Hallo , wer kann mir den Sinn dieser Durchbrüche erklären? MfG froeschl
Vielleicht wird zuerst das Modul über die Leitungen da geflasht und anschließend wurden die durch den Stanzer getrennt?
Hallo , diese Durchbrüche übersteigen meine Vorstellungskraft. MfG froeschl
Bitte ein Bild posten, auf dem mehr zu sehen ist.
Wir würden gerne sehen, zu welchen Chips die Leitungen führen, die durch die Aussparung unterbrochen werden. Bei den Chips ist es wichtig, deren Beschriftung und die Pin-1-Markierung lesen zu können.
Hallo , ok, muß ich erst ein Bild knipsen (Copyright). Die Suche nach einem Modul dauert ein wenig. MfG froeschl
Eventuell war da zuerst ein Pad auf dem alle Leitungen verbunden wurden um einen Kontakt für z.B. Galvanisierung herzustellen. Bei GameBoy Color Cartridges sind diese Löcher auch.
Ich hänge auch der Flash-Theorie an. Zu dem IC finde ich zwar kein Datenblatt im Netz, aber zumindest scheint es ein Watchdog zu sein. Bei der Programmierung wird der Watchdog wahrscheinlich mit dem Timeout programmiert, die anderen Leitungen gehen sicherlich zum EEPROM. Nach der Factory-Programmierung wird die Pad-Anordnung ausgestanzt.
Denke auch. Siehe auch http://www.nesworld.com/snes-nintendopowercart.php da sind mehrere solche Traces zu SRAM und Flash. Sieht mir aber eher so aus, als würden die gestanzt nicht weil an der Stelle Pads waren, sondern um eine eventulle Verbindung zum Edge Connector zu unterbrechen? Hier dagegen wurde direkt der Rand genutzt: http://www.snescentral.com/pcbboards.php?chip=SHVC-1B0N-02
Hier mal ein Bild eines Gameboy Spiels (Pokemon Gold) mit mehreren solcher Ausschnitte. Hier sieht es so aus, als ob die Pins mal mit GND verbunden waren aber die Verbindung dann gekappt wurde und die Pins jetzt "fliegen" (könnte natürlich unter dem Chip noch irgendwo hin verbunden sein). Walter T. schrieb: > Sind an dieser Stelle Clips in den Gehäusen? Bei meinem Gameboy spiel nicht, außer das große Loch unten.
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Hallo , ich habe hier eine Platine "PGA European Tour" von 1995, die hat 5 Durchbrüche. Die Nahaufnahmen sind unscharf geworden. @ Stefan Ich habe keine Ahnung von dieser Technologie. @ Walter Tarpan Keine Clips gefunden MfG froeschl
Walter T. schrieb: > Sind an dieser Stelle Clips in den Gehäusen? Und wie würde das die Leiterbahnen dort hin erklären?
Sebastian V. schrieb: > Hier mal ein Bild eines Gameboy Spiels Beim großen runden Loch ist beim Gameboy-Spiel an dieser Stelle mit Sicherheit ein Befestigungselement in Form einer Schraube. Cyblord -. schrieb: > Walter T. schrieb: >> Sind an dieser Stelle Clips in den Gehäusen? > > Und wie würde das die Leiterbahnen dort hin erklären? Vermutlich hat sie jemand dorthin geroutet. Am Gameboy-Bild ist erkennbar, daß die Leitungen, die nach dem Ausfräsen/Ausbohren in der Luft hängen alle bei der Fertigung auf GND-Potenzial hingen. Vielleicht Hilfs-Leitungen zum Hartvergolden des Steckers?
Vielleicht sind es "Wurmlöcher" die in der Nintendo Firmenzentrale enden (die Leiterbahnen gehen da dann natürlich weiter) und dort zur Überwachung des Kundenverhaltens genutzt werden. Naja eher wahrscheinlich wird so ein "umprogrammieren" verhindert, oder es ist eine sehr seltsame Art um die Produktvariante zu definieren? (Löcher bohren statt Jumper/Lötbrücke)
Sebastian V. schrieb: > Hier mal ein Bild eines Gameboy Spiels (Pokemon Gold) mit mehreren > solcher Ausschnitte. Hier sieht es so aus, als ob die Pins mal mit GND > verbunden waren aber die Verbindung dann gekappt wurde und die Pins > jetzt "fliegen" (könnte natürlich unter dem Chip noch irgendwo hin > verbunden sein). > > Walter T. schrieb: >> Sind an dieser Stelle Clips in den Gehäusen? > > Bei meinem Gameboy spiel nicht, außer das große Loch unten. Zumindest in Sachen Galvanik ist das nicht stimmig. Aus dem Datenblatt des MX23C1610 (nicht 1603, DB soll aber angeblich gleich sein) sieht man, dass D8..D14 ausgebohrt wurden. Weiterhin liegt der Byte-Eingang auf GND, so dass D8-D14 gar nicht benutzt werden. Etwas irritierend finde ich, dass Pin44 auch benutzt wurde, dabei steht der im DB mit NC drin. Die Hartvergoldung wird man wohl eher am unteren Rand mit einem Ringleiter erschlagen.
gg schrieb: > Naja eher wahrscheinlich wird so ein "umprogrammieren" verhindert Bei dem Gameboy Spiel ist sowieso Mask ROM drin also kann man eh nichts umprogrammieren.
Stefan schrieb: > Eventuell war da zuerst ein Pad auf dem alle Leitungen verbunden wurden > um einen Kontakt für z.B. Galvanisierung herzustellen. > Bei GameBoy Color Cartridges sind diese Löcher auch. Right, so wurde das fürher gemacht für Vergoldung. rgds
6a66 schrieb: > Right, so wurde das fürher gemacht für Vergoldung. Das hat preisliche Vorteile: die Alternative ist, die Goldkontakte ausserhalb des Stecker zu verbinden, aber dann muss man die Verbindungen nachher trennen (beim Zuschneiden der Platine) und die Kanten entgraten. Hat man nur wenige Verbindungen, ist es billiger, ein Loch reinzuhauen, dass diese Verbindungen trennt, wie man sieht handelt es sich ja nicht gerade um Präzisionsstanzungen. Die Goldkontakte muss man nicht entgraten, weil sie garnicht bis zum Platinenrand reichen. Die Verbindungen aussen an den Kontakten werden übrigens mitvergoldet, das könnte in der Masse auch noch den einen oder anderen Cent kosten. Auch anstelle von Jumpern, die man ja auch bestücken und/oder löten muss, kann ein Loch billiger sein. Dass das irreversibel ist ist ja oft erwünscht. Georg
Hallo , hat jemand im Fachkundeunterricht Galvanik aufgepaßt und kann einen kleinen Aufsatz über die Funktionsweise schreiben? MfG froeschl
Ich glaube irgendwie nicht, dass es zum Hartvergolden ist. Die weggebohrten Leitungen gehören wohl wie Frank Bär schon nachgeschaut hat zu den D8..D14 Datenleitungen. Der Gameboy arbeitet aber sowieso mit Bytes daher bezweifel ich auch, dass diese Leitungen überhaupt zur Kontaktleiste führen. Außerdem geht es dort um gerade einmal 9 Leitungen. Was ist mit den restlichen 22 Kontakten?
6a66 schrieb: > Stefan schrieb: >> Eventuell war da zuerst ein Pad auf dem alle Leitungen verbunden wurden >> um einen Kontakt für z.B. Galvanisierung herzustellen. >> Bei GameBoy Color Cartridges sind diese Löcher auch. > > Right, so wurde das fürher gemacht für Vergoldung. > > rgds Das ist doch Unsinn. Damals schon und heute auch zieht man für die Hartvergldung einen Ringleiter. Der wird dann auf dem Nutzenrand kontaktiert, und beim Trennen der Leiterplatten einfach mit weggefräst. Wenn es dann sein muss, kann man noch die Kanten anfasen, das ist aber eher dem Steckkomfort geschuldet als der Technologie. Außerdem passt diese Theorie überhaupt nicht zur Schaltung. Warum sollte man die unbenutzten Anschlüsse des ROM an die Galvanik anschliessen? Der Nutzen bleibt schleierhaft, aber Galvanik ist wohl auszuschliessen.
Frank B. schrieb: > Der wird dann auf dem Nutzenrand kontaktiert, und beim Trennen der > Leiterplatten einfach mit weggefräst Sebastian V. schrieb: > Außerdem geht es dort um gerade einmal 9 > Leitungen. Was ist mit den restlichen 22 Kontakten? Es bleibt ja noch die Unterseite, von der es noch kein Foto gibt. Und ob so ein merkwürdiger Batteriekontakt auch aufgegoldet wird, weiß ich nicht. Was eben auffällt ist daß die Steckkontakte unterschiedlich lang sind - ein einfaches Entlangfräsen/Anfasen reicht da auf jeden Fall nicht mehr.
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Michael B. schrieb: > Hallo , > > hat jemand im Fachkundeunterricht Galvanik aufgepaßt und kann > einen kleinen Aufsatz über die Funktionsweise schreiben? > MfG froeschl Na was willst du denn wissen ?
Walter T. schrieb: > Es bleibt ja noch die Unterseite, von der es noch kein Foto gibt. Hier die Unterseite. Walter T. schrieb: > Was eben auffällt ist daß die Steckkontakte unterschiedlich lang > sind Wie was unterschiedlich lang? Endet doch alles an der Unterkante. Nur VCC/GND sind etwas breiter aber Länge ist bei allen identisch.
Michael B. schrieb: > wer kann mir den Sinn dieser Durchbrüche erklären? Damit werden Platinen, die für mehrere Projekte (Spiele) gedacht sind, passend umkonfiguriert, in dem einfach an der passenden Stelle ein Loch gebohrt wird und die Leitungen getrennt werden um eine Verdrahtungsvariante auszuwählen ohne verschiedene Platinen in Auftrag geben zu müssen. Ja, auch zum Programmieren von Flash-Speichern nach der Programmierung, wenn diese Leitzungen sonst auf die I/O Kontakte gehen würden und dort mit Funktionen des Geräts kollidieren. Bei Galvanik (der goldenen Kontaktfinger am Rand) hat man normalerweise eine Leitung ausserhalb der Platine die alle zusammenfasst, die nach der Galvanisierung abgesägt wird.
Crazy H. schrieb: >> einen kleinen Aufsatz über die Funktionsweise schreiben? >> MfG froeschl > > Na was willst du denn wissen ? Da gibt es wohl eine 2 oder 3jährige Ausbildung, das passt nur schwer in einen kleinen Aufsatz. Allein die Leiterplatten-Galvanik ist ein eigenes Wissensgebiet und eine eigene Ausbildung. Georg
OK, mit dem Foto der Unterseite läßt sich die Vermutung, daß es etwas mit dem Hartvergolden zu tun hat, nicht mehr halten. Die Leiterbahnen nach außen sind ja klar erkennbar.
Hallo , meine Trivialkenntnisse Galvanik sind Gleichspannung, Elektrolyt, Salze (In Lösung gegangenes z.B. Gold), Anode und Kathode. Interessant wäre das erwähnte Anlegen der Elektroden. MfG froeschl
Michael B. schrieb: > Hallo , > > meine Trivialkenntnisse Galvanik sind Gleichspannung, Elektrolyt, Salze > (In Lösung gegangenes z.B. Gold), Anode und Kathode. > Interessant wäre das erwähnte Anlegen der Elektroden. > > MfG froeschl Auf dem Foto siehst du die Anschlüsse an den Ringleiter. Dieser Ringleiter wird auf den Nutzenrand geführt und verbindet dort alle Netze, die galvanisch vergoldet werden sollen. Der LP-Hersteller schliesst im Galvanikbad den Ringleiter an und realisiert so die Gegenelektrode. Damit das Gold nur dort abgeschieden wird, wo es auch gebraucht wird, wird vorher partiell Abdecklack aufgebracht.
Ich glaube ja, dass es doch für die Galvanik ist... Die Leiter, die normalerweise nicht von außen kontaktierbar sind, werden mit GND verbunden und später werden die Verbindungen dann einfach weggebohrt/-fräst. Irgendwelche Programmierangelegenheiten schliesse ich aus. Bei dieser Massenware werden die Bauteile vor dem Bestücken programmiert. In-Circuit ist zu teuer (Bauteile+Zeit).
Hallo , ok, verständlich beschrieben. Meine Eingangsfrage ist damit beantwortet. MfG froeschl
mh schrieb: > Ich glaube ja, dass es doch für die Galvanik ist... Die Leiter, die > normalerweise nicht von außen kontaktierbar sind, werden mit GND > verbunden und später werden die Verbindungen dann einfach > weggebohrt/-fräst. Kann man zwar machen aber warum sollte man irgendwelche Pads mitten auf der Platine Hartvergolden?
Sebastian V. schrieb: > aber warum sollte man irgendwelche Pads mitten auf > der Platine Hartvergolden? Beim Batteriehalter würde ich es verstehen.
Das ist kein wirklicher Batteriehalter. Die Batterien haben Lötfahnen und werden eingelötet. Das Bild oben ist entstanden als ich die leere Batterie gegen eine neue getauscht habe.
Walter T. schrieb: > Sebastian V. schrieb: >> aber warum sollte man irgendwelche Pads mitten auf >> der Platine Hartvergolden? > > Beim Batteriehalter würde ich es verstehen. Die Lötfähigkeit von Hartgold ist beschissen. Verabschiedet euch endlich von dieser Galvanik-Idee. Das ist ein Irrläufer, der schon bei einem ersten oberflächlichem Blick auf die Platinen auszuschliessen war. Diese Ausbrüche haben technische Bewandnis, keine technologischen. Sei es, dass damit eine Hardware-Version codiert wurde, oder zur Factory-Programmierung, das bleibt unklar. Wer sagt denn überhaupt, dass die Netze auf dem Ausbruch verbunden waren? Genausogut können sie dort auf Prüfpunkte geführt worden sein. Diese fixe Idee, dass es was mit Hartgold zu tun hat, ist einfach nur abwegig.
Die Reste des Ringleiters für die Vergoldung kann man übrigens auf dem Bild der Rückseite sehr gut sehen. Dort geht von jedem Kontakt ein Stück Leiterbahn bis zur Kante.
Georg schrieb: > Crazy H. schrieb: > einen kleinen Aufsatz über die Funktionsweise schreiben? > MfG froeschl > > Na was willst du denn wissen ? > > Da gibt es wohl eine 2 oder 3jährige Ausbildung, das passt nur schwer in > einen kleinen Aufsatz. Allein die Leiterplatten-Galvanik ist ein eigenes > Wissensgebiet und eine eigene Ausbildung. > > Georg 3 1/2 Jahre und genau den Brief hab ich. Nennt sich richtig "Galvaniseur und Metallschleifer". Allein über das Kontaktieren kann man sicher ein ganzes Buch schreiben .... man denke nur mal ans eloxieren (anodisch geschaltet) und daß das Bad fast alles außer Alu und Titan auflöst (mit Edelmetallen wird wohl keiner kontaktieren ;o) ).
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