Hallo, mein Renten-Versicherungsverlauf zeigt eine Lücke im Jahr 1994. Damals war ich mit dem Studium fertig und habe 6 Monate lang eine Stelle gesucht. Damit genau diese Rentenlücke nicht entsteht, bin ich damals rechtzeitig zum Arbeitsamt gegangen und hab mich dort Arbeit suchend gemeldet. Dennoch zeigt nun mein Rentenversicherungsverlauf in dieser Zeit eine Lücke. Das Arbeitsamt habe ich angeschrieben, weil ich der Meinung bin und es genau weis, wenn man sich damals rechtszeitig Arbeit suchend gemeldet hat, dann kann man keine Versicherungslücke haben. Damals hat das Arbeitsamt geantwortet, dass man keine Unterlagen mehr über diesen Vorgang hat und damit war für die diese Sache erledigt. Das Arbeitsamt hat meiner Meinung nach es einfach versäumt, meine Meldung an die Rentenkasse weiterzuleiten. Was kann ich nun tun um das korrigiert zu bekommen? Vielen Dank für die Antworten.
-Was sagt denn die Rentenkasse? Abgesehen vom Auszug Versicherungsverlauf? -Hast DU noch Unterlagen von damals?
Monika Müller schrieb: > Damals hat das Arbeitsamt geantwortet, dass man keine Unterlagen mehr > über diesen Vorgang hat und damit war für die diese Sache erledigt. > > Das Arbeitsamt hat meiner Meinung nach es einfach versäumt, meine > Meldung an die Rentenkasse weiterzuleiten. > > Was kann ich nun tun um das korrigiert zu bekommen? Das läuft meines Wissens über deine Krankenkasse. Frag da doch mal an. Ansonsten hast Du noch Unterlagen über deine Arbeitslosenmeldung von damals? Wende dich damit an eine die Rentenberatung, die war bei mir im Rathaus meiner Stadt.
Hat das neg. Konsequenzen? Wenn Du deswegen 1,2 Euro im Monat weniger Rente hast, dann wär mir das egal.
Loch schrieb: > Wenn Du deswegen 1,2 Euro im Monat weniger > Rente hast, dann wär mir das egal. Das glaube ich Dir, daß es Dir egal wäre, wenn sie die Rente einbüßt. Ihr ist es offenbar nicht egal. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Loch schrieb: >> Wenn Du deswegen 1,2 Euro im Monat weniger >> Rente hast, dann wär mir das egal. > > Das glaube ich Dir, daß es Dir egal wäre, wenn sie die Rente > einbüßt. > Ihr ist es offenbar nicht egal. > MfG Paul Mir wäre auch egal, ob ich selber 1,2 Euro mehr oder weniger kriege. Alles klar? Wenn es der Dame nicht egal ist, um wie viel Geld pro Monat geht es?
Loch schrieb: > Mir wäre auch egal, ob ich selber 1,2 Euro mehr oder weniger kriege. > Alles klar? Es fehlt ihr der Nachweis über ein halbes Jahr. Das macht finanziell sicher nicht nur 1,2 Euro aus. Es verursacht bei der späteren Rentenbeantragung auch erheblichen Sackgang. MfG Paul
Muss nicht um eine Anrechnungszeit wegen Arbeitslosigkeit zu bekommen vor Beginn der Arbeitslosigkeit bzw. des Studiums eine versicherte Beschäftigung ausgeübt worden sein?
Es ist unerheblich, ob die heutige Arbeitsagentur noch unterlagen über den Vorgang hat oder die Meldung damals an den Rentenversicherungsträger nicht weiterleitete. Jeder Arbeitssuchende bekam eine Bestätigung vom AA und die liegt scheinbar nicht mehr vor. Auskunft darüber, was in so einem Fall zu tun ist, kann dir am besten die Deutsche Rentenversicherung in Berlin erteilen.
noname schrieb: > Auskunft darüber, was in so einem Fall zu tun ist, kann dir am besten > die Deutsche Rentenversicherung in Berlin erteilen. richtig. Allerdings, ganz unverbindlich, ist es mittlerweile so, dass das Studium überhaupt nicht mehr zur Rentenzeit zählt, wenn man ab einem bestimmten Zeitpunkt in Rente geht (dieser liegt schon in der Vergangenheit). Für künftige Rentner also wo auch Monika mit dem Abschluss aus dem Jahr 1994 dazu gehört, zählt das Studium gar nicht mehr zur Rente. Daher kann es gut sein, dass eine Arbeitslosigkeit nach dem Studium ebenfalls nicht mehr zur Rente gehört. ALG1 wird heutezutage wohl noch irgendwie zur Rente mitgerechnet, aber man wird ja kaum ALG1 berechtigt gewesen sein, nach dem man frisch aus dem Studium gekommen ist. Ganz bitter ist das übrigens für die vielen Langzeitstudenten, die teils erst mit um die 30 fertig wurden. Bei denen zählt erst das was sie danach verdient haben. Wer nach so einem Langzeitstudium auch nur schlechte Jobs die immer wieder von Arbeitslosigkeit unterbrochen werden, bekommen haben, der bekommt man im Alter relativ wenig Rente. Jemand der mit einem Langzeit Studium erst mit Anfang 30 fertig wurde, dann lange nach einer Stelle suchte wo er für einen Ingenieur auch noch wenig verdient, bei dem sieht es echt bitter aus, weil er so sehr im Rückstand ist. Wer mit 33 seinen ersten richtigen Ingenieurjob hat und davor nur Gelegenheitsarbeit gemacht hat, der hat gerade mal noch 32 Jahre Zeit, aufzuholen. Mit 67 will doch eh keiner in Rente. Der Normalfall ist, man geht mit 65 und nimmt Abschläge in Kauf. So ist es von der Politik ja gewohlt. 45 Jahre lang Normalverdienertum ergibt in Zukunft eine Rente auf dem Niveau von ca. 40% des Medienverdienstes. Wer erst mit Anfang 30 in den Beruf einsteigt, der muss schon ordentlich ranklotzen um überhaupt so eine Micker Rente zu bekommen.
alter Hase schrieb: > Mit 67 will doch eh keiner in Rente. Erzähl das mal den 40000 die schon mit 63 in Rente gegangen sind. Eine halbe Million Anträge liegen schon vor und für die nächsten zwei Jahre erwartet man nochmal mehrere Millionen Anträge. Lest mal die Tageszeitung anstatt hier nur kühne Theorien zu verbreiten.
Monika Müller schrieb: > Das Arbeitsamt hat >meiner< Meinung nach es einfach versäumt, meine > Meldung an die Rentenkasse weiterzuleiten. Dann schau mal genauer auf den damaligen Bescheid wieviel von Deinem Arbeitslosengeld an die Rentenversicherung abgeführt wurde. Wenn da nix ist, kann DU nur bei der RV nachfragen ob Du nachzahlen könntest für die fehlende Zeit. Wahrscheinlich ist die Frist schon verstrichen? Einfach RV anrufen, Termin machen und das ganze AA-Papier dort vorzeigen wäre die schnellste Lösung. http://www.deutsche-rentenversicherung.de
alter Hase schrieb: > Ganz bitter ist das übrigens für die vielen Langzeitstudenten, die teils > erst mit um die 30 fertig wurden. Bei denen zählt erst das was sie > danach verdient haben. Wer nach so einem Langzeitstudium auch nur > schlechte Jobs die immer wieder von Arbeitslosigkeit unterbrochen > werden, bekommen haben, der bekommt man im Alter relativ wenig Rente. Tja, warum sollte es auch anders sein? Fürs studieren auch noch Rente bekommen? Wo kommen wir denn da hin.
Autor schrieb: > sein? > Fürs studieren auch noch Rente bekommen? Wo kommen wir denn da hin ja das sehe ich auch so. Nur so war das lange Zeit. Vielleicht gab es daher so viele Langzeitstudenten früher? zu kuscheligen Zeiten, in den 80ern, konnte man einfach ewig studieren, Jobs gab es danach immer noch genügend und für die Rente wurde das Studium angerechnet. Quasi so als hätte man statt an der Uni sich einen lockeren gemacht, so richtig hart gearbeitet.
alter Hase schrieb: > Mit 67 will doch eh keiner in Rente. Der > Normalfall ist, man geht mit 65 und nimmt Abschläge in Kauf. Und wer kann, verbringt deshalb seinen Lebensabend in Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten.
Stefan schrieb: > Und wer kann, verbringt deshalb seinen Lebensabend in Ländern mit > niedrigeren Lebenshaltungskosten. Ich für meinen Teil will mit 67 nicht aufhören zu arbeiten. Aber da hier in Deutschland ältere Menschen wie arbeiter zweiter Wahl behandelt werden, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als im Ausland nach Jobs zu suchen. Ein paar Fremdsprachen kann ich zum Glück schon.
Unwicht schrieb: > Ich für meinen Teil will mit 67 nicht aufhören zu arbeiten. Mein Beileid. Aber vielleicht wirst du mit dem Alter auch noch weiser und siehst ein, dass Arbeit nicht das wichtigste im Leben ist.
Stefan schrieb: > Und wer kann, verbringt deshalb seinen Lebensabend in Ländern mit > niedrigeren Lebenshaltungskosten. Dazu wirst Du die Sprache und Einiges lernen müssen. In Spanien in Altersheimen abgeparkte Oldies kommen jetzt aus gesundheitlichen Gründen wieder zurück...
Claus M. schrieb: > Unwicht schrieb: >> Ich für meinen Teil will mit 67 nicht aufhören zu arbeiten. > > Mein Beileid. Aber vielleicht wirst du mit dem Alter auch noch weiser > und siehst ein, dass Arbeit nicht das wichtigste im Leben ist. Warum, arbeiten kann doch Spaß machen! Man muss ja nicht mit 70 Jahren als Monteur eine 60h/Woche am Arxxx der Welt abreißen müssen. Spanien und Co. als Rentner während der Wintermonate, warum nicht, zumindest solange man gesund ist.
Claus M. schrieb: > Mein Beileid. Aber vielleicht wirst du mit dem Alter auch noch weiser > und siehst ein, dass Arbeit nicht das wichtigste im Leben ist. Ich finde, dass der Mensch Bestätigung braucht damit er sich nicht vollkommen nutzlos vorkommt. Das ist im Alter besonders wichtig, weil man sonst besonders schnell abbaut, sowohl geistig wie auch körperlich, und in Apathie verfällt. Einige Rentner besorgen sich ein erfüllendes Hobby, oder verbringen viel Zeit mit der Familie (Enkel). Andere wollen vielleicht weiter arbeiten. Immerhin haben sie im Verlauf des Lebens viel Erfahrung angesammelt. Ich finde es schade, dass viele Arbeitgeber in Deutschland und in anderen Ländern diese Erfahrung nicht zu schätzen wissen.
Monika Müller schrieb: > mein Renten-Versicherungsverlauf zeigt eine Lücke im Jahr 1994. > Damals war ich mit dem Studium fertig und habe 6 Monate lang eine Stelle > gesucht. > Damit genau diese Rentenlücke nicht entsteht, bin ich damals rechtzeitig > zum Arbeitsamt gegangen und hab mich dort Arbeit suchend gemeldet. Das AA zahlt nur für Dich in die Rente ein, wenn es dir Arbeitslosengeld zahlt und du davor rentenversichert warst. Das ist bei Absolventen i.d.R. nicht gegeben. Also hast du die Lücke unabhängig davon ob du dich arbeitssuchend gemeldet hast oder nicht. http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemein/de/Inhalt/2_Rente_Reha/01_rente/03_vor_der_rente/03_rentenzeiten/01_rentenrechtliche_zeiten/00_03_arbeitslosigkeit.html
Stefan schrieb: > alter Hase schrieb: >> Mit 67 will doch eh keiner in Rente. Der >> Normalfall ist, man geht mit 65 und nimmt Abschläge in Kauf. > > Und wer kann, verbringt deshalb seinen Lebensabend in Ländern mit > niedrigeren Lebenshaltungskosten. Sehr gute Idee. Nur wie finde ich das raus? Ohne Quatsch ich wüsste nicht wie (ausser da selbst zu leben). Was man liest ist immer nur: Alles ist so teuer (oder sogar teurer) als hierzulande. z.B. in Spanien sind die Fressalien im Markt fast teurer als hier. Wohnung wirds auch nicht billiger geben, dazu etwas Schnaps, Sherry und Benzin.
Danilo schrieb: > Stefan schrieb: >> alter Hase schrieb: >> Und wer kann, verbringt deshalb seinen Lebensabend in Ländern mit >> niedrigeren Lebenshaltungskosten. > > Sehr gute Idee. Nur wie finde ich das raus? Ohne Quatsch ich wüsste > nicht wie (ausser da selbst zu leben). Reiseführer? Expats? bspw Thailand: http://www.leben-in-thailand.de/lebenshaltungskosten-in-thailand.shtml
allerdings muss man schon sehr rechtzeitig eine entsprechende Krankenversicherung für das Land abschließen, am besten noch vor 50, weil sonst wird es teuer oder man bekommt gar keine Versicherung mehr oder nur solche Versicherungen wo dann schlimme Krankheiten wie Krebs ausgeschlossen sind. Heißt dann, bei schweren Erkrankungen, zurück nach Deutschland.
oszi40 schrieb: > Altersheimen abgeparkte Oldies kommen jetzt aus gesundheitlichen Gründen > wieder zurück... Wenn es soweit ist, daß man aus gesundheitlichen Gründen zurückkehren muß, ist sowieso alles egal. Und ich dachte tatsächlich an Spanien oder Lateinamerika, ganz einfach, weil man Frau daher kommt und wir ohnehin den ganzen Tag über spanisch quatschen ;-)
Werktätiger schrieb: > Das AA zahlt nur für Dich in die Rente ein, wenn es dir Arbeitslosengeld > zahlt und du davor rentenversichert warst. > > http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Allgemei... Der Link sagt aber was anderes: "Seit dem 1. Januar 2011 zahlt die Agentur für Arbeit bei einem Bezug von Arbeitslosengeld II keine Beiträge mehr."
Stefan schrieb: > Und ich dachte tatsächlich an Spanien oder Lateinamerika, ganz einfach, > weil man Frau daher kommt und wir ohnehin den ganzen Tag über spanisch > quatschen ;-) Neben den Amerikas wird auch in philippinen spanisch gesprochen (als anerkannte Minderheitensprache) http://www.philippines4ever.de/lebenshaltungskosten-philippinen.html MfG,
Monika Müller schrieb: > Hallo, > > mein Renten-Versicherungsverlauf zeigt eine Lücke im Jahr 1994. > Damals war ich mit dem Studium fertig und habe 6 Monate lang eine Stelle > gesucht. > Damit genau diese Rentenlücke nicht entsteht, bin ich damals rechtzeitig > zum Arbeitsamt gegangen und hab mich dort Arbeit suchend gemeldet. So, und die werden dir einen Stapel Papiere mitgegeben haben. Belehrungen, Bescheinigungen, usw. Die gehst du jetzt mal schön suchen. Dann besorgst du dir das Formular V410 und füllst es aus. Wahrscheinlich brauchst du noch V100 oder V101 als Einstieg. Dann machst einen Termin bei der Rentenversicherung mit einem Berater, bringst deine Unterlagen von der Arbeitslosigkeit und die vorbereiteten Formulare mit und fragst ob das so OK geht. Die Leute bei der Rentenversicherung sind übrigens ziemlich nett, zumindest waren das bei mir immer so. Machen würde ich das unabhängig davon, ob die Zeiten heute für die Rente angerechnet werden oder nicht. Gesetzliche Regelungen ändern sich und vielleicht wird die Zeit doch noch mal relevant. > Was kann ich nun tun um das korrigiert zu bekommen? Deine Papiere suchen und V410 ausfüllen.
Dipl. Ing. Frankenstein schrieb: > Neben den Amerikas wird auch in philippinen spanisch gesprochen (als > anerkannte Minderheitensprache) Spanisch spielt heuzutage auf den Philippinen etwa eine ähnliche Rolle wie Sorbisch in Deutschland. Nämlich gar keine. Es macht übrigens einen gewaltigen Unterschied, ob man das Land als Tourist/Traveller besucht (temporary visitor) oder ob man dort auch lebt. Als Besucher wird man freundlich und herzlich empfangen, erlebt oft eine überwältigende Gastfreundschaft. Residents werden dagegen sehr häufig gnadenlos ausgenommen. Wer sich nicht konsequent den Sitten und Gebräuchen des Landes anpasst, gilt als Unperson, verliert sein Gesicht, wird ignoriert und sozial ausgegrenzt.
Beobachter schrieb: > Residents werden dagegen sehr häufig gnadenlos ausgenommen. Kann ich von Madeira z.B. bestätigen. Die "reichen" Deutschen haben teuren Baugrund an der windigsten Ecke bekommen. Da hätte freiwillig kein Einheimischer gebaut.
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