Ganz interessant in den ersten zwei Punkten: http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article144694362/Die-sieben-grossen- Irrtuemer-bei-der-Bewerbung.html Nicht wie manche Narzissten und Trolle hier glauben: "Renommierte" Unis sind völlig überbewertet, ebenso die Auslandssemester.
genervt schrieb: > "Renommierte" Unis sind völlig überbewertet, ebenso die Auslandssemester. Und beides weitgehend zu Recht. Auslandssemester sind auch zu einem gewissen Grad eine Modeerscheinung. Die gab es früher nahezu gar nicht, was aber nicht heißt dass die Ingenieure damals schlechter waren.
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Nach mehr als 15 Jahren als Ingenieur im Job und einigen Firmen im Lebenslauf kann ich aus meiner Sicht jeden der Punkte im genannten Artikel bestätigen. Und habe schon damals den Praktikanten/Auslandsaufenthalt - Hype für dämlich und unnütz gehalten. Viel mehr bringt es, mal in ausländischen Konzernen gearbeitet zu haben, da kommt richtige Erfahrung und auch Englisch auf Vordermann. Alles andere sind "Ratschläge" von "Personalberatern", die glauben mit ihren immer mehr ausufernden "Ratschlägen" DEN Geheimtip zu haben. Wenn ich mir diese Lackaffen auf den Büchercovern oder in den vermeintlichen Karriereportalen schon anschaue, dann kommt's mir hoch. Liest man dann mal deren Lebenslauf, dann haben sie sich irgendwann als Personal-/Karriereberater selbstständig gemacht, weil sie a) entweder vorher selbst keinen Job bekamen oder b) sie einfach nichts gebacken bekommen haben, um dann "erfolgreich" als Berater im freiberuflichen Verhältnis irgendwelche Standardsprüche runterzuleiern. Die angeblichen "Erfahrungen", die sie haben, reduzieren sich auf Kenntnisse der Personalabteilungen diverser Unternehmen. Wenn sie dann Einsteiger beraten, die dann anschließend einen Job bekommen haben, verbuchen sie das dann als ihren Erfolg als Berater. Wahrscheinlich hätte der Bewerber den Job aber eh bekommen, nur wird das nirgends mal untersucht und erfasst.
Den Punkt zu den Initiativbewerbungen kann ich von der anderen Seite nur voll bestätigen. Während die Bewerbungen auf Einzelstellen im System auf Weiterleitung warten, kümmern sich die Personaler persönlich um gute Initiativbewerber. Also: Schreibt Inititivbewerbungen! Aber bitte vorher über die Firma informieren und das Anschreiben nicht vergessen.
Mache gerade Bachelor Informatik und mir will man auch ein Auslandssemester schmackhaft machen, habe aber eigentlich keine Lust drauf. Kriege ständig mit, wie die Leute dann im Januar 2 Wochen vor den Prüfungen zurückkommen und dann erst mal den ganzen Stoff nachholen dürfen. Angerechnet bekommen sie vielleicht 5-10 Credits, wenn sie nicht sowieso nur am Feiern waren. Und das alles nur um "Auslandssemester" in den Lebenslauf schreiben zu können? Da dürfte man doch mit ein, zwei Praktika doch eindeutig mehr beeindrucken können.
Eifriger Knab schrieb: > Da dürfte man doch mit ein, zwei Praktika doch eindeutig mehr > beeindrucken können. So?
Eifriger Knab schrieb: > Mache gerade Bachelor Informatik und mir will man auch ein > Auslandssemester schmackhaft machen, habe aber eigentlich keine Lust > drauf. Kriege ständig mit, wie die Leute dann im Januar 2 Wochen vor den > Prüfungen zurückkommen und dann erst mal den ganzen Stoff nachholen > dürfen. Angerechnet bekommen sie vielleicht 5-10 Credits, wenn sie nicht > sowieso nur am Feiern waren. Und das alles nur um "Auslandssemester" in > den Lebenslauf schreiben zu können? > > Da dürfte man doch mit ein, zwei Praktika doch eindeutig mehr > beeindrucken können. Ich habe mein Auslandssemester nicht wegen dem Lebenslauf gemacht, sondern mein Englisch zu verbessern und andere Kulturen kennenzulernen. Beide Ziele habe ich erreicht. Wurde auch in meinem ersten und einzigen (weil erfolgreich) Vorstellungsgespräch darauf angesprochen.
Sesam-Tofu-Spieß schrieb: > Ich habe mein Auslandssemester nicht wegen dem Lebenslauf gemacht, > sondern mein Englisch zu verbessern und andere Kulturen kennenzulernen. Man kann aber auch den Joghurt ab und zu in einem anderen Geschäft kaufen, um andere Kulturen kennenzulernen. MfG Paul
Es kommt doch immer drauf an. Wenn jemand ein Ingenieurs Studium macht, dann ist er in Deutschland sehr gut beraten. Will jemand Medizin studieren und hat die Gelegenheit - ich drehe den Spieß mal um - in Deutschland, z.B. in Siegburg bei Prof. Grube, etwas über Herzkrankheiten und über die dort entwickelten Herzklappen zu lernen, dann ist er an einem der exklusivsten Orten der Welt für dieses Thema.
genervt schrieb: > Ganz interessant in den ersten zwei Punkten: > > http://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article144694362/Die-sieben-grossen- > Irrtuemer-bei-der-Bewerbung.html > > Nicht wie manche Narzissten und Trolle hier glauben: "Renommierte" Unis > sind völlig überbewertet, ebenso die Auslandssemester. Da steht so nicht im Artikel. Da steht: "71 Prozent sagen, dass es wichtiger ist, was der Applikant gelernt hat, nicht wo." Entscheident ist also die Qualifikation. Meint: Eine renommierte Uni mit Dödelabschluß absolviert bringt nichts. Genausowenig bringt aber auch ein Abschluß an einer Dödel-HS. Ebenso Auslandssemester, da zählt nicht die Zeit im Ausland an sich sondern sprachliche, organisatorische und kulturelle Kompetenz. Wenn man diese Kompetenz woanders erlernt hat - "Gern gesehen", bringt man nur die Kompetenz eines Dödels mit - "Auf wiedersehen". MfG,
Marx W. schrieb: > Eifriger Knab schrieb: >> Da dürfte man doch mit ein, zwei Praktika doch eindeutig mehr >> beeindrucken können. > > So? Ja weiß ich nicht, ist es so? Das müsst ihr mir sagen. Sonst muss ich nämlich doch noch über ein Auslandssemester nachdenken.
Fpga K. schrieb: > Meint: Eine renommierte Uni mit Dödelabschluß absolviert bringt nichts. > Genausowenig bringt aber auch ein Abschluß an einer Dödel-HS. > Ebenso Auslandssemester, da zählt nicht die Zeit im Ausland an sich > sondern sprachliche, organisatorische und kulturelle Kompetenz. Danke. Genau das was ich mir gedacht hab. Die ganzen Heinis hier im Forum biegen sich diese Wahrheit jetzt natürlich so hin wie es ihnen passt.
Auslandsemester sind für BWLer oder teilweise Geisteswissenschaftler (vor allem Sprachen) wichtig. Bei Ingenieuren/Informatikern reicht es, wenn sie gut Englisch können. Um das zu verbessern, ok ist ein Auslandsemester in einem englisch sprachigen Land nicht verkehrt, aber es ist nicht sooo wichtig. Mal ein gutes Praxissemester und idealerweise die Abschlussarbeit in einer Firma, das ist schon sehr förderlich. Ansonsten eben eine angemessene Studiendauer und passable Noten. Wer dann als Ingenieur/Informatiker nix findet, ist einfach nur selber schuld.
Neo con schrieb: > Ansonsten eben eine angemessene Studiendauer und passable Noten. Wer > dann als Ingenieur/Informatiker nix findet, ist einfach nur selber > schuld. Was sind in dem Bereich eigentlich aus Sicht der Großkonzerne gute Noten? Reicht 1,8 im Bachelor / 1,4 im Master aus?
Karle schrieb: > Was sind in dem Bereich eigentlich aus Sicht der Großkonzerne gute > Noten? Reicht 1,8 im Bachelor / 1,4 im Master aus? Wenn du erst dann beim Konzern antanzt, wenn die Noten schon feststehen, ist es eh zu spät.
Minefields schrieb: > Karle schrieb: > Was sind in dem Bereich eigentlich aus Sicht der Großkonzerne gute > Noten? Reicht 1,8 im Bachelor / 1,4 im Master aus? > > Wenn du erst dann beim Konzern antanzt, wenn die Noten schon feststehen, > ist es eh zu spät. Pauschaler Unsinn. Zur Frage: Hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Bist du örtlich flexibel, passen deine Vertiefungen zu aktuell vorhandenen Stellenausschreibungen, hast du auch 1-2 passende Praktika usw?
blop schrieb: > Zur Frage: Hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Bist du > örtlich flexibel, passen deine Vertiefungen zu aktuell vorhandenen > Stellenausschreibungen, hast du auch 1-2 passende Praktika usw? Richtig. Auf den passenden Mix kommt es an. Die endlosen Diskussionen über absolute Must-Haves und No-Gos im Bewerbungsprozess sind deshalb Unsinn. Anständige Noten, vernünftiges Auftreten, passende Vertiefungen, etwas Praxiserfahrung, Studium/Praktikum bei Uni/Firma mit gutem Ruf, usw. Wenn die Gesamtsumme dieser Aspekte stimmt, dann ist man ein erfolgreicher Bewerber.
Hier ist mal ein Tipp: Fake it till you make it! Die meisten Absolventen bringen sowieso keine fachliche Kompetenz mit, aber das muss doch keiner wissen.
> Die meisten Absolventen bringen sowieso keine fachliche Kompetenz mit, aus Erfahrung in der bitteren Realität? > Anständige Noten, vernünftiges Auftreten, passende Vertiefungen, etwas > Praxiserfahrung, Studium/Praktikum bei Uni/Firma mit gutem Ruf, usw. > Wenn die Gesamtsumme dieser Aspekte stimmt, dann ist man ein erfolgreicher > Bewerber. also Durchschnittstypen mit dem richtigen Riecher > Gefühl für das was gewünscht oder wonach beurteilt wird. Also genau das gleiche Schema F wie für alle Bewerber, in allen Bereichen.
Alles Schwachsinn schrieb: > dann haben sie sich irgendwann als > Personal-/Karriereberater selbstständig gemacht aber arbeitan dann selbst auch immer noch. Wenn diese Leute wirklich was auf dem Kasten hätten, müssten die überhaupt nicht mehr arbeiten. Genau wie diese Finanz-Verbrecher, die einem irgendwelche spekulativen Produkte aufschwatzen wollen.
Minefields schrieb: > Wenn du erst dann beim Konzern antanzt, wenn die Noten schon feststehen, > ist es eh zu spät. doch das würde ich auch so sehen, zumindest in sehr vielen Fällen. Wer in einen Konzern will, sollte schon im Studium Kontakte dahin knüpfen. Dann klappt es am besten und teils auch, wenn man nicht zu den Top 10% im Studium gehört hat. P. M. schrieb: > Richtig. Auf den passenden Mix kommt es an. Die endlosen Diskussionen > über absolute Must-Haves und No-Gos im Bewerbungsprozess sind deshalb > Unsinn. Anständige Noten, vernünftiges Auftreten, passende Vertiefungen, > etwas Praxiserfahrung, Studium/Praktikum bei Uni/Firma mit gutem Ruf, > usw. Wenn die Gesamtsumme dieser Aspekte stimmt, dann ist man ein > erfolgreicher Bewerber. das stimmt. Für manch einen hier im Forum ist es ja schon zu viel verlangt, sich mal einen vernünftigen Anzug fürs VG anzuziehen oder seine Rotzbremse aus der Fresse dafür zu entfernen oder sich überhaupt mal 30 km von seiner Wohnung entfernt zu bewerben. Auch ein Trend scheint es zu sein, dass manche Absolventen durch die Propaganda zu hohe Ansprüche haben und meinen mit einem 0815 Profil ohne Kontakte ins IGM Disneyland zu kommen, darum ist das dann die Anspruchshaltung und bei allem darunter wird sich gar nicht erst beworben. Wenn aber dann nach einem Jahr die Ernüchtung kommt, wird gejammert, weil dann teils nicht mal mehr die Leihbuden interessiert sind.
Als Alternative zu einem Auslandssemester gibt es immer noch die Möglichkeit den Bachelor komplett in Deutschland zu machen und für den Master komplett ins Ausland zu gehen. Für einen Überblick: http://www.mastersportal.eu/ (Hinweis: Das ist eine kommerzielle Seite, also mit Vorsicht genießen und Dinge wie den Psychotest sein lassen).
Neo con schrieb: > das stimmt. Für manch einen hier im Forum ist es ja schon zu viel > verlangt, sich mal einen vernünftigen Anzug fürs VG anzuziehen oder > seine Rotzbremse aus der Fresse dafür zu entfernen oder sich überhaupt > mal 30 km von seiner Wohnung entfernt zu bewerben. LOL You made may day. Solche Leute mit diesen Kraftausdrücken gibt es doch in den Ingenieurzentren gar nicht.
in manchen Firmen werden Leute eingestellt, die es nicht schaffen, ihre speckige Basecap fürs VG abzunehmen. Das war dann auch ein Typ für die Werkstatt, der nicht mal die grundlegensten Unterschiede zwischen Ti und Edelstahl kannte. leider hatte ich es damals erst dann erkannt, dass es für mich Zeit wurde diese Fa. zu verlassen. (ich war jung und brauchte das Geld...)
☞ J-A von der H. schrieb: > leider hatte ich es damals erst dann erkannt, dass es für mich Zeit > wurde diese Fa. zu verlassen. (ich war jung und brauchte das Geld...) Hast du denn mittlerweile gelernt, was die grundlegendsten Unterschiede sind? Btt: Gibt es eigentlich Untersuchungen über Nutzen (für AN & AG) und Effizienz von Vitamin B bei der Stellensuche? Denke der Faktor wird wsl etwas unterschätzt..
Hm schrieb: > Hast du denn mittlerweile gelernt, was die grundlegendsten Unterschiede > sind? möchtest Du mir nicht besser 'ne Mail schicken und mich abfragen?
Hm schrieb: > Gibt es eigentlich Untersuchungen über Nutzen (für AN & AG) und > Effizienz von Vitamin B bei der Stellensuche? > Denke der Faktor wird wsl etwas unterschätzt.. Er wird sowohl unterschätzt als auch überschätzt.
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