Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Glühlampe an 230V Gleichstrom dimmen


von Jens e (Gast)


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Lampe mit Glühfaden hat max. 60W.

Möchte 230V gleichrichten und einen Mosfet als Schalter benutzen und per 
PWM schalten. Ich könnte einen AC-Dimmer nehmen, sicher, aber der macht 
mir zu viel Geräusche, es geht um einen ganz stillen Raum.

Mir geht es um die Dimensionierung der Sekundärspannung. Und was 
passiert durch die PWM, wie hoch steigt die Spannung am Elko? Braucht 
man überhaupt einen Elko? Vielleicht reicht nur ne Diode?
Am Ende sollen viele Lampen einzeln gesteuert werden, sie sollen aber 
alle nur schwach leuchten.
Und ... z.B. 20 Mosfets sind auch preiswerter als 20 AC-Dimmer und die 
Geräusche summieren sich ja auch.

Gibt es Erfahrungen da?

Danke.

von Noch einer (Gast)


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Erfahrungen...

in diesem Forum wird Leuten, die diese Fragen nicht selbst beantworten 
können, davon abgeraten etwas mit Netzspannung zu machen.

Feuer Frei!

von Jens e (Gast)


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Was soll das? Solche Antworten mindern die Qualität dieses Forums. Oder 
hast Du selbst keine Antwort auf die so simple Frage?

von Peter II (Gast)


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Jens e schrieb:
> Mir geht es um die Dimensionierung der Sekundärspannung. Und was
> passiert durch die PWM, wie hoch steigt die Spannung am Elko?

welche Elko? Warum steigt die Spannung durch PWM?

> Möchte 230V gleichrichten und einen Mosfet als Schalter benutzen und per
> PWM schalten.
hier kommt zumindest kein Elko vor.

Also bitte mal ein Schaltplan.

von Der Andere (Gast)


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Jens e schrieb:
> Möchte 230V gleichrichten und einen Mosfet als Schalter benutzen

Jens e schrieb:
> Mir geht es um die Dimensionierung der Sekundärspannung.

Von Sekundärspannung spricht man wenn man einen Transformator hat, den 
hast du aber nicht insofern: Was meinst du?

Mit einem Elko und einer GLeichrichtung wird deine Spannung um den 
Faktor 1,4 steigen. Wenn du das nicht weisst, dann solltest du wirklich 
die Finger von Netzspannung lassen und das mit 12V Halogenlampen oder 
Leds mit passenden dimmbaren Led Treibern machen.

von Minimalist (Gast)


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Zumal sich das Geräuschproblem nur von 50Hz auf die PWM-Frequenz 
verschiebt. Oder warum sollte ein AC-Dimmer lauter sein, als eine PWM? 
Das sind beides Leistungshalbleiter.
Wenn die Lampe nicht allzuviel Leistung hat, ist im Gegenteil ein 
Uralt-Dimmer für Glühlampen wahrscheinlich leiser. Das ist nämlich nur 
ein Leistungswiderstand, der hat keine Schaltfrequenz.

von Peter D. (peda)


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Jens e schrieb:
> Ich könnte einen AC-Dimmer nehmen, sicher, aber der macht
> mir zu viel Geräusche

Die Geräusche kommen nicht vom Triac, sondern von den minderwertigen 
Entstördrosseln und die brauchst Du auch bei MOSFETs.

von Der Andere (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Die Geräusche kommen nicht vom Triac, sondern von den minderwertigen
> Entstördrosseln und die brauchst Du auch bei MOSFETs.

Auch die Glühdrähte selbst können ins Schwingen kommen und dann einen 
leisen 100Hz Brumm abgeben.

von Jens e (Gast)


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natürlich weiß ich das - es ist wie beim Röhrenradio. Da nehme ich aber 
ziemlich hochdimmensionierte Elkos, da ja bei den Allstromgeäten die 
Spannung bei aufgeheizten Röhren dann logischerweise sinkt. Aber eben am 
Anfang sehr hoch ist.

Ich wollte nur wissen, wenn der Mosfet PWM ständig ein- und ausschaltet, 
ob das irgendwelche Folgen für evtl. Elkos oder so hat. Sonst würde ich 
nur eine Diode nehmen, keine Elkos und dann den Mosfet. Über einen 
Optokoppler kann ich tatsächlich den Trenntrafo sparen.

Bitte keine Leds anbieten oder sonst was, es eine Dekogeschichte mit 
Glüfadenbirnen. Danke.

von Amateur (Gast)


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@Jense
Wenn ich Deinen Kenntnisstand aus Deinen Einlassungen extrapoliere, so 
würde ich sagen "Der Andere" hat nicht ganz Unrecht. Also Finger weg von 
einem Eigenbau.

Es gibt (ich mag sie selber nicht) dimmbare Leds. Deren Dimmer arbeiten 
in einem Bereich, bei dem Dein Trommelfell nicht mitkommt. Manchmal kann 
sogar Mizi die nicht mehr hören und erscheinen somit als lautlos.

von Jens e (Gast)


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Zum Geräusch - Danke für die Hinweise. Es ist in jedem Fall die Drossel.

von Glühobst (Gast)


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Muss das denn stufenlos regelbar sein? Sonst einfach mal 1-2-3-4 oder 
mehr Birnen in Reihe schalten. Da reichen einfache Schalter um von 2x3 
auf 3x2 die Helligkeit zu ändern. Die brummen auch sicher nicht. Genauso 
wenig wie hochwertige Dimmer, nur sind die leider auch teuer...

von Jens e (Gast)


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Was haben eigentlich manche Leute mit meinem Kenntnisstand zu schaffen. 
Antworten bekomme ich von denen auch nicht - ich habe beruflich in der 
uC-Welt zu tun und die ist mindestens genau so kompliziert, hat halt 
seltener etwas mit 230V zu tun - in der Tat. Deswegen schreib ich ja 
hier.

von Jens e (Gast)


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Die Birnen sollen ab und zu flackern. Eigentlich ist das Drosselgeräusch 
nicht das Hauptproblem, ich kann den Dimmer in ein Kästchen bauen.
Ich dachte mehr an eine einfachere Lösung, wenn ich denn 20 Lampen 
brauch, die quasi ein Lichtspiel veranstalten. Habe hier einen Versuch 
mit Dimmer gemacht, geht wunderbar, aber die PWM Dimmer von Kemo kosten 
ja ca. 30,--.

von Der Andere (Gast)


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Jens e schrieb:
> Ich könnte einen AC-Dimmer nehmen, sicher, aber der macht
> mir zu viel Geräusche, es geht um einen ganz stillen Raum.

Jens e schrieb:
> Eigentlich ist das Drosselgeräusch
> nicht das Hauptproblem, ich kann den Dimmer in ein Kästchen bauen.

Ja was denn nun? Es ist immer supertoll wenn der Threadersteller in der 
Diskussion sich bei seinen Anforderungen komplett widerspricht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Der Andere schrieb:
> Jens e schrieb:
>> Ich könnte einen AC-Dimmer nehmen, sicher, aber der macht
>> mir zu viel Geräusche, es geht um einen ganz stillen Raum.
>
> Jens e schrieb:
>> Eigentlich ist das Drosselgeräusch
>> nicht das Hauptproblem, ich kann den Dimmer in ein Kästchen bauen.
>
> Ja was denn nun? Es ist immer supertoll wenn der Threadersteller in der
> Diskussion sich bei seinen Anforderungen komplett widerspricht.

Das kommt dabei heraus, wenn man wegen (geraten) Eitelkeit seine wahren 
Gründe nicht darlegen will. Ich glaube nämlich, daß Jens e (Gast) nur 
deswegen PWM nehmen will, weil er PWM kann. Von Dimmern und wie man sie 
sinnvoll mit einem µC ansteuert, hat er hingegen keinen Plan.

Für jemanden mit diesem (wie gesagt: angenommenen) Kenntnisstand ist 
aber auch PWM mit der gleichgerichteten Netzspannung ein nicht ganz 
ungefährliches (lies: potenziell tödliches) Unterfangen.

Mein Rat wäre, einen per DMX steuerbaren Mehrkanal-Dimmer zu kaufen und 
den mit dem µC anzusteuern.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Axel S. schrieb:
> Mein Rat wäre, einen per DMX steuerbaren Mehrkanal-Dimmer zu kaufen

oder bewährte Projekte nachzubauen. Z.B. sieht dieses hier

http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/dmxdimmer.htm
(via http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/profile.htm)

auf den ersten Blick ganz gut aus.

von Glühobst (Gast)


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Lichtspiel ohne Ton dazu? Wie langweilig. Vor kurzem wollte hier ein 
Künstler mit Relais ein Klangkulisse machen. Kombiniert das mal, 
flackerndes Licht wenns klackert. Mit ein klein bißchen kreativer 
Verdrahtung, ein paar Relais und Mikrocontrollersteuerung kann man 20 
Lampen problemlos in verschiedenen Stufen und ein/aus schalten. und dazu 
bekommt man ne schöne Geräuschkulisse. Das ganze nicht gefährlicher als 
ein Lichtschalter. Und wenn es leise sein muss nimm halt 
SolidState-Relais...

von Felix A. (madifaxle)


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Zunächst sollte hinter dem Brückengleichrichter kein Elko sein, sonst 
erhält die Lampe im Fehlerfall (Mosfet Dauer-An) mehr Strom als sie 
verkraften kann. Ist ja schließlich für AC ausgelegt.

Dann solltest du einen guten Netzfilter vor dem Brückengleichrichter 
haben, da ein PWM-Signal mit steilen Schaltflanken stolze Oberwellen ins 
Netz zurück speist. Und du störst womöglich diverse Geräte im Haus.

Wenn du den Mosfet aber nur einmal an- und ausschaltest je Halbwelle, 
entspricht das in etwa einem AC-Dimmer. Trotzdem den netzfilter nicht 
vergessen. Zusätzlich sollte der Mosfet galvanisch vom Rest der 
Schaltung isoliert werden. Sonst ist das Basteln am Mikrocontroller eine 
recht lebensgefährliche Sache. Das sollte aber ansich auch jedem mit 
Sachverstand klar sein.

von Jens e (Gast)


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Danke, Felix Adam - so in der Art war ich auch am Überlegen.


Die anderen "sinnvollen" Hinweise mit DMX usw. sind einfach Unsinn, DMX 
ist nur ein Protokoll. Ich kann auch über Midi steuern oder I2C usw..
Gleichstrommäßig mit PWM zu steuern liegt doch auf der Hand, es gibt 
tolle ICs wo ich mit I2C viele Spannungen regeln kann über PWM.

Und wie Herr Schwenke steuert man den sinnvol und vor allem welchen 
Dimmer an? Fertige Sachen kaufen, sprich Dimmer (Kemo o.a.) mit 
irgendwelchen Schnittstellen oder Steuerspannungen war hier nicht das 
Thema.

von Grrrrr (Gast)


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War die Frage oben vielleicht etwa so gemeint: Welche Spannung bekomme 
ich, wenn ich den Elko HINTER den Schalttransistor hänge ??
Welche PWM Frequenz willst du auf die Lampe geben ?
HF Seuche ?
Die einzig sinnvolle Lösung heißt Dimmerpack ausserhalb des Raumes, wie 
schon vorgeschlagen. Manche gibts zu einem Preis, da kriegst noch nicht 
mal ein fertiges Gehäuse dafur. Potis am Pack, oder mit Preheat 
einstellen und fertig.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jens e schrieb:

> Die anderen "sinnvollen" Hinweise mit DMX usw. sind einfach Unsinn, DMX
> ist nur ein Protokoll.

Ja, du Kasper. DMX ist ein Protokoll das explizit für die Steuerung von 
Beleuchtung gemacht ist. Weswegen man DMX-fähige Dimmerpacks auch aus 
industrieller Fertigung zu einem Spottpreis bekommt.

> Ich kann auch über Midi steuern oder I2C usw.

Dazu müßtest du nur erstmal selber einen solchen Dimmer bauen. Was wohl 
genau der Punkt ist, an dem du bisher scheiterst.

> Gleichstrommäßig mit PWM zu steuern liegt doch auf der Hand, es gibt
> tolle ICs wo ich mit I2C viele Spannungen regeln kann über PWM.

Aha. Und das hilft dir jetzt wie weiter?

> Und wie Herr Schwenke steuert man den sinnvol und vor allem welchen
> Dimmer an?

Häh? EInen DMX-Dimmer steuert man natürlich mit dem DMX-Protokoll über 
die vorhandene (schon potentialgetrennte) RS-485 (manchmal auch RS-232) 
Schnittstelle an. Und weil die Potenzialtrennung jemand gemacht hat, der 
sich damit auskennt, ist das dann auch funktionssicher.

> Fertige Sachen kaufen, sprich Dimmer (Kemo o.a.) mit irgendwelchen
> Schnittstellen oder Steuerspannungen war hier nicht das Thema.

Ach. Nimms mir nicht übel, aber bevor du einen per µC steuerbaren 
Dimmer gebaut hast, dessen Betrieb nicht lebensgefährlich ist, bringe 
ich wohl eher der Nachbarkatze Stepptanzen bei.

Ansonsten ist genau gar nichts dabei, Module oder Baugruppen fertig zu 
beziehen und lediglich einzubauen. Erst recht wenn deren Konstruktion 
außerhalb der eigenen Kernkompetenz liegt.

von Thomas B. (thombde)


Angehängte Dateien:

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Eine Möglichkeit wäre noch der Mosfet mit Gleichrichter.
(Elektor 12-2004)
Zumindest aber galvanisch getrennt.

von Jens e (Gast)


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Ja, danke - hilft weiter.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Thomas B. schrieb:
> Eine Möglichkeit wäre noch der Mosfet mit Gleichrichter.

Ja. Und jetzt vergleichen wir mal den Aufwand, den man für die 
Leistungsstufe eines Phasenanschnitt-Dimmers hat:

http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/dmxdimmer.htm#Lastteil

Irgendwie vermag ich da den Vorteil der MOSFET-Variante nicht zu 
erkennen. Zumal man statt MOCxxxx und Triac auch ein fertiges SSR a'la 
S202S01 verbauen kann (wird zwar nicht billiger, aber kleiner).

von Thomas B. (thombde)


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Hallo Axel,

Du hast natürlich völlig Recht.
Mit einem Triac geht das wesentlich einfacher.
Und wenn es nur eine Ohmsche Last ist, ist es noch einfacher.

Den Sharp  S202S01... wollte ich auch schon posten,
weiß jetzt aber nicht ob der schnell genug für PWM
ist, war jetzt zu faul das Datenblatt zu lesen, sorry.
Aber der TO sollte auch etwas Eigenleistung bringen.

Er wollte ja unbedingt einen Mosfet.
Aber es geht beides.

Gruß
Thomas

PS:
Den Sharp habe ich  bestimmt 5 mal in meiner Wohnung verbaut, läuft seit
10 Jahre störungsfrei.
 (holzklopf)

: Bearbeitet durch User
von Jens e (Gast)


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Die ganze Wechselstromsache kenne ich. Den S202S01 u.a. habe ich auch 
verwendet.

Jetzt sag ich was zum Projekt, es geht am Ende um einen Workshop - da 
wollte ich mit "Niederspannung" 120V DC arbeiten. Vermutlich werde ich 
nun ein stabilisiertes Netzteil nehmen - 2 x 48V + 12V oder so. Ich 
wollte gern die Drossel draußen haben und eben eine nicht so aufwendige 
Sache machen.

von Wolfgang (Gast)


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Jens e schrieb:
> Habe hier einen Versuch mit Dimmer gemacht, geht wunderbar, aber die
> PWM Dimmer von Kemo kosten ja ca. 30,--.

Die wollen auch etwas verdienen. Für einen Eigenbau mit 20 Kanälen muss 
das wirklich nicht das Maß der Dinge sein. Oder was meinst du, wieso 
andere für unter 20€ LED Ketten mit 3 Kanal PWM-Dimmern und 
IR-Fernbedienung auf den Markt schmeißen.

Wenn du natürlich unbedingt 320V per MOSFET PWM-Dimmen möchtest, wird 
die Bauelementauswahl schon deutlich eng und es wird teuerer als auf dem 
Main Stream.

von Thomas B. (thombde)


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Jens e schrieb:
> Jetzt sag ich was zum Projekt, es geht am Ende um einen Workshop - da
> wollte ich mit "Niederspannung" 120V DC arbeiten. Vermutlich werde ich
> nun ein stabilisiertes Netzteil nehmen - 2 x 48V + 12V oder so.


Ja aber ein Netzteil mit 120V DC ....?
Ist das nicht noch mehr Aufwand als nötig?

Mich geht es nichts an,...ich frage nur aus Neugierde.

Niederspannung = 120V DC  ne, oder?

von Stefan H. (stefan_h143)


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Thomas B. schrieb:
> Niederspannung = 120V DC  ne, oder?

Wiki:

Als Niederspannung bezeichnet man Wechselspannungen bis 1000 Volt und 
Gleichspannungen bis 1500 Volt.

schnell weg :D

von ratzeputz (Gast)


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dooooch... 120V DC gelten schon als SELV
s.a. https://en.wikipedia.org/wiki/Extra-low_voltage

allerdingens würde ich tunlichst darauf achten, dass diese 120V auch 
ordentlich potentialgetrennt aus einem Netzteil kommen, das ich NICHT 
selbst gebaut habe, sondern von einem hersteller kommt, der definitiv 
weiss, was er da tut und das auch so angibt und im falle eines unfalls 
auch noch unterschreibt.

ganz besonders, wenn ich damit irgendeinen workshop abhalten möchte, der 
womöglich von völlig arglosen spirituellen, kreativen, künstlern, 
"irgendwas mit medien"-leuten besucht wird

von Jens e (Gast)


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Ja, vielleicht eher Kleinspannung. 120V DC ist schon auch viel.

Ich wollte halt die alten (jetzt vintage) Birnen verwenden und keine 
Leds. Für jüngere Leute (Azubis z.B.) ist die Glühbirne so was wie fast 
schon vergessen.

Vielleicht spar ich nichts, wenn ich Gleichspannung verwende, aber ich 
wollte kein Brummen und Surren und nicht die 230V AC. Und letzendlich 
ist ja die Schaltung von Elektor schon eine Grundlage. Ich mess jetzt 
erst mal, wieviel Spannung nötig ist, um eine 40W Birne leicht leuchten 
zu lassen.

von Thomas B. (thombde)


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Jens e schrieb:
> Und letzendlich
> ist ja die Schaltung von Elektor schon eine Grundlage. Ich mess jetzt
> erst mal, wieviel Spannung nötig ist, um eine 40W Birne leicht leuchten
> zu lassen.

Mache aber noch eine "feine" Sicherung rein. (5x20mm)
Kann nie schaden.
Seltsamerweise vergisst das ELEKTOR immer.

MfG
Thomas

von hinz (Gast)


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von Jens e (Gast)


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Ja keine Angst, der Workshop ist für angehende Elektriker. Soll ein 
Projekt sein, welches Spaß macht.

Also Sensoren, die dann die Lampen beeinflussen usw. bzw. die Lampen 
leuchten erst, wenn man ganz ruhig im Raum ist o.ä..

von E27 Jockel (Gast)


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Jens e schrieb:
> Soll ein
> Projekt sein, welches Spaß macht.
>
> Also Sensoren, die dann die Lampen beeinflussen usw. bzw. die Lampen
> leuchten erst, wenn man ganz ruhig im Raum ist o.ä..

Also wenn es danach geht, würde ich dir wirklich vorschlagen, das ganze 
System einfach in 48V aufzubauen.

E27 Birnen in 48V halten auch die Ströme im Rahmen,48V DC Netzteile gibt 
es von Meanwell etc. bis >1000W für kleines Geld (evtl. Ebay)

http://www.megaman-shop.de/shop/Gluehlampe-E27-60x105mm-48V-60W-mat/art/33719.html
+
z.B. 
http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/MW-SP-750-48/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=147861&GROUPID=4959&artnr=MW+SP-750-48
+ normaler Mosfet bzw. Leistungsschalter deiner Wahl für 1-5A

Und dann kannst du ganz gemütlich mit deinem µC machen, WAS DU KANNST 
und willst ohne dich mit mit 230V rumzuärgern. Am End wahrscheinlich 
billiger und definitiv sicherer.

OK, wenn du ein Einbaunetzteil verbaust, musst du selber anklemmen und 
haftest womöglich, wenn deinen Teilnehmern was passiert, aber das 
erscheint mir harmlos ggü. einer eigenen 230V / 320V Geschichte.

Ganz nebenbei halten diese Maschinenlampen sehr sehr lange....

von vn nn (Gast)


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Jens e schrieb:
> Was haben eigentlich manche Leute mit meinem Kenntnisstand zu schaffen.
> Antworten bekomme ich von denen auch nicht - ich habe beruflich in der
> uC-Welt zu tun und die ist mindestens genau so kompliziert, hat halt
> seltener etwas mit 230V zu tun - in der Tat.

Eine Herz-OP wesentlich komplizierter als die Arbeit an 230V, und 
trotzdem würde kein Chirurg auf die kommen, an Netzspannung 
hermzubasteln.

von Thomas S. (thommi)


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Ich werfe da mal Glühlampen in den Raum, welche bei der Bahn benutzt 
werden.

Die verwenden immer noch tlw die gemeine Haushaltsglühlampe, was die 
Form und Grösse betrifft, nur dass die mit 24 V befeuert wird.

Wenn du eine Museumsbahn in deiner Nähe hast, oder den Besuch einer 
solchen mit dem Urlaub verbinden kannst, dann kannst du dort mal 
nachfragen, woher die diese Lampen beziehen.

Die müssen aus historischen Gründen solche Lampen verbauen, da ist 
Halogen oder Xenon absolut tabu.

http://www.hmb-ev.de/ oder http://www.uef-dampf.de/

Die einfach mal kontaktieren und anfragen.

Wäre eine einfache Option, ungefährlich und 
Niederspannungs-PWM-tauglich.

von Paul B. (paul_baumann)


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Thomas S. schrieb:
> Ich werfe da mal Glühlampen in den Raum, welche bei der Bahn benutzt
> werden.

Polterabend?
;-)

MfG Paul

von Marian (phiarc) Benutzerseite


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Axel S. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Mein Rat wäre, einen per DMX steuerbaren Mehrkanal-Dimmer zu kaufen
>
> oder bewährte Projekte nachzubauen. Z.B. sieht dieses hier
>
> http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/dmxdimmer.htm
> (via http://www.hoelscher-hi.de/hendrik/light/profile.htm)
>
> auf den ersten Blick ganz gut aus.

Der Nulldurchgangsdetektor würde mir persönlich nicht munden, der hier 
gefällt mir sehr gut: http://www.dextrel.net/diyzerocrosser.htm

von Thomas S. (thommi)


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Paul B. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Ich werfe da mal Glühlampen in den Raum, welche bei der Bahn benutzt
>> werden.
>
> Polterabend?
> ;-)

Nee, ich heirate nicht, zumindest ist es ehrlicherweise momentan nicht 
geplant :D

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Mal so nebenbei gefragt.
Warum machst Du das Ganze nicht mit 12V?
Spart ne menge Arbeit und ist sicher.

60W oder 200W ist ja ein Fliegenschiss.

12V Leuchtmittel gibt es in Mengen.
Halogennetzteil kostet auch nicht die Welt.

Dann Gleichrichter dran und  Mosfet.
(bei konventionellen Trafo)



MfG
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Jens e (Gast)


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Danke für die Hinweise zu Led und Halogen. Es geht mir aber nicht ums 
Licht - siehe oben - sondern Bedingung ist das Objekt, die Glühlampe aus 
alten Zeiten !!!!!! Es ist gewissermaßen das Thema und hat nichts mit 
Led oder Halogen zu tun.

Und die Frage, wie ich aus 230V AC nun vernünftige 230V DC bekomme hatte 
ich gestellt. Die Röhrenradiobastler müssten sich da eigentlich 
auskennen. Am liebsten wäre mir ein stabilisiertes Netzteil, wie es sie 
für 48V gibt.

Oder Trenntrafo und dann so was wie den uA7805 nur eben uA78230. Der 
78190 wäre noch besser, dann könnte ich noch ein magisches Auge dran 
hängen.

Aber ich weiß, es gibt derartige Schaltungen für 190V nur eben mit wenig 
Strom, da es meißtens Ladungspumpen sind.

von Kein Workshopteilnehmer (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Ach. Nimms mir nicht übel, aber bevor du einen per µC steuerbaren
> Dimmer gebaut hast, dessen Betrieb nicht lebensgefährlich ist, bringe
> ich wohl eher der Nachbarkatze Stepptanzen bei.

Und stell dir mal vor, er macht sowas beruflich und verdient damit Geld.

Jens e schrieb:
> Ja keine Angst, der Workshop ist für angehende Elektriker. Soll ein
> Projekt sein, welches Spaß macht.
>
> Also Sensoren, die dann die Lampen beeinflussen usw. bzw. die Lampen
> leuchten erst, wenn man ganz ruhig im Raum ist o.ä..

Prost, Mahlzeit. Schon allein für die bloße Idee Leute in einem 
Workshop, deren Erfahrung/Wissen/Tollpatschigkeit etc. man nicht 
einschätzen kann, mit 230V hantieren zu lassen, sollte man dir auf die 
Finger hauen.

von Jens e (Gast)


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können Sich mal die Spinner und Selbstdarsteller raushalten - die reden 
nur, haben selbst überhaupt keine Ahnung - ich kenn ja diese Typen, die 
nerven nur, kriegen meist selbst nichts auf die Reihe, reden halt nur.

Ich beende für mich hier das Thema, habe Lösung gefunden - Danke für 
alle sinnvollen Meinungen.

von Joachim B. (jar)


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von Dien (Gast)


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My suggestion is to buy a 60W led light bulb.
Supernight Led light bulb: http://www.supernight.cc/led-bulb-lights.html

von Andi H. (andish)


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Hallo!

Du suchst einen Gleichstromdimmer. s. AVT-ilmenau.de

So kommt dann nach draußen  geglättete Gleichspannung.

(Das freut doch auch die mit Angst vor der EMV-Angst...)

* Labornetzteil
Alternativ ein Labornetzteil mit 0-230V Ausgang. (Da muss man Fantasie 
beim Suchen auf ebay haben. Hochspannungs-Labornetzteil geht dann auch 
mal in die zig kV, manche gehen bis 200V, andere bis 300V... ;)
Auch gebraucht ist das eine echte Investition. Und sobald es an ist, 
gilt wie in Harry Potter, Verteidigung gegen die dunklen Künste: 
"Constant vigilance" barked Moody ;)-] (Ich wünsche seltene Stromschläge 
und ne wachsame Holde;)

* DIY
Wenn man das selber macht, hat man das Problem, dass es das als fertiger 
Bauplan oder gar Bausatz selten gibt. Auch die Design-Hilfen der 
üblichen Verdächtigen für DC-DC wie TI.com gehen nicht bis 230V.
Laut Liste könnte man den UC3841 mal näher betrachten.

Eigentlich ein halbes Schaltnetzteil, nur ohne Potentialtrennung, also, 
wenn man die nicht braucht. DC-DC mit vorgeschalteter Gleichrichtung 
trifft es.

 230V AC gleichrichten, glätten, zerhacken; jetzt aber durch 
Induktivität statt Trafo schicken, fertig.
Ein Ansatz wäre, tatsächlich ein Steckernetzteil-Platinchen umzubauen.

Oder neu designen.
Nimm einen DC-DC-Ansteuer-Chip bzw. ein Design für kleine Spannungen, 
mit wählbarer bzw halbwegs niedriger Frequenz, und skaliere es hoch. 
Noch die Bauteile passend dimensionieren, Elkos besser auf 600V, dann 
halten sie schön lang. Sicherungen schön nervös wählen (F), dann hält 
der MosFet auch durch, wenn mal was schief geht.

Wenn man einen Ripple-armen Betrieb möchte (ohne Einbrüche mit der 2x 
50Hz Netztfreqzenz), was manche zum Beispiel beim Filmen haben möchten, 
damit keine Flacker-Artefakte je nach Bildwiederholfrequenz zu sehen 
sind, muss auch beim 230V-Eingang nach dem Gleichrichten einen 
ordentlichen Elko vorsehen.

Beim Regeln darauf achten, dass man nicht über 230V geht im 
Durchschnitt, denn nach dem Gleichrichten und Glätten habe ich ja 
SQRT(2) mehr Spannung zur Verfügung.

* AVT:
Das gibt es auch fertig zu kaufen.
Die Fa. VosLa.de hat eine Dimmervergleichsliste. So kam ich auf AVT 
070UP, bis 70W.

Einfach AVT-Ilmenau.de Dr. Pospiech anrufen.

Ich hoffe, dass AVT doch mal in verfügbaren Stückzahlen den 
Unterputz-Dimmer anbietet. Denn mich nerven die Dimmgeräusche auch, 
sowohl aus dem Dimmer als auch aus den Lampen. Sogar Schwibbogen-Leds 
zwitschern vor sich hin.

Und wenn man dimmbare LEDs oder Energiesparlampe mit konventionellen 
Dimmern (LED-tauglich) dimmt, ist man meist enttäuscht, entweder 
flackert es, oder die Dimmkurve ist nicht schön, vor allem kann man 
nicht bis 0 dimmen.

Der AVT kann das. Auch mit LEDs, die gar nicht dimmbar sind. (Also, 
nicht alle.)

(Er wird die Leistung messen und darauf die Dimmkurve lernen, inklusive 
Anschalt- und Verlöschpunkt. Also gleiche Bauart, was die Elektronik in 
den LED-Birnen betrifft, sollte schon sein.)

Gruß!

Andi

p.s.:

(Offtopic: Versucht mal, vom MIT (Boston, USA) ein Muster der neuen 
Glühbirnen mit bis zu 40% Effizienz zu bekommen und daneben zu stellen, 
wenn schon Museum, dann auch Neuzeit. Keine seltenen Erden, an denen 
Blut klebt und/oder Umweltsauerei. "Einfach" raffinierte selektive 
IR-Spiegel, die aus weitem Blickwinkelbereich sichtbares Licht 
durchlassen, aber IR reflektieren, isolieren somit den Glühdraht.
Siehe
http://news.mit.edu/2016/nanophotonic-incandescent-light-bulbs-0111
 ;)

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