Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED Cube 4x4x4 Fragen.


von Peter S. (nawiat)


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Hallo ^^

Unzwar habe ich ein Paar Fragen zum Thema LED Cube.

Ich nutze dieses Tutorial zum Thema LED Cube(4x4x4):
http://tronicstuff.blogspot.de/2013/07/led-cube-4x4x4.html

dazu diesen Schaltplan:
http://1.bp.blogspot.com/-jam-WIQHgcA/UcXvYcrPCcI/AAAAAAAAAzo/Iom1I08RfKI/s1600/Capture.PNG

Jetzt meine Fragen:

Warum werden Transistoren und Widerstände an die Kathoden und nicht auch 
an die Anoden verbunden!?

Kann man ausrechnen wie viel Ohm der Widerstand am Basis Anschluss des 
Transistors haben muss und wenn ja wie?!

Wie man den Widerstand für LEDs ausrechnet weiß ich (R = U / I) aber 
muss ich noch was bei dem Widerstand am Kollektor für die LEDs 
beachten(Sind ja 16 LEDs in einer Schicht). Wäre schön wenn mir das 
vielleicht auch noch jemand erklären kann ^^.

Die Daten zu den LEDs sind diese:
Forward voltage: 3.0V - 3.8V DC
operating current: 20ma


Danke Schonmal an alle Helfer.

von led (Gast)


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>Warum werden Transistoren und Widerstände an die Kathoden und nicht auch
>an die Anoden verbunden!?

Geht beides, low-side-schalten ist einfacher zu entwerfen.

>Kann man ausrechnen wie viel Ohm der Widerstand am Basis Anschluss des
>Transistors haben muss und wenn ja wie?!

Im "Schaltplan" sind sie doch schon drin, am Kollektor 100 Ohm an der 
Basis 1kOhm

>Wie man den Widerstand für LEDs ausrechnet weiß ich (R = U / I) aber
>muss ich noch was bei dem Widerstand am Kollektor für die LEDs
>beachten(Sind ja 16 LEDs in einer Schicht). Wäre schön wenn mir das
>vielleicht auch noch jemand erklären kann ^^.


Hab mir die Software nicht angesehen, aber nach dem Hardwareaufbau kann 
man nur je eine LED pro Transistor vernünftig ansteuern (nur ein 
Vorwiderstand am Transistor). Also eine (gesamt vier) LED, dann die 
nächste, die nächste ...

von noob (Gast)


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von Karl M. (Gast)


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Hallo Peter,

der Link 
http://1.bp.blogspot.com/-jam-WIQHgcA/UcXvYcrPCcI/AAAAAAAAAzo/Iom1I08RfKI/s1600/Capture.PNG
ist leider kein Schaltplan eher eine Verschaltungsanleitung.

Mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltplan

Zu deinen Fragen, mit einem richtigen Schaltplan ist es einfach auf 
Deine Fragen einzugehen.

Vielleicht hilft dir folgende Betrachtung bzgl. der Spannungswerte:
Ucc = Uce + Uled + Uwiderstand

von Peter S. (nawiat)


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noob schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> Danke Schonmal an alle Helfer.
>
> So wie diese zum Beispiel:
>
> http://www.arduinoforum.de/arduino-Thread-LED-Cube-4x4x4
>
> http://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-ohmwieders...
>
> http://www.roboternetz.de/community/threads/67676-...

Ist das euer ernst? Fragen ist doch kein verbrechen und wenn mir dort 
niemand aussagekräftig hilft, dann kann ich auch nichts dafür :D

led schrieb:
>>Kann man ausrechnen wie viel Ohm der Widerstand am Basis Anschluss des
>>Transistors haben muss und wenn ja wie?!
>
> Im "Schaltplan" sind sie doch schon drin, am Kollektor 100 Ohm an der
> Basis 1kOhm
>

Klar ist alles drinn, aber ich weiß doch die Daten der LEDs von ihm 
nicht :D so bringen mir die 100Ohm auch nichts :)

von led (Gast)


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Mit 100 Ohm machste nix falsch.

von noob (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Ist das euer ernst? Fragen ist doch kein verbrechen und wenn mir dort
> niemand aussagekräftig hilft, dann kann ich auch nichts dafür :D

Aha, niemand dort hilft dir also "aussagekräftig":

Peter S. schrieb woanders:
> Wenn jemand so nett von euch wäre und mir ein Schaltplan entwickeln könnte

> Den Schaltplan verstehe ich.. Auch alle anderen im Netz, nur ist jeder
> anders. Ich will sozusagen "DEN" Schaltplan, der komplett richtig ist und
> man nichts zerschießt.



> "Ich würde so gerne die Welt verändern..., aber Gott gibt mir den
> Quellcode nicht!"
Und den Schaltplan auch nicht, außerdem müsste er dir wohl auch noch 
sagen was du wo ändern musst.

Es wird genau so wie in den anderen Foren, dir fehlen die elementaren 
Grundlagen und so werden die meisten Antworten für dich unverständlich 
bleiben.

von Peter S. (nawiat)


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led schrieb:
> Mit 100 Ohm machste nix falsch.

Wie immer nur alle davon ausgehen das ich nichts verstehe, aber dann 
solche Antworten kommen... :D

Die Ohm müssen schon genau für die LEDs ausgerechnet werden die an dem 
Kollektor hängen..

Will ja nicht das die LEDs statt vier Jahre nur eins Leben!

von lebenslang_LED (Gast)


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Kindchen,

die 1k Ohm an der Basis sind ja nur dazu da um einen Basisstrom zu 
erzeugen (bei den 5V ausgängen deines boards ca. 5mA (5V/1000R=0,005A))

Die 100 Ohm sind zum Strombegrenzen durch die LEDS. Da du hier ebenfalls 
5V hast, jedoch 3-3,8V Flussspg. deiner dioden haste nachher, 
vorrausgesetzt der Transistorwiderstand ist vernachlässigbar,
(5V-3,0(3,8)V) = 1,2 - 2V,  Also muss an dem 100R max. 2V abfallen => 
Strom durch den widerstand: 12-20mA.

>Mit 100 Ohm machste nix falsch.
Passt doch.

von Peter S. (nawiat)


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Okay ich danke euch erstmal ^^

Kennt vielleicht jemand ein Tutorial oder ähnliches wo ich die Arbeit 
mit einen Transistor & LEDs lernen kann? Ich versuche noch zu vestehen 
wie ich das alles selber bestimmen kann(Widerstände an Transistor und 
alles).

Wäre echt nice ^^

von led (Gast)


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Schon mal hier im Forum geschaut? Ist doch das einfachste, oder?

Und ein Link nach gratis dazu:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor

von lebenslang_LED (Gast)


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shh: http://www.mikrocontroller.net/articles/LED-Matrix
Mit schöner Erklärung.. einfach suchen :)

von Peter S. (nawiat)


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Ich danke euch erstmal ^^ Sry fürs nerven :P

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter S. schrieb:
> Kennt vielleicht jemand ein Tutorial oder ähnliches wo ich die Arbeit
> mit einen Transistor & LEDs lernen kann?

Es gibt Hunderte von Lehrbüchern zu diesen Themen, davon einige mehr und 
andere weniger gut. Amazon liefert bei Eingabe des Suchbegriffes 
"Schaltungstechnik" sehr viele Fachbücher, wobei der Tietze/Schenk mit 
etlichen Auflagen auftaucht. Einen Großteil dieser Bücher findet man in 
so ziemlich jeder Bibliothek, ebenso bei Amazon und Konsorten auch 
Probekapitel.

Bevor Du die Funktion von Transistoren und (Leucht-)dioden verstehst, 
musst Du Dich erst einmal mit dem Ohmschen Gesetz usw. vertraut machen. 
Die Grundlagen hierzu findet man in jedem Schul-Physikbuch der 
betreffenden Jahrgangsstufe.

Elektronische Schaltungstechnik ist ein viel zu komplexes Thema, um es 
nur anhand von ein oder zwei Tutorials zu verstehen. Diese ergänzen zwar 
ganz hervorragend entsprechende Lehrbücher, und auch in 
Online-Bibliotheken wie z.B. Wikipedia findet man sehr wichtige und 
interessante Artikel, aber die Hauptarbeit besteht im Selbststudium von 
Lehrbüchern.

von MaWin (Gast)


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Peter S. schrieb:
> dazu diesen Schaltplan:

Vergiss die Schaltung, die ist grober Unsinn.

Die Multiplexrichtung in der Schaltung von 1:16 ist falschrum, die 
Strombegrenzung entsteht im wesentlichen durch Überlastung der 
Arduino-Ausgänge, hier war ein Pfuscher am Werk, und auf 20mA pro LED 
kommt man mit ihr nicht.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8.1

von Peter S. (nawiat)


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okay :O

und was ist wenn ich den Cube einfach so bauen würde?:
http://www.instructables.com/id/4x4x4-LED-Cube-Arduino-Uno/?ALLSTEPS%29

komplett ohne Transistors und nur mir Widerständen?!

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter S. schrieb:
> okay :O
>
> und was ist wenn ich den Cube einfach so bauen würde?:
> http://www.instructables.com/id/4x4x4-LED-Cube-Arduino-Uno/?ALLSTEPS%29
>
> komplett ohne Transistors und nur mir Widerständen?!

Du willst jetzt also sagen, dass du nicht mal ein Instructables Projekt 
nachbauen kannst, ohne hier nochmal nachzufragen? Da du ohnehin nichts 
lernen willst, sondern nur schnell alles vorgekaut haben willst, ist so 
ein fertiges Projekt Step by Step doch genau das richtige für dich. Mach 
es einfach so.

von Peter S. (nawiat)


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Es geht nicht darum das ich es nachbauen will, sondern ich will es 
verstehen, sonst würde ich ja nicht nachfragen sondern es still und 
heimlich bauen!

von MaWin (Gast)


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Peter S. schrieb:
> und was ist wenn ich den Cube einfach so bauen würde?:

Nun, wie dunkel sollen die LEDs denn sein ?

Das Video zeigt deutlich, daß schon bei mässiger Beleuchtung nichts zu 
erkennen ist und nur im stockfinsteren die LEDs leuchten.

Kein Wunder bei so wenig Strom (20mA/16/4, also 312uA).

Klügere Leute bauen doch nicht deswegen mehr Bauteile rein, weil sie die 
übrig haben. Dümmere findet man per Arduino und Instructables.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Peter S. schrieb:
> sondern ich will es verstehen

Ich habe Dir doch bereits sehr deutlich geschrieben, dass Du Dich erst 
einmal mit Schaltungstechnik beschäftigen musst, d.h. lernen, lernen, 
rechnen, rechnen.

von dipl. Ing. FH (Gast)


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von Ottmar K. (wil1)


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Hallo Peter,

Hier mal was konstruktives für Dich, was Dich aber wohl nicht der Mühe 
entheben wird, Dich tiefer in die Materie einarbeiten zu müssen...

Strombegrenzung durch eine LED

LED haben eine Durchlassspannung (Flussspannung (Uf))  welche vom 
verwendeten.Halbleitermaterial (-> Farbe!) abhängig ist.  Auch darf der 
vom Hersteller festgelegte Strom durch die LED einen bestimmten Wert 
nicht übersteigen.

Legt man eine Spannung, welche größer als Uf ist ohne Maßnahmen zur 
Strombegrenzung dauerhaft an die LED, nimmt der Strom lawinenartig zu 
und die LED wird durch diese Überlastung unbrauchbar (brennt durch). Die 
einfachste Maßnahme zur Strombegrenzung ist die Verwendung eines 
Vorwiderstandes.

In der Regel kann die Ausgangsspannung eines IC, z.B. eines 
Microcontrollers, nicht größer als die Versorgungsspannung (Vdd) -meist 
5V - sein.

In nachstehender Tabelle sind die für die jeweilige LED-Farbe typischen 
Durchlasspannungen aufgeführt.

    rot     ~ 1,6 - 2,0 Volt
    gelb    ~ 2,4 - 3,2 Volt
    grün    ~ 2,7 - 3,2 Volt
    orange  ~ 2,2 - 3,0 Volt
    blau    ~ 3,0 - 5,0 Volt
    weiss   ~ 3,4 - 5,0 Volt

Für besonders lange Lebensdauer, evtl. mit einer Einbuße an Leuchtkraft 
verbunden - kann der untere Wert von Uf verwendet werden, aber es ist 
auch nicht falsch den Mittelwert anzuwenden.

Berechnung des LED- Vorwiderstandes (Rv)
Vorgaben: Imax LED = 0,010A = 10mA,
                     rote LED mittlere Uf = 1,8V
                     max. Ausgangsspannung am µC-Ausgang = 5V

                     Rv = (5V-1,8V) / 0,01A = 3,2V/0,01A = 320 Ohm.

Verwendet wird der nächstgrößere Normwert für den Widerstand = 330 Ohm

Um den Ausgang des Microcontrollers zu entlasten kann eine LED auch über 
einen Transistor geschaltet werden (siehe Anlage).  Mit dieser Schaltung 
kann man die Versorgungsspannung der LED erhöhen (z.B. mehrere LED in 
Reihe geschaltet) oder sonst den Erfordernissen anpassen.

Nebenbei: Die beigefügte Schaltung wurde mit dem kostenlosen 
Simulationsprogramm LTSpice IV erstellt.
Download: [http://www.linear.com/designtools/software/]
Anleitung:[http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html]
Diese Software kann Dir evtl. zu weiterem Verständnisgewinn auf dem 
Gebiet der Elektronik verhelfen.


mfG Ottmar

von Peter (Gast)


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Nimm 8 Schieberegister  (8Bit)

Dan hast du kein multiplexing und alles ist leicht zu verstehen.
64 Bit ist doch kein Aufwand!

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter S. schrieb:

> Will ja nicht das die LEDs statt vier Jahre nur eins Leben!

Dann scheine ich irgendwie anders geartet zu sein.
Mir wäre ein 4*4*4 LED Cube nach 20 Minuten schon zu fad. Nach 1 Jahr 
liegt der ganz sicher bei mir in irgendeiner Ecke und gammelt vor sich 
hin.

: Bearbeitet durch User
von Peter (Gast)


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In einen Partyraum passt es dekorativ immer hin.
Als Programmierübungsteil ist es auch nutzbar.

von Peter S. (nawiat)


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Karl H. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>
>> Will ja nicht das die LEDs statt vier Jahre nur eins Leben!
>
> Dann scheine ich irgendwie anders geartet zu sein.
> Mir wäre ein 4*4*4 LED Cube nach 20 Minuten schon zu fad. Nach 1 Jahr
> liegt der ganz sicher bei mir in irgendeiner Ecke und gammelt vor sich
> hin.

Naja das ist schon klar das ich nicht 3 Jahre davor sitze und mich freue 
das es blinkt :D es geht darum in den bereich Elektrotechnik 
einzusteigen. Ich möchte es einfach verstehen und dann freut man sich 
wenn man etwas gebaut hat was dann auch geht :P

Ein großes DANKE @Ottmar K.
Deine Antwort ist gut :) Ich weiß schon wie ich den Widerstand für eine 
LED berechne. Es geht mir nur darum das ich nicht verstehe wie der 
Widerstand am Kollektor eines Transistors arbeitet. Wird das einfach nur 
so berechnet, dann klemmt man den 330Ohm Resistor drann und das wars? 
Wenn ja ist doch die Diskussion hier sinnlos :D Wenn dem so ist, waum 
hat mir das niemand vorher so gesagt? XD

von Karl H. (kbuchegg)


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Peter S. schrieb:

> Deine Antwort ist gut :) Ich weiß schon wie ich den Widerstand für eine
> LED berechne. Es geht mir nur darum das ich nicht verstehe wie der
> Widerstand am Kollektor eines Transistors arbeitet.


Genau gleich wie alle anderen Widerstände, die von einem Gleichstrom 
durchflossen werden. Über dem Widerstand fällt eine Spannung ab (die 
sich ergibt, indem man vom kompletten Pfad in dem der WIderstand liegt 
die Spannung nimmt und davon die Spannungsabfälle aller anderen Bauteile 
in diesem Pfad abzieht), aus dem Spannungsabfall über dem Widerstand und 
dem Wert des Widerstands berechnet sich dann mit dem Ohmschen Gesetz der 
STrom der durch den Widertand rinnt. Oder in deinem Fall ungekehrt: du 
willst einen gewissen Strom durch den Widerstand (und damit dann auch 
durch die LED bzw. den Transistor) und da du den Spannungsabfall über 
dem Widerstand kennst, kannst du ausrechnen, wie gross dazu der 
Widerstand sein muss.

> Wird das einfach nur
> so berechnet, dann klemmt man den 330Ohm Resistor drann und das wars?

Man kann das alles natürlich ganz genau berechnen.
Aber
erstens kannst du den so berechneten Widerstand sowieso nicht kaufen
zweitens hat der Widerstand ja auch Fertigungstoleranzen
drittens haben auch die LED und die Kollektor-Emitter Strecke Toleranzen
viertens ist es ziemlich unerheblich, ob durch die LED jetzt 17 oder 
18mA fliessen. Die ist visuell deswegen auch nicht heller

Bei 5V und einer stink normalen roten LED sind 330Ohm ein Wert, mit dem 
man die LED erst mal an 5V hängen kann und dann leuchtet die noch 
ordentlich. Ohne gross rechnen.
1
   5V  -----+------------
2
            |
3
           +-+
4
           | | R
5
           +-+
6
            |
7
           LED
8
            |
9
    GND ----+-------------

Im Pfad mit dem Widerstand sind von oben nach unten 5V. Davon gehen ca 
1.6V für die rote LED drauf. Bleiben für den Widerstand also noch ca 
3.4V, die an ihm abfallen müssen. Wenn durch den Widerstand bei 3.4V ca. 
10mA rinnen sollen, dann muss der Widerstand 3.4/0.01 = 340Ohm gross 
sein. 330 Ohm ist etwas kleiner als 340, daher rinnen da etwas mehr als 
10mA. Was wiederrum die LED immer noch locker aushält.

Jetzt hast du unter der LED noch den Transistor, an dessen Kollektor 
Emitter Strecke auch noch mal ca. 0.6V 'hängen' bleiben. D.h. die 
Rechnung sieht jetzt so aus, dass von den 5V ca 1.6V an der LED bleiben, 
0.6V am Transistor, womit für den Widerstand noch 5 - 1.6 - 0.6 = 2.8V 
übrig bleiben. Bei 330Ohm rinnen dann 2.8/330 = 0.0084A, also knapp 
8.5mA.

Auch das ist noch kein Wert, bei dem eine normale rote LED schlapp 
macht. Im Zweifel lieber erst mal weniger Strom. Das schlimmste was 
passieren kann ist, dass die LED zu dunkel ist. Aber sie brennt nicht 
durch. Einen zu grossen Widerstand kleiner machen, kann man immer noch.
Und genau das wirst du sowieso tun, dann bei einem 16:1 Multiplex bleibt 
dann von der Helligkeit gar nichts mehr übrig.

> Wenn dem so ist, waum hat mir das niemand vorher so gesagt?

Weil das eigentlich ziemlich logisch ist, dass es dem Widerstand piep 
schnurz egal ist, wer oder was da noch im gleichen Pfad liegt. Über ihm 
fällt eine Spannung ab und laut Herrn Ohm rinnt dann ein bestimmter 
Strom. Aus. Punkt. Ende. Mehr muss man nicht wissen (solange man 
Gleichstrom hat).

Und weil man eigentlich, wenn man eine Schaltung im Umfang und der 
'Komplexität' eines Cubes aufbaut, wenigstens schon einmal in seinem 
Leben eine stink normale LED mit einem Transistor auf einem Steckbrett 
geschaltet haben sollte (oder ein Relais oder sonst irgendwas). Sprich: 
Wer einen Cube baut, sollte doch bitte nicht vöööööllig blank in dieses 
Abenteuer gehen.

: Bearbeitet durch User
von Ottmar K. (wil1)


Angehängte Dateien:

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@ Peter Schüßler
..hm - danke - ich finde es eben nicht gut wenn ein offensichtlicher 
Neuling auf seine Fragen keine sonderlich konkreten Antworten erhält.

Karl Heinz hat ja schon einiges gesagt, jetzt gebe ich halt auch noch 
was dazu:

>Kann man ausrechnen wie viel Ohm der Widerstand am Basis
>Anschluss des Transistors haben muss und wenn ja wie?!

Ja, kann man. Das beigefügte Schaltbild zeigt die prinzipiellen 
Zusammenhänge.
LTSpice gibt diese Werte für die gezeigt Schaltung aus:

V(uc):   3.12846    V
V(basis):0.662675   V
V(n001): 5          V
V(n002): 1.53014    V
Ic(Q1):   0.00187154 A
Ib(Q1):   10.46      µA
Ie(Q1):   0.001882   A
I(R3):   0.000157   A
I(Rc):   0.00187154 A
I(V1):   0.00202926 A
U1(V)   0.000147   A

Mit dem Potentiometer U1 wird die Basisspannung und damit der Basisstrom 
Ib eingestellt. Ib wiederum wirkt sich mit dem Verstärkungsfaktor 
multipliziert auf den Kollektorstrom aus.

Schau Dir mal ein Transistor-Datenblatt an. Dort findest Du unter 
anderem den Verstärkungsfaktor hfe für einen bestimmten Betriebszustand 
z.B. "hfe=100"

Dies bedeutet, dass ein Basisstrom von z.B. 10µA einen 100fachen 
Kollektorstrom = 10µA*100 = 1000µA = 1mA = 0,001A zur Folge hat.
Soll nun z.B. die Kollektorspannung Uce=3,0V betragen, muss bei Ub=5V am 
Kollektorwiderstand (Rc) eine Spannung von 2V abfallen.
Dies geht jetzt gut zu rechnen: Rc = 2V/0,001A = 2000Ohm.
Leider streut der Verstärkungsfaktor
(z.B. BC547A/548A typisch = 110, max=220 min=180).
Es kommen noch Einflüsse wie z.B. Erwärmung von außen, Erwärmung durch 
die Verluste im Transistor usw hinzu. Dazu gibt es jedoch wieder 
alternative Lösungen.

Eine Einführung in die Schaltungstechnik mit Transistoren, die 
Funktionsweise, die physikalischen Zusammenhänge,  die Anwendung von 
Basis- Kollektor- und Emitterwiderstand, die Beschaltung als 
Wechselspannungs- oder Gleichspannungsverstärker usw. würden hier 
allerdings zu weit gehen.

Mit Hilfe der Seite (es gibt noch andere)
[http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/index.htm/]
kannst Du Dich sehr gut in die Grundlagen einarbeiten und wertvolle 
Grundkenntnisse erwerben. Dann werden Deine Fragen und die Reaktionen 
darauf im Forum wohl auch etwas gnädiger ausfallen. :-) Nimm dazu noch 
ein Steckbrett (oder LTSpice IV), baue Dir die Schaltungen auf und 
erforsche die Zusammenhänge.

mfG Ottmar

von Peter S. (nawiat)


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Okay ich danke euch erstmal. Ihr seit beide die ersten, aus 5 Foren und 
geschätzten 500 Antworten,  die was von ihrem Handwerk verstehen und 
wissen wie man es einen Neuling erklärt :D vielen Dank. Damit kann ich 
erstmal schön weiter Lernen.

Grüße
Peter

: Bearbeitet durch User
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