Hallo Zusammen, wir planen ein 24h Schwimmen für einen guten Zweck. Dabei geht es darum, dass die Sportler 24h Zeit haben möglichst viele Bahnen im Schwimmbad zu schwimmen. Diese Bahnen müssen gezählt werden. Meine Idee ist es an den 6 Bahnen einen RFID Reader zu positionieren und die Schwimmer müssen dann einen RFID Chip am Handgelenk tragen und jedesmal am RFID Reader "anschlagen" um die Bahnen zu zählen. Nach jedem Anschlag soll ein Ton erklingen und eine LED aufleuchten um dem Schwimmer zu visualisieren, dass die Bahn gezählt wurde. Da es für den guten zweck ist soll es möglicht günstig sein um möglichst viel spenden zu können. Ich habe Kenntnisse in der Softwareentwicklung und Grundkenntnisse in Elektrotechnik. Allerdings keine Erfahrungen mit Projekten wie diesem. Kann mir jemand paar Tipps geben, mit welcher Technik (Hardware/Software/Programmiersprache) ich ein solches Projekt umsetzen kann. Vielen Dank im Voraus! Eike
Naja, die Sache wäre sicherlich machbar. Aber garantiert nicht "billig". Allein schon, weil alle Komponenten wasserfest sein müssen. Ein System im 13,56 MHz RFID Bereich wäre denkbar. Oder auch 125kHz, da könnte man sogar die Antenne komplett unter Wasser betreiben, ohne Reichweitenverlust. Ausserdem braucht du angenehm tragbare Transponder für das Handgelenk. Das alles für wenig Geld evtl. auch noch selbst zu basteln halte ich für schwierig. Kommerziell gekauft wird es im 3 stelligen Bereich liegen.
Sind mehrere Schwimmer auf einer Bahn? Sonst würde ja ein Taster reichen, was "einfacher und sicherer zu bedienen ist, als ein RFID.
Danke für die schnellen Antworten! Es sind mehrere Schwimmer auf einer Bahn! Die Reader können über Wasser positioniert sein. Das ganze kommt in ein wasserdichtes Plastikgehäuse. Das heißt die Komponenten müssen nicht wasserfest sein. Nach meinen Recherchen ist 13,56 MHz für die Anforderung ausreichend. RFID Tags habe ich im Internet für <1€ gefunden inkl Armband. Was benötige ich neben den sechs RFID Readern noch? Wie bekomme ich das ganze an einen PC oder ähnliches? Als Ausgabe benötige ich eine Textdatei mit RFID Code und Zeitstempel.
Es ist nicht wichtig, dass ich weiß welcher Reader ausgelöst wurde. Ein Tag muss allerdings für 30sek gesperrt werden. Dies kann aber denke ich einfach Softwareseitig gelöst werden.
Ich glaube das 125kHz günstiger ist als 13MHz... Preis pro tag für 125kHz liegt so bei 15-25 cent. Es gibt reader mit USB und mit seriell... die billigen für 125KHz spielen einfach tastatur. Wenn der Tag nah genug dran kommt werfen sie einfach die id als tastatur eingabe raus....
Danke für die Antwort! Ich denke, dass diese Tastatur Reader nicht geeignet sind, da auf den verschiedenen Bahnen Schwimmer gleichzeitig anschlagen können. ich dachte bei den Readern so etwas zu verwenden: http://www.amazon.de/Asiawill-RDM6300-Zutrittskontrollsystem-Ausgang-Arduino/dp/B00K8R7FR6/ref=sr_1_1?s=diy&ie=UTF8&qid=1437468650&sr=1-1&keywords=rfid+reader+125 Ist es möglich einen solchen Reader an einen PC anzuschließen? Was würde ich noch "dazwischen" benötigen? Irgendein Board? bin absoluter Leihe auf dem Gebiet.
Ist es für die Schwimmwer OK, wenn sie so exakt den Reader treffen müssen? Das muss ja beim ersten Versuch klappen, sonst gibt es Zeitverlust und Ungerechtigkeit gegenüber denen, die das beim ersten Versuch schaffen. Eigentlich ( professionell ) wäre ein Reader mit 1m Reichweite gut. Dann muss der Schwimmer sich um nichts kümmern. Ist aber auch teuer...
Ja das wäre ausreichend. Das andere würde wohl zu teuer werden. Bei dem 24h Schwimmen geht es ja auch nicht um die letzte Sekunde!
Eike Becher schrieb: > Ist es möglich einen solchen Reader an einen PC anzuschließen? Was würde > ich noch "dazwischen" benötigen? Irgendein Board? bin absoluter Leihe > auf dem Gebiet. Wenn du einen MAX323 u.ä. kannst du die über den seriellen Port anschließen. Schöner ist wahrscheinlich ein UART-USB Wandler die einen virtuellen Port am PC erzeugen. http://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2050601.m570.l1311.R1.TR10.TRC0.A0.H0.XUART+usb.TRS0&_nkw=uart+usb&_sacat=0 Bei Conrad gibt es noch diese Empfänger http://www.conrad.de/ce/de/product/191553/TowiTek-Universal-RFID-Antenne-C-Control-TWT2021-Baustein-33-5-VDC?ref=searchDetail Den Ton/ die LED könntest du mit irgendeiner Relaiskarte ansteuern. Alternativ könntest du 2 Arduino MEGA einsetzen, dort die RFID-Empfänger (je 3) anschließen. Mit denen kannst du gliech LED/Ton ansteuern. Die Arduinos kannst du dann mit einem PC verbinden, der die Daten loggt. Ggf. könnte der Log auch mit einem EEPROM erfolgen.
Abgesehen von der technischen Seite, was ist mit Manipulation indem jemand alle 30 Sekunden sein Armband vom Beckenrand aus an den Reader hält?
Bernd schrieb: > was ist mit Manipulation indem > jemand alle 30 Sekunden sein Armband vom Beckenrand aus an den Reader > hält? Man muss halt Leseeinrichtungen an beiden Enden des Becken installieren. Dann kann man sowas recht leicht an den Datensätzen feststellen wenn jemand 5 mal nach einander bei B ankommt ohne inzwischen bei A gewesen zu sein
http://www.aliexpress.com/item/1pc-125-KHZ-EM4100-RFID-Card-Read-Module-RDM630-UART-for-Arduino/1775119311.html Nimmste noch nen esp8266 dazu und schreibst ein paar zeilen arduino code (direkt für das esp) .... kosten pro reader so unter 10 eu und du hast einiges weniger an kabeln rumliegen
(. ) (. ) schrieb: > kosten pro reader so unter 10 eu und du hast > einiges weniger an kabeln rumliegen und dafür die Unsicherheit von Funk und die Akku Packs die auch nicht Kostenlos sind.
Wo kommst du denn eigentlich her? Bzw wo soll das ganze stattfinden? vielleicht findet sich ja wer der dir hilft das ganze aufzubauen und zum laufen zu bekommen.
Peter II schrieb: > Unsicherheit von Funk Redest du von der Esoterik die Funk für unsicher hält oder von Dingen die sich nicht durch geeignete Software abfangen lassen? Ich glaube in einem Schwimmbad kann man schön von LOS kommunikation ausgehen. Zugegeben mit Wifi will man nicht unterwasser was die reichweite angeht... darüber sehe ich aber keine Probleme. Peter II schrieb: > Akku Packs Wer redet von Akkus? Batterien sind einiges billiger. Ich glaube trotzdem das man nicht endlos viele kabel rumliegen haben will.... mal von der Wasser Steckdose Strom Problematik abegsehen...
(. ) (. ) schrieb: > Redest du von der Esoterik die Funk für unsicher hält oder von Dingen > die sich nicht durch geeignete Software abfangen lassen? nur von Erfahrung mit WLAN. 3 Zimmer weiter und es gibt kein Empfang mehr. Auch wenn auf dem Karton 300m Reichweite stehen. > Ich glaube > trotzdem das man nicht endlos viele kabel rumliegen haben will.... eine 2x2x0.6 Leitung mit RS485 und Strom. Am ende ein Raspi dran der alles auswertet. Das ganze mal 12V dann kann es auch durchs Wasser gehen.
Peter II schrieb: > ein Raspi dran der > alles auswertet. Ah ich dachte jetzt im nachhinein du redest von sowas wie ausfallsicherheit.... dann bist du mit dem pi auch falsch. Peter II schrieb: > (. ) (. ) schrieb: >> Redest du von der Esoterik die Funk für unsicher hält oder von Dingen >> die sich nicht durch geeignete Software abfangen lassen? > > nur von Erfahrung mit WLAN. 3 Zimmer weiter und es gibt kein Empfang > mehr. Auch wenn auf dem Karton 300m Reichweite stehen. Also keine Grundlage
(. ) (. ) schrieb: > Ah ich dachte jetzt im nachhinein du redest von sowas wie > ausfallsicherheit.... dann bist du mit dem pi auch falsch. und ein ESP8266 ist immer Stabil? Meine Raspi laufen schon über ein Jahr durch, das sollte auch für 24 stunden reichen.
Hi, kann man nicht auf die RFID Chips schreiben, das würde so aussehen: Bahn,O=0|U=1,Beckenlängen Init: 0,0,0 Betrieb 1,0,0 1,1,1 1,0,2 1,1,3 2,0,3 2,1,4 Ohne Kabel. MfG ich
(. ) (. ) schrieb: > Wo kommst du denn eigentlich her? Bzw wo soll das ganze stattfinden? > vielleicht findet sich ja wer der dir hilft das ganze aufzubauen und zum > laufen zu bekommen. Ich wohne in Lindau. Stattfinden soll das ganze aber in Koblenz. Um das ganze zu bauen benötige ich also wenn ich mir alle Kommentare anschaue folgendes: - 2 Arduino MEGA - 6 RFID Reader - 6 LED Lampen - 6 Piepser - n RFID Tags - einige Kabel Das ganze kabellos zu bauen würde ich aus Komplexitätsgründen nicht bevorzugen. Das ganze wird in einem Freibad stattfinden. Auch erst nächstes Jahr. Aber man kann sich nicht früh genug damit Anfangen... vor allem wenn man keine Ahnung hat :) Vielen Dank für die ganzen Antworten!!!!
Bernd schrieb: > Abgesehen von der technischen Seite, was ist mit Manipulation indem > jemand alle 30 Sekunden sein Armband vom Beckenrand aus an den Reader > hält? Dieser Punkt kann ignoriert werden. Bescheißen kann man immer. Bei einer Veranstaltung wie wir es Planen gehe ich davon aus, dass jeder ehrlich ist. Und wer nicht muss selbst damit klar kommen
Ich glaube nicht, dass so geht, wenn du ja zeit hast bau erstmal 1 rfid Leser auf und lese ihn aus. also 1 rfid Leser 5 rfid tags und eine arduino mega. Wenn das geht kannst du weiter bauen. Bei meinem vorschlag, geht es halt darum, dass die Daten auf dem RFID tag liegen. Am ende muss jeder den Tag abgeben und der wird dann zentral ausgelesen. Und dann in eine Excel Tabelle oder ähnliches eingefügt. Mfg ich
125 kHz RFID hat aber keine brauchbare Reichweite. Mein Readerbausatz von Pollin erreicht z. B. nur max. 10 cm. Probiere das lieber erstmal mit kleinem Aufwand aus, bevor du das realisierst.
ich schrieb: > Bei meinem vorschlag, geht es halt darum, dass die Daten auf dem RFID > tag liegen. Am ende muss jeder den Tag abgeben und der wird dann zentral > ausgelesen. Nachteil ist aber, das man es nicht in Echtzeit auf eine Bildschirm anzeigen kann. Eventuell beides, auf Karte speichern und an eine Zentrale liefern. Es gibt doch von Apple und Google die Beacons (also Bluetooth), damit hätte man eine größere Reichweite. https://de.wikipedia.org/wiki/IBeacon http://googledevelopers.blogspot.de/2015/07/lighting-way-with-ble-beacons.html
http://www.amazon.de/gp/product/B00D9NA4CY/ref=ox_sc_act_title_1?ie=UTF8&psc=1&smid=A3HM43P17AWPYB http://www.amazon.de/gp/product/B00QFDRPZY/ref=ox_sc_act_title_2?ie=UTF8&psc=1&smid=A1YWKSHVKRYO2W sind diese beiden Artikel kompatibel und brauchbar für erste Tests?
Ja, das würde ziemlich sicher reichen. Die Reichweite kann man damit wohl gut ermitteln.
Schau mal hier: http://www.theverge.com/2015/2/3/7969375/pixies-new-bluetooth-beacons-make-it-harder-for-you-to-lose-your-stuff Ich weiß nur nicht, ob es das hier in DE zu kaufen gibt. Vielleicht eine Alternative zu RFID.
An stelle von RFID würde ich ehrlich gesagt eine andere Technik verwenden, eine die den Schwimmer nicht stört. Kann mir gut vorstellen das man nach der x. Bahne nicht mehr daran denkt die Hand an den Reader zu halten ( besitze ein 125kHz Bausatz Modul mit einer Reichweite von ca. 5 cm ). Ein ganz normaler IR Infrarot-Bewegungssensor wäre zumindest in meinen Augen am sinnigsten. Die Dinger können in bis zu 7 Meter Reichweite eine Wärmequelle erkennen, der Schwimmer sollte sich eigentlich deutlich von der Wassertemperatur unterscheiden, sind sehr sparsam im Verbrauch und können direkt mit Potis auf Empfindlichkeit sowie Auslösezeit eingestellt werden. Der Output wäre logisch 1 oder 0, was sehr einfach Auszulesen ist. http://www.dx.com/de/p/ir-infrared-motion-detection-sensor-module-dc-5v-20v-139624#.Va5WFkPLrQc
Peter II schrieb: > und ein ESP8266 ist immer Stabil? Meine Raspi laufen schon über ein Jahr > durch, das sollte auch für 24 stunden reichen. und wieder zeigst du wie sorgsam du mein posting gelesen hast.... nicht. Ich würde den ESP wirklich nur zur übertragung verwenden und den piep und das blinken nur auslösen wenns bei der centralen instanz angekommen ist. dann kann das esp auch 100 mal rebooten. Dein pi is dann futsch und jetzt? Wo wird hingespeichert? auf deinen megas? Ins eeprom?
Nichtschwimmer schrieb: > An stelle von RFID würde ich ehrlich gesagt eine andere Technik > verwenden, eine die den Schwimmer nicht stört. Kann mir gut vorstellen > das man nach der x. Bahne nicht mehr daran denkt die Hand an den Reader > zu halten ( besitze ein 125kHz Bausatz Modul mit einer Reichweite von > ca. 5 cm ). bei jeder großen Sportveranstaltung wird mit RFID gearbeitet. Die Technik ist schon ok dafür. (billige kleine Transponder ohne Strom). Das teure ist nur die Empfangstechnik, das brächte man halt jemand der den Trick verrät wie man damit 1m Reichweite schafft. eine große Antenne ist ja erst mal nicht teuer, woher kommt der rohe Preis für die fertigen Systeme?
(. ) (. ) schrieb: > Dein pi is dann futsch und > jetzt? Einfach eine 2. An de Bus hängen. für 30€ sollte das möglich sein.
Weil für jeden Schwimmer die Anzahl der geschwommenen Bahnen ermittelt werden soll. Das geht nicht mit "einfacher" Bewegungserkennung, da die Schwimmer so nicht unterschieden werden können.
Gibt auch von Pollin fertige RFID Reader Bausätze. Ich glaube es gibt auch das Programm. Kann man vielleicht anpassen (fürs Loggen), dann braucht man keine extra Boards mehr.
Wie wäre Lichtübertragung? Idee wäre: ---------- Startpunkt Becken ......... Bahnen ........ Endpunkt Becken ^ hier Lichtsender 1 ^ hier Lichtsender 2 Lichtsender 1 sendet kontinuierlich "1", Lichtsender 2 kontinuierlich "2". (Oder was anderes, Hauptsache unterschiedlich). Die Schwimmer haben Empfänger in einem transparenten Gehäuse + Controller + Energiespeicher. 1) Empfängt der Empfänger nun die "1" zählt er um 1 einmalig hoch. Danach wartet er auf einen Wechsel, bevor erneut hochgezählt wird. 2) Empfängt der Empfänger nun die "2", wird erneut einmalig um 1 hochgezählt und wieder auf einen Wechsel gewartet. 3) gehe zu 1) Die Schwimmer müssen somit immer zwischen den Lichtsendern hin und her schwimmen und das Auswerten geschieht durch Auslesen, wenn der Empfänger dann z. B. die "3" empfängt. Er kann dann aktiv selbst (z. B. per Infrarot, TFBS4650) an einen Computer die geschwommenen Bahnen (den Zählerstand) übertragen. Ist aber dann mit Aufwand am Schwimmer verbunden: -kleines wasserdichtes Gehäuse mit Elektronik, befestigbar am Band -Infrarotempfangstechnik (vielleicht die Dinger aus dem Fernsehbereich?) -Sendetechnik (XMegas können RX und TX über den TFBS4650) Und am Becken: -mehrere Lichtsender pro Seite (einfach, da nur ein kontinuierliches gleiches Signal gesendet werden muss.) Vorteil wäre die größere Reichweite von bestimmt einigen Metern, dass der Schwimmer nicht mehr einen bestimmten Punkt ansteuern muss und dass damit der Betrug auch "schwieriger" wird.
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Ich war eher bei einem Staffellauf als bei Einzelkämpfern. Also mehrere Schwimmer nacheinander auf einer Bahn die zusammen ein Ergebniss erschwimmen. So macht es mit IR natürlich keinen Sinn.
Mach nen wettbewerb raus wer das coolere inovativere und bessere ding dafür baut. Definier ne Schnittstelle und lass die leute hier basteln... ich sehe zwar einen haufen overengineeringrd kram auf dich zukommen der nicht richtig läuft aber spassig wirds und die 6 "besten" können ja dann dort verglichen werden.
Eventuell wäre anstatt RFID auch so etwas mit Bluetooth denkbar. Da ist die Reichweite besser: http://www.ebay.de/itm/Smart-Tag-Bluetooth-Tracker-Bag-Wallet-Key-Tracer-Finder-GPS-Locator-Alarm-GEDE-/271891046697?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f4df82129
Karl schrieb: > Eventuell wäre anstatt RFID auch so etwas mit Bluetooth denkbar. Da ist > die Reichweite besser: > > Ebay-Artikel Nr. 271891046697 Idee prinzipiell wohl nicht schlecht. Problem an der stell könnte der preis sein... Wie viele schwimmer sollen parallel schwimmen können ? So viele von den dingern braucht man halt...
Ich kenn's nur mit Karten. Die 24h-Schwimmen, die ich mitgemacht habe, liefen darauf hinaus, dass sich bis zu 30 Leute von Jung bis Alt auf einer Bahn drängeln. Jedem wird eine Nummer zugeteilt (mit Fettstift auf den Oberarm und eine Karte geschrieben). Am Kopfende der Bahn sitzt am Tischchen ein Freiwilliger mit Deiner Karte, wenn Du einmal hin- und zurückgeschwommen bist, brüllst Du Deine Nummer und erntest ein "jup". Wenn Du kein "jup" erntest, brüllst Du Deine Nummer nochmal (bis Du das mittlerweile leicht genervte "ja doch" hörst). Der Freiwillige macht ein Kreuzchen auf Deine Karte für die Bahn und gut is'. Bei 30 unterschiedlich schwimmenden Menschen kannst Du Dir vorstellen, dass es zufällig und beliebig zu Staus auf der Bahn kommt, insbesondere die Bahnenden werden gerne für kurze Verschnaufpausen genutzt (da halten die älteren Damen mit Vorliebe ihr lustiges Kaffeekränzchen ab). Du bräuchtest mit RFID also: - die Reichweite, weil die Schwimmer wegen Staus manchmal gar nicht an das Ende der Bahn kommen. - das Pulkleseverfahren, weil mehrere Chips gleichzeitig in der Reichweite sind. - Die eindeutige Rückmeldung (Display), das DU erfasst wurdest. Ganz ehrlich? Ohne Dir den Wind aus den Segeln nehmen zu wollen, mir wär es ein Grauen, mich da durch die Menge am Bahnende schieben zu müssen, um z.B. mein Handgelenk vor ein billiges Nahfeld-Lesegerät zu halten. Das wäre bestimmt mein letztes 24h-Schwimmen. Auch muss ich ehrlich sagen: nachts gegen 2 Uhr, wenn die Bahnen (und die eigene Batterie) leer sind, kann man mit den Freiwilligen ganz gut quatschen, mit dem Lesegerät kannst Du das nicht.
Stefan M. schrieb: > Allein schon, weil alle Komponenten wasserfest sein müssen. Erzähl mal, was an einer gängigen Plastikkarte mit RFID-Chip nicht wasserfest sein soll. (z.B. ebay 171663136619) Und ein IP67 wasserdichtes Gehäuse für den Reader kostet nun auch nicht die Welt.
So ich habe mit der bestellten Hardware einen ersten Prototypen gebastelt. Sieht ganz viel versprechend aus. Der RFID Reader hat eine Reichweite von ca 3cm. Das ist ausreichend vor allem da der Reader unter 10€ kostet. Den Arduino Code um die UID an die Serielle Schnittstelle zu schicken habe ich auch schon geschrieben. Jetzt bin ich dabei die Software in C# zu schreiben um die Daten einzulesen und die, für die Auswertung, benötigte TXT zu erzeugen. Jetzt noch eine Frage: Wie kann ich mehrere RFID Reader an den Arduino anschließen? Ich verwende einen Arduino Mega und als Reader den RC522. Vielen dank für Eure Hilfe!
Eike Becher schrieb: > Jetzt noch eine Frage: Wie kann ich mehrere RFID Reader an den Arduino > anschließen? Ich verwende einen Arduino Mega und als Reader den RC522. das wird so nicht sinnvoll gehen. Besser ist jedes Reader sein Arduino zu geben und diese auch die Lampe/Hupe steuern zu lassen. Die Arduino würde ich alle über ein Bus (z.b. RS485) miteinander verbinden und am ende den PC setzen.
Wenn du die SPI-Schnittstelle verwendest, brauchst du nur die weiteren GPIO-Pins benutzen, um die Chipselects anzusteuern und die IRQ-Pegel abzufragen. Wenn du das seriell machen willst, fehlen dir einfach serielle Schnittstellen. Ich weiß nicht, welcher Mega auf deinem Arduino verbaut ist, aber ich kenne keinen, der mehr als zwei hat und das ist schon nur bei den ganz großen Dingern der Fall. Ich persönlich würde einen XMega nehmen, weil die großen Chips bis zu 7 USARTs haben. Aber dieser Controllertyp wird von Arduino nicht unterstützt. Ich denke daher, dass die Nutzung der SPI-Schnittstelle in deinem Fall die bessere Wahl wäre.
Oder I2C. Das scheint der RC522 auch zu können. Aber da hängt es von der Anzahl der Adressen ab, die man einstellen kann. Ich habe dieses Pinout gefunden. Entspricht das dem Datenblatt deines Readers? https://github.com/mswietlicki/RFID-RC522?sa=X&ved=0CBwQ9QEwA2oVChMI1Nml8JrzxgIVhIUsCh3GbgF4
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Bearbeitet durch User
Ich würde dann empfehlen, mal das Datenblatt zu durchforsten wie das mit I2C so geht. Eben wegen der Adressgeschichte. Wenn du z. B. sieben Reader nehmen willst, müssen zwingend sieben verschiedene Adressen eingestellt werden können. Eventuell postest du das Datenblatt auch hier.
Nachtrag: Der Chip hat einen Eingangspin, der benutzt wird, um auf I2C umzuschalten. Da ich aber keinen Schaltplan des Boards finde, kann ich nichts zur Funktion per I2C sagen. Gibt es daher hier jemanden, der einen Schaltplan oder ein Datenblatt von diesem RFID-RC522 Modul hat und das hier posten würde?
Der gezeigte Leser mit dem RC522 macht alleine genau Garnichts. Der Chip selber beinhaltet nur eine Sende und Empfangsstufe, Filter, Demodulator und eine Cript1 Unit für die Mifareverschlüsselung. Der gesamte Komunikationsablauf mit dem TAG, das Auswerten der Empfangenden Bits, das zusammen stellen der zu sendenden Bits für Kommandos, das Abarbeiten der Antikolisionsroutine u.s.w. muss alles ein externer MC übernehmen. Besser währen da Leser die schon eine eigene "Intelligenz" in Form eines MC besitzen der den gesamten Ablauf steuert und die fertigen Daten dann über einen RS485/CAN Bus an die zentrale Verwaltung sendet.
Felix A. schrieb: > Wenn du das seriell machen willst, fehlen dir einfach serielle > Schnittstellen. Der Arduino Mega hat 4 serielle Schnitstellen in Hardware.
So ich habe nun erste Experimente gemacht und Erfahrungen gesammelt. Von der Reichweite und Geschwindigkeit her ist der verwendete RFID Reader völlig ausreichen. Einziges Problem ist die zu geringe Fläche der Antenne. ca 50x50mm. Ist es möglich die Fläche zu vergrößern bzw. eine an das Gehäuse angepasste Antenne selbst zu bauen? Hat da jemand Erfahrung mit? Vielen Dank im Voraus!!!
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