die Schaltung nicht nochmal überdenken?

von Amateur (Gast)


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Ein Widerstand in Reihe zum Gate macht, in Deinem Falle, nur bei 
Leistungsfets und schwacher Ansteuerung, sinn.
Normalerweise heißt es: So schnell wie möglich durchschalten. Das gilt 
aber, in diesem Sinne, nur in Verbindung mir jemanden der das auch 
abkann (Treiber).
In Deinem Falle lautet die Frage: Was passiert, wenn ein µP einen 
Kondensator treibt. Also ein geringer Reihenwiderstand (Kondensator 
entladen) oder eine Spannungsquelle mit geringen Innenwiderstand 
(Kondensator geladen) auf null zu ziehen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Dein µP Schaden nimmt ist zwar gering, aber 
ein zyklischer Reset (Unterspannung) ist auch nicht jedermanns Sache.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Guest schrieb:
> Willst Du die Schaltung nicht nochmal überdenken?
Ich würde einfach 2 bipolare Transis nehmen, dann klappt das sogar mit 
den 1,8V (nur sollte der dann vorteilhafterweise "unten" sitzen)...

von Sawyer M. (sawyer_ma)


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Hm.. das hoert sich nicht gut an. Da muss ich wohl nochmal ran. Welcher 
FET haettet Ihr mir vorgeschlagender bei diesen Spannungen 
durchschaltet?


MaWin schrieb:

> Nein, du brauchst keine (wenn die Eingangsspannung unter 20V liegt, was
> 1V8 und 2V5 bedeuten soll weiss man ja nicht, 1.8V und 2.5V reichen
> jedenfalls niemals um den MOSFET durchzuschalten)
>


Ja, 2V5 = 2,5V und 1V8 = 1,8V.

von Amateur (Gast)


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Ich Vergaß:

Natürlich muss der "Einschalter" zügig über die minimale Steuerspannung, 
meist Ugs, kommen.

Dies begrenzt natürlich die Höhe deines Reihenwiderstandes (Zeit fürs 
Laden eines Kondensators).

Die ach so tollen Werte, der heutigen Fets, gelten nur im Schaltbetrieb 
und nicht bei linearer Ansteuerung.

von Sawyer M. (sawyer_ma)


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: Bearbeitet durch User
von Stefan S. (mexakin)


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Also ich benutze einen Vorwiderstand um den Ladestrom der Gatekapazität 
zu begrenzen, bei mir konkret max 2mA aus einen µC Pin, ich bin mir zwar 
sicher dass es auch ohne lange gehen würde, aber zur Sicherheit plan ich 
das meistens ein.

Ihr könnt ja mal eure, gerne ungefilterte Meinung dazu abgeben :)


Ps zu deiner Frage:

Sawyer M. schrieb:
> http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlml6244pbf.pdf



Fig.1 und 2, zeigen dir, wieviel max. Strom du bei welchen Vgs zur 
Verfügung hast, dann kannst du ja sehen ob und wie du ihn benutzen 
kannst.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Sawyer M. schrieb:
> Ja, 2V5 = 2,5V und 1V8 = 1,8V.

Das kannst du vergessen, mit 1,.8V schaltet ein 2N7002 nicht durch.

Datenblatt lesen und verstehen lernen. Unter UGS(th) ist er sicher 
AUSgeschaltet.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Sawyer M. schrieb:
> Welcher FET haettet Ihr mir vorgeschlagender bei diesen Spannungen
> durchschaltet?
Gar keinen. Denn Lothar M. schrieb:
>>> Ich würde einfach 2 bipolare Transis nehmen
Damit wäre ich mit der Schaltung seit einer Stunde fertig...


BTW: die 2,5V könnten für die grüne LED knapp werden. Je nach LED hat 
die gerade 2,5V Uf. Dann belibt nichts mehr für den Transistor und den 
Vorwiderstand.

von Sawyer M. (sawyer_ma)


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Wuerde das jetzt so passen? Oh man ich bin noch sehr unsicher in diesem 
Gebiet.

von Oleg A. (oga)


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Ja, mit diesem FET sollte es klappen.
Nur sind die Widerstände seriell zu den LEDs etwas zu hoch im Wert. Wenn 
du die Flussspannung der LEDs (ca. 2V) von Deiner Versorgundsspannung 
(3V) abziehst bleibt 1V übrig. Geteilt dirch 5kohm macht das 0.2mA. Ich 
weis ja nicht wie stark Deine LEDs leuchten sollen.

von MaWin (Gast)


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Sawyer M. schrieb:
> Wuerde das jetzt so passen?

Auch ein IRLML6244 schaltet bei 1.8V noch nicht sicher durch.

Warum nimmst du keine Bipolartransistoren, wie schon vorgeschlagen wurde 
?

             +--|<|-- +12V
             |  LED
            5k1
             |
1.8V --5k1--|< BC547
             |E
           Masse

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Die Frage ist doch vielmehr, was die Schaltung nachher tun soll. Ich 
gehe davon aus, daß das eine Art Voltage-Monitor sein soll. Und daß es 
nicht reicht zu prüfen ob irgendeine Spannung am 2.5V- bzw. 1.8V- 
Eingang anliegt, sondern daß es bestimmte Grenzwerte gibt und daß die 
Spannungen jeweils oberhalb liegen sollen.

In diesem Falle reichen dann simple MOSFETs nicht mehr aus. Transistoren 
gehen mit Abstrichen bei der Genauigkeit der Schaltschwelle. Richtig 
würde man es mit zwei Komparatoren machen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:
> Und daß es nicht reicht zu prüfen ob irgendeine Spannung am 2.5V- bzw.
> 1.8V- Eingang anliegt
Mir reicht das normalerweise auch aus. Nur würde ich nicht das Fehlen 
einer Spannung rot anzeigen, wenn ich für die Anzeige auf eine zweite 
Spannung angewiesen bin.
Ich mache einfach für jede der vorhandenen Spannungen eine grüne LED auf 
die Platine.

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