Hi, ich habe folgendes Problem und möchte gerne euren Rat dazu haben. Ich habe eine Schaltung in der Signale mit einer Bandbreite von 300 MHz erzeugt werden. Damit ich spätere bessere Messungen machen kann, möchte ich gerne ein Mikrostreifenleitug haben, mit der ich für alle Frequenzen die Gleiche Laufzeit erziele. Ist das überhaupt möglich ? Falls ja, wie?
mAX schrieb: > mit einer Bandbreite von 300 MHz Bei welcher Frequenz? Generell hast du aber bei Microstrip-Leitungen schon dadurch einen Laufzeitunterschied, daß sich ein geringer Anteil der Energie oberhalb der Leitung durch die Luft schneller ausbreitet, als der Hauptanteil, der das Dielektrikum durchläuft.
Ja, da gebe ich dir recht. bei 700 MHz bis 1000 MHz. Aber vielleicht gibt es ja einen trick. Schließlich kann man auch so etwas hier machen http://www.microwaves101.com/encyclopedias/klopfenstein-taper
Der Witz einer Transmissionline ist ja eben, dass sie keine Dispersion haben soll. Hat sie auch nicht solange das Dielektrikum denselben Wert hat.
Klingt jetzt dumm, aber kannst du die Leitung nicht einfach so kurz machen dass das egal ist? Bei 1 GHz ist die Wellenlänge 30cm, es sollte doch machbar sein die Leitung verglichen damit kurz zu halten.
in dem Fall würde es passen. Aber ich habe ein ähnliches Problem, bei einer anderen Schaltung, da muss ich die Laufzeit eines IC'S kompensieren ...
mAX schrieb: > Aber vielleicht > gibt es ja einen trick. Du könntest ein verlustarmes Dielektrikum mit einer höheren Dielelektrizitätskonstante wählen, wie zB. Al2O3, oder -noch besser- an Stelle der asymmetrischen Microstripline die symmetrisch aufgebaute Stripline verwenden.
Sven B. schrieb: > kannst du die Leitung nicht einfach so kurz > machen dass das egal ist? Bei 1 GHz ist die Wellenlänge 30cm, es sollte > doch machbar sein die Leitung verglichen damit kurz zu halten. Das sagt sich leichter als es manchmal ist. Es gibt eine Daumenregel, nach der lambda/100 "kurz" ist, und man die Fehler die aus einer solchen Länge resultieren, vernachlässigen kann. Bei 1GHz wären das 3mm. Andererseits gibt es auch eine Daumenregel nach der 1mm Leitung einer Induktivität von 1nH entspricht. Bei 1GHz entsprächen die obigen 3mm also 19 Ohm. In der Emitterleitung eines HF-Transistors ist ein solcher Wert ziemlich fatal, und selbst die Schutzwirkung einer als Shunt geschalteten pin-Diode, z.B. vor einem Mischer, wäre mit solch einem Wert weitgehend dahin. Andererseits schreibt der TE aber auch nichts zu der Genauigkeit die er bei seinen Messungen anstrebt. Wenn es genau werden muss, dann wird man nicht billige Lösungen wie Microstrip verwenden, sondern z.B. koaxiale Luftleitungen mit den enstprechenden Steckern wie 3,5mm, APC-7 oder N. Allerdings haben solche feinmechanischen Meisterstücke der Mikrowellenmesstechnik auch die Preise von Kleinodien. Die hier https://www.youtube.com/watch?v=6kwamCh1QkE gezeigten Teile eignen sich allerdings auch für "etwas" höhere Frequenzen, aber 1GHz geht damit natürlich auch.
Die richtige Antwort kam doch schon: >Der Witz einer Transmissionline ist ja eben, dass sie keine Dispersion >haben soll. Hat sie auch nicht solange das Dielektrikum denselben Wert >hat. Die Dispersion dürfte in dem Frequenzbereich recht klein sein. Wie hoch sind denn die Anforderungen? Ich frag mich eher, wie auf dem Wissenstand eine Schaltung 700-1000 MHz zum Laufen zu bringen ist, wenn es an den Grundlagen hapert.
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