Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ablaufdatum Personalausweis im Bewerbungsprozess


von Rick M. (rick-nrw)


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Hallo zusammen,

für eine Bewerbung über einen Dienstleister bei einem größeren Konzern 
wird vom Konzern das Ablaufdatum meines Personalausweises für eine 
Identitätsüberprüfung benötigt.

Die Stelle ist in Deutschland, habe die deutsche Staatsangehörigkeit.

Was soll das?
Mein Ausweis ist noch über 6 Monate gültig.

Geburtsdatum und -Ort steht in der Bewerbung.

Eine Kopie des Ausweises gibt es eh nicht, gesetzlich eh nicht erlaubt, 
obwohl es dafür keine Strafen gibt.

Was kann man anhand des Ablaufdatums herausfinden?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Rick M. schrieb:
> Was kann man anhand des Ablaufdatums herausfinden?

Ob er elektronisch lesbar ist. Da läge zwar das Ausstellungsdatum näher, 
aber so gehts auch. Vielleicht will man auch nur wissen, ob der Kandidat 
selbst widersinnige Fragen anstandslos beantwortet.

von Frank (Gast)


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Gibt es irgendwelche Ämter/Behörden/Unternehmen bei denen man 
Informationen "über sich" bekommt wenn man Name, Anschrift, 
Geburtsdatum, Ausweisnummer, Ablaufdatum angibt?

von Klaus (Gast)


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Plausibel und naheliegend scheint mir die Möglichkeit, dass der 
Dienstleister prüfen will, ob er Dich ohne Verzögerungen kurzfristig in 
Länder schicken kann, in die man alleine mit einem (bei Einreise noch 
eine gewisse Zeit lang) gültigen Personalausweis kommt. Eine evtl. 
notwendige Verlängerung oder gar Neu-Anfertigung würde ja eine 
Verzögerung bzw. Aufwand für eine temporäres Ersatzdokument erfordern.

von Kai M. (kai_mauer)


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Frank schrieb:
> Gibt es irgendwelche Ämter/Behörden/Unternehmen bei denen man
> Informationen "über sich" bekommt wenn man Name, Anschrift,
> Geburtsdatum, Ausweisnummer, Ablaufdatum angibt?

Das Einwohnermeldeamt gibt jedem, der dafür bezahlt alle möglichen 
Daten, wenn man dem nicht ausdrücklich widersprochen hat.

von Nemesis (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Identitätsüberprüfung

So was ist eine/ein hoheitliche/s Aufgabe/Recht und darf auch
im Grundsatz nur von Behörden vorgenommen werden. Datenschutz.
Firmen bekommen eine Identitätsbestätigung über die Sozial-
versicherungen und sind dadurch ausreichend abgesichert.
Wie schon der TO richtig erkannt hat, darf der Ausweis nicht
kopiert werden. Das man sich häufiger auch mal im Geschäftsverkehr 
ausweist(z.B. bei ner Bank) ist dann so eine weich gespülte 
Gesetzesauslegung, wenn begründetes Interesse die Vorlage recht-
fertigt. Das muss aber der Arbeitgeber nachweisen, dass begründetes 
Interesse besteht. Blöd ist nur, das eine Weigerung oder die
Forderung nach der Rechtmäßigkeit automatisch auch gleich
Aussonderung auf Ablage P bedeutet, weil die Arbeitgeber ja machen
können was sie wollen und sich nicht verantworten brauchen.
Auf Gleichbehandlung braucht man da auch gar nicht erst pochen.

Ein polizeiliches Führungszeugnis kann ja auch nicht jeder Arbeitgeber
verlangen.

von no data (Gast)


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Kai M. schrieb:
> Das Einwohnermeldeamt gibt jedem, der dafür bezahlt alle möglichen
> Daten, wenn man dem nicht ausdrücklich widersprochen hat.

dafür reicht Name, Vorname und Geburtsdatum. Damit bekommt man z.B. die 
aktuelle Meldeadresse. Das ganze kostet je nach Gemeinde nichts oder 
halt ein paar Euro. Ich weiß nicht was für ein Problem Rick hat. Es ist 
doch klar, dass ein Konzern irgendeinen Identitätsnachweis von Externen 
braucht, die sie zu sich her holen. Wehe es passiert mal irgendwas, dann 
würde doch jeder laut schreien: Warum habt ihr euch nicht mal einen 
Perso von dem Externen zeigen lassen?

sonst könnte man sich ja auch leicht unter falschem Namen irgendwo 
einschleussen und da viel Unfug anrichten.

von Andreas (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Ein polizeiliches Führungszeugnis kann ja auch nicht jeder Arbeitgeber
> verlangen.

Natürlich kann er das.

von Rick M. (rick-nrw)


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Nemesis schrieb:
> Ein polizeiliches Führungszeugnis kann ja auch nicht jeder Arbeitgeber
> verlangen.

Klar kann er das, zumindest ein einfaches, privates Führungszeugnis.
Indem steht nur, ob man vorbestraft ist.

Klaus schrieb:
> Plausibel und naheliegend scheint mir die Möglichkeit, dass der
> Dienstleister prüfen will, ob er Dich ohne Verzögerungen kurzfristig in
> Länder schicken kann, in die man alleine mit einem (bei Einreise noch
> eine gewisse Zeit lang) gültigen Personalausweis kommt.

Die angebotene Stelle soll ohne Reisetätigkeit in Deutschland sein.
Mal abgesehen davon hätte ich gegen kurze Reisen außerhalb der EU nicht 
einzuwenden.

no data schrieb:
> ch weiß nicht was für ein Problem Rick hat. Es ist
> doch klar, dass ein Konzern irgendeinen Identitätsnachweis von Externen
> braucht, die sie zu sich her holen.

Mich wundert, wozu man zusätzlich die Angaben über die Gültigkeitsdauer 
des Persos braucht, Adresse, Geburtsdatum und -ort, ist eh bekannt.
Der Dienstleister oder der Kunde kann sich gerne meine Perso anschauen, 
falls er überprüfen will, das ich auch wirklich ich bin.
Es hätte auch die Frage gereicht, ob mein Perso noch mind. 3 Monate 
gültig ist.

von Max Mustermann (Gast)


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Kai M. schrieb:
> Das Einwohnermeldeamt gibt jedem, der dafür bezahlt alle möglichen
> Daten, wenn man dem nicht ausdrücklich widersprochen hat.

Das gilt nicht für GEZ und Nachfolger.  :-(

von Max Mustermann (Gast)


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Ich besitze seit über 25 Jahren keinen Perso mehr. Bei Bedarf zeige ich 
meinen (uralten) Führerschein vor. Der wurde bisher noch immer als 
Ersatz angenommen, da er schliesslich ein amtliches Dokument darstellt.

Vertreter der Staatsgewalt akzepierten bei Personenkontrollen sogar 
wiederholt meine EC-Karte als Identitätsnachweis.

von Philip S. (psiefke)


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von Max Mustermann (Gast)


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Philip S. schrieb:
> http://www.gesetze-im-internet.de/pauswg/__1.html

Gesetze in Deutschland sind dazu da, übertreten zu werden!  :-)

von qwasyx (Gast)


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Wenn Du  h i e r  öffentlich reinschreiben kannst, daß Dein Ausweis 
"...noch über 6 Monate gültig ist", wieso bereitet es Dir dann solche 
Probleme, dem (gewünschten?) möglichen zukünftigen Arbeitgeber das 
konkrete Datum des Ablaufs mitzuteilen?

Ist das sooo schlimm, wenn der weiß, daß Dein Ausweis in ca. 7 Monaten 
abläuft?

Vielleicht testet er damit ja auch nur den "Dienstleister", ob der 
Dich/Deinen Ausweis wirklich kennt/gesehen hat, oder ob eben jener 
Dienstleister nur unter falschen Vorgaben (zufällig Deine Identität) 
herausfinden will, wieviel denn der Konzern für eine derartige 
Arbeitsstelle auch bereit ist, Lohn zu berappen...und eben jener 
Arbeitgeber das vorher nicht pauschal bekannt geben will, sondern mit 
Dir dann selber (als Einzelfall) aushandeln will - oder oder oder

Am besten, Du ziehst Deine Bewerbung aus "datenschutzrechtlichen 
Gründen" zurück und bleibst arbeitslos. Ist doch viel besser. Die ARGE 
wird Deinen Ausweis niemals verlangen und schon gar nicht mal eben durch 
den Kopierer jagen, während Du  d r a u s s e n  wartest. Mit 
Nümmerchen. Alles viel besser. Jaaaa nicht arbeiten.

von Markus (Gast)


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Nach Ablauf des Ausweises und wenn kein Neuer vorhanden ist stirbt man!

Der AG möchte nur wissen, ob es sich rentiert dich anzulernen oder ob du 
bald stirbst.

von John (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Was soll das?

Frag doch einfach nach. Ich finde dieses Ansinnen auf den ersten Blick 
auch eher abwegig - dementsprechend würde sich wohl niemand über eine 
Nachfrage wundern.

von rcc (Gast)


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Ist der Konzen zufällig in der Wehrtechnik oder Atomtechnik aktiv?

von Rick M. (rick-nrw)


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rcc schrieb:
> Ist der Konzen zufällig in der Wehrtechnik oder Atomtechnik aktiv?

Nein! Ist er nicht.
Speziell bei Wehrtechnik, hätten die eh ein besonderes Führungszeugnis 
angefordert, ggf. ohne mich zu fragen.
Wurde während meiner Bundeswehrzeit vor XX Jahren sicher eh gut 
durchleuchtet, damals stand die Mauer noch fest, wenn auch nicht mehr 
all zu lange.
Würde mich aber auch nicht aktiv bei Rüstungsunternehmen bewerben.


John schrieb:
> Frag doch einfach nach. Ich finde dieses Ansinnen auf den ersten Blick
> auch eher abwegig - dementsprechend würde sich wohl niemand über eine
> Nachfrage wundern.

Werde ich wohl bei Gelegenheit machen.
Dachte, hier hätte einer eine plausible Erklärung dafür.

Die Sache mit einem einfachen, privaten Führungszeugnis hatte ich schon, 
Kosten wurden vom potentiellen Arbeitgeber, Dienstleister, übernommen.
Da dort bei mir nichts drinsteht, da keine Vorstrafen vorhanden und ich 
das Schreiben zugeschickt bekomme - kein Problem.

von Besucher (Gast)


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Bei größeren Firmen, die Geschäfte in den USA tätigen werden alle 
Mitarbeiter und Fremdarbeitskräfte mit der Terrorliste der EU und der 
USA abgeglichen.

Dafür werden die Daten benötigt .... sonst droht den Unternehmen 
Sanktsionen.

von ??? (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> meinen (uralten) Führerschein vor. Der wurde bisher noch immer als
> Ersatz angenommen, da er schliesslich ein amtliches Dokument darstellt.

Damit bekommst du bei "meiner" Postfiliale kein Paeckchen ausgehaendigt.

>
> Vertreter der Staatsgewalt akzepierten

Bei denen geht das zur Not, die nehmen was sie kriegen.
Haben ja auch die Moeglichkeit das zu verifizieren.
Gibt aber ggf. eine Verwarnung, mit entsprechendem Verwarnungsgeld.

Rick M. schrieb:

> Die Stelle ist in Deutschland, habe die deutsche Staatsangehörigkeit
> Geburtsdatum und -Ort steht in der Bewerbung

Falls 'Rick McGlenn' jetzt kein Pseudonym darstellt, wäre es schon 
denkbar das man evtl. eine andere Landsmannschaft als die hiesige 
angenommen hat.
(Das Geburtsortsprinzip gilt ja erst seit 2000)

Müsste man halt evtl. explizit erwähnen, die Staatsangehörigkeit.
Oder ist das denen bekannt?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Rick M. schrieb:

> für eine Bewerbung über einen Dienstleister bei einem größeren Konzern
> wird vom Konzern das Ablaufdatum meines Personalausweises für eine
> Identitätsüberprüfung benötigt.

> Was kann man anhand des Ablaufdatums herausfinden?

Ob du einen Ausweis wirklich besitzt.

Du kannst ja im Rahmen eines Identitätsklaus bei Facebook Namen, 
Geburtsparamter etc. besorgen, das Ausstellungsdatum des Persos musst Du 
aber raten. Das fehlt natürlich auf wenn eine Behörde deinen Angaben mit 
ihrem Datensatz abgleicht.

MfG,

von Schreiber (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Du kannst ja im Rahmen eines Identitätsklaus bei Facebook Namen,
> Geburtsparamter etc. besorgen, das Ausstellungsdatum des Persos musst Du
> aber raten.

Wer da ein Zusatzeinkommen erzielen will, der macht einen der vielen 
Handyshops auf. Ausweiskopien kann man dann gleich im Hunderterpack 
verkaufen.

von no data (Gast)


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??? schrieb:
> Damit bekommst du bei "meiner" Postfiliale kein Paeckchen ausgehaendigt.

richtig, ein Führerschein zählt nicht als amtliches 
Identifikationsdokument. Je nach Situation wird es vielleicht kulanter 
weise als Ersatzausweis akzeptiert. Genauso gut könnte man da auch eine 
Krnkenkassenkarte oder einen Ausweis eines Fitnessstudios akzeptieren. 
Zumal bei einem Führerschein das Bild nicht mal regelmäßig erneuert 
werden muss. Wer mit 18 den Schein gemacht hat, hat auch noch mit über 
40 das Jugendbild drin.

von Niemand (Gast)


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Hier weiter oben ist zu lesen, dass der Perso nicht kopiert werden darf!
Ist das wirklich echt so?
Mein akteuller Projekt-AG hat den von mir zur Kopie bei der 
Ersteinweisung so aber wirklich für sich, genau wie den Füherschein, 
kopiert!
Nun gibt es von ihm gewisse Vorwürfe wg. 1x > ein mal AZ-Überschreitung, 
den Std.Nachweis wolle der TL nun nicht unterschreiben.
Habe dabei bei der Erstellung der Excell-Tabelle an den Sachverhalt gar 
nicht daran gedacht > überarbeitet (Streß).
Das ist doch einfach lächerlich sich als TL so auszudrücken.
Als normaler Vorgesetzter sagt man dass sowas nicht geht, man solle das 
abändern und die Std. eben verteilen.
Als eingebildeter Chef(in) muß man natürlich alle Register ziehen?
Und nun höre ich hier, dass ein Kopieren des Persos unzulässig ist?
Na dann werde ich mal die selbe Tour von meiner Seite aus aufziehen 
müssen!
Das Projektende steht ja unmittelbar vor der Tür.

von Dipl.- G. (hipot)


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Rick M. schrieb:

> für eine Bewerbung über einen Dienstleister bei einem größeren Konzern
> wird vom Konzern das Ablaufdatum meines Personalausweises für eine
> Identitätsüberprüfung benötigt.
>
> Die Stelle ist in Deutschland, habe die deutsche Staatsangehörigkeit.
>
> Was soll das?
> Mein Ausweis ist noch über 6 Monate gültig.

Viel interessanter ist die Frage: Was wäre, wenn Du keinen Ausweis 
hättest, sondern einen Reisepaß?


> Geburtsdatum und -Ort steht in der Bewerbung.

Schön blöd. Diese Sachen gehen niemanden etwas an.

von klausi (Gast)


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Dipl.- G. schrieb:
>> Geburtsdatum und -Ort steht in der Bewerbung.
>
> Schön blöd. Diese Sachen gehen niemanden etwas an.
Hallo Kleiner!
Deine Medizinschon bekommen heute?
Ja klar. Hier in D. gelten aber andere Spielregeln.

von aGast (Gast)


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klausi schrieb:
> Ja klar. Hier in D. gelten aber andere Spielregeln.

Aber nur weil es immer wieder Menschen gibt, die es denen die sich über 
die Spielregeln hinwegsetzten wirklich zu einfach machen.

Dipl.- G. schrieb:
>> Geburtsdatum und -Ort steht in der Bewerbung.
>
> Schön blöd. Diese Sachen gehen niemanden etwas an.

Da hat er Recht, nur weil tausende von Schafen ein Unrecht akzeptieren, 
wird es nicht zu geltendem Recht und nur weil man es auch nicht besser 
kennt ist es noch lange nicht legal.
Die Datensammelwut hat schon so manches Mal in der Geschichte zu Dingen 
geführt die dann wirklich schlimm augegangen sind.

von Rick M. (rick-nrw)


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Dipl.- G. schrieb:
>> Mein Ausweis ist noch über 6 Monate gültig.
>
> Viel interessanter ist die Frage: Was wäre, wenn Du keinen Ausweis
> hättest, sondern einen Reisepaß?

Der hat auch ein Ablaufdatum

von MrPeak (Gast)


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??? schrieb:
>> Vertreter der Staatsgewalt akzepierten
>
> Bei denen geht das zur Not, die nehmen was sie kriegen.
> Haben ja auch die Moeglichkeit das zu verifizieren.
> Gibt aber ggf. eine Verwarnung, mit entsprechendem Verwarnungsgeld

Verwarnungsgeld wofür? Einen Personalausweis muss man zwar besitzen, ihn 
aber NICHT permanent mit sich führen.

von Rick M. (rick-nrw)


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??? schrieb:
> Falls 'Rick McGlenn' jetzt kein Pseudonym darstellt, wäre es schon
> denkbar das man evtl. eine andere Landsmannschaft als die hiesige
> angenommen hat.
> (Das Geburtsortsprinzip gilt ja erst seit 2000)
>
> Müsste man halt evtl. explizit erwähnen, die Staatsangehörigkeit.
> Oder ist das denen bekannt?

Selbst wenn ich Meier, Müller, Schmidt hieße, könnte ich einen nicht 
deutschen Pass haben und trotzdem in Deutschland geboren sein oder halt 
als McGlenn ne echt Kölsche Jung.

Zum Geburtsdatum, wenn ich laut Lebenslauf 1988-1991 meine Lehre gemacht 
hätte, wäre ich älter als 40 Jahre. Soweit zum Alter und AGG.
Da verwundert dann auch ein Geburtsdatum von zB: 1.1.1972 nicht.

Ich gebe bei Online-Bewerbungen auch meine Postadresse an, schlimm?
Dazu noch Telefon-, Handy- und Faxnummer.

Ein tolles Bewerbungsfoto schicke ich mit, oder hat sich da in 
Deutschland da etwas geändert?

Niemand schrieb:
> Und nun höre ich hier, dass ein Kopieren des Persos unzulässig ist?
> Na dann werde ich mal die selbe Tour von meiner Seite aus aufziehen
> müssen!

Ja das Kopieren des Personalausweises ist verboten, wird aber nicht 
bestraft.
Es gibt aber ein paar Ausnahmen: Banken und Telekommunikationsanbieter
Quelle: 
https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/nicht-bemerkt-personalausweis-kopieren-verboten/

von Steffen R. (steffen_rose)


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MrPeak schrieb:
> ??? schrieb:
>>> Vertreter der Staatsgewalt akzepierten
>>
>> Bei denen geht das zur Not, die nehmen was sie kriegen.
>> Haben ja auch die Moeglichkeit das zu verifizieren.
>> Gibt aber ggf. eine Verwarnung, mit entsprechendem Verwarnungsgeld
>
> Verwarnungsgeld wofür? Einen Personalausweis muss man zwar besitzen, ihn
> aber NICHT permanent mit sich führen.

Bei einer Verifikation der Angaben sollten sie schon mitbekommen, dass 
sie aktuell kein gültiges Dokument ausgestellt haben.
Meines Wissens können sie auch verlangen, dass man innerhalb der 
nächsten Tagen seinen Ausweis bei einer Polizeidienststelle vorzeigt. 
Wobei ich dies schon etwas merkwürdig finde, falls ich mit einer 
falschen Identität unterwegs wäre.

von (prx) A. K. (prx)


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Dipl.- G. schrieb:
>> Geburtsdatum und -Ort steht in der Bewerbung.
>
> Schön blöd. Diese Sachen gehen niemanden etwas an.

Bei einer anonymen Bewerbung nicht.

Aber da wir in D per Definition keine verwendbare Personenkennziffer 
haben, wie etwa in den USA die Sozialversicherungsnummer, besteht die 
Identifikation einer Person eben aus Name, Geburtsort und -Datum.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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A. K. schrieb:
> Aber da wir in D per Definition
> keine eindeutige Personenkennziffer haben

Was ist mit der Steuer-ID? Die ist so weit ich weiß eindeutig.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl schrieb:
> Was ist mit der Steuer-ID? Die ist so weit ich weiß eindeutig.

Es gibt diverse eindeutige IDs, wie auch die auf dem Personalausweis, 
aber soweit ich weiss ist politisch gewollt und rechtlich geklärt, dass 
der Mensch keine Nummer ist und solche Nummern folglich nicht die 
genannte Identifikation ersetzen. Zumindest was den Staat angeht. 
Einzelne Nummern bei Steuer, Rentenversicherung etc. sind also nicht als 
universeller Ersatz für die Identifikation per Name/Geburt geeignet.

: Bearbeitet durch User
von ??? (Gast)


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Steffen R. schrieb:

>> Verwarnungsgeld wofür? Einen Personalausweis muss man zwar besitzen, ihn
>> aber NICHT permanent mit sich führen.
>
> Bei einer Verifikation der Angaben sollten sie schon mitbekommen, dass
> sie aktuell kein gültiges Dokument ausgestellt haben.


Der MM schrieb ja er habe seit 25 Jahren keinen mehr.
Das kann wirklich sehr teuer werden, ist aber von Kommune zu Kommune 
unterschiedlich.

> als McGlenn ne echt Kölsche Jung

Das war nicht der Punkt.
Selbstverstaendlich kann dem so sein.

von Nemesis (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Ja das Kopieren des Personalausweises ist verboten, wird aber nicht
> bestraft.

Direkt nicht, aber die Kopie wird bei Gericht im Prozessfall als
Beweis nicht zugelassen.

Innerhalb der EU reicht zum Reisen der Perso. Außerhalb braucht man
einen Pass. Geht der verloren, kann man im zuständigen Konsulat mit
dem Perso Ersatz beantragen, habs aber selbst noch nie gebraucht.

Dipl.- G. schrieb:
> Schön blöd. Diese Sachen gehen niemanden etwas an.

Als ich diese Angaben mal bei einer Bewerbung kürzlich weg lies
(weil es irgendwie ja auch logisch wäre, wegen der Gleichbehandlung),
hat mir ein Personaldienstleister aus Bayern erst mal einen bösen
Vortrag gehalten, dass dies nicht ginge. Hat sich dann nach seiner
Meinungsauffassung dann auch nicht mehr gemeldet. Die haben es halt
nicht nötig, aber mit hohlen gefakten Stellen werben, ist völlig okay.

no data schrieb:
> hat auch noch mit über
> 40 das Jugendbild drin.

Das ist sicher nicht auf 40 beschränkt, denn das könnte ich locker
toppen.

??? schrieb:
> Damit bekommst du bei "meiner" Postfiliale kein Paeckchen ausgehaendigt.

Vermutlich versauert in "deiner" Postfiliale der letzte "echte" 
Postbeamte.
Der Rest sind doch längst alle nur noch Angestellte, die das viel 
lockerer
sehen.

von Marx W. (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> Gesetze in Deutschland sind dazu da, übertreten zu werden!  :-)

Aber ned von den 08/15 Pappnasen.

von Schimmel im Amt (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Was kann man anhand des Ablaufdatums herausfinden?

Ob dieser Ausweis als gestohlen/verloren gemeldet wurde.

>  Die Stelle ist in Deutschland, habe die deutsche Staatsangehörigkeit.

Manche Tätigkeit verlangt das man ausschließlich die deutsche 
Staatsangehörugkeit und nicht noch eine zweite besitzt.

Des weiteren  stellt sich noch die Frage wie das mit Papieren aussieht 
die man im Ausland auf der Botschaft ausgehändigt bekommt. Was steht das 
als Ausstellungsort? Tel Aviv oder Berlin?

Gruß,

von Niemand (Gast)


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der TO  Rick McGlenn schrieb

> Niemand schrieb:
>> Und nun höre ich hier, dass ein Kopieren des Persos unzulässig ist?
>> Na dann werde ich mal die selbe Tour von meiner Seite aus aufziehen
>> müssen!

> Ja das Kopieren des Personalausweises ist verboten, wird aber nicht
> bestraft.
> Es gibt aber ein paar Ausnahmen: Banken und Telekommunikationsanbieter
Quelle:
https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/nicht-...

Danke für den Hinweis, hätte man > ich aber auch selber finden können 
sollen / müssen!
Dort bezieht sich der Fakt > Verbot auf den neuen Perso, zum Alten steht 
nur eine Mutmaßung.

Habe heute vorher noch einen altangestellten Kollegen gefragt, seine 
Meinung > in Foren wird nur Müll gepostet! Soviel zu Meinungen und 
Erfahrungen von älteren Kollegen!

Das Kuriose an dem > meinem Sachverhalt kam heute zum Tragen, Ermahnung 
zur Einhaltung des Datenschutzes - vom TL(in)!
Sein / Ihr Vorwurf > keine Kundendaten in öffentlich zugänglichen 
Quellen > Googel recherchieren oder suchen!

Da hat mich doch echt mein damaliger "Ausbilder" beim TL verpetzt, und 
noch ganz andere Sachen ausgeplaudert, natürlich wieder ohne den nötigen 
Zusammenhang!

Wie weit muß man eigentl. sinken oder weit unten stehen um solche 
Lapalien so aufzubauschen?

So weit ich mich noch erinnere, waren damals die wichtigen Infos zu 
einem Auftrag alle obsolet, u. konnten erst nach 8:30 Uhr bei einer int. 
Auskunft erfragt werden. Ich als Neuer also Initiative gezeigt und glatt 
negativ damit angeeckt!
So viel zu persönl. Einsatz in einem Konzern!

Auf der einen Seite denken sich die Personaler und Chefs sie stünden 
über den gesetzl. Regeln, weil sie selber in der Firma / Konzern das 
Gesetz sind?
Auf der anderen Seite nutzen die jede nur so kleine Info, um unliebsame 
Mitarbeiter (auch externe) zurechtzuweisen!
Dann aber Kraft ihrer Position den Perso u. Führerschein einfach mal 
kopieren.

Nun gut, gewisse TK-Anbieter sollen das ja dürfen, im Zuge eines 
Vertragsabschlusses für Mobilfunk.
Nur wieder lustig wenn es um Festnetz und einen Projekteinsatz, also nix 
kaufen sondern Geld erwerben durch Arbeit, geht.

Man wurde dann nochmals zur völligen Verschwiegenheit von Internas 
nochmals unterschriftl. belehrt.

Der öffentl. Ruf u. das Ansehen des Konzerns ist damit wohl völlig 
berechtigt, nicht nur aus deren Kunden- oder EX-Kunden-Sicht.

Resüme für mich - Datenschutz ist immer wieder ein schönes Argument, 
oder die billige wie einzige Möglichkeit, gewisse Fachleute mit banalen 
Sachen zu belästigen.


Zu dem Fakt hier mit dem Ablaufdatum vom Perso - da hat mich auch schon 
mal meine eigene Bank bei der Stadtverwaltung verpetzt und ich durfte 
dafür Buße zahlen. Sachen gibts .... die gibt es eigentl. gar nicht!

von Niemand (Gast)


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Autor: Schimmel im Amt (Gast)
Datum: 30.07.2015 12:56
> Ob dieser Ausweis als gestohlen/verloren gemeldet wurde.
Durch wen denn? Denn garantiert nicht durch einen Personaler!

> Manche Tätigkeit verlangt das man ausschließlich die deutsche
> Staatsangehörugkeit und nicht noch eine zweite besitzt.
stand das hier zur Debatte?

> Des weiteren  stellt sich noch die Frage wie das mit Papieren aussieht
> die man im Ausland auf der Botschaft ausgehändigt bekommt. Was steht das
> als Ausstellungsort? Tel Aviv oder Berlin?

dein Nickname sagt alles in dem Zusammenhang - Infos aus der Amtsstuben!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Niemand schrieb:
> Autor: Schimmel im Amt (Gast)
> Datum: 30.07.2015 12:56
>> Ob dieser Ausweis als gestohlen/verloren gemeldet wurde.
> Durch wen denn? Denn garantiert nicht durch einen Personaler!

da wär ich mir nicht so sicher:

In I geht per Internetportal:
http://coordinamento.mininterno.it/servpub/ver2/Documenti/cerca_docu.htm

Die Polizei rät:
http://www.bundespolizei.de/DE/01Buergerservice/Dokumentenpruefung/_dokumentenueberpruefung_anmod.html

In D ist es nicht ganz so einfach aber da hat beispielsweise das 
Verleih-wesen auch so seine Tricks entwickelt:
http://www.wer-weiss-was.de/t/ueberpruefung-auf-geklauten-ausweis/5865905

Und die Formulierung:
"für eine Bewerbung über einen Dienstleister bei einem größeren Konzern
wird vom Konzern das Ablaufdatum meines Personalausweises für eine
Identitätsüberprüfung benötigt"

klingt schon nach einem sensitiven Bereich wo der entsprechende 
Verantwortliche das auf Anfrage durch die Personalabteilung anstößt.
http://www.landesrecht-hamburg.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?showdoccase=1&st=lr&doc.id=jlr-S%C3%9CGHAV4P12

MfG,

von Rick M. (rick-nrw)


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Ich stelle fest, das Ablaufdatum auf dem Perso ist, außer dieser ist 
bereits abgelaufen, völlig nichtssagend ist, damit kann keiner, mal 
abgesehen von Polizei & Co. etwas anfangen.

Beim Reisepass ist das etwas anderes, da braucht man ggf. eine gewisse 
Restgültigkeit (zB: mehr als 6 Monate) für Visa in bestimmte Länder.

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