Hallo an alle, Ja ich weiss dieses Thema gab es schon mal-dennoch habe ich andere Fragen die in anderen Threads nicht beantwortet wurden, und wollte es in meinen eigenen Worten ausdrücken um zu sehen ob ich es verstanden habe oder nicht. UART: Asynchrone übertragung. Durch die Festlegung der Baudrate weiss Sender und Empfänger welches Bit jetzt was bedeutet. Keine Taktleitung. Wir brauchen Start und Stopbit damit der Empfänger erkennen kann wo die Daten anfangen und wo aufhören. Die Daten werden bei positiver Flanke des Baudrate Generator gesendet. USART: Synchrone übertragung. Keine Baudrate mehr benötigt. Sender und Empfänger sind mit der gleichen Taktleitung verbunden. Auch hier brauchen wir Start und Stopbit damit der Empfänger erkennen kann wo die Daten anfangen und wo aufhören. Die Daten werden bei negativer Taktflanke gesendet. Stimmt das ? lG
...naja, Du hängst das am falschen Ende auf. USART heiußt "Universal Synchronous Asynchronous Receiver Transmitter" und beschreibt das, was die der entsprechende Schaltungsteil KANN, nicht was er macht. Der Unterschied zwischen UART und USART ist also das dieser auch die Synchronmodi beherrscht. Es gibt da diverse z.B. auch von IBM "standardisierte" Protokolle wie SDLC und HDLC die auch im Telekommunikationsbereich Anwendung finden. Die Verwendung einer gemeinsamen Taktleitung ist dabei auch nicht unbedingt Voraussetzung, der Takt kann ggf. auch durch eine PLL aus dem Datensignal restauriert werden. Gruß, Holm
Stimmt, hab mich falsch ausgedrückt, aber dann der Unterschied zwicshen der Asynchronen und Synchronen übertragung. Lege ich komplett daneben mit meiner Erklärung?
Ja... Ist das denn jetzt richtig oder nicht? UART: Asynchrone übertragung. Durch die Festlegung der Baudrate weiss Sender und Empfänger welches Bit jetzt was bedeutet. Keine Taktleitung. Wir brauchen Start und Stopbit damit der Empfänger erkennen kann wo die Daten anfangen und wo aufhören. Die Daten werden bei positiver Flanke des Baudrate Generator gesendet. USART als synchron eingestellt: Synchrone übertragung. Keine Baudrate mehr benötigt. Sender und Empfänger sind mit der gleichen Taktleitung verbunden. Auch hier brauchen wir Start und Stopbit damit der Empfänger erkennen kann wo die Daten anfangen und wo aufhören. Die Daten werden bei negativer Taktflanke gesendet.
studentMax schrieb: > UART: > Asynchrone übertragung. > Durch die Festlegung der Baudrate weiss Sender und Empfänger welches Bit > jetzt was bedeutet. Keine Taktleitung. Deine Aussagen sind korrekt. Nur etwas unglücklich formuliert. Der große Unterschied ist auf einen Nenner gebracht: Ein USART hat einen Takteingang, ein UART nicht. Auch der USART kann asynchron.
Wie weiter oben geschrieben: Die üblichen synchronen Betriebsarten (SDLC, HDLC) haben keine Taktleitung sondern generieren den Takt aus dem Datensignal. Es gibt kein Startbit und kein Stopbit. Das erledigen bestimmte Bitfolgen, die im normalen Signal nicht vorkommen. Lesetip: Wikipedia, HDLC
studentMax schrieb: > Sender und Empfänger sind mit der gleichen > Taktleitung verbunden. Auch hier brauchen wir Start und Stopbit Ein USART kann eine Taktleitung verwenden, muss aber nicht und es ist auch wenig üblich, um die Leitung einzusparen - die meisten USARTs enthalten eine PLL, um den Takt aus den Daten zu rekonstruieren. Das setzt voraus, dass die Daten auch genug Flanken enthalten, daher werden beim Senden nach einigen Nullen oder Einsen zusätzliche Bits eingefügt, das geht automatisch und transparent, der Empfangsteil entfernt sie wieder. Steht aber alles im Danteblatt. Start- und Stop-Bit gibt es bei synchron nicht, es werden immer Blöcke übertragen mit direkt aufeinanderfolgenden Zeichen oder Bitfolgen. Zur Synchronisation beginnt jeder Block mit einem oder mehreren speziellen Sync-Zeichen. Theoretisch kann auch ein externes Sync-Signal verwendet werden, was aber noch weniger üblich ist als der externe Takt. Georg
OldMan schrieb: > So,so! Wo hast Du denn diese Weisheit gefunden. Ich dachte, ich hätte das geklärt mit dem vorhergehenden Post, aber offensichtlich ist synchron so kompliziert, dass manche damit überfordert sind. Da hilft wohl auch das Studium von Datenblättern nicht mehr, in denen die PLLs ausführlich beschrieben sind. Da kann man halt nix machen, ist aber auch egal, synchrone Übertragungen sind fast ausgestorben. Georg
OldMan schrieb: > So,so! Wo hast Du denn diese Weisheit gefunden. Versuch doch einfach mal den Lesetipp, den ich gegeben habe.
Georg G. schrieb: > doch einfach mal den Lesetipp, den ich gegeben habe. Und Du hast diesen gelesen? Ja? Ich glaube nicht. Du hast KEINE AHNUNG!
studentMax schrieb: > Synchrone übertragung. > Keine Baudrate mehr benötigt. Sender und Empfänger sind mit der gleichen > Taktleitung verbunden. Auch hier brauchen wir Start und Stopbit damit > der Empfänger erkennen kann wo die Daten anfangen und wo aufhören. > Die Daten werden bei negativer Taktflanke gesendet. OldMan schrieb: > Deine Aussagen sind korrekt. OldMan schrieb: > Du hast KEINE AHNUNG! sMax, tut mir ja leid aber was du da zu synchron geschrieben hast ist totaler Bullshit. Leider melden sich dann solche Pöbler wie Oldmax, geben dir auch noch uneingeschränkt recht und brüllen jeden nieder, der tatsächlich weiss wie eine synchrone Übertragung funktioniert. Dann such doch mal deine Start/Stopbits im HDLC- oder SDLC-Protokoll. Hier weiterzudiskutieren ist völlig sinnlos: ob es diese Bits bei synchron gibt wird offensichtlich dadurch entschieden, wer mit den übelsten Beleidigungen um sich wirft. Ist leider inzwischen die bevorzugte Methode zur Wahrheitsfindung. Georg
Eine UART für asynchrone Übertragung synchronisiert einen internen Takt auf das Startbit des Datensignals jedes Datenwortes. Das ist wohl hinlänglich bekannt. Eine USART für synchrone Übertragung bezieht ihren Takt meist aus einem extern angelegten Taktsignal. Im Regelfall, also bei Übertragung in erheblicher räumlicher Entfernung, wird das Taktsignal der Empfangsrichtung nicht als separates Signal übertragen, sondern wird mit Hilfe einer externen Schaltung aus dem übertragenen Signal rückgewonnen. In eher seltenen Fällen enthalten USARTs bereits intern für bestimmte Codierungen eine solche Logik, können also den Empfangstakt intern bitsynchron aus dem Signal gewinnen (z.B. Zilog SCC).
Hi >die meisten USARTs >enthalten eine PLL, um den Takt aus den Daten zu rekonstruieren. Nenn mal Beispiele. MfG Spess
spess53 schrieb: > Nenn mal Beispiele. Was soll denn das jetzt? Muss eine völlig klare Sachlage noch weiter zerredet werden? Z8530 z.B. Georg
spess53 schrieb: >>die meisten USARTs >>enthalten eine PLL, um den Takt aus den Daten zu rekonstruieren. > > Nenn mal Beispiele. Die Zilog Z80(C)30 und Z85(C)30 enthalten Encoder/Decoder mit DPLL für einen NRZI/FM Datenstrom. Der Ausdruck "die meisten" ist aber m.E. etwas übertrieben.
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studentMax schrieb: > Keine Baudrate mehr benötigt. Sender und Empfänger sind mit der gleichen > Taktleitung verbunden. Das findet man nur in räumlich enger Distanz bei Mikrocontrollern. > Auch hier brauchen wir Start und Stopbit damit > der Empfänger erkennen kann wo die Daten anfangen und wo aufhören. Das ist ein Detail der Implementierung in manchen USARTs, wie etwa denen in den Atmel AVRs. Die traditionelle synchrone Datenübertragung verwendet keine Startbits. > Die Daten werden bei negativer Taktflanke gesendet. Das ist ein Implementierungsdetail bestimmter Bausteine oder Schnittstellen, aber keine allgmeingültige Aussage über USART Bausteine. Quintessenz: Du schliesst hier aus der Implementierung eines bestimmten USART Moduls - möglicherweise Atmel AVR - auf die Allgemeinheit. Das ist schlicht unzulässig. Das was man traditionell unter einer synchronen Übertragung per USART versteht, hat wenig mit dem zu tun, was Atmel darunter versteht. Stichworte wären SDLC/HDLC und X.25/Datex-P.
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spess53 schrieb: > Nenn mal Beispiele. Bereits der Urvater aller Bausteine für synchrone Übertragung, der Intel 8273, enthielt eine DPLL.
Die Urgrossväter 8251 und 6852 wiederum hatten zwar Sync drin, aber keine Taktregenerierung und nur Bytesync-Verfahren wie BISYNC. Beim Z80 SIO war dann auch SDLC/HDLC drin, aber ebenfalls keine DPLL. Ergo: Manchmal war es drin, manchmal nicht. Wenn kein NRZI übertragen werden sollte war ohnehin eine externer Codec fällig und da passte die PLL auch ganz gut rein.
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Das Problem ist, dass hier zwei Bedeutungen von "synchron" durcheinandergeworfen werden. Einmal die Synchronisation auf Bitebene mit (synchron) oder ohne (asynchron) Taktsignal, einmal die Synchronisation auf Bytebene mit Start- und Stopbits (asynchron) oder Paketprotokollen wie SDLC/HDLC (synchron). SDLC/HDLC ist heutzutage stark aus der Mode gekommen. Mein Eindruck ist, dass neuere Bausteine das nicht mehr unterstützen.
Juergen schrieb: > Einmal die Synchronisation auf Bitebene mit (synchron) oder ohne > (asynchron) Taktsignal, einmal die Synchronisation auf Bytebene mit > Start- und Stopbits (asynchron) oder Paketprotokollen wie SDLC/HDLC > (synchron). Ich sehe 3 Varianten: - asynchron mit Start/Stopbit - bitsynchron mit Start/Stopbit (Atmel USART) - bitsynchron mit Sync-Protokollen wie BISYNC und SDLC
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Und dann kommt noch dazu, dass zum Teil auch SPI als synchron seriell bezeichnet wird (SSP).
Dieter W. schrieb: > Und dann kommt noch dazu, dass zum Teil auch SPI als synchron seriell > bezeichnet wird (SSP). Weitere synchrone Protokolle gibts in rauhen Mengen. Aber SPI kann man im Controller-Kontext zur Not noch hineinrechnen, weil die USART der AVRs mittlerweise meist auch SPI-Master verstehen. Das wär das die 4. Variante: - bitsynchron mit durchzählen ;-)
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