Forum: Offtopic Rollende LED-Anzeigen in S-Bahnen


von Günter R. (galileo14)


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Die LED-Anzeigen in S-Bahnen sind recht interessant. Sie zeigen entweder 
stationären ruhenden Text an, wenn der in die Zeilenlänge paßt, oder der 
Text rollt gleichmäßig von rechts nach links, wenn er länger ist. Dabei 
ist der Text kursiv geneigt, und er rollt so schön harmonisch, ohne zu 
springen, obwohl doch die Punktauflösung recht grob ist. Das verstehe 
ich nicht.

Wie schafft man das? Weiß das jemand bzw. hat jemand mal so eine Anzeige 
gebaut/programmiert? Wird es etwa so gemacht, daß die Punkte von oben 
nach unten leicht zeitverzögert angesteuert werden und sich das ganze 
dann eine Pixelstelle versetzt wiederholt, und die kursive Schriftbild 
ergibt sicjh durch diese Verzögerungen?

Bin gestern in einem Regio-Express gefahren (toller Zug!) und habe dort 
schwächer geneigte Rollschrift gesehen, die aber auch langsamer gerollt 
ist als in der S-Bahn. Hat der Neigungswinkel mit der 
Rollgeschwindigkeit zu tun?

von Karl H. (kbuchegg)


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Günter R. schrieb:

> Wie schafft man das?


Das entsteht von ganz von alleine.
Die Neigung entsteht dadurch, dass man nicht alle Pixelzeilen 
gleichzeitig um 1 Position verschieben kann, bzw. eine Verschiebung 
durch das Multiplexing der Zeilen ein klein wenig zeitverzögert 
realisiert wird.

Das das ganze scheinbar gleichmässig scrollt, das verdankst du deinem 
Gehirn, welches die eigentlich springende Bewegung ausgleicht und die 
Zwischenbilder dazuerfindet, sobald der zeitliche Abstand zwischen sich 
verändernden Bildern klein genug ist.

Alles in allem.
Was du beschreibst sind Effekte, die in der Programmierung nicht 
speziell berücksichtigt werden, sondern sich ganz von alleine ergeben.

von Johnny B. (johnnyb)


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Ob es schön flüssig scrollt oder "ruckelt" hat eigentlich nur mit der 
Scrollgeschwindigkeit zu tun.
Hab mal selber ein wenig experimentiert.
Leider sind viele Laufschriften die man so im Alltag sieht ziemlich 
"lieblos" gemacht, so dass es nicht schön aussieht. Ich wunder mich da 
immer, weil es bei der Entwicklung relativ einfach gewesen wäre, dies zu 
optimieren.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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Ja, sofern man auf eine Geschwindigkeit von 25 Pixeln (auch wenn es sich 
dabei um grobe Punkte handelt) pro Sekunde kommt (also so wie Film im 
Kino) hat man schon eine fließende Bewegung.

War auch damals auf dem C64 schon so :-)

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