Forum: HF, Funk und Felder Zeitmessung mit RFID


von Eike Becher (Gast)


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Hallo Zusammen,

wir planen ein 24h Schwimmen für einen guten Zweck. Dabei geht es darum, 
dass die Sportler 24h Zeit haben möglichst viele Bahnen im Schwimmbad zu 
schwimmen. Diese Bahnen müssen gezählt werden. Meine Idee ist es an den 
6 Bahnen einen RFID Reader zu positionieren und die Schwimmer müssen 
dann einen RFID Chip am Handgelenk tragen und jedesmal am RFID Reader 
"anschlagen" um die Bahnen zu zählen. Nach jedem Anschlag soll ein Ton 
erklingen und eine LED aufleuchten um dem Schwimmer zu visualisieren, 
dass die Bahn gezählt wurde.

Da es für den guten zweck ist soll es möglicht günstig sein um möglichst 
viel spenden zu können. Ich habe Kenntnisse in der Softwareentwicklung 
und Grundkenntnisse in Elektrotechnik. Allerdings keine Erfahrungen mit 
Projekten wie diesem. Kann mir jemand paar Tipps geben, mit welcher 
Technik (Hardware/Software/Programmiersprache) ich ein solches Projekt 
umsetzen kann.

Vielen Dank im Voraus!
Eike

von Stefan M. (derwisch)


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Naja, die Sache wäre sicherlich machbar.
Aber garantiert nicht "billig".
Allein schon, weil alle Komponenten wasserfest sein müssen.

Ein System im 13,56 MHz RFID Bereich wäre denkbar.

Oder auch 125kHz, da könnte man sogar die Antenne komplett unter Wasser 
betreiben, ohne Reichweitenverlust.

Ausserdem braucht du angenehm tragbare Transponder für das Handgelenk.

Das alles für wenig Geld evtl. auch noch selbst zu basteln halte ich für 
schwierig.
Kommerziell gekauft wird es im 3 stelligen Bereich liegen.

von Karl (Gast)


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Sind mehrere Schwimmer auf einer Bahn? Sonst würde ja ein Taster 
reichen, was "einfacher und sicherer zu bedienen ist, als ein RFID.

von Eike Becher (Gast)


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Danke für die schnellen Antworten!

Es sind mehrere Schwimmer auf einer Bahn! Die Reader können über Wasser 
positioniert sein. Das ganze kommt in ein wasserdichtes Plastikgehäuse. 
Das heißt die Komponenten müssen nicht wasserfest sein.

Nach meinen Recherchen ist 13,56 MHz für die Anforderung ausreichend.

RFID Tags habe ich im Internet für <1€ gefunden inkl Armband.

Was benötige ich neben den sechs RFID Readern noch? Wie bekomme ich das 
ganze an einen PC oder ähnliches?

Als Ausgabe benötige ich eine Textdatei mit RFID Code und Zeitstempel.

von Eike Becher (Gast)


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Es ist nicht wichtig, dass ich weiß welcher Reader ausgelöst wurde. Ein 
Tag muss allerdings für 30sek gesperrt werden. Dies kann aber denke ich 
einfach Softwareseitig gelöst werden.

von (. ) (. ) (Gast)


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Ich glaube das 125kHz günstiger ist als 13MHz...

Preis pro tag für 125kHz liegt so bei 15-25 cent.

Es gibt reader mit USB und mit seriell... die billigen für 125KHz 
spielen einfach tastatur. Wenn der Tag nah genug dran kommt werfen sie 
einfach die id als tastatur eingabe raus....

von (. ) (. ) (Gast)


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von Eike Becher (Gast)


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Danke für die Antwort!

Ich denke, dass diese Tastatur Reader nicht geeignet sind, da auf den 
verschiedenen Bahnen Schwimmer gleichzeitig anschlagen können.

ich dachte bei den Readern so etwas zu verwenden: 
http://www.amazon.de/Asiawill-RDM6300-Zutrittskontrollsystem-Ausgang-Arduino/dp/B00K8R7FR6/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1437468650&sr=1-1&keywords=rfid+reader+125

Ist es möglich einen solchen Reader an einen PC anzuschließen? Was würde 
ich noch "dazwischen" benötigen? Irgendein Board? bin absoluter Leihe 
auf dem Gebiet.

von Stefan M. (derwisch)


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Ist es für die Schwimmwer OK, wenn sie so exakt den Reader treffen 
müssen?
Das muss ja beim ersten Versuch klappen, sonst gibt es Zeitverlust und 
Ungerechtigkeit gegenüber denen, die das beim ersten Versuch schaffen.


Eigentlich ( professionell ) wäre ein Reader mit 1m Reichweite gut.
Dann muss der Schwimmer sich um nichts kümmern.

Ist aber auch teuer...

von Eike Becher (Gast)


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Ja das wäre ausreichend. Das andere würde wohl zu teuer werden. Bei dem 
24h Schwimmen geht es ja auch nicht um die letzte Sekunde!

von Peter II (Gast)


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Wo findet das schwimmen statt?

von Karl (Gast)


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Eike Becher schrieb:
> Ist es möglich einen solchen Reader an einen PC anzuschließen? Was würde
> ich noch "dazwischen" benötigen? Irgendein Board? bin absoluter Leihe
> auf dem Gebiet.

Wenn du einen MAX323 u.ä. kannst du die über den seriellen Port 
anschließen. Schöner ist wahrscheinlich ein UART-USB Wandler die einen 
virtuellen Port am PC erzeugen.

http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1311.R1.TR10.TRC0.A0.H0.XUART+usb.TRS0&_nkw=uart+usb&_sacat=0

Bei Conrad gibt es noch diese Empfänger

http://www.conrad.de/ce/de/product/191553/TowiTek-Universal-RFID-Antenne-C-Control-TWT2021-Baustein-33-5-VDC?ref=searchDetail


Den Ton/ die LED könntest du mit irgendeiner Relaiskarte ansteuern.
Alternativ könntest du 2 Arduino MEGA einsetzen, dort die RFID-Empfänger 
(je 3) anschließen. Mit denen kannst du gliech LED/Ton ansteuern. Die 
Arduinos kannst du dann mit einem PC verbinden, der die Daten loggt. 
Ggf. könnte der Log auch mit einem EEPROM erfolgen.

von Bernd (Gast)


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Abgesehen von der technischen Seite, was ist mit Manipulation indem 
jemand alle 30 Sekunden sein Armband vom Beckenrand aus an den Reader 
hält?

von Jürgen D. (poster)


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Bernd schrieb:
> was ist mit Manipulation indem
> jemand alle 30 Sekunden sein Armband vom Beckenrand aus an den Reader
> hält?

Man muss halt Leseeinrichtungen an beiden Enden des Becken installieren.
Dann kann man sowas recht leicht an den Datensätzen feststellen wenn 
jemand 5 mal nach einander bei B ankommt ohne inzwischen bei A gewesen 
zu sein

von (. ) (. ) (Gast)


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http://www.aliexpress.com/item/1pc-125-KHZ-EM4100-RFID-Card-Read-Module-RDM630-UART-for-Arduino/1775119311.html

Nimmste noch nen esp8266 dazu und schreibst ein paar zeilen arduino code 
(direkt für das esp) .... kosten pro reader so unter 10 eu und du hast 
einiges weniger an kabeln rumliegen

von Peter II (Gast)


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(. ) (. ) schrieb:
> kosten pro reader so unter 10 eu und du hast
> einiges weniger an kabeln rumliegen

und dafür die Unsicherheit von Funk und die Akku Packs die auch nicht 
Kostenlos sind.

von (. ) (. ) (Gast)


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Wo kommst du denn eigentlich her? Bzw wo soll das ganze stattfinden? 
vielleicht findet sich ja wer der dir hilft das ganze aufzubauen und zum 
laufen zu bekommen.

von (. ) (. ) (Gast)


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Peter II schrieb:
> Unsicherheit von Funk

Redest du von der Esoterik die Funk für unsicher hält oder von Dingen 
die sich nicht durch geeignete Software abfangen lassen? Ich glaube in 
einem Schwimmbad kann man schön von LOS kommunikation ausgehen. 
Zugegeben mit Wifi will man nicht unterwasser was die reichweite 
angeht... darüber sehe ich aber keine Probleme.

Peter II schrieb:
> Akku Packs

Wer redet von Akkus? Batterien sind einiges billiger. Ich glaube 
trotzdem das man nicht endlos viele kabel rumliegen haben will.... mal 
von der Wasser  Steckdose  Strom Problematik abegsehen...

von Peter II (Gast)


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(. ) (. ) schrieb:
> Redest du von der Esoterik die Funk für unsicher hält oder von Dingen
> die sich nicht durch geeignete Software abfangen lassen?

nur von Erfahrung mit WLAN. 3 Zimmer weiter und es gibt kein Empfang 
mehr. Auch wenn auf dem Karton 300m Reichweite stehen.

> Ich glaube
> trotzdem das man nicht endlos viele kabel rumliegen haben will....
eine 2x2x0.6 Leitung mit RS485 und Strom. Am ende ein Raspi dran der 
alles auswertet.

Das ganze mal 12V dann kann es auch durchs Wasser gehen.

von (. ) (. ) (Gast)


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Peter II schrieb:
> ein Raspi dran der
> alles auswertet.

Ah ich dachte jetzt im nachhinein du redest von sowas wie 
ausfallsicherheit.... dann bist du mit dem pi auch falsch.

Peter II schrieb:
> (. ) (. ) schrieb:
>> Redest du von der Esoterik die Funk für unsicher hält oder von Dingen
>> die sich nicht durch geeignete Software abfangen lassen?
>
> nur von Erfahrung mit WLAN. 3 Zimmer weiter und es gibt kein Empfang
> mehr. Auch wenn auf dem Karton 300m Reichweite stehen.

Also keine Grundlage

von Peter II (Gast)


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(. ) (. ) schrieb:
> Ah ich dachte jetzt im nachhinein du redest von sowas wie
> ausfallsicherheit.... dann bist du mit dem pi auch falsch.

und ein ESP8266 ist immer Stabil? Meine Raspi laufen schon über ein Jahr 
durch, das sollte auch für 24 stunden reichen.

von ich (Gast)


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Hi,
kann man nicht auf die RFID Chips schreiben, das würde so aussehen:
Bahn,O=0|U=1,Beckenlängen

Init:
0,0,0

Betrieb

1,0,0
1,1,1
1,0,2
1,1,3
2,0,3
2,1,4
Ohne Kabel.
MfG
ich

von Eike Becher (Gast)


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(. ) (. ) schrieb:
> Wo kommst du denn eigentlich her? Bzw wo soll das ganze stattfinden?
> vielleicht findet sich ja wer der dir hilft das ganze aufzubauen und zum
> laufen zu bekommen.

Ich wohne in Lindau. Stattfinden soll das ganze aber in Koblenz.

Um das ganze zu bauen benötige ich also wenn ich mir alle Kommentare 
anschaue folgendes:
- 2 Arduino MEGA
- 6 RFID Reader
- 6 LED Lampen
- 6 Piepser
- n RFID Tags
- einige Kabel

Das ganze kabellos zu bauen würde ich aus Komplexitätsgründen nicht 
bevorzugen.
Das ganze wird in einem Freibad stattfinden. Auch erst nächstes Jahr. 
Aber man kann sich nicht früh genug damit Anfangen... vor allem wenn man 
keine Ahnung hat :)

Vielen Dank für die ganzen Antworten!!!!

von Eike Becher (Gast)


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Bernd schrieb:
> Abgesehen von der technischen Seite, was ist mit Manipulation indem
> jemand alle 30 Sekunden sein Armband vom Beckenrand aus an den Reader
> hält?

Dieser Punkt kann ignoriert werden. Bescheißen kann man immer. Bei einer 
Veranstaltung wie wir es Planen gehe ich davon aus, dass jeder ehrlich 
ist. Und wer nicht muss selbst damit klar kommen

von ich (Gast)


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Ich glaube nicht, dass so geht, wenn du ja zeit hast bau erstmal 1 rfid 
Leser auf und lese ihn aus. also 1 rfid Leser 5 rfid tags und eine 
arduino mega.

Wenn das geht kannst du weiter bauen.
Bei meinem vorschlag, geht es halt darum, dass die Daten auf dem RFID 
tag liegen. Am ende muss jeder den Tag abgeben und der wird dann zentral 
ausgelesen. Und dann in eine Excel Tabelle oder ähnliches eingefügt.
Mfg
ich

von Felix Adam (Gast)


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125 kHz RFID hat aber keine brauchbare Reichweite. Mein Readerbausatz 
von Pollin erreicht z. B. nur max. 10 cm.
Probiere das lieber erstmal mit kleinem Aufwand aus, bevor du das 
realisierst.

von Peter II (Gast)


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ich schrieb:
> Bei meinem vorschlag, geht es halt darum, dass die Daten auf dem RFID
> tag liegen. Am ende muss jeder den Tag abgeben und der wird dann zentral
> ausgelesen.

Nachteil ist aber, das man es nicht in Echtzeit auf eine Bildschirm 
anzeigen kann.

Eventuell beides, auf Karte speichern und an eine Zentrale liefern.

Es gibt doch von Apple und Google die Beacons (also Bluetooth), damit 
hätte man eine größere Reichweite.

https://de.wikipedia.org/wiki/IBeacon
http://googledevelopers.blogspot.de/2015/07/lighting-way-with-ble-beacons.html

von Eike Becher (Gast)


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von Felix Adam (Gast)


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Ja, das würde ziemlich sicher reichen. Die Reichweite kann man damit 
wohl gut ermitteln.

von Felix A. (madifaxle)


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Schau mal hier:

http://www.theverge.com/2015/2/3/7969375/pixies-new-bluetooth-beacons-make-it-harder-for-you-to-lose-your-stuff

Ich weiß nur nicht, ob es das hier in DE zu kaufen gibt. Vielleicht eine 
Alternative zu RFID.

von Nichtschwimmer (Gast)


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An stelle von RFID würde ich ehrlich gesagt eine andere Technik 
verwenden, eine die den Schwimmer nicht stört. Kann mir gut vorstellen 
das man nach der x. Bahne nicht mehr daran denkt die Hand an den Reader 
zu halten ( besitze ein 125kHz Bausatz Modul mit einer Reichweite von 
ca. 5 cm ).

Ein ganz normaler IR Infrarot-Bewegungssensor wäre zumindest in meinen 
Augen am sinnigsten.
Die Dinger können in bis zu 7 Meter Reichweite eine Wärmequelle 
erkennen, der Schwimmer sollte sich eigentlich deutlich von der 
Wassertemperatur unterscheiden, sind sehr sparsam im Verbrauch und 
können direkt mit Potis auf Empfindlichkeit sowie Auslösezeit 
eingestellt werden.
Der Output wäre logisch 1 oder 0, was sehr einfach Auszulesen ist.

http://www.dx.com/de/p/ir-infrared-motion-detection-sensor-module-dc-5v-20v-139624#.Va5WFkPLrQc

von Felix A. (madifaxle)


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Das hilft bei mehreren verschiedenen Schwimmern pro Bahn aber nicht.

von (. ) (. ) (Gast)


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Peter II schrieb:
> und ein ESP8266 ist immer Stabil? Meine Raspi laufen schon über ein Jahr
> durch, das sollte auch für 24 stunden reichen.

und wieder zeigst du wie sorgsam du mein posting gelesen hast.... nicht.

Ich würde den ESP wirklich nur zur übertragung verwenden und den piep 
und das blinken nur auslösen wenns bei der centralen instanz angekommen 
ist. dann kann das esp auch 100 mal rebooten. Dein pi is dann futsch und 
jetzt? Wo wird hingespeichert? auf deinen megas? Ins eeprom?

von Nichtschwimmer (Gast)


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Und weshalb nicht ?

von Peter II (Gast)


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Nichtschwimmer schrieb:
> An stelle von RFID würde ich ehrlich gesagt eine andere Technik
> verwenden, eine die den Schwimmer nicht stört. Kann mir gut vorstellen
> das man nach der x. Bahne nicht mehr daran denkt die Hand an den Reader
> zu halten ( besitze ein 125kHz Bausatz Modul mit einer Reichweite von
> ca. 5 cm ).

bei jeder großen Sportveranstaltung wird mit RFID gearbeitet. Die 
Technik ist schon ok dafür. (billige kleine Transponder ohne Strom).

Das teure ist nur die Empfangstechnik, das brächte man halt jemand der 
den Trick verrät wie man damit 1m Reichweite schafft.

eine große Antenne ist ja erst mal nicht teuer, woher kommt der rohe 
Preis für die fertigen Systeme?

von Peter II (Gast)


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(. ) (. ) schrieb:
> Dein pi is dann futsch und
> jetzt?

Einfach eine 2. An de Bus hängen. für 30€ sollte das möglich sein.

von Felix A. (madifaxle)


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Weil für jeden Schwimmer die Anzahl der geschwommenen Bahnen ermittelt 
werden soll. Das geht nicht mit "einfacher" Bewegungserkennung, da die 
Schwimmer so nicht unterschieden werden können.

von Bernd (Gast)


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Gibt auch von Pollin fertige RFID Reader Bausätze.
Ich glaube es gibt auch das Programm. Kann man vielleicht anpassen (fürs 
Loggen), dann braucht man keine extra Boards mehr.

von Felix A. (madifaxle)


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Wie wäre Lichtübertragung?

Idee wäre:
----------

Startpunkt Becken  ......... Bahnen ........   Endpunkt Becken

   ^ hier Lichtsender 1                          ^ hier Lichtsender 2

Lichtsender 1 sendet kontinuierlich "1", Lichtsender 2 kontinuierlich 
"2".
(Oder was anderes, Hauptsache unterschiedlich).

Die Schwimmer haben Empfänger in einem transparenten Gehäuse + 
Controller + Energiespeicher.

1) Empfängt der Empfänger nun die "1" zählt er um 1 einmalig hoch. 
Danach wartet er auf einen Wechsel, bevor erneut hochgezählt wird.
2) Empfängt der Empfänger nun die "2", wird erneut einmalig um 1 
hochgezählt und wieder auf einen Wechsel gewartet.
3) gehe zu 1)

Die Schwimmer müssen somit immer zwischen den Lichtsendern hin und her 
schwimmen und das Auswerten geschieht durch Auslesen, wenn der Empfänger 
dann z. B. die "3" empfängt. Er kann dann aktiv selbst (z. B. per 
Infrarot, TFBS4650) an einen Computer die geschwommenen Bahnen (den 
Zählerstand) übertragen.

Ist aber dann mit Aufwand am Schwimmer verbunden:
-kleines wasserdichtes Gehäuse mit Elektronik, befestigbar am Band
-Infrarotempfangstechnik (vielleicht die Dinger aus dem Fernsehbereich?)
-Sendetechnik (XMegas können RX und TX über den TFBS4650)

Und am Becken:
-mehrere Lichtsender pro Seite (einfach, da nur ein kontinuierliches 
gleiches Signal gesendet werden muss.)

Vorteil wäre die größere Reichweite von bestimmt einigen Metern, dass 
der Schwimmer nicht mehr einen bestimmten Punkt ansteuern muss und dass 
damit der Betrug auch "schwieriger" wird.

: Bearbeitet durch User
von Nichtschwimmer (Gast)


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Ich war eher bei einem Staffellauf als bei Einzelkämpfern. Also mehrere 
Schwimmer nacheinander auf einer Bahn die zusammen ein Ergebniss 
erschwimmen.
So macht es mit IR natürlich keinen Sinn.

von -.- (Gast)


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Mach nen wettbewerb raus wer das coolere inovativere und bessere ding 
dafür baut. Definier ne Schnittstelle und lass die leute hier basteln... 
ich sehe zwar einen haufen overengineeringrd kram auf dich zukommen der 
nicht richtig läuft aber spassig wirds und die 6 "besten" können ja dann 
dort verglichen werden.

von Karl (Gast)


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von -.- (Gast)


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Karl schrieb:
> Eventuell wäre anstatt RFID auch so etwas mit Bluetooth denkbar. Da ist
> die Reichweite besser:
>
> Ebay-Artikel Nr. 271891046697

Idee prinzipiell wohl nicht schlecht. Problem an der stell könnte der 
preis sein...


Wie viele schwimmer sollen parallel schwimmen können ? So viele von den 
dingern braucht man halt...

von Horst S. (Gast)


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Ich kenn's nur mit Karten.

Die 24h-Schwimmen, die ich mitgemacht habe, liefen darauf hinaus, dass 
sich bis zu 30 Leute von Jung bis Alt auf einer Bahn drängeln.
Jedem wird eine Nummer zugeteilt (mit Fettstift auf den Oberarm und eine 
Karte geschrieben). Am Kopfende der Bahn sitzt am Tischchen ein 
Freiwilliger mit Deiner Karte, wenn Du einmal hin- und zurückgeschwommen 
bist, brüllst Du Deine Nummer und erntest ein "jup". Wenn Du kein "jup" 
erntest, brüllst Du Deine Nummer nochmal (bis Du das mittlerweile leicht 
genervte "ja doch" hörst). Der Freiwillige macht ein Kreuzchen auf Deine 
Karte für die Bahn und gut is'.

Bei 30 unterschiedlich schwimmenden Menschen kannst Du Dir vorstellen, 
dass es zufällig und beliebig zu Staus auf der Bahn kommt, insbesondere 
die Bahnenden werden gerne für kurze Verschnaufpausen genutzt (da halten 
die älteren Damen mit Vorliebe ihr lustiges Kaffeekränzchen ab).

Du bräuchtest mit RFID also:
- die Reichweite, weil die Schwimmer wegen Staus manchmal gar nicht an 
das Ende der Bahn kommen.
- das Pulkleseverfahren, weil mehrere Chips gleichzeitig in der 
Reichweite sind.
- Die eindeutige Rückmeldung (Display), das DU erfasst wurdest.

Ganz ehrlich? Ohne Dir den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen, mir wär 
es ein Grauen, mich da durch die Menge am Bahnende schieben zu müssen, 
um z.B. mein Handgelenk vor ein billiges Nahfeld-Lesegerät zu halten. 
Das wäre bestimmt mein letztes 24h-Schwimmen. Auch muss ich ehrlich 
sagen: nachts gegen 2 Uhr, wenn die Bahnen (und die eigene Batterie) 
leer sind, kann man mit den Freiwilligen ganz gut quatschen, mit dem 
Lesegerät kannst Du das nicht.

von Thomas W. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Allein schon, weil alle Komponenten wasserfest sein müssen.

Erzähl mal, was an einer gängigen Plastikkarte mit RFID-Chip nicht 
wasserfest sein soll. (z.B. ebay 171663136619)

Und ein IP67 wasserdichtes Gehäuse für den Reader kostet nun auch nicht 
die Welt.

von Eike Becher (Gast)


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So ich habe mit der bestellten Hardware einen ersten Prototypen 
gebastelt. Sieht ganz viel versprechend aus. Der RFID Reader hat eine 
Reichweite von ca 3cm. Das ist ausreichend vor allem da der Reader unter 
10€ kostet. Den Arduino Code um die UID an die Serielle Schnittstelle zu 
schicken habe ich auch schon geschrieben. Jetzt bin ich dabei die 
Software in C# zu schreiben um die Daten einzulesen und die, für die 
Auswertung, benötigte TXT zu erzeugen.

Jetzt noch eine Frage: Wie kann ich mehrere RFID Reader an den Arduino 
anschließen? Ich verwende einen Arduino Mega und als Reader den RC522.

Vielen dank für Eure Hilfe!

von Peter II (Gast)


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Eike Becher schrieb:
> Jetzt noch eine Frage: Wie kann ich mehrere RFID Reader an den Arduino
> anschließen? Ich verwende einen Arduino Mega und als Reader den RC522.

das wird so nicht sinnvoll gehen. Besser ist jedes Reader sein Arduino 
zu geben und diese auch die Lampe/Hupe steuern zu lassen. Die Arduino 
würde ich alle über ein Bus (z.b. RS485) miteinander verbinden und am 
ende den PC setzen.

von Felix A. (madifaxle)


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Wenn du die SPI-Schnittstelle verwendest, brauchst du nur die weiteren 
GPIO-Pins benutzen, um die Chipselects anzusteuern und die IRQ-Pegel 
abzufragen.
Wenn du das seriell machen willst, fehlen dir einfach serielle 
Schnittstellen. Ich weiß nicht, welcher Mega auf deinem Arduino verbaut 
ist, aber ich kenne keinen, der mehr als zwei hat und das ist schon nur 
bei den ganz großen Dingern der Fall.
Ich persönlich würde einen XMega nehmen, weil die großen Chips bis zu 7 
USARTs haben. Aber dieser Controllertyp wird von Arduino nicht 
unterstützt.

Ich denke daher, dass die Nutzung der SPI-Schnittstelle in deinem Fall 
die bessere Wahl wäre.

von Felix A. (madifaxle)


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Oder I2C. Das scheint der RC522 auch zu können. Aber da hängt es von der 
Anzahl der Adressen ab, die man einstellen kann.

Ich habe dieses Pinout gefunden. Entspricht das dem Datenblatt deines 
Readers?
https://github.com/mswietlicki/RFID-RC522?sa=X&ved=0CBwQ9QEwA2oVChMI1Nml8JrzxgIVhIUsCh3GbgF4

: Bearbeitet durch User
von Eike Becher (Gast)


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Ja genau!

von Felix A. (madifaxle)


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Ich würde dann empfehlen, mal das Datenblatt zu durchforsten wie das mit 
I2C so geht. Eben wegen der Adressgeschichte.
Wenn du z. B. sieben Reader nehmen willst, müssen zwingend sieben 
verschiedene Adressen eingestellt werden können.

Eventuell postest du das Datenblatt auch hier.

von Felix A. (madifaxle)


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Nachtrag:

Der Chip hat einen Eingangspin, der benutzt wird, um auf I2C 
umzuschalten. Da ich aber keinen Schaltplan des Boards finde, kann ich 
nichts zur Funktion per I2C sagen.

Gibt es daher hier jemanden, der einen Schaltplan oder ein Datenblatt 
von diesem RFID-RC522 Modul hat und das hier posten würde?

von Jürgen D. (poster)


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Der gezeigte Leser mit dem RC522 macht alleine genau Garnichts.
Der Chip selber beinhaltet nur eine Sende und Empfangsstufe, Filter, 
Demodulator und eine Cript1 Unit für die Mifareverschlüsselung.
Der gesamte Komunikationsablauf mit dem TAG, das Auswerten der 
Empfangenden Bits, das zusammen stellen der zu sendenden Bits für 
Kommandos, das Abarbeiten der Antikolisionsroutine u.s.w. muss alles ein 
externer MC übernehmen.
Besser währen da Leser die schon eine eigene "Intelligenz" in Form eines 
MC besitzen der den gesamten Ablauf steuert und die fertigen Daten dann 
über einen RS485/CAN Bus an die zentrale Verwaltung sendet.

von Karl (Gast)


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Felix A. schrieb:
> Wenn du das seriell machen willst, fehlen dir einfach serielle
> Schnittstellen.

Der Arduino Mega hat 4 serielle Schnitstellen in Hardware.

von Eike Becher (Gast)


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So ich habe nun erste Experimente gemacht und Erfahrungen gesammelt. Von 
der Reichweite und Geschwindigkeit her ist der verwendete RFID Reader 
völlig ausreichen. Einziges Problem ist die zu geringe Fläche der 
Antenne. ca 50x50mm. Ist es möglich die Fläche zu vergrößern bzw. eine 
an das Gehäuse angepasste Antenne selbst zu bauen? Hat da jemand 
Erfahrung mit?

Vielen Dank im Voraus!!!

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