berechnung temperaturanstieg bei beheizter metallplatte

[c. m. (Gast)]

moin.

ich will mir eine leuchte mit led-streifen bauen. metallplatte (2mm AlMg 
800x200mm), darauf 5 meter led streifen.
gemessener verbrauch des led-streifens liegt bei 32Watt@12V.

nun mal angenommen die platte ist nach unten thermisch isoliert und kann 
nur nach oben über die 80*20cm fläche per konvektion wärmeenergie 
verlieren… mit was für einem temperaturanstieg habe ich da bei 32W 
energieeintrag - in etwa - zu rechnen? und wie berechnet man sowas?

[Andreas H. (kupferblau)]

Miss es doch einfach. Mit Nennleistung einschalten, zwei Stunden bis zum 
Gleichgewichtszustand laufen lassen, Temperaturerhöhung messen.

Bei 80 x 20 cm und nur 32 Watt wird sich kaum was überhitzen.

BTW, dazu eine Geschichte, die ich irgendwo mal gelesen habe:

Bei der Erfindung der Glühlampe gab es eine Diskussion, wie man am 
besten das Volumen des Glaskolbens berechnet. Die Theoretiker haben 
stundenlang über den korrekten Rechenweg diskutiert, weil das keine 
einfach zu berechnende geometrische Form ist.

Thomas Edison hat einfach einen Glaskolben mit Wasser ausgemessen und 
hatte in Sekunden das richtige Ergebnis.

[c. m. (Gast)]

wahrscheinlich hast du recht. ich würde zwar gerne vorher wissen ob 
delta(t) 30 oder 50°C sind, aber wenn ich versuche übers internet etwas 
darüber zu erfahren bekomme ich nur theoretische abhandlungen über 
prantl grenzschichten und dergl.

also wie fast immer: versuch macht kluch.

[Uhu U. (uhu)]

c. m. schrieb:
> wahrscheinlich hast du recht. ich würde zwar gerne vorher wissen ob
> delta(t) 30 oder 50°C sind

Das hängt vielleicht auch ein Bisschen von den Befüftungsverhältnissen 
usw. ab... Wenn der Streifen senkrecht an einer ebenen Fläche klebt, 
funktioniert die Konvektion besser, als wenn er waagerecht am Boden 
einer U-förmigen Rinne liegt.

[c. m. (Gast)]

schon klar, deswegen wäre auch nur eine hausnummer schon nützlich.

aber wie geschriben werd ichs wohl empirisch ermitteln :)

und wenns zu warm wird bekommts meine dämliche katze für den winter als 
unterlage zum drauflegen.

[Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)]

Da LED gegenüber Glühlampen schon einen merklichen Wirkungsgrad haben, 
musst du sicher nicht mit 32 Watt Wärmeleeistung rechnen.

[c. m. (Gast)]

es sind schussendlich 14*85cm geworden, ~520 led's.
nun habe ich die leistungsaufnahme der bisherigen beleuchtung gemessen, 
2*18W neonröhren, im endeffekt 45W.
wenn ich nun 45W in die led's regle sieht das im vergleich zur den 
röhren wie im anhang aus (röhren: osram lumilux cool white, afair 4000K. 
Leds: one hung low 5500-6500K - 
http://www.amazon.de/gp/product/B00XBVLCNO )
die temperatur der led lampe war nach 45min bei geschätzen 50°C 
(handauflegen), wobei ein 2cm luftspalt zwischen lampe und holzbrett 
ist. 20W reichen allerdings locker für normale beleuchtung.

[Joachim B. (jar)]

c. m. schrieb:
> es sind schussendlich 14*85cm geworden, ~520 led's.

meine Hochachtung:
was kostete das?

mir kommt es aufwändig vor,

ich habe mir einfach folgendes gekauft:
Osram LED-Lichtleiste Lumilux Combi LED 18W warmton 120 cm 72142

bin zufrieden, kam es dir auf die Farbtemperatur an?
das hier ist warmweiss 3000K

gibt es auch in 4000K
Osram LED-Lichtleiste Lumilux Combi LED 18W hellweiß 120 cm 72143

[c. m. (Gast)]

Joachim B. schrieb:
> c. m. schrieb:
>> es sind schussendlich 14*85cm geworden, ~520 led's.
>
> meine Hochachtung:
> was kostete das?

20€ 30x100cm aluplatte
16€ 4*1m u-profil
60€ 4*5m LED strip
10€ 50x100cm PS-"glas"platte

plus kleinzeug:
alu blindnietmuttern, schrauben, stecker, kabel… und entsprechendem 
werkzeug.

nicht wirklich billig, vor allem weil ich nun noch eine PWM steuerung 
bauen und eine passende stromquelle kaufen muss.
ABER: die leuchtstoffröhren haben zusammen auch 120€ gekostet und nur ~2 
jahre gebraucht bis sie ausfallerscheinungen hatten.
das bei 90W verbrauch (duchschnittlich ~8h/d). Die LED lampen laufen 
dagegen grad bei 8.8V/2A (momentan an einem 900W netzteil).

bisher bin ich nicht enttäuscht - mal sehen wei lange die dinger halten 
:)

[Joachim B. (jar)]

c. m. schrieb:
> nicht wirklich billig, vor allem weil ich nun noch eine PWM steuerung
> bauen und eine passende stromquelle kaufen muss.
> ABER: die leuchtstoffröhren haben zusammen auch 120€ gekostet und nur ~2
> jahre gebraucht bis sie ausfallerscheinungen hatten.
> das bei 90W verbrauch (duchschnittlich ~8h/d). Die LED lampen laufen
> dagegen grad bei 8.8V/2A (momentan an einem 900W netzteil).

puh nur 2 Jahre?

meine Osram liefen (immer noch) 27 Jahre unter den Hängeschränken über 
der Spüle (1x Leuchtmittel getauscht) mich störten nur die 2x 18W, jetzt 
1x 18W LED warmweiss und heller 90,-€
bei Ebay kaltweis kein Osram als LED Leiste 1,2m 60,-€ im Verhältnis zum 
Selbstbau also nicht so teuer.