Hallo, ich bin neu hier und Hobby Bastler. Nun zu meinem Problem. Ich habe eine gebrauchte Tischkreissäge gekauft und keine Funktion festgestellt. Die Wicklung ist beim Motor noch Io und alle Kabelverbindungen auch. Kohlebürsten sind noch top. Ich habe mal den Magnetschalter abgeklemmt um ihn zu testen. Nach Recherchen ist der Kondensator bei solchen Sägen das Problem. Jetzt meine Bitten/Fragen: Kann mir einer sagen, wie ich den Magnetschalter und den Kondensator auf Funktion testen kann. Und wenn der Kondensator hin ist, wo bekomme ich ähnlichen Ersatz. Für eure Hilfe wäre ich dankbar. Grüße E.Beck
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Eugen B. schrieb: > Kann mir einer sagen, wie ich den Magnetschalter und den Kondensator auf > Funktion testen kann. Hat der Motor noch Durchgang? (Durchgangstester) Hat der Stator / Rotor Durchgang? Der Kondensator ist nur zur Entstörung. Ist es ein Allstrommotor oder ein Kondensatormotor? Wenn Handkreissäge, dann ist es zu 95% ein Allstrommotor dazu würde auch die Aussage über "Kohlen" passen. Warum wurde der Kondensator brutal abgezwickt?
Eugen B. schrieb: > Kann mir einer sagen, wie ich den Magnetschalter und den Kondensator auf > Funktion testen kann. Bei beiden durch messen, manche Multimeter haben dafür eine extra Stellung, um Farad zu messen. Beim Magnetschalter bin ich mir nicht sicher, braucht der nicht eine Versorgungspannung, wenn nicht auf Durchgang testen. Da du den aber abgeklemmt hast und es trotzdem nicht geht, ist es unwahrscheinlich das er kaputt ist.
Den Kondensator (0.33uF bzw. 330nF) gibts sicher bei z.B. Reichelt. Beim Relais (sieht zumindest irgendwie so aus) die Schaltkontakte auf Unterbrechung und Durchgang (2 Schliesser und ein Öffner) prüfen, Spannung an der Spule anlegen und nochmal messen. Spannung aber nur bei vorhandenem Fachwissen anlegen !!!!!!!!
Eugen B. schrieb: > Kann mir einer sagen, wie ich den Magnetschalter und den Kondensator auf > Funktion testen kann. Der Kondensator ist bloss ein Funkenstörkondensator. Auch ohne ihn läuft die Säge (stört halt bloss den Radioempfang mehr). Der ist also schon mal nicht schuld. Dank abgekniffener Anschlussdrähte darfst du aber sowieso einen neuen kaufen, Reichelt 0.33uF Funk oder ähnliche X2 Kondensatoren. Der Magnetschalter bekommt an 2 Leitungen 230V und liefert an 2 Leitungen dann ein/ausgeschaltet 230V, das ist simpel zu testen. Nimmt man die 230V am Eingang weg, muss er abschalten, darf also bei Widerkommen der 230V nicht eingeschaltet sein, auch das ist leicht zu testen. Bleibt der Motor. Ist es ein biliger Allstrommmotor mit Kohlebürsten, leg dort einfach 230V an. Finger vorher aus dem Sägeblstt nehmen. Läuft er nicht, könnten die Kohlen abgenutzt sein oder der Kollektor komplett zuoxidiert. Ist es ein laufruhiger Kondensatormotor, hat einen einen Kondensator von ca. einigen dutzend Mikrofarad mit MP oder MKP gekennzeichnet. Auch bei defekten Kondensator brummt der Motor und läuft nach anschubsen an. Das ist also auch nicht schwer rauszufinden.
Hallo, erst mal möchte ich euch für eure Hilfe und Ratschläge danken. Ich habe den Motor an Strom gelegt und er läuft. Etwas stinkig war er auch. Allerdings ohne Schalter und Kondensator dazwischen. Darf oder kann ich die Säge ohne Sicherheitsschalter und Kondensator nutzen? Gibt es da eine kostengünstige Möglichkeit? Die Säge hat mich 20 € gekostet und ich möchte kein Schalter für 30-40 Euro holen dafür. Oder ist meine Überlegung nicht so dolle? Danke und Grüße
Wie wär es mit soaws: http://www.ebay.de/itm/DEMA-Hauptschalter-1-phasig-Not-Aus-Schalter-mit-Magnetspule-/251934077552?hash=item3aa870f270
Bist du so Arm dran, das du auf eine Sicherheitseinrichtung verzichten willst? mfg
Karl schrieb: > Wie wär es mit soaws: Der ist 2-polig, deiner 3-polig. Keine Ahnung, ob bei dir alle 3 Pole (Drehstrom ohne Nullleiter) verwendet werden, denn du hast ja NATÜRLICH die Verdrahtung deiner Säge nicht gezeigt. Ein echter Drehstrommotor hat auch keinen grossen Kondensator, der wäre da also auch nicht kaputt.
Eugen B. schrieb: > Darf oder kann ich die Säge ohne Sicherheitsschalter Der kann aber über ein paar abgesägte Finger oder noch größere Schaden entscheidend sein! Also prüfe den Schalter: an 2 und 4 eine 230V Leuchte anschließen und an 1 und 3 Netzspannung. Alles natürlich ordentlich isoliert und abgedeckt (wenn möglich an einem Trenntrafo). Die grüne Taste muß jetzt die Leuchte einschalten und die rote wieder aus. Wenn du mit der grünen eingeschaltet hast, muß ntürlich beim Abschalten des Netzes an 1/3 natürlich auch die Leuchte an 2/4 ausgehen, sie darf aber nicht wieder leuchten, wenn die klemmen 1/3 wieder ans Netz kommen (Netzausfallsicherung). Wenn die Leuchte nur solange leuchtet, wie grün gedrückt ist, dann ist das Selbsthalterelais kaputt. Wenn die Leuchte überhaupt nicht leuchtet, dann ist mindestens einer der zwei Kontakte kaputt. Dann könnte man den dritten Kontakt als Ersatz verwenden, denn Du hast ja eine einphasige Maschine.
Eugen B. schrieb: > Darf oder kann ich die Säge ohne Sicherheitsschalter und Kondensator Was heisst duerfen? Im Ernst. Ist deine Verantwortung, musst halt wissen was du machst. Klar funktioniert das, also einen Entstoerkond. fuer 20-30ct kann man sich leisten oder? Du musst dir eben bewusst sein das beim wiederkehren des Strom nach einem Ausfall die Saege wieder anlaufen wuerde. Wenn da jmd. anderes dran darf, dann sollte man das nicht machen. Es gibt auch PRCD-S als Zwischenstecker, die sind fast guenstiger als ein qualitativ brauchbarer Maschinenschalter. Bei meiner Standborhmaschine habe ich auch einen normalen Schalter jetzt drin (stammt von meinem letzten Roehrenmonitor) nachdem sich ueber die Zeit zwei dieser billigen, aka ueberteurerter Schrottschalter versbschiedet hatten. Der Chinakrempel bspw. ueber Ebay taugt nichts, jdf. nicht lange bei regelmaessiger Benutzung, und ein 'gscheiter' kostet locker 30EUR.
Schalter mit Unterspannungsauslöser gibt es von Schurter oder ETA im Netz auch für kleineres Geld.
Michael B. schrieb: > Der ist 2-polig, deiner 3-polig. Keine Ahnung, ob bei dir alle 3 Pole > (Drehstrom ohne Nullleiter) verwendet werden, denn du hast ja NATÜRLICH > die Verdrahtung deiner Säge nicht gezeigt. Mein Fehler bei Hobby und Tischkreissäge bin ich jetzt nicht von Drehstrom ausgegangen. Route 6. schrieb: > Der kann aber über ein paar abgesägte Finger oder noch größere Schaden > entscheidend sein! Bei Finger absägen bietet der Notaus aber auch keine Sicherheit. Der hilft höchstens wenn man mit abgesägten Finger die Säge noch abstellen möchte. Text einfügen schrieb: > Der Chinakrempel bspw. ueber Ebay taugt nichts, jdf. nicht lange bei > regelmaessiger Benutzung, und ein 'gscheiter' kostet locker 30EUR. Das ist aber etwas pauschal.
Karl schrieb: > Bei Finger absägen bietet der Notaus aber auch keine Sicherheit. Du hast es trotz der mehrfachen Erklärung noch nicht verstanden: es geht um den Schutz gegen unerwarteten Anlauf bei Ausfall und Wiederkehr der Stromversorgung!
Er möchte für seine 20€ Säge keine 30€ für die Sicherheit ausgeben. Wenn man ihm ein altes Auto für 50€ verkaufen würde, würde er auch keine 100€ für neue Bremsklötze ausgeben...
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Route 6. schrieb: > es geht um den Schutz gegen unerwarteten Anlauf bei Ausfall und > Wiederkehr der Stromversorgung! Eben. Eine Säge hat anzulaufen, wenn man auf den Schalter an der Säge drückt, sonst nicht!
Jan H. schrieb: > Eine Säge hat anzulaufen, wenn man auf den Schalter an der Säge > drückt, sonst nicht! Wenn das nach Druck auf den Schalter aber nicht passiert, läuft der Besitzer an (und zwar rot vor Ärger) MfG Paul
Dirk J. schrieb: > Wenn > man ihm ein altes Auto für 50€ verkaufen würde, würde er auch keine 100€ > für neue Bremsklötze ausgeben... Wie bitte? Ist das die nächste Stufe von "Geiz ist geil", soll heissen "lieber billig in den Graben als teuer gebremst"?
Natürlich würde ich für eine gebrauchte Säge nicht noch mal 20EUR ausgeben. Eine neue kriegt man für weniger als 50EUR. Evtl kann man den Schalter wieder instand setzen. Oder so einen billig erstehen: ebay 391216028554 Bei einer Säge sollte man sowieso wissen, was man tut.
> Darf oder kann ich die Säge ohne Sicherheitsschalter und Kondensator > nutzen? Wenn's um Prinzip geht, kann man den Schalter auch durch 2 Taster und ein 4-poliges Relais/Schütz ersetzen. Vielleicht hat man so was in der Grabbelkiste. Muss man aber kaufen, ist ein kompletter Maschinenschalter günstiger.
Text einfügen schrieb: > Du musst dir eben bewusst sein das beim wiederkehren des Strom nach > einem Ausfall die Saege wieder anlaufen wuerde. > Wenn da jmd. anderes dran darf, dann sollte man das nicht machen. Ist vor einiger Zeit in der Nachbarschaft passiert: Der Mann sägte mit seiner Tschkreissäge Brettchen zum Bau eines Futterhauses für die Vögel im Winter. Da blieb die Säge plötzlich stehen. Verwundert faßte er an den Motor, um die Erwärmung zu prüfen. Alles O.K. Dann polkte er mit dem Brettchen alle Späne rund um das Sägeblatt weg. Zum Schluß prüfte er noch, ob sich das Blatt leicht drehen lässt. Er faßte das Sägeblatt an und drehte es vorsichtig in beide Richtungen. In diesem Moment steckte seine Frau in der Garage den Stecker wieder in die Dose, den sie aus Versehen gezogen hatte... Es war zwar blutig, aber die Finger blieben dran. Den kaputten Schalter zu überbrücken, bereut er bis heute!
Switcher schrieb: > Dirk J. schrieb: >> Wenn >> man ihm ein altes Auto für 50€ verkaufen würde, würde er auch keine 100€ >> für neue Bremsklötze ausgeben... > > Wie bitte? Ist das die nächste Stufe von "Geiz ist geil", soll heissen > "lieber billig in den Graben als teuer gebremst"? Nein, er will darauf hinaus, dass es in diesem Fall wirtschaftlicher ist, komplett zu ersetzen!
> Den kaputten Schalter zu überbrücken, bereut er bis heute!
Angenommen bei einer intakten Saege verklemmt sich das Seageblatt und
der Motor steht, da hilft auch kein solch ueblicherweise eingebauter
'Sicherheitsschalter', wenn du die Verklemmung beseitigst dann lauft der
auch sofort wieder an, das Relais bleibt ja angezogen ist doch in
Selbsthaltung bis mechanisch getrennt wird.
Jede normale Maschine schaltet man aus wenn man sich davon entfernt oder
arbeiten daran verrichtet, immer.
Abgesehen davon Winkelschleifer, auch die 2,3 kW Oschis, Schleifbock,
Handkreissaege, Elektrofuchsschwnaz verfuegen ldgl. auch nur ueber
normale Schalter, wenn du waehrend der Arbeit ploetzlich im Dunkeln
stehst, abschalten. Was denn sonst?
michael_ schrieb: > Eine neue kriegt man für weniger als 50EUR. Was kriegst du für weniger als 50 Euro? Playmobil Tischkreissäge? Für meine Brennholzsäge kostet alleine ein HM-Sägeblatt das doppelte.
Route 6. schrieb: > Da blieb die Säge plötzlich > stehen. Verwundert faßte er an den Motor, um die Erwärmung zu prüfen. > Alles O.K. Dann polkte er mit dem Brettchen alle Späne rund um das > Sägeblatt weg. Zum Schluß prüfte er noch, ob sich das Blatt leicht > drehen lässt. Er faßte das Sägeblatt an und drehte es vorsichtig in > beide Richtungen. > In diesem Moment steckte seine Frau in der Garage den Stecker wieder in > die Dose, den sie aus Versehen gezogen hatte... > Es war zwar blutig, aber die Finger blieben dran. > Den kaputten Schalter zu überbrücken, bereut er bis heute! Wartungsarbeiten an Sägen nur mit gezogenem Stecker hätte auch geholfen. Da braucht es keine High-End Schalter. Aber da hat jeder seine eigene Philosophie.
Der Andere schrieb: > Für meine Brennholzsäge kostet alleine ein HM-Sägeblatt das doppelte. Cool, was kostet dadurch dein Brennholz ? Das doppelte von fertiger Anlieferung. Als Brennholz nimmt man Bäume aus dem Wald, da sind keine Nägel drin, also braucht man kein Hartmetallsägeblatt, sondern einfach ein viel schärferes Kohlenstoffstahlsägeblatt, das trotzdem deutlich billiger ist.
Karl schrieb: >> In diesem Moment steckte seine Frau in der Garage den Stecker wieder in >> die Dose, den sie aus Versehen gezogen hatte... >> Es war zwar blutig, aber die Finger blieben dran. >> Den kaputten Schalter zu überbrücken, bereut er bis heute! Der wird eher bereuen, daß die alte Kuh Zugang zur Garage hatte. Das weiß ein kleines Kind, daß man jemand, der an einer Maschine arbeitet, nicht ablenkt oder stört, bis er die Arbeit von selbst beendet. mfG Paul
MaWin schrieb: > Cool, was kostet dadurch dein Brennholz ? Da so ein Sägeblatt locker für 30-100 Festmeter Brennholz taugt ehe es stumpf wird, weniger als deins. Du bist doch der der behauptet hat seine Aldi Kettensäge würde doppelt so gut sägen wie eine Stihl. MaWin schrieb: > Als Brennholz nimmt man Bäume aus dem Wald, da sind keine Nägel drin, > also braucht man kein Hartmetallsägeblatt, sondern einfach ein viel > schärferes Kohlenstoffstahlsägeblatt, das trotzdem deutlich billiger > ist. Klar, habe ich auch, kostet neu als 700mm Version auch ca 50 - 70 Euro und wird etwa 5 mal so schnell stumpf wie ein HM. Bei deiner Rechnung vergisst du nur eins, gefälltes Holz fällt auf den Waldboden, In der Rinde setzt sich dann gerne Sand und Dreck, je nach Bodenbeschaffenheit ist das das perfekte Material um Sägeblätter stumpf zu machen. Also eier deine 8cm Fichtenstämmchen weiter mit dem Elektrofuchsschwanz von Aldi durch SCNR
Der Andere schrieb: > gefälltes Holz fällt auf den Waldboden, Nachtrag: Wenn es dann noch mit einer Winde gerückt wird, sammelt die Rinde (gerade grobe Rinde wie Eiche oder Robinie) wunderbar Dreck auf. Oder wäschst und fönst du dein Brennholz vor dem Sägen, MaWin? :-)
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