Hallo Community, ich lese hier viel mit, schreibe aber nicht so viel. Ich habe zu einem Thema sehr viele Beiträge hier gelesen, leider gibts keine konkreten Ergebnisse, also habe ich eine eigene Testreihe durchgeführt. Leider ohne Erfolg. Um was geht es? Ich habe eine Hebepumpe im Haus, welche einen eingebauten Schwimmschalter hat. Diese Pumpe ist bis in den Sicherungskasten verkabelt, ich habe also vollen Zugriff auf die Stromzuführung. Ich will nun durch die Hausautomation (schon vorhanden) mitloggen, wann und ob sich die Pumpe selbst einschaltet. Wenn die Pumpe einige Tage nicht lief wird dann eine Info an die Bewohner verschickt. Wie macht man das? Es gibt einige Möglichkeiten: 1) ein 230V-Relais in Reihe zur Pumpe (diese schaltet ein/aus) ++: einfach und sicher --: Relais muss groß dimensioniert sein weil auf der Steuerseite ein gehöriger Strom fließen kann; das finde ich ungünstig. 2) qualitativ den Strom/das Magnetfeld messen/erkennen mit Reed Das habe ich in einer Testreihe betrachtet weil im Forum immer wieder von "ein paar Windungen um einen Ferritring - das geht dann" die Rede war. Ich hatte alle Sachen in der Bastelkiste und habe um einen isolierten Ferritring (Durchmesser ~25mm) einige Windungen (3, 5 und 8) des isolierten Zuleitungskabels (natürlich nur einen Teil) gewickelt. Dieses Kabel habe ich zum Test an eine Glühbirne (100W) angeschlossen. Auf der anderen Seite des Ferritrings wurde ein Reed-Relais (MDCG-4) fixiert. ++: sicherer und supereinfacher Aufbau --: funktioniert nicht, sollte es irgendwann funktionieren werden folgt der Reedkontakt vmtl den 50Hz, dann geht er schnell kaputt 3) qualitativ das Magnetfeld messen/erkennen mit Hall-Sensoren bisher nur theoretisch da ich keine Hall-Sensoren hier habe. Untergekommen ist mir hier ein "H501". Ich würde den Aufbau genau wie oben bauen: 3-5 Windungen um einen Ferrit-Ring, auf der anderen Seite den Hall-Sensor montieren, Versorgen und den Ausgang abgreifen. Ich würde das entstehende Signal nicht gleichrichten, denn ich "entprelle" das der einfachheit halberin der Haussteuerungssoftware. 4) echte Stromwandler, quantitative Strommessung bisher nur theretisch da ich sowas nicht hier habe ++: supersicher. Einfacher geht es kaum und man könnte quantitativ den Strom der Pumpe messen --: eher teurer Aufbau und Anforderung maximal übererfüllt Nun nochmal in aller Kürze die Fragen: Hat jemand sichere Erfahrung mit H501? Funktioniert das sicher? eigentlich geht das ja nur "in Südrichtung" Reedkontakte sind zu träge oder zur unempfindlich? Gibt es noch bessere Lösungen die sich einfach realisieren lassen? Optokoppler und Co würde ich vermeiden wollen, das ist sehr "bastelig" für einen NSHV-Kasten. Für eure "unter die Arme greifen" schon jetzt herzlichen Dank! Grüße und schönen Sonntag jan PS: ich werde nach erfolgreichem Aufbau in diesem Beitrag dann auch die Ergebnisse zusammenfassen - dann geht es folgenden "Suchenden" nicht wie mir, dass man keine konkreten Ergebnisse findet. /edit: ich wollte den Beitrag in "Haus & Smart Home" verschieben... kann das jemand für mich übernehmen? Danke!
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Verschoben durch Moderator
Nimm deinen Punkt 2 und wickle den Draht direkt um den Reedkontakt. Das könnte klappen. Dort geht's auf jeden Fall mit Gleichstrom: Beitrag "Re: 12V DC stromflus detektieren"
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Bearbeitet durch Moderator
Warum nicht ein Relais mit 230V-Wicklung parallel zur Pumpe? An den (potenzialfreien) Kontakten einen Eingang der Haus Automation anschließen und fertig. Gruß Hermann
Schau Dir mal folgendes an: http://www.roboternetz.de/community/threads/62961-Einschalterkennung-bei-230V Eine Zehnerdiode und eine normale Diode parallel und das in Reihe zum Motor. Ein Optokoppler parallel zur Dioden-/Zehnerdiodenkombination mit einem kleinen Widerstand in Reihe. Die "Sekundärseite" des Optokopplers sollte Dich glücklich machen. Die Dimensionierung der Bauteile richtet sich hauptsächlich nach dem Motor bzw. dessen Strom.
Lösung 2 finde ich auch recht zweckmässig. Dass eine Lösung qualitative Signale liefert heisst ja nicht, das man nicht messen darf! :-) Wenn es nicht geht, dann misst man halt nach, was denn da geschieht. Ohne zu wissen, was die Ursache ist, irgendwas herum zu basteln, ist Zauberei und keine Technik. Den Level auf dem der Unterschied nicht mehr erkennbar ist, haben wir bei diesem Vorhaben noch nicht erreicht. Ebenso entspricht das Suchen nach alternativen Lösungen der Suche nach einer Ersatz-Religion aber keinem konstruktiven, sprich ingenieurmässigen Vorgehen.
Bildhaft: Siehe Anhang Die Dioden müssen natürlich den Durchlassstrom (Motorstrom) aushalten. Die Zehnerdiode muss die Leistung Uz * Imot verkraften. Die Normalodiode muss Uf * Imot abkönnen. Der Optokoppler muss die Durchlassspannung Ud von D10 (0,7-1,2V) sperren. Widerstand R1 sollte mit der Zehnerspannung und dem Schaltstrom des Optokopplers (If) korrespondieren. Ausgang Optokoppler: Aus _____________ |--| |--| |-- An _| |__| |__|
Jan D. schrieb: > 4) echte Stromwandler, quantitative Strommessung > bisher nur theretisch da ich sowas nicht hier habe > ++: supersicher. Einfacher geht es kaum und man könnte quantitativ den > Strom der Pumpe messen > --: eher teurer Aufbau und Anforderung maximal übererfüllt genauso. Man kann damit nämlich auch gleich noch Fehler erkennen die sich langsam ankündigen, etwa zunehmend schwergängige Lager, einen blockierten Motor,... Hierzu muss man nur prüfen ob sich die Stromaufnahme im Rahmen des zu erwartenden bewegt. Eine zu hohe oder niedrige Stromaufnahme ist ein schlechtes Zeichen. Wer es ganz genau wissen will, der kann auch noch Wirk- und Blindleistung separat erfassen und auswerten um den Zustand des Motors zu überwachen. Einen defekten Schwimmerschalter kann man somit auch erkennen. Würde so einen Stromwandler vorschlagen: http://www.ebay.de/itm/LEM-HTB-100-P-Stromwandler-Spannungswandler-100A-NEU-/191227335805?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item2c8609947d
Mehr Daten, mehr Möglichkeiten! Zu einer Erfassung des Motorstromes gehört dann aber auch eine adäquate Auswertung. Ist nicht so einfach, wie es sich anhört.
Schreiber schrieb: > Würde so einen Stromwandler vorschlagen: > Ebay-Artikel Nr. 191227335805 Bei einem Messbereich von 100A/300A kann die Pumpe auch ruhig etwas kräftiger sein ;-) http://www.lem.com/docs/products/htb%20-p_tp%20v12%20e%20.pdf Alternativ kann man auch gleich einen Allegro ACS712 o.ä. verwenden und einen kleinen Arduino damit beschäftigen, aus den Rohdaten aussagekräftige Zahlen für die Auswertung zu machen. http://www.allegromicro.com/en/Products/Part_Numbers/0712/0712.pdf
Wolfgang schrieb: > Bei einem Messbereich von 100A/300A kann die Pumpe auch ruhig etwas > kräftiger sein ;-) > http://www.lem.com/docs/products/htb%20-p_tp%20v12%20e%20.pdf man kann das kabel auch mehrfach durch den Sensor wickeln. Für 10A Messbereich einfach das Kabel 10 mal durch den Sensor führen, für 20A Messbereich 5 mal und für 5A Messbereich 20 mal Damit sollte alles Haushaltsübliche abgedeckt sein.
Es geht auch etwas preiswerter! Schaut mal unter: http://at.rs-online.com/web/p/stromwandler/2509216125/ nach. Die gibt's auch mit "ein bissel mehr" und "ein bissel weniger".
Variante 1: einen Stromzähler mit Impulsausgang dazwischenschalten, z.B. sowas hier: http://www.stark-elektronik.de/epages/63653058.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63653058/Products/AAD1D5D10KR2A01 Variante 2: Eine Master-/Slave Steckdosenleiste und dann die Pumpe als Master anschließen und die Slave-Steckdosen (z.B. über ein 5V-Netzteil) auswerten
Die Stromwandler haben ein hohes Übersetzungsverhältnis wie der zuvor vorgeschlagene mit 1000:1. Ich würde, falls noch einer rumliegt, einen alten E-Kern-Trafo oder Ringkerntrafo nehmen und eine Windung aufbringen und den Pumpenstrom dort durchschicken. Mit einem Multimeter kann man dann an der Primärwicklung einen Strom messen, der zu dem Pumpenstrom proportional ist.
Dass die Pumpe Strom zieht, heisst noch lange nicht, dass sie auch läuft. Dass der Pumpenmotor läuft heisst auch nicht, dass sie pumpt ...
Frank E. schrieb: > Dass die Pumpe Strom zieht, heisst noch lange nicht, dass sie auch > läuft. Dass der Pumpenmotor läuft heisst auch nicht, dass sie pumpt ... Aber eine Hebepumpe hat die Charakteristik, dass sie sich gelegentlich einschaltet und nach einer bestimmten Zeit wieder stoppt. Aus dieser Zeit kann man ebenfalls ableiten, ob alles in Ordnung ist. Und vermutlich geht es nicht um eine Hochsicherheitsanlage, bei der man alle Fälle berücksichtigen muss.
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