Hallo liebe Experten! Ich bin befreundet mit einem bayrischen Landwirt, der jedes Jahr seine Kühe und Ziegen auf eine Bergweide schickt und sich jetzt dafür interessiert, seine Tiere mit einem Ortungssystem auszustatten weil er gehört hat, dass das ständige Klingeln schädlich für die Tiere sein soll. Es soll Systeme mt GPS geben, das Problem ist aber die schlechte Netzabdeckung in den Alpen, so dass Senden der Position über ein Handynetz schonmal ausscheidet. Internet gibt es da oben auch nicht. Meine Frage ist jetzt, ob man die empfangenen Positionsdaten nicht einfach über Funk (wie z. B. Radio oder CB-Funk) an einen Empfänger schicken könnte, der die dann an ein Laptop mit entsprechender Decodierungssoftware übergibt (jetzt erstmal unabhängig davon, ob es so eine überhaupt gibt, es geht mir erstmal nur um die Art der Signalübertragung an den Empfänger). Da das ein ganz einfaches Signal ist müsste die Sendeleistung doch auch nicht so stark und der Sender am Tier dann auch nicht so groß sein, oder? Bitte verzeiht, falls das eine dumme Frage ist, ich bin totaler Laie was Funktechnik etc. betrifft, aber ich würde ihm gern helfen. Er macht sich ernsthaft Gedanken um seine Tiere, kennt sich aber mit Internet usw. nicht aus, deshalb frage ich hier für ihn. Ich danke Euch schonmal für Eure Hilfe!
Ralf M. schrieb: > Er will seine Tiere mit einem Ortungssystem auszustatten > Es soll Systeme mt GPS geben, das Problem ist > aber die schlechte Netzabdeckung in den Alpen, GPS braucht freie Sicht gen Himmel, das sollte in den Alpen überwiegend gegeben sein. Allerdings ist das ein "Einwegsystem", d.h. nur die Ziege weiss, wo sie sich gerade befindet. > Meine Frage ist jetzt, ob man die empfangenen Positionsdaten nicht > einfach über Funk an einen Empfänger schicken könnte, Natürlich kann man das und es gibt auch fertige Geräte dafür. Man benutzt sie z.B. für ausgesetzte Wildtiere. Vielleicht könntest Du Auskünfte über solche Geräte beim nächsten Förster bekommen. > ich bin totaler Laie was Funktechnik etc. betrifft, Dann kommt ein Selbstbau ja wohl nicht in Frage.
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Harald W. schrieb: > GPS braucht freie Sicht gen Himmel, das sollte in den Alpen > überwiegend gegeben sein. Allerdings ist das ein "Einwegsystem", > d.h. nur die Ziege weiss, wo sie sich gerade befindet. Nicht wenn die gemeldeten Positiondaten den umgekehrten Weg der GPS Daten nehmen. An anderer sehr viel flacherer Stelle hat man ein recht ähnliches Problem, nämlich auf See, und da hat man Lösungen. Ist ist aber möglicherweise eher was für Edelziegen.
Hallo Harald! Danke für Deine Antwort! Ich weiß nicht, ob es bei ihm in der Nähe Förster gibt, die sowas machen, aber ich werde ihm Deinen Tipp weitergeben. Selbstbau kommt nicht in Frage, das stimmt leider, denn keiner von uns hat solche Kenntnisse (ich bin nur Krankenpfleger). Aber zu wissen, dass es auch ohne Handy und Internet geht ist schonmal viel Wert. :) Wenn da kein Förster so etwas einsetzen sollte (was ich befürchte), weißt Du evtl. den Namen eines solchen Geräts (oder wäre das unerlaubte Werbung)? Wenn nicht, mit welcher Funktechnik läuft das denn, also z.B. tatsächlich sowas wie CB-Funk? Dann würde ich selber suchen.
Wie wichtig ist es denn, die Position über Funk zu bestimmen? Wenn es nur um den Ersatz von Glocken geht, könnte man auch ein System zum Anpingen machen. Sprich über Funk aktivieren, dass die Kühe über entsprechende Hardware Töne von sich geben, möglichst angenehm für die Kühe. Oder Blink-LED, wenn es nur darum geht, die abends einzusammeln, auch per Funk aktivierbar. Das sollte einfacher sein als Ortung und Standpunktübermittlung per Funk.
Hm, ich weiß es nicht... wie er sagte benutzt man die Glocken, um die Tiere wiederzufinden, wenn die mal ausgebüxt sind und weil das in den Bergen nicht ungefährlich ist kommt es wohl immer wieder vor, dass ein Tier irgendwo festhängt, sich vielleicht auch nicht bewegen kann. Oder sogar abgestürzt ist. Und dann nützt auch eine Glocke nichts mehr. Diese Bergweiden sollen auch ziemlich groß sein. Da wäre GPS tatsächlich nicht verkehrt glaube ich. Töne will er ja gerade vermeiden.
Ralf M. schrieb: > Hallo Harald! Danke für Deine Antwort! Ich weiß nicht, ob es bei ihm in > der Nähe Förster gibt, die sowas machen, aber ich werde ihm Deinen Tipp > weitergeben. Selbstbau kommt nicht in Frage, das stimmt leider, denn > keiner von uns hat solche Kenntnisse (ich bin nur Krankenpfleger). Aber > zu wissen, dass es auch ohne Handy und Internet geht ist schonmal viel > Wert. :) > > Wenn da kein Förster so etwas einsetzen sollte (was ich befürchte), > weißt Du evtl. den Namen eines solchen Geräts Dieser Link wäre ein Einstieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Wildtier-Telemetrie Mit diesem Wort oder auch Wildtierortung wirst Du bei Google weitere Treffer finden. > (oder wäre das unerlaubte Werbung)? Das nicht, aber ich kenne zwar viele technische Möglichkeiten, nicht aber direkt Herstelleradressen. > mit welcher Funktechnik läuft das denn, also z.B. tatsächlich > sowas wie CB-Funk? CB-Funk erfordert lange Antennen für brauchbare Reichweiten; man nimmt da eher höhere Frequenzen, muss sich aber auch an bestehende Frequenzzuteilungen halten.
Vielen Dank für die links! Das werde ich mir alles anschauen und dann versuchen, es verständlich weiterzugeben. Danke! :)
Ralf M. schrieb: > Meine Frage ist jetzt, ob man die empfangenen Positionsdaten nicht > einfach über Funk (wie z. B. Radio oder CB-Funk) an einen Empfänger > schicken könnte, Das billigste wäre wohl, kommerzielle GPS/GSM/SMS Sender zu nehmen, und in dem relevanten Tal einen eigenen GSM Basisstation Mobilfunkmast aufzustellen, entweder an einer Stelle an der es Strom gibt, oder per Photovoltaik. Das ist etablierte Technik, so alt daß sie teilweise wieder weggeschmissen wird. Bleibt das rechtliche Problem, die Bundesnetzagentur von dieser "grossen Femtozelle" zu überzeugen. Wenn man damit einen Notruf in dem Funkloch des Alpentals ermöglicht, sollten die auch ein Interesse daran haben das zu erlauben.
Ralf M. schrieb: > Hm, ich weiß es nicht... wie er sagte benutzt man die Glocken, um die > Tiere wiederzufinden, wenn die mal ausgebüxt sind und weil das in den > Bergen nicht ungefährlich ist kommt es wohl immer wieder vor, dass ein > Tier irgendwo festhängt, sich vielleicht auch nicht bewegen kann. Joa, ein Pieper funktioniert dann immer noch ;-) > sogar abgestürzt ist. Und dann nützt auch eine Glocke nichts mehr. Diese > Bergweiden sollen auch ziemlich groß sein. Da wäre GPS tatsächlich nicht > verkehrt glaube ich. OK, wenn das dazukommt wird es komplizierter. Aber an der Kuh im Felsspalt wird GPS auch nicht so gut funktionieren, da müsste man sehen, was der Bauer genau braucht. Ich hab' da keine genaue Vorstellung von der Größe der Weide und anderen Randbedingungen. > Töne will er ja gerade vermeiden. Darum ja nur Ton nach Einschalten. 20 Minuten Ton pro Tag werden die schon aushalten, man könnte auch aufgenommenes Muhen nehmen. Falls die Weide in mehrere kleine Weiden aufgeteilt ist, die einzeln zugänglich gemacht werden können, könnte man an den Toren ein RFID Lesegerät anbringen und Pro Tier einen Tag. Dann wüsste man zumindest in welchem Bereich die Tiere sind. So wird das z.B. durchaus bei großen Rinder- Schafherden gemacht. Das dürfte die günstigste Möglichkeit sein und einen (analogen) Tag brauchen die Tiere ja eh..
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Hallo nochmal! Also ich habe jetzt alles bei den genannten links gelesen und auch im Internet weitergesucht. Habe da alles mögliche gefunden, z.B. diesen Animal Tracker, das Projekt Daedalus der Fraunhofer-Gesellschaft und mehr. Beim Animal Tracker z.B. wird gesagt, dass die Tiere einen GPS-Sender tragen (dachte, GPS sei nur Empfang?), aber was ist das für ein Sender, worüber und wohin der seine Daten sendet wird nicht gesagt. Daedalus scheint auch das Internet zu benötigen. Meistens, auch Wildtierortung, läuft es immer wieder auf GPS mit GSM hinaus. Eine dritte Möglichkeit sei Telemetrie, das ist aber sehr aufwändig und wohl nicht bei ca. 30 Tieren realistisch. Es braucht doch eigentlich nur einen Sender, der die vom GPS-Empfänger empfangenen Daten ohne Mobilfunknetz und ohne Internet weitersendet, auf eine Antenne in der Berghütte oder so und irgendein "Bauteil" oder auch nur eine Software am angeschlossenen Laptop decodiert die Daten und zeigt die Position an. Also Übertragung so ähnlich wie Radio. Oder ist das nur Spinnerei eines Laien wie mir und gar nicht machbar? Ich danke Euch für Eure Geduld mit mir. Ich wünschte, ich würde mich besser auskennen, aber ich habe bisher noch nie mit solchen Themen zu tun gehabt. Vielen, vielen Dank! P.S. ich weiß nicht, wie seine Weiden sind, soweit ich weiß sind das einfach nur Bergwiesen, ohne Zäune. Ich frage aber mal nach.
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Sni T. schrieb: > Wie wichtig ist es denn, die Position über Funk zu bestimmen? Wenn > es > nur um den Ersatz von Glocken geht, könnte man auch ein System zum > Anpingen machen. Sprich über Funk aktivieren, dass die Kühe über > entsprechende Hardware Töne von sich geben, möglichst angenehm für die > Kühe. ...die klassische Kuh-Hardware ist ein dicker Hals mit dem klassischen "Muuuh"-Sound. Garantiert GEMA-frei. > Oder Blink-LED, wenn es nur darum geht, die abends einzusammeln, > auch per Funk aktivierbar. Das sollte einfacher sein als Ortung und > Standpunktübermittlung per Funk. Prima! Die Vorstellung, dass der Bauer mit einem großen Brett mit Klingeltastern von Funk-Türklingeln dasteht und nachenander auf "Berta", "Zensi", "Gerti", "Dassi" etc. hat ist einfach wunderbar. Aber im Ernst: eine akustische Suchfunktion - warum nicht? Ich findes es übrigens sehr lobenswert, wenn sich ein Bauer über dieses ewige Gebimmel mal Gedanken macht und auch an den Stresshaushalt dieser Tiere denkt. "Biomilch von Kühen ohne Glocken" - das wäre sicherlich ein Verkaufsschlager.
Im Amateurfunk gibt es ja APRS. ( de.APRS.fi ) Hier kann jeder Funkamateur seine aktuelle Position übermitteln ( GPS Empfänger ist an das Funkgerät gekoppelt und übermittelt in Intervallen die GPS Daten ). Sichtbar wird alles auf einer Karte ( Google Maps ) live und in Farbe. So ein System könnte man evtl. an einen Sender im ISM Band koppeln. Problematisch könnte höchstens die Stromaufnahme sein. So ein Senderchen soll ja nicht nur 100m weit senden können. da brauchts etwas Power... Aber theoretisch darf der Sender ja die Größe und das Gewicht von einer Kuhglocke haben.
Man kann das System (mit Transceivern) auch weiter optimieren: - evtl eine Art Relaisstation am höchsten Punkt der Wiesen des Bauern - Mash-System, die Signale werden ggf. von Kuh zu Kuh weitergegeben - Lichtblitz nur, wenn es schon dunkel ist und kein Funkkontakt mehr besteht - Soundausgabe bei Helligkeit und wenn kein Funkkontakt mehr besteht usw.
Stefan M. schrieb: > Aber theoretisch darf der Sender ja die Größe und das Gewicht von einer > Kuhglocke haben. Ja, ich denke, in einem solchen "Gehäuse" kann man schon einen recht leistungsfähigen Sender unterbringen: https://www.landwirtschaft.ch/typo3temp/datenmaster/20141113_Kuh_Glocke.jpg :-)
J. A. schrieb: > ...die klassische Kuh-Hardware ist ein dicker Hals mit dem klassischen > "Muuuh"-Sound. Garantiert GEMA-frei. Öhm ja, das lässt sich auch gut über Funk aktivieren, ohne Methoden die kontroverser als Glocken wären? J. A. schrieb: > Prima! Die Vorstellung, dass der Bauer mit einem großen Brett mit > Klingeltastern von Funk-Türklingeln dasteht und nachenander auf "Berta", > "Zensi", "Gerti", "Dassi" etc. hat ist einfach wunderbar. Man kann ja auch alle Kühe gleichzeitig "aktivieren". Wenn es um das Einsammeln Abends geht, kann man da mit wenig Energieaufwand schon ein Signal erzeugen, dass recht Weit geht, sofern Sichtkontakt besteht. Die genauen Randbedingungen kenne ich nicht, darum eben weitere Möglichkeiten die man zur Überlegung heranziehen könnte um die Glocke zu ersetzen. IMHO die bessere Wahl als gleich das erste Wildortungssystem mit Satellitenkommunikation für ein paar Tausend pro Kuh anzuschaffen.
Harald W. schrieb: > Ja, ich denke, in einem solchen "Gehäuse" kann man schon einen > recht leistungsfähigen Sender unterbringen: > https://www.landwirtschaft.ch/typo3temp/datenmaster/20141113_Kuh_Glocke.jpg > :-) LOL, das Dingens ist ja schon wieder recht praktisch. Die Kuh hat eine Kopfstütze. Aufstehen und rumlaufen geht wohl nur kurzzeitig...:-) @ Frank Ja, die Relaisstation wäre natürlich wichtig. Mit Solarversorgung sollte das ausreichen. Es müsste ja nur z.B. alle 10 Minuten der gesammelte Datensatz von der Relaisstation zum Bauern gesendet werden. Wenn an der Kuh sogar ein Transceiver hängt, könnte man einzelne Kühe anwählen, und sie per Stimme beruhigen. Und wenn eine Kuh ihr zugedachtes GPS Areal verlassen will, gibt es sanfte Stromschläge... Es könnte sich glatt eine Marktforschung dafür lohnen.
J. A. schrieb: > Prima! Die Vorstellung, dass der Bauer mit einem großen Brett mit > Klingeltastern von Funk-Türklingeln dasteht und nachenander auf "Berta", > "Zensi", "Gerti", "Dassi" etc. hat ist einfach wunderbar. Ja, da zeigt sich wieder, was jeder Landwirt als erstes lernen muss: Eine Kuh macht Muuh. Viele Kühe machen Mühe.
Stefan M. schrieb: anwählen, und sie per Stimme beruhigen. > > Und wenn eine Kuh ihr zugedachtes GPS Areal verlassen will, gibt es > sanfte Stromschläge... > > Es könnte sich glatt eine Marktforschung dafür lohnen. Wie wäre es mit einer Helm-Kamera zwischen den Hörnern? In Verbindung mit Googles Alm-View könnte man dann mit Bilderekennung den Standort herausfinden.
Hallo nochmal! Leider kam ich nicht eher dazu, mich zu melden, unser Hausbau forderte viel Zeit. Ich danke Euch, dass Ihr Euch soviele Gedanken gemacht habt! :) Bei meinem bayrischen Freund geht es inzwischen richtig rund. Er hatte mit anderen Bauern gesprochen, die ihn aber für verrückt erklärten, also hat er sich an Tierschützer gewandt und gefragt, was denn nun stimmt, also ob die Glocken schaden oder nicht. Die sagten ja, in der Schweiz soll es eine Untersuchung dazu gegeben haben wo das rauskam. Da hat er anscheinend etwas ins Rollen gebracht... denn jetzt gibt es einen riesen Streit in Bayern, der Tierschutzverband fordert, Kuhglocken sollen abgeschafft werden. Und er ist jetzt völlig verwirrt. Mal sehen, wie das weitergeht. Könnte man nicht einfach so einen Schlüsselfinder nehmen? Aber die haben wohl nur eine geringe Reichweite, oder?
Warum lässt man den Kühen nicht die Glocken..... baut aber eine per Funk aktivierbare "Klöppelsperre" ein. Wenn der Bauer die Kuh nicht sucht ist der Klöppel ausgeschaltet und Ruhe ist! Ist eine Kuh abgängig, schaltet der Bauer den Klöppel ein und bim bim bim kann er dann hören, wo Zenzi sich rumtreibt. Dass im Such-Fall mal ne Glocke bimmelt - da wird keiner was dagegen haben. Ich schätze aber mal, dass 99,9% der Bimmler Schall erzeugen OHNE dass irgendeiner nicht auch sehen würde, dass diese Kuh einfach da ist und nicht verlorengegangen ist.
Gestern gabs einen Bericht dazu im Fernsehen. Kühe mit Glocken fressen weniger als Kühe mit - das weiss man inzwischen. Derzeit wird untersucht ob sie auch weniger Milch geben. Überigen haben diese Glocken einen db wert teilweise von über 100. An eine Funklösung wird derzeit auch geforscht. Was mir eingefallen ist sind Lawinenpiepser. Funktionieren auch im Winter und teilsweise auf ziemlich weite Entfernung. Walta
Ralf M. schrieb: > dass das ständige Klingeln schädlich > für die Tiere sein soll. ob das die alten römer auch schon gewusst haben dass die glocken schlecht für die tiere sind? oder ist ein kuh heutzutage keine kuh mehr? da den tieren (nachgewiesen) seit über 2000 jahren glocken umgehängt werden (und nein, die tragen nicht das ganze jahr über die almabtriebsglocken) kann das m.e. so schlecht nicht sein. das problem hat sicher ein "stadtler" herausgefunden der noch nie eine alm in farbe und 3d aus der nähe gesehen hat... manche leute machen sich einfach probleme wenn sie keine anderen mehr finden. (nein, hier meine ich nicht den landwirt aus dem eröffnungspost)
Daniel F. schrieb: > ob das die alten römer auch schon gewusst haben dass die glocken > schlecht für die tiere sind? Die Römer hatten kein GPS. Mit dem Möglichkeiten wachsen die Ansprüche. Zudem lässt sich das Verfahren dann auch gleich mit einer integrierten Gesundheitsüberwachung kombinieren. Die gläserne Kuh.
Walta S. schrieb: > An eine Funklösung wird derzeit auch geforscht. > > Was mir eingefallen ist sind Lawinenpiepser. Funktionieren auch im > Winter und teilsweise auf ziemlich weite Entfernung. Was kostet eine Glocke, und was kostet eine Funkloesung ? Geben die Kuehe dann soviel mehr Milch das sich sowas rechnet ? Gruss Asko.
Asko B. schrieb: > Geben die Kuehe dann soviel mehr Milch das sich sowas rechnet ? Der Spruch von den glücklichen Kühen wär nicht mehr gelogen, weil sie in traumhafter Ruhe leben, statt dauernd an der Schmerzgrenze beschallt zu werden. ;-)
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A. K. schrieb: > Der Spruch von den glücklichen Kühen wär nicht mehr gelogen, weil sie in > traumhafter Ruhe leben, statt dauernd an der Schmerzgrenze beschallt zu > werden. ;-) Gut, das akzeptiere ich. Trotzdem sind es "bloss" Nutztiere. Gruss Asko.
Daniel F. schrieb: > oder ist ein kuh heutzutage keine kuh mehr? > > da den tieren (nachgewiesen) seit über 2000 jahren glocken umgehängt > werden (und nein, die tragen nicht das ganze jahr über die > almabtriebsglocken) kann das m.e. so schlecht nicht sein. Mit der Begründung von den 2000 Jahren kann man auch nicht wirklich abstreiten, dass die Erde eine Scheibe ist und im Mittelpunkt des Universums steht. Auch die Prügelstrafe und ähnliche Dinge könnten wir damit rechtfertigen. Das mit den Glocken war halt 2000 Jahre FALSCH. Deswegen waren die Römer keine schlechten Menschen, sie wussten es nicht besser. Aber jetzt, wo die Wissenschaft die Zusammenhänge an den Tag bringt, wäre es ein Unding, einfach so weiterzumachen. Es wird ja auch immer diese "Kuh verloren"-Geschichte herausgekramt. Ich vermutet vielmehr, dass es für die Bauern ein Statussymbol ist, wenn seine Kühe möglichst laut bimmeln und so "sein" Revier abstecken. Heute hat man Sportauspuffanlagen und Ghettoblaster für so etwas, da können wir den Kühen auch mal Ruhe gönnen.
Nur mal so rumgedacht: eine Fernsteuerung für ein Modellflugzeug hat eine recht hohe Reichweite. Kanaltrennung geht über unterschiedliche Quarze, lässt sich aber auch digital lösen. Also ein Sender und jeweils ein Empfänger / Kuh. Halsband mit Solarzellen und Pufferakku. Wenn abends Kuh Nr. 19 fehlt, genügt ein Tastendruck und es wird ein akustisches und ein Lichtsignal aktiviert. Dann müsste die sich finden lassen. Was nützt eine GPS- Ortung der Kuh? Da müsste ohnehin jemand nachschauen. Der Arbeitsaufwand wäre gleich, die Kosten aber viel höher. Bei der konventionellen Glocke bimmelt die Kuh beim Fressen. Liegt sie und käut wieder, ist ziemlich Ruhe. Ist sie abgestürzt oder krank, bimmelt nichts mehr. Grüße Bernd
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Austausch von GPS-daten zur Positionsbestimmung benutzt beispielsweise FLARM, eine Art Kollisionsvermeidung für Segel- und Gleitschirmflieger: https://de.wikipedia.org/wiki/FLARM Im Maritimem Bereich benutzt man Digitaldaten über Amateurfunk zur Positionsübermittlung: http://www.intermar-ev.de/index.php/yachtmeldungen Deine "Rindviecher" dürften allerdings zu den kommerziellen Anwendern zählen, da hilft wohl keine Amateurfunklizenz weiter. MfG,
Bernd F. schrieb: > Also ein Sender und jeweils ein Empfänger / Kuh. > ...hatte ich ja oben schon ins Gespräch gebracht: Beitrag "Re: Ortung ohne Handynetz und ohne Internet" > ...Bei der konventionellen Glocke bimmelt die Kuh beim Fressen. > Liegt sie und käut wieder, ist ziemlich Ruhe. Ist sie abgestürzt > oder krank, bimmelt nichts mehr. > > Grüße Bernd DAS ist natürlich ein Punkt, der für die störrischen Bauern ein Argument sein könnte: Per Funk kann man es auch bei einer sich nicht bewegenden Kuh bimmeln lassen - also MEHR Kontrolle, mehr Fürsorge und Verantwortung und und und.
J. A. schrieb: > DAS ist natürlich ein Punkt, der für die störrischen Bauern ein Argument > sein könnte Diese Diskussion um die Kuhglocke ist doch hirnrissigster Blödsinn auf allerhöchstem Niveau und kann eigentlich nur in Nationen geführt werden, denen es über alle Maßen gut geht. Dass man dafür sogar noch Forschungsgelder verprasst, das schlägt allerdings dem Fass den Boden aus... Eine Glocke bimmelte ganz ohne Stromversorgung, Satellit, Wartung, GSM und Funkverseuchung schon vor hunderten von Jahren an den Rindviechern und die sind durch die Schallwellen nicht genverändert ausgestorben. J. A. schrieb: > Mit der Begründung von den 2000 Jahren kann man auch nicht wirklich > abstreiten Ich bin sehr gespannt, wer nach Einführung der "Funkglocke" für Kühe denn der erste ist, der ruft "durch die entstehenden Funkwellen werden die Tiere geschädigt!" Aber dann kann man ja immer noch sagen: das betrifft zum Glück ja keinen Menschen, sondern nur diese Viecher. Und eines sollten wir da nicht ganz aus den Augen verlieren: nicht ALLES, was wir die letzten 100 Jahre mit und durch Technik geschaffen und geändert haben, war unbedingt von Vorteil. Ich erinnere nur mal kurz an den Abbau und die Verwendung der Universalfaser "Asbest"... J. A. schrieb: > Es wird ja auch immer diese "Kuh verloren"-Geschichte herausgekramt. > Ich vermutet vielmehr, dass es für die Bauern ein Statussymbol ist, > wenn seine Kühe möglichst laut bimmeln und so "sein" Revier abstecken. Hast du mal mit so einem Bauern über dieses Thema geredet? > Es wird ja auch immer diese "Kuh verloren"-Geschichte herausgekramt. Ich könnte mir sogar sehr gut vorstellen, dass das Bimmeln sogar den Kühen hilft, die anderen bimmelnden Kühe zu finden. Wenn sie das Bimmeln nicht mehr hat, muss sie eben mindestens genauso laut rufen, um andere Tiere zum Zurückrufen zu motivieren. Und zudem hat diese Kuh hat ja auf der Alm nicht die "Protzglocke" vom Abtrieb umgehängt, sondern nur ein kleines Glöckchen...
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Endlich mal ein vernünftiges Wort dazu! Ich habe auch noch keine Kuh gesehen, die wegen des "Lärms" genervt aussah. Eher sind sie von Bremsen genervt, und von der allgemeinen Behandlung bis hin zum Erschlagen. Und daß eine Kuhglocke 100 dB haben soll, ist ebenfalls ausgemachter Blödsinn. Ich habe eine daheim liegen (leider ohne Kuh dran). Mit der kommt man auf eine normale Zimmerlautstärke. Das alles ist ein Problem, wenn man eines daraus macht.
J. A. schrieb: > ...hatte ich ja oben schon ins Gespräch gebracht: > Beitrag "Re: Ortung ohne Handynetz und ohne Internet" ..hatte ich auch schon ganz oben ins Gespräch gebracht; Beitrag "Re: Ortung ohne Handynetz und ohne Internet" Das kommt eben davon, wenn niemand Posts liest und jeder nur schnell nach dem Lesen der Überschrift seinen Senf abgeben will.
Klaus W. schrieb: > Ich habe auch noch keine Kuh gesehen, die wegen des "Lärms" genervt > aussah. Ich auch noch nicht. Gut, ich sehe selten Küge, noch seltener mit Glocke. Auskennen tue ich mich in dem Bereich aber nicht. Und besonders den Gesichtsausdruck einer genervten Kuh könnte ich auch nicht beschreiben. Aber ich hab noch nie eine Kuh gesehen, die genervt aussah!!!!!1einself Also, eindeutig Humbug! Nur weil irgendwer wissenschaftliche Studien macht heißt das nix, immerhin hab' ich noch nie ne genervt aussehende Kuh gesehen.
Lothar M. schrieb: > Diese Diskussion um die Kuhglocke ist doch hirnrissigster Blödsinn auf > allerhöchstem Niveau Na Na und so was von einem Mod... Warum verbrennen wir nicht gleich wieder die Tatzen von Bären, damit sie auch immer schön aufrecht stehen? Oder ärgert es dich auch, dass keine angeketteten Hunde mehr vor dem Haus bei Wind und Wetter rumkläffen? Aber am besten hängst du dir einfach mal für nen Tag ne Glocke um. Am besten gibst du deinen Arbeitskollen auch jeweils eine, damit auch keiner in der Mittagspause verloren geht.
Sni T. schrieb: > Also, eindeutig Humbug! Nur weil irgendwer wissenschaftliche Studien > macht heißt das nix, immerhin hab' ich noch nie ne genervt aussehende > Kuh gesehen. Das einzige was du sagen kannst, dass DU nicht erkennst ob eine Kuh genervt ist oder dass Kühe auf Nerverei ggf. anders reagieren als durch genervt gucken. Wenn sie diese Untersuchung gemacht haben - warum nicht daraus lernen? Dass Kühe mit klassischer Musik im Stall mehr Milch geben wurde doch auch schon vor ein paar Jahren rausgefunden. Und nun? Deswegen Hardrock spielen, nur damit sich die Kühe nicht wohlfühlen?
OK, ich hätte erwartet, dass das oben, besonders mit den hervor gestellten Wörtern, den übertriebenen Ausrufezeichen und der Formulierung eindeutig war. Aber beim nächsten Mal schreibe ich dazu, dass es Sarkasmus ist ;-) War auf den Beitrag von Klaus bezogen, der imho tatsächlich ernst gemeint war ;-)
Generell finde ich das Argument "haben wir schon immer schon so gemacht" auch ziemlich dämlich. Wenn wir immer danach handeln würden, gäbe es jetzt noch Sklaverei, Inquisition, Operationen ohne Narkose und was sonst noch alles vor ein paar hundert Jahren üblich war. Und dann wären Kuhglocken tatsächlich unsere geringste Sorge.
Sni T. schrieb: > Generell finde ich das Argument "haben wir schon immer schon so > gemacht" > auch ziemlich dämlich. Wenn wir immer danach handeln würden, gäbe es > jetzt noch Sklaverei, ...arbeiten bei Kik, amazon oder direkt in einer thailändischen Kleiderfabrik... > Inquisition, Datenschutzbestimmung beim Anbieter von Suchmaschinen, onlinehändlern und sozialen Medien deiner Wahl... > Operationen ohne Narkose Operationen MIT Narkose, die eigentlich nicht hätten sein müssen... > und was > sonst noch alles vor ein paar hundert Jahren üblich war. Und dann wären > Kuhglocken tatsächlich unsere geringste Sorge.
Ich frag mich wer von euch sich bei dem Thema Kuh wirklich auskennt. Ich für meinen Teil hab schon eine genervte Kuh gesehen - und ich kann nur sagen in dem Fall besser der Kuh aus dem Weg gehen. Walta
Ralf M. schrieb: > das Problem ist > aber die schlechte Netzabdeckung in den Alpen ausprobiert oder nur vermutet? Hier http://innovationen-querfeldein.de/mit-satellit-und-kuhglocke/ schreibt dazu jemand: Maxa ist daher zuversichtlich, dass es schon nach der nächsten Weidesaison ein System gibt, das dank der Auswertungen der LfL-Forscher einen ganzen Sommer in den Alpen durchhält und mit bis zu 300 Euro pro Gerät zu vertretbaren Kosten gebaut werden kann. Damit wäre zumindest den Almen geholfen, die Mobilfunkempfang haben. „Bei uns im Versuch waren das immerhin acht von zehn Almen“, sagt Maxa. Zum selben Thema mit Mobilfunk: http://www.blick.ch/news/schweiz/ostschweiz/gps-sender-statt-glocke-diese-kuh-geht-nie-verloren-id3785798.html http://www.stol.it/Artikel/Chronik-im-Ueberblick/Lokal/Bauer-sucht-Kuh-Mit-SMS-und-GPS
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J. A. schrieb: > ...arbeiten bei Kik, amazon oder direkt in einer thailändischen > Kleiderfabrik... Das sind alles keine Leibeigenen. Auch wenn es Menschen gibt die in erbärmlichen Verhältnissen Leben. Und so was findest du also gut? J. A. schrieb: >> Inquisition, > > Datenschutzbestimmung beim Anbieter von Suchmaschinen, onlinehändlern > und sozialen Medien deiner Wahl... Äh ja, das ist auch direkt mit Folter vergleichbar..
Sni T. schrieb: > J. A. schrieb: >> ...arbeiten bei Kik, amazon oder direkt in einer thailändischen >> Kleiderfabrik... > > Das sind alles keine Leibeigenen. Auch wenn es Menschen gibt die in > erbärmlichen Verhältnissen Leben. Und so was findest du also gut? > > J. A. schrieb: >>> Inquisition, >> >> Datenschutzbestimmung beim Anbieter von Suchmaschinen, onlinehändlern >> und sozialen Medien deiner Wahl... > > Äh ja, das ist auch direkt mit Folter vergleichbar.. 1. ne, find ich nicht gut. Aber die Entwicklung zurück zur direkten Abhängigkeit von Konzernen ist doch leider voll im Gange, da die Gewerkschaften die Globalisierung verschlafen haben. 2. Wenn man mal mit offen Augen und Ohren durch eine Stadt geht, wird man zugemüllt mit ekliger Berieselungsmusik, Reklame an allen Ecken und Enden und Drückern, die einem über ne Umfrage ein Abo anhängen wollen und und und. Wer gibt diesen Machenschaften das Recht, mich optisch und akustisch so zuzumüllen? Direkt mit Folter vergleichbar sind die armen Frauen, die viel zu hohe Schuhe tragen und damit nicht ordentlich laufen können. Warum wird so ein Mist gekauft? => Konzerne, Konzerne, Konzerne...
Sni T. schrieb: > Generell finde ich das Argument "haben wir schon immer schon so gemacht" > auch ziemlich dämlich. Du reißt das "haben wir schon immer so gemacht" aus dem Zusammenhang. Denn wenn man etwas schon immer so gemacht hat UND es auch heute noch nützlich ist, warum sollten wir es dann unbedingt anders machen? Oder ist "morgens aufstehen" prinzipiell auch einfach deshalb schlecht, weil "wir das schon immer so gemacht haben"? Operator S. schrieb: > Na Na und so was von einem Mod... Jaja, auch ein Mod darf eine Meinung haben... > Oder ärgert es dich auch, dass keine angeketteten Hunde mehr vor dem > Haus bei Wind und Wetter rumkläffen? Ich frage mich eher, wozu ein durchschnittlicher Stadtbewohner heute noch einen Hund braucht. Dass diese ingezüchteten kleinen stadtwohnungstauglichen Schoßhunde dort vor den Häusern dann 15 cm über der Straße herumgezogen werden, das stört irgendwie keinen so richtig... > Oder ärgert es dich auch, dass keine angeketteten Hunde mehr vor dem > Haus bei Wind und Wetter rumkläffen? Seit wann geht die Diskussion jetzt um Hunde? Ach seis durm, jetzt geht sie auch noch um Sklaverei... > Warum verbrennen wir nicht gleich wieder die Tatzen von Bären, damit sie > auch immer schön aufrecht stehen? Siehe meinen nächsten Kommentar... > Aber am besten hängst du dir einfach mal für nen Tag ne Glocke um. Am > besten gibst du deinen Arbeitskollen auch jeweils eine, damit auch > keiner in der Mittagspause verloren geht. Das ist genau dieses bodenlos niedrige unsachliche Niveau, das ich meinte. Das ist dir schon klar? Ich bleibe dabei, dass die Kuhglocken eines der kleinsten "Probleme" sind, die wir zu lösen und (mit staatlichen Geldern) zu erforschen haben...
Lothar M. schrieb: > Sni T. schrieb: >> Generell finde ich das Argument "haben wir schon immer schon so gemacht" >> auch ziemlich dämlich. > Du reißt das "haben wir schon immer so gemacht" aus dem Zusammenhang. > Denn wenn man etwas schon immer so gemacht hat UND es auch heute noch > nützlich ist, warum sollten wir es dann unbedingt anders machen? Seh ich auch so. WENN sich aber neue Erkenntisse abzeichnen, sollte man die Augen nicht verschließen (bzw. die Ohren) > Ich bleibe dabei, dass die Kuhglocken eines der kleinsten "Probleme" > sind, die wir zu lösen und (mit staatlichen Geldern) zu erforschen > haben... So was müsste eigentlich der Milchwirtschaftsverband auf eigene Rechnung erforschen. Aber da jammert man ja lieber über den niedrigen Milchpreis, derweil die Kühe eh nur mit Kraftfutter OHNE Glocke im Stall rumdumpfen. Womöglich würden die Kühe die Glocke billigend in Kauf nehmen, wenn man sie denn auf die Weise lassen würde. Erforscht wird übrigens ne Menge: http://www.stonybrook.edu/commcms/csmm/conference.html Neben dem allgemeinen Gender-Thema entdeckt man jetzt, dass es verschiedenen Maskulinitäten gibt.
J. A. schrieb: > Seh ich auch so. WENN sich aber neue Erkenntisse abzeichnen, sollte man > die Augen nicht verschließen (bzw. die Ohren) Aber der Witz ist ja, dass mit dem Abschaffen der Glocken erst mal nur ein neues Problem geschaffen wird: Wo ist die Kuh? Und für dieses Problem gibt es keine Lösung, die erprobt, /weniger schädlich/, gleich nützlich und ähnlich zuverlässig ist. Man hängt den Kühen die Glocke ja nicht zum puren Zeitvertreib um, sondern man erwartet und hat einen Nutzen für die Kuh und den Hirten... > würden die Kühe die Glocke billigend in Kauf nehmen, wenn man > sie denn auf die Weise lassen würde. Wer mal so eine Kuh so richtig übermütig herumspringen und herumtollen gesehen hat (ja, das können die), der kann sich gut denken, dass das so ist. J. A. schrieb: > Aber da jammert man ja lieber über den niedrigen Milchpreis Es gab noch nie so billige Lebensmittel wie heute. Irgendwer muss da zu kurz kommen...
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J. A. schrieb: > Neben dem allgemeinen Gender-Thema entdeckt man jetzt, dass es > verschiedenen Maskulinitäten gibt. Um uns wieder ein wenig dem Thema zu nähern: Macht man sich da eigentlich auch schon Gedanken drüber bei Rindviechern? Ist doch hochgradig diskriminierend, wenn Bullen eine eigene Weide nur für sich allein bekommen - oder umgekehrt nur die Kühe rausdürfen.
Lothar M. schrieb: > Man hängt den Kühen die Glocke ja nicht zum puren Zeitvertreib um, > sondern man erwartet und hat einen Nutzen für die Kuh und den Hirten... Die hingen bis vor kurzem den ganzen Sommer hier gegenüber auf der Weide. Da kann keine verloren gehen - plattes Wiesenstück. Tradition und Tourismus sind die Gründe, weshalb die allen hier rund um die Uhr den Nerv raubten. Wir schlafen zum Glück auf der entgegensetzten Seite des Hauses, aber, als ich hier in meinem Büro noch selbstständig war und täglich programmierte, war ich mitunter oft unkonzentriert und gereizt. Seitdem da nun jemand sein Haus auf einem Teil der Weide hat, ist Ruhe. Die toben und springen jetzt irgend wo anders rum ;) Die stünden sonst bimmelnd und muhend vorm Schlafzimmer des neuen Hausbesitzers ;)
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Lothar M. schrieb: > Du reißt das "haben wir schon immer so gemacht" aus dem Zusammenhang. > Denn wenn man etwas schon immer so gemacht hat UND es auch heute noch > nützlich ist, warum sollten wir es dann unbedingt anders machen? > Oder ist "morgens aufstehen" prinzipiell auch einfach deshalb schlecht, > weil "wir das schon immer so gemacht haben"? Dein Argument war aber, dass es alleine desshalb wohl nicht so schlecht sein könne, weil man das ja schon über 100 Jahre so gemacht hat und es die Kühe überleben. Wenn etwas nach aktuellem Wissensstand funktioniert und gut ist (man kann sich streiten, wie man das definieren möchte), sollte man das so machen. Völlig unabhängig, ob man das "schon immer" so gemacht hat, oder erst seit kurzem. Das Argument "schon immer so gemacht" ist also ein reines Nullargument. Übrigens gehe ich davon aus, dass du Kühe auch über mehrere Generationen täglich auspeitschen kannst und die das überleben werden. Kann man ja als Aggressionsabbau anbieten, die Kühe überleben das auch, wenn man das nur lange genug macht ist alles super? Denn das waren die einzigen Argumente, die du oben gebracht hast; -schon immer so gemacht -Kühe überleben das schon Lothar M. schrieb: > ein neues Problem geschaffen wird: Wo ist die Kuh? Nein, das ist das ursprüngliche Problem und älter als die Glocken selbst. Der einzige Unterschied ist, dass sich hier ein Bauer fragt, ob es heute andere Möglichkeiten gibt, an dieses Problem heranzugehen, als noch vor 100 Jahren. Und sich in dem Zusammenhang die Frage stellt, ob das mit den Glocken heute immer noch die beste Lösung ist. Wenn der Bauer danach glücklichere Kühe hat, die mehr Milch geben, sehe ich da keinen Nachteil für Mensch und Kuh. Was spricht also dagegen, sich mit der Frage zu beschäftigen? Je nach Vertriebsweg kann das Ganze nochmal als Werbeargument eingebracht werden.
Sni T. schrieb: > Das Argument "schon immer so gemacht" ist also ein reines Nullargument. Lies mal genau nach: ich habe "das wurde schon immer so gemacht" nirgends gesagt. Es wurde nur so interpretiert. Wobei mir gar nicht klar ist, warum... > Und sich in dem Zusammenhang die Frage stellt, ob das mit den Glocken > heute immer noch die beste Lösung ist. Wenn es eine bessere Lösung gibt, die gleich gut funktioniert und insgesamt weniger schadet, dann sollen die Glocken ruhig eingeschmolzen werden. Aber die Glocken in voreilendem "Gehorsam" abzuschaffen und dann zu merken und zu rufen "Wir haben ein Problem!", das ist es, was mich an dieser Geschichte so unglaublich stört. Und genau das passiert doch gerade mit diesen Glocken: es wird gerufen "Die sind schlecht! Schafft sie ab!" Es wird aber keine brauchbare Alternative angeboten. Wenn man das immer so machen würde, dann müssten wir Vieles abschaffen, einfach weil es schlecht ist: z.B. das Auto ... > Und sich in dem Zusammenhang die Frage stellt, ob das mit den Glocken > heute immer noch die beste Lösung ist. Nein, er stellt sich nicht die Frage, OB das mit den Glocken die beste Lösung ist, sondern er weiß, dass das bisher die beste Lösung ist und sucht eine neue, bessere Lösung: Ralf M. schrieb: >>> Ich bin befreundet mit einem bayrischen Landwirt, der jedes Jahr seine >>> Kühe und Ziegen auf eine Bergweide schickt und sich jetzt dafür >>> interessiert, seine Tiere mit einem Ortungssystem auszustatten weil er >>> gehört hat, dass das ständige Klingeln schädlich für die Tiere sein >>> soll. Karl-Heinz M. schrieb: > war ich mitunter oft unkonzentriert und gereizt. Da werden wieder zwei Suppen in einem Topf angerührt: es geht bei dieser ganzen Diskussion hier eigentlich nicht darum, ob ein Dritter durch die Glocken gestört wird, oder ob sich der Nachbarn dieses Dritten durch das Gebimmel unglaublich beglückt fühlt. In der Wiese an unserem Haus weiden manchmal Schafe und natürlich "mähen" die Tiere auch nachts. Uns macht das nichts aus oder es gefällt uns sogar. Aber mancher Besucher findet die Tiere nur "aufregend". Die üblichen zwei Seiten der Medaille. Dass es im konreten Fall tatsächlich unnötig ist, die Kühe auf der eingezäunten Wiese beim Ort herumbimmeln zu lassen, steht ausser Frage...
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Lothar M. schrieb: > Karl-Heinz M. schrieb: >> war ich mitunter oft unkonzentriert und gereizt. > Da werden wieder zwei Suppen in einem Topf angerührt: es geht bei > dieser ganzen Diskussion hier eigentlich nicht darum, ob ein Dritter > durch die Glocken gestört wird, oder ob sich der Nachbarn dieses Dritten > durch das Gebimmel unglaublich beglückt fühlt. Du sprachst vom Nutzen für Kuh und Hirt, darum ging es Dir. Und dazu fiel mir der einzige "Nutzen" hier bei uns ein. So viel ich verstanden habe geht es ihm eigentlich um eine elektron. Lösung, um die Kühe bei Verirrung wieder zu finden und nicht um den Nutzen der Glocke (Ortung ohne Haqndy und ohne Internet)
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Lothar M. schrieb: > Wenn es eine bessere Lösung gibt, die gleich gut funktioniert und > insgesamt weniger schadet, Eben. Irgendwann kommt bestimmt jemand, der die Viecher vor schädlicher Strahlung schützen will. ;-)
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Lothar M. schrieb: > Lies mal genau nach: ich habe "das wurde schon immer so gemacht" > nirgends gesagt. Es wurde nur so interpretiert. Wobei mir gar nicht klar > ist, warum... Nicht im Wortlaut, nein. Aber inhaltlich; Lothar M. schrieb: > Eine Glocke bimmelte ganz ohne Stromversorgung, Satellit, Wartung, GSM > und Funkverseuchung schon vor hunderten von Jahren an den Rindviechern > und die sind durch die Schallwellen nicht genverändert ausgestorben. Lothar M. schrieb: > Nein, er stellt sich nicht die Frage, OB das mit den Glocken die beste > Lösung ist, sondern er weiß, dass das bisher die beste Lösung ist und > sucht eine neue, bessere Lösung: Wenn es eine bessere Lösung als A gibt, ist A nicht mehr die beste Lösung. Egal wie alt oder neu die "neue" Lösung ist. Natürlich muss man erst mal über B nachdenken, um die beiden dann vergleichen zu können. Sonst kann man natürlich leicht weiter behaupten, aus der Menge {A} ist A die beste Lösung. Technisch möglich sind aber in der heutigen Zeit vielleicht auch B und C. Ob man die jetzt "neu" oder "alternativ" oder was auch immer nennt, ist doch völlig egal. Wenn C besser ist, ist C besser. Übrigens steht auch in deinem Zitat nirgendwo, dass die Glocken derzeit die beste Lösung laut Bauer seien, lediglich dass das der Status Quo ist. Mit dem der Bauer auch nicht zufrieden ist, sonst gäbe es den Thread nicht.
A. K. schrieb: > Irgendwann kommt bestimmt jemand, der die Viecher vor schädlicher > Strahlung schützen will. ;-) siehe hier: http://www.aargauerzeitung.ch/leben/forschung-technik/handystrahlung-veraendert-blutwerte-von-kuehen-129125770
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Sni T. schrieb: > Nicht im Wortlaut, nein. Aber inhaltlich; Man kann, wenn man will, jedem das Wort so oft im Maul herumdrehen, bis er das gesagt hat, was man gehört haben will :-/ > möglich sind aber in der heutigen Zeit vielleicht auch B und C. Ich sehe kein B und kein C (und schon gar nichts Bewährtes). Und trotzdem soll A (was seit hunderten Jahren funktionert) abgeschafft werden. Ist das der technische Fortschritt? Zäumen wir die Kuh eben von hinten auf: wenn es was Besseres als die Bimmeln gibt, dann kann man über deren Abschaffung diskutieren. Und jetzt suchen wir das Bessere. Da bleibt eigentlich nur Funk, aber das ändert die Milchwerte der Kühe...
Lothar M. schrieb: > er das gesagt hat, was man gehört haben will :-/ Echt jetzt? OK, dann anders; Lothar M. schrieb: > Eine Glocke bimmelte [...] schon vor hunderten von Jahren an den > Rindviechern > und die sind durch die Schallwellen nicht genverändert ausgestorben. Den Teil der "Argumentation" finde ich inhaltlich recht lahm. Nur dein Zitat, nix "verdreht". Über den ausgeklammerten Teil kann man ja gerne reden und danach abwägen. Wie viel Wartungsaufwand ist mehr Milchproduktion/ gutes Gewissen wert, etc. Lothar M. schrieb: > .. Irgendwie frage ich mich schon, wie wir von Höhlenmenschen ins 21. Jahrhundert geschafft haben, wenn man hier liest, was Leute in einem Technikforum schreiben. Ich bin zumindest froh, dass sich irgendwer mal überlegt hat, dass Kutschen nicht das "beste" Fortbewegunsgsmittel bleiben müssen..
Sni T. schrieb: > Ich bin zumindest froh, dass sich irgendwer mal überlegt hat, dass > Kutschen nicht das "beste" Fortbewegunsgsmittel bleiben müssen.. Ja, aber die Kutschen wurden eben erst abgeschafft, nachdem es eine brauchbare Alternative gab... Sni T. schrieb: > Über den ausgeklammerten Teil kann man ja gerne reden und danach > abwägen. Ja, nimm da mal bitte wenigstens die aus dem Zusammenhang gerissene Funkverseuchung wieder mit rein. Denn die hat mit der Genveränderung zu tun...
Karl-Heinz M. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Man hängt den Kühen die Glocke ja nicht zum puren Zeitvertreib um, >> sondern man erwartet und hat einen Nutzen für die Kuh und den Hirten... > > Die hingen bis vor kurzem den ganzen Sommer hier gegenüber auf der > Weide. Da kann keine verloren gehen - plattes Wiesenstück. Tradition und > Tourismus sind die Gründe, weshalb die allen hier rund um die Uhr den > Nerv raubten. Eben, dass sind ein paar Hochalpin-Milchkühe "Luisa Trenker", die sich in so schwierigem Geländer rumtreiben, dass sie verloren gehen könnten. Die Mehrzahl der Kühe lebt völlig verlauf-unmöglich auf eingezäunten Weiden.
J. A. schrieb: > Die Mehrzahl der Kühe lebt völlig verlauf-unmöglich auf eingezäunten > Weiden. Die Mehrzahl der Kühe dürfte leben wie der sprichwörtliche Nerd: Im Stall.
A. K. schrieb: > J. A. schrieb: >> Die Mehrzahl der Kühe lebt völlig verlauf-unmöglich auf eingezäunten >> Weiden. > > Die Mehrzahl der Kühe dürfte leben wie der sprichwörtliche Nerd: Im > Stall. ...und zwar ohne Glocken, da sie sonst nicht den Jazz hören können: https://www.youtube.com/watch?v=VvwotXbr3Os
Sni T. schrieb: > das mit den Glocken heute immer noch die beste Lösung ist Aber die Tradition! Es sind doch die Glocken der Großmutter... https://youtu.be/SRjVNmEVSgE?t=25
J. A. schrieb: > Youtube-Video "LaBrassBanda - VW Jetta" kuhler Link ;) Timm T. schrieb: > Aber die Tradition! Es sind doch die Glocken der Großmutter... Ja, es gibt Brauchtümer, die nicht mehr im Einklang mit heutigen Ansichten sind. Touris beschweren sich aber auch über das sonntägliche Gebimmel der Kirche(n), völlig unverständlich für die bayr. Dorfbewohner. Wieder Glocken ;) Teurer Urlaub und man kann nicht ausschlafen, ist die Ansicht der Touris.
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Karl-Heinz M. schrieb: > Touris beschweren sich aber auch über das sonntägliche Gebimmel der > Kirche(n), völlig unverständlich für die bayr. Dorfbewohner. Wieder > Glocken ;) Teurer Urlaub und man kann nicht ausschlafen, ist die Ansicht > der Touris. Ja, weil die Kühe halt auch NACHTS sich mal den Hals umdrehen und dabei glöckeln. Bei den Dörfern ist es so, dass ein Bauer eine bestimmte Wiese z. B. für 3 Wochen im Jahr für seine Kühe bekommt (kenne ich so aus einem Dorf nache Bad Tölz). Da treibt er dann seine Viecher hin, ca. 100 m vom nächsten Wohnhaus entfernt. Während dieser 3 Wochen ist kaum ein Auskommen für die Anwohner, ist aber alles ganz legal. Da kann man schon mal über moderne Maßnahmen nachdenken.
Karl-Heinz M. schrieb: > Touris beschweren sich aber auch über das sonntägliche Gebimmel der > Kirche(n), völlig unverständlich für die bayr. Dorfbewohner. Nicht sonntäglich. Das ging täglich morgens um 6 Uhr herum recht heftig los, um in alter Tradition den Leuten vor der täglichen Fron die Messe zu läuten. Danach kam stündlich die Uhrzeit. Zweimal natürlich. Wobei etliche Touri-Betten passenderweise rund um die Kirche gruppiert waren, die schliefen also in der ersten Reihe - zumindest bis zu diesem Zeitpunkt. Später hat man dann in der Touri-Saison dieses frühe Messegeläut abgeschaltet und den Beginn des Uhrzeitgeläuts etwas nach hinten geschoben. Als Anwohner störte mich das nicht. Da gewöhnt man sich dran.
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Das schlagen von Kirchenglocken ist unter besimmten umständen deutlich unangenehmer als das Gebimmel der Kuhglocken, gleich wohl ist beides mitunter lästig. Lediglich die die Glöckchen der Schafe welche ab und an hier weiden mag ich. Auch wen sie mich hin und wieder wecken. Namaste
Karl-Heinz M. schrieb: > Touris beschweren sich aber auch über das sonntägliche Gebimmel der > Kirche(n), völlig unverständlich für die bayr. Dorfbewohner. Wieder > Glocken ;) Teurer Urlaub und man kann nicht ausschlafen, ist die Ansicht > der Touris. Das sind aber nur die, die nicht schlafen können, weil sie ständig überlegen, worüber man sich am nächsten Tag beschweren könnte. Wenn ich im Orient Urlaub mache, höre ich den Muezzin spätestens nach zwei Tagen nicht mehr. Das gehört einfach dazu.
Walta S. schrieb: > Ich frag mich wer von euch sich bei dem Thema Kuh wirklich auskennt. Och, hier sind schon ein paar Ochsen im Gange -so ist das nicht... Bimmelimm Lothar M. schrieb: > Wer mal so eine Kuh so richtig übermütig herumspringen und herumtollen > gesehen hat (ja, das können die), der kann sich gut denken, dass das so > ist. Das könnten die, haben es aber vom Bauern untersagt gekriegt, weil sie sonst die Butter gleich im Euter erzeugen würden. Paul
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Ralf G. schrieb: > Wenn ich > im Orient Urlaub mache, höre ich den Muezzin spätestens nach zwei Tagen > nicht mehr. Du Glücklicher. Ich steh da regelmäßig halb Fünf im Bett und such meinen Krummsäbel. Und es ist ja nicht so, daß es einer wäre. Da sind dann gleich 5 am Gange. Für die aber Sonnenaufgang jeweils 5 min später definiert ist. Also zieht sich das eine halbe Stunde hin. Natürlich per übersteuerter Lautsprecheranlage. Seitdem kann ich jeden verstehen der sagt: Das will ich hier nicht haben. Und nein, es ist mit Kirchenglocken absolut nicht vergleichbar. In Irland hab ich das auch gesehen: Keine Kirchenglocken, aber ein Lautsprecheranlage im Kirchturm. Die hatten auch elektronische Opferkerzen: Ein Brett mit Glühlämpchen, und wenn man ein Geldstück eingeworfen und einen Knopf gedrückt hatte, leuchtete eine der Lampen eine Weile. War bestimmt eine ausgeklügelte Mikrocontrollersteuerung dahinter. Thoreau schreibt übrigens, daß der Klang einer Glocke um so reiner wird, je weiter man davon weg ist. Da könnte was dran sein, da sich mit der Entfernung die vorhandenen Oberschwingungen stärker abschwächen müßten als die Grundschwingungen. Daher sind vielleicht die Kuhglocken auf der Wiese direkt nebenan schwerer erträglich als weiter weg, abgesehen von der Lautstärke. Das nützt der Kuh jetzt aber auch nichts.
Timm T. schrieb: > ... Natürlich per übersteuerter > Lautsprecheranlage. Seitdem kann ich jeden verstehen der sagt: Das will > ich hier nicht haben. Und nein, es ist mit Kirchenglocken absolut nicht > vergleichbar. > > In Irland hab ich das auch gesehen: Keine Kirchenglocken, aber ein > Lautsprecheranlage im Kirchturm. Was ein Hinweis ist, dass es mit der akustischen Erziehung weltweit schlecht bestellt ist. Wenn die Elvis-Tolle einen halben cm zu tief ins Gesicht hängt... oder beim Optiker die 28. Brillenfassung dekliniert wird... DAS sind die Probleme. Aber dass ein lautgestelltes Handy mit (bassloser) Rap-Musik oder ein verzerrter Muezin ein akutisches no-go sind - davon sind wir weit entfernt. Hör-Schulung liegt im Argen. Wer nicht hören will, muss fühlen. Vielleicht ist da was dran. > Die hatten auch elektronische > Opferkerzen: Ein Brett mit Glühlämpchen, und wenn man ein Geldstück > eingeworfen und einen Knopf gedrückt hatte, leuchtete eine der Lampen > eine Weile. War bestimmt eine ausgeklügelte Mikrocontrollersteuerung > dahinter. War das in Irland? Oder in Irrland? > Thoreau schreibt übrigens, daß der Klang einer Glocke um so reiner wird, > je weiter man davon weg ist. Da könnte was dran sein, da sich mit der > Entfernung die vorhandenen Oberschwingungen stärker abschwächen müßten > als die Grundschwingungen. Mit den abgeschächten Oberschwingungen wird in der Regel "Hohes C" hergestellt. > Daher sind vielleicht die Kuhglocken auf der Wiese direkt nebenan > schwerer erträglich als weiter weg, abgesehen von der Lautstärke. Das > nützt der Kuh jetzt aber auch nichts. Eigentlich müsste es doch möglich sein, per Gehirnstrommessung etc. rauszubekommen, was die Kuh von dem Gebimmel mitbekommt und wie sie drauf reagiert (Stresshormone, Blutdruck etc.)
J. A. schrieb: > Hör-Schulung liegt im Argen. Mir fällt auf, dass bei Konzerten seit Neustem stupide auf die 1 und die 3 geklatscht wird. Früher(tm) war das die 2 und die 4, das gab der Sache wenigstens ein bisschen Swing... J. A. schrieb: > Eigentlich müsste es doch möglich sein, per Gehirnstrommessung etc. > rauszubekommen, was die Kuh von dem Gebimmel mitbekommt und wie sie > drauf reagiert (Stresshormone, Blutdruck etc.) Die Schweizerin hat das eher auf die Beobachterebene verschoben: wie oft bewegt sich die Kuh? Wie oft und wie schnell käut sie wieder? Das etwas kritische an der Sache ist, dass es da natürlich schwer ist, alle Rahmenbedingungen gleich zu gestalten und konstant zu halten...
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J. A. schrieb: > Eigentlich müsste es doch möglich sein, per Gehirnstrommessung etc. > rauszubekommen, was die Kuh von dem Gebimmel mitbekommt und wie sie > drauf reagiert (Stresshormone, Blutdruck etc.) Aber eher beim Bauern als bei der Kuh. Es geht ja nicht wirklich um glückliche Kühe, sondern um glückliche Bauern. Weil die Kühe mehr Milch geben.
A. K. schrieb: > J. A. schrieb: >> Eigentlich müsste es doch möglich sein, per Gehirnstrommessung etc. >> rauszubekommen, was die Kuh von dem Gebimmel mitbekommt und wie sie >> drauf reagiert (Stresshormone, Blutdruck etc.) > > Aber eher beim Bauern als bei der Kuh. Es geht ja nicht wirklich um > glückliche Kühe, sondern um glückliche Bauern. Weil die Kühe mehr Milch > geben. Du meinst, weil beim Bauern (vermuteterweise) mehr Gehirn vorhanden ist und man demnach auch was messen kann? Hm, da grübel ich... Doch wo ist der Widerspruch: Wenn die Kühe mehr Milch geben (weil sie sich wohler fühlen) dann ist der Bauer auch zufriedener. Also eine Win-Win-Situation, wie der Unternehmensberater jetzt sagen würde. Es gibt auch Ställe, in denen sich die Schweine selber einstellen können, wie warm sie es haben wollen - why not? (Interessiert vielleicht mal wieder keine Sau...) Gab es nicht mal was mit Hühnern, die bei Neonröhren halb verrückt wurden - bis man dahinterkam, dass Hühner viel höhere Frequenzen auflösen können als der Mensch und quasi ständig im Stroboskop-Blitzlichtgewitter standen? Bei EVG dürfte das aber nun kein Thema mehr sein.
Timm T. schrieb: > Die hatten auch elektronische Opferkerzen: Ein Brett mit Glühlämpchen, > und wenn man ein Geldstück eingeworfen und einen Knopf gedrückt hatte, > leuchtete eine der Lampen eine Weile. Das ist in Italien einfacher gelöst, da sind einfache Kippschalter angebracht, mit denen die Glühlampen eingeschaltet werden. Daß auf Kerzen verzichtet wird, hat mit dem Ruß zu tun, den die Dinger unweigerlich produzieren, und der sich auf die Deckengemälde und andere Ausstattungsgegenstände der Kirchen legt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Daß auf Kerzen verzichtet wird, hat mit dem Ruß zu tun, den die Dinger > unweigerlich produzieren, und der sich auf die Deckengemälde und andere > Ausstattungsgegenstände der Kirchen legt. Da hat man nun seit tausenden Jahren richtige Opferkerzen - und nun soll auf einmal der Ruß stören? Das mit den Kerzen haben wir doch IMMER so gemacht - das KANN doch gar nicht falsch sein. :-)
J. A. schrieb: > Das mit den Kerzen haben wir doch IMMER so gemacht ... weil es keine bessere Lösung gab. Aber offenbar konnten die findigen Nord- und Südeuropäer da eine (Ab)Lösung für die Kerzengeschichte finden (bei uns lohnt sich der Aufwand für so eine Lösung nicht mehr, weil eh' keiner mehr eine Kerze anzündet). Aber für das hochfeierliche Rauchfass, das mit Kohlen und Harz betrieben wird, müsste sich doch auch noch eine elektrische Variante finden lassen. Die E-Zigaretten könnten da als Vorbild dienen...
Lothar M. schrieb: > J. A. schrieb: >> Das mit den Kerzen haben wir doch IMMER so gemacht > ... weil es keine bessere Lösung gab. ...drum find ich den technik-affinen Bauern auch sehr sympatisch: dass er mal die althergebrachten Methoden hinterfragt. > Aber für das hochfeierliche Rauchfass, das mit Kohlen und Harz betrieben > wird, müsste sich doch auch noch eine elektrische Variante finden > lassen. Die E-Zigaretten könnten da als Vorbild dienen... ...zum Leidwesen der Ministranten, die nun eine Mutprobe weniger haben: Schwenken des Weihrauchfasses um 360°. Ich finde ja, dass man da so was wie ne app braucht: iPray oder iCandle. Da wird dann die flackernde Flamme direkt vom Fegefeuer aufs Display übertragen. Werbefinanziert natürlich, die app greift auf die Kontaktdaten zu und teilt diesen mit, dass es einem schlecht ginge - sonst würde man ja nicht ne Kerze anzünden. Angebote medizinischer und funeraler Art folgen dann auf dem Postweg...
J. A. schrieb: > Schwenken des Weihrauchfasses um 360°. In welcher Dimension? > Ich finde ja, dass man da so was wie ne app braucht: iPray oder iCandle. Konsequenterweise ist dann die iBell die Erlösung für die Kuh.
Lothar M. schrieb: > In welcher Dimension? Na, immer auch in der Vierten. Ohne wär schlecht. Würde beweisen, dass der Glaube die physikalischen Gesetze aushebeln kann. (Rotormäßig)
Lothar M. schrieb: >> Schwenken des Weihrauchfasses um 360°. > In welcher Dimension? Ich glaube, ihr verwechselt das mit der Sportart Hammerwerfen https://ixquick-proxy.com/do/spg/show_picture.pl?l=deutsch&rais=https%3A%2F%2Fs3-eu5.ixquick.com%2Fcgi-bin%2Fserveimage%3Furl%3Dhttp%3A%2F%2Fstatic3.mdhl.de%2Fstorage%2Fscl%2Fmdhl%2Fartikelbilder%2Flokales%2Frn%2Fselo%2Fsesp%2F5210678_m3w624h416q75s1v19732_0622se-sus-rik_amann-hammerwerfen_4.jpg%3Fversion%3D1434964214%26sp%3D1a073be6c3cdd05930b0b686210af512 MfG Paul
Paul B. schrieb: > Ich glaube, ihr verwechselt das mit der Sportart Hammerwerfen Wie sagte mein Sportlehrer, nachdem sie mich aus dem Split gekratzt hatten: Junge, Du mußt den Hammer auch loslassen!
Timm T. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Ich glaube, ihr verwechselt das mit der Sportart Hammerwerfen > > Wie sagte mein Sportlehrer, nachdem sie mich aus dem Split gekratzt > hatten: Junge, Du mußt den Hammer auch loslassen! Vorschlag zur Ortung: Komprimiertes Heliumgas in der Glockenattrappe und auf dem Rücken ein zusammengefalteter Ballon. Ist die Kuh wech, wird der Ballon aufgepumpt und dann steigen Ballon und Kuh nach oben wo sie der Bauer gut sieht!
Paul B. schrieb: > Ich glaube, ihr verwechselt das mit der Sportart Hammerwerfen Ich verwechsel da gar nix. Ich stand daneben, als der Pfarrer meinem großen Bruder dafür eine geklatscht hat. Die Dinger hängen an 'ner Kette und werden im Normalfall geschwenkt. Bei entsprechender Beschleunigung kannst Du das Pendel auch zur Kreisbewegung zwingen. Du musst nur aufpassen, dass: - Die Kette sich nicht aufdreht (jeder direkte Kontakt mit dem Behälter ist zu vermeiden, heiß) - Du dem Nachbarn das Ding nicht an den Kopf haust. - Die Kette nicht reißt (vorher sichtprüfen). - Der Pfarrer es aus o.g. Gründen nicht sieht. Im Norden hießen wir übrigens Messdiener. Kapitelende, zurück zur Kuh?
J. A. schrieb: > Ist die Kuh wech, wird der Ballon aufgepumpt und dann steigen Ballon und > Kuh nach oben wo sie der Bauer gut sieht! Daher auch der Ausdruck: "Eine Kuh fliegen lassen" http://www.mundmische.de/bedeutung/10469-Kuh_fliegen_lassen http://www.kuehe-online.de/cms/index.php/kuh-galerie/4-kuh-bilder-von-besuchern/detail/220-kuh-ballon?tmpl=component MfG Paul
Lothar M. schrieb: > Mir fällt auf, dass bei Konzerten seit Neustem stupide auf die 1 und die > 3 geklatscht wird. :-) Die sind aus Köln, siehe Text von "Rheinländer" (direkt unterm Video) https://www.youtube.com/watch?v=ycXmnhhj02M
J. A. schrieb: > Ist die Kuh wech, wird der Ballon aufgepumpt und dann steigen Ballon und > Kuh nach oben wo sie der Bauer gut sieht! http://up.picr.de/3104799.jpg http://www.mygall.net/images/product_images/popup_images/25137_0.jpg
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Lothar M. schrieb: > Konsequenterweise ist dann die iBell die Erlösung für die Kuh. Die iBell gibt es schon, aber (noch) nicht für die Kuh: http://de.engadget.com/2012/10/05/ibell-wachklingeln-aber-endlich-wieder-richtig/ J. A. schrieb: > Ich finde ja, dass man da so was wie ne app braucht: iPray oder iCandle. Sind auch schon am Markt.
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Horst S. schrieb: > Ich stand daneben, als der Pfarrer meinem > großen Bruder dafür eine geklatscht hat. Bekanntermaßen hatte die katholische Kirche öfter mal Probleme mit Experimentalphysikern, stimmts Herr Galilei.
Sni T. schrieb: > Wenn C > besser ist, ist C besser. Zu gegebener Zeit wird man hierüber auch wieder geteilter Meinung sein. Lothar M. schrieb: > Ja, aber die Kutschen wurden eben erst abgeschafft, nachdem es eine > brauchbare Alternative gab... Zum Glück sagtst Du brauchbar und nicht besser, wenn ich an die Luftverschmutzung denke, die diese Entwicklung hervorgerufen hat ;-) Da es damals auch schon den Elektroantrieb gab, kann man auch nicht sagen, es gäbe damals nicht schon Alternativen. Karl-Heinz M. schrieb: > Touris beschweren sich aber auch über das sonntägliche Gebimmel der > Kirche(n), Naja, eher stört der Hahn am frühen Morgen ...
Steffen R. schrieb: > Naja, eher stört der Hahn am frühen Morgen ... Den kann man braten. Und aus den Glocken was Anderes schmelzen z.B. Autos. Dann ist endlich Ruhe. Steffen R. schrieb: > Zum Glück sagtst Du brauchbar und nicht besser, wenn ich an die > Luftverschmutzung denke, die diese Entwicklung hervorgerufen hat Ja, ist halt nix mit "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!" Zurück zum Thema: immer noch keine Idee für den innovativen Landwirt? Es würde ja reichen, wenn eine Kuh im Cluster eine Funkverbindung zum Bauern hätte. Die anderen könnten dann mit reduzierte Sendeleistung arbeiten, um mit der Leitkuh un Verbindung zu bleiben...
((8-o Guten Abend! Ich bin erschrocken, was ich hier losgetreten habe, die Diskussion ist völlig aus dem Ruder gelaufen und es ist ein riesen thread um alles mögliche geworden, das wollte ich nicht, es tut mir sehr leid! Ich wollte Euch wirklich nur fragen ob es eine Alternative zu GPS bzw. dem sendenden Handyteil gibt. Denn der Empfang ist ja nicht das Problem, sondern das Senden der GPS-Daten. Mein bayrischer Freund ist übrigens so mit den Nerven fertig wegen andauernden Anfeindungen, dass er ein paar Tage weggefahren ist (seine Tiere sind ja bei einem Hirten). Die meisten anderen Bauern meinen nämlich er sei schuld an dem ganzen Theater und mobben ihn regelrecht. Er überlegt sich ernsthaft, alles hinzuschmeißen und den Hof zu verkaufen, so weit ist er. Er liebt seine Tiere ja und jedes hat sogar einen Namen. Die Tage braucht er um den Kopf freizukriegen und sich zu überlegen ob er wirklich verkauft. Denn für seine Tiere wäre das keine Lösung und andere Bauern unterstützen ihn wiederum, sie würden auch auf de Glocken verzichten - wenn es denn ein System gäbe, das ohne Mobilfunk zuverlässig arbeitet. Das ist nämlich das größte Problem. Ich glaube wenn eine Firma sowas erfinden würde würde die sich dumm und dämlich verdienen. Ich danke jedenfalls auch im Namen meines Freundes Allen, die sich ernsthaft Gedanken gemacht haben! Vielleicht gibt es ja in ein paar Jahren eine Lösung. Fände ich auch gut, denn ich glaub auch dass eine schon recht laute Glocke so nah bei den Ohren nicht angenehm für ein Tier ist. Vielleicht sind die ja alle schon taub? Ich geh dann mal. Es grüßt Euch freundlich Ralf
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Ralf M. schrieb: > Ich wollte Euch wirklich nur fragen ob es eine Alternative zu GPS > bzw. dem sendenden Handyteil gibt. Denn der Empfang ist ja nicht das > Problem, (wenn er keinen GPS-Empang hat, schon. Das wars dann mit der Ortung via GPS... Btw, die Genauigkeit der Daten nimmt in den Alpen je nach Gelände ab) Wenn er zu den ca. 20% der erwähnten gehört, die keinen Handykontakt in den Alpen bekommen, dürfte es schwer sein. Ich fragte schon, ob er dazu gehört: Beitrag "Re: Ortung ohne Handynetz und ohne Internet" Falls nicht, ist das Problem gelöst. Andernfalls suchst Du nach einer Lösung für eine Minderheit von 20%. Dann wäre es viell. trotzdem einen Versuch wert, diese Leute, die sich bereits mit dem Problem und Handy-Lösungen auseinandergesetzt haben, mal zu kontaktieren. Vorerst Handyempfang vor Ort oder vorab auch schon mal hier checken: http://client0.cellmaps.com/ Meines Wissens gibt es auch Signalverstärker (Repeater). Ob die helfen und ohne weiteres genutzt werden dürfen, weiß ich leider nicht. Wäre aber hilfreich, weil vorhandene Lösungen gernutzt werden könnten: http://www.haider-telekom.de/GSM-UMTS-Repeater http://www.haider-telekom.de/Signalverstaerker?gclid=CPv__J_o08cCFcHnGwodzN0NQg
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Lothar M. schrieb: >> Zum Glück sagtst Du brauchbar und nicht besser, wenn ich an die >> Luftverschmutzung denke, die diese Entwicklung hervorgerufen hat > Ja, ist halt nix mit "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass!" Es gab Hochrechnungen, dass man in Manhatten zu 10 cm im Pferdemist wird stehen müssen, wenn der Kutschenverkehr so weiter zugenommen hätte. Statt jedem Auto zwei Pferde und ne Kutsche hintendran - DAS willst du nicht haben.
Falls kein GPS-Empfang möglich ist, könnte jede Kuh einen Sender tragen, der mittels Peilempfängern geortet werden kann. Die Kuh ist dann je nach Gelände nicht so leicht zu finden.
Gibt es eigentlich eine Statistik, wie viele Kühe aufgrund ihrer Glocke dann doch noch gerettet wurden?
Viell. steht dazu hier was: https://www.facebook.com/pages/Kuhglocken-out/395539127271323 http://www.storyclash.com/Aufregung-um-Kuhglocken-Tierqulerei-oder-Schweizer-Kulturgut--RTLde-4431083 Btw, interessant sind hier die Kommentare ;) http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2015/08/14/deutsches-gericht-verbot-kuhglocken.html
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Ralf M. schrieb: > ((8-o > > Guten Abend! Ich bin erschrocken, was ich hier losgetreten habe, die > Diskussion ist völlig aus dem Ruder gelaufen und es ist ein riesen > thread um alles mögliche geworden, das wollte ich nicht, es tut mir sehr > leid! Ich wollte Euch wirklich nur fragen ob es eine Alternative zu GPS > bzw. dem sendenden Handyteil gibt. Denn der Empfang ist ja nicht das > Problem, sondern das Senden der GPS-Daten. > > Mein bayrischer Freund ist übrigens so mit den Nerven fertig wegen > andauernden Anfeindungen, dass er ein paar Tage weggefahren ist (seine > Tiere sind ja bei einem Hirten). Die meisten anderen Bauern meinen > nämlich er sei schuld an dem ganzen Theater und mobben ihn regelrecht. > Er überlegt sich ernsthaft, alles hinzuschmeißen und den Hof zu > verkaufen, so weit ist er. Er liebt seine Tiere ja und jedes hat sogar > einen Namen. Die Tage braucht er um den Kopf freizukriegen und sich zu > überlegen ob er wirklich verkauft. Denn für seine Tiere wäre das keine > Lösung und andere Bauern unterstützen ihn wiederum, sie würden auch auf > de Glocken verzichten - wenn es denn ein System gäbe, das ohne Mobilfunk > zuverlässig arbeitet. Das ist nämlich das größte Problem. Ich glaube > wenn eine Firma sowas erfinden würde würde die sich dumm und dämlich > verdienen. > > Ich danke jedenfalls auch im Namen meines Freundes Allen, die sich > ernsthaft Gedanken gemacht haben! Vielleicht gibt es ja in ein paar > Jahren eine Lösung. Fände ich auch gut, denn ich glaub auch dass eine > schon recht laute Glocke so nah bei den Ohren nicht angenehm für ein > Tier ist. Vielleicht sind die ja alle schon taub? > > Ich geh dann mal. Es grüßt Euch freundlich > > Ralf Hallo Ralf, du bist die Sache auch ein wenig zu lasch angegangen. Besser wäre gewesen: Elektroniker zur Entwicklung eines Kuhortungsgerätes gesucht. Bugdet xxxxxxx Euros. Zusammenarbeit mit div. eidgenössischen Hochschulen mit super aussehenden Mädels. ( Fotos ! ). Möglichkeit der Promotion und ein Millionengeschäft. ( Wer Satire findet, darf sie behalten) Viele Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Elektroniker zur Entwicklung eines > Kuhortungsgerätes gesucht. Bugdet xxxxxxx Euros. Zusammenarbeit mit > div. eidgenössischen Hochschulen mit super aussehenden Mädels. > ( Fotos ! ). > > Möglichkeit der Promotion und ein Millionengeschäft. > > ( Wer Satire findet, darf sie behalten) > > Viele Grüße > Bernd Jaja, elektronisch rausfinden wo die Chicks gerade rumgurken! Das haben wir gerne... Zur Sache: Wie weit reichen Fernsteuerungen im Modellflugbereich? Die Signalqualität für ein "bimmel mal" muss ja nicht besonders hoch sein. Bei der Kuhglocke passiert folgendes: Der Klöppel, der zuvor fixiert war, wird durch das Signal freigegeben und kann nun fröhlich an die Glocke schlagen. Das müsste ein halbwegs versierter Elektroniker doch locker hinkriegen.
J. A. schrieb: > Der Klöppel, der zuvor fixiert > war, wird durch das Signal freigegeben und kann nun fröhlich an die > Glocke schlagen. Dann bekommt aber die Kuh, die das Gebimmel nicht mehr gewohnt ist einen Schreck und fällt von der Felskante. Gulasch.
Lothar M. schrieb: > Zurück zum Thema: > immer noch keine Idee für den innovativen Landwirt? > > Es würde ja reichen, wenn eine Kuh im Cluster eine Funkverbindung zum > Bauern hätte. Die anderen könnten dann mit reduzierte Sendeleistung > arbeiten, um mit der Leitkuh un Verbindung zu bleiben... Ich denke, es geht um eine verlaufene Kuh? Die wäre dann nicht mehr im Custer. Ralf M. schrieb: > Denn der Empfang ist ja nicht das > Problem, sondern das Senden der GPS-Daten. Doch schon. Es ist eine mobile Anlage mit begrenzter Akku Kapazität und braucht eine Sendeleitung, die den Empfang innerhalb des Suchradius des Bauern ermöglicht. Wobei GPS aus meiner Sicht irrelevant wäre. Man braucht ja eigentlich nur die Richtung, in der man suchen muss. J. A. schrieb: > Es gab Hochrechnungen, dass man in Manhatten zu 10 cm im Pferdemist wird > stehen müssen, wenn der Kutschenverkehr so weiter zugenommen hätte. Es hätte sich selbst reguliert und die gesunden Fahrräder hätten zugenommen (defür gibts ja genug Beispielländer). J. A. schrieb: > Gibt es eigentlich eine Statistik, wie viele Kühe aufgrund ihrer Glocke > dann doch noch gerettet wurden? Ich überlege, ob die Glocken auch den verlorenen Tieren helfen, ihre Herde wiederzufinden. (natürlich hier die Glocken der anderen Kühe, nicht die eigene.)
Steffen R. schrieb: > Wobei GPS aus meiner Sicht irrelevant wäre. Man braucht ja eigentlich > nur die Richtung, in der man suchen muss. Klassische Funkpeilung? Im Flachland einfacher.
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A. K. schrieb: > Steffen R. schrieb: >> Wobei GPS aus meiner Sicht irrelevant wäre. Man braucht ja eigentlich >> nur die Richtung, in der man suchen muss. > > Klassische Funkpeilung? Mit einem Empfänger sollte doch die Richtung feststellbar sein, oder? Nur für die Entfernung sollte es doch notwendig sein, mehrere Empfänger zu nutzen. Oder liege ich falsch?
Steffen R. schrieb: > Mit einem Empfänger sollte doch die Richtung feststellbar sein, oder? Schon, aber nur wenn Sichtlinie frei. Im Bergland könnte was im Weg sein.
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Steffen R. schrieb: > Wobei GPS aus meiner Sicht irrelevant wäre. Man braucht ja eigentlich > nur die Richtung, in der man suchen muss. In dem Fall reicht die Richtung allein nicht, daraus ergibt sich keine Entfernung. Thema: Fuchsjagd der OMs. Die kennen das sehr gut ;)
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Karl-Heinz M. schrieb: > In dem Fall reicht die Richtung allein nicht, daraus ergibt sich keine > Entfernung. Solange du schneller läufst als die Kuh wär das kein Problem. Du willst sie ja wieder einfangen und nicht mit einer Artilleriegranate zu Gulasch verarbeiten.
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A. K. schrieb: > Karl-Heinz M. schrieb: >> In dem Fall reicht die Richtung allein nicht, daraus ergibt sich keine >> Entfernung. > > Solange du schneller läufst als die Kuh wär das kein Problem. Und darauf kannst Du wetten! :-D
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Karl-Heinz M. schrieb: >> Solange du schneller läufst als die Kuh wär das kein Problem. > > Und darauf kannst Du wetten! :-D Werde ich lieber nicht: http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/neun-streifenwagen-und-ein-hubschrauber-verfolgen-kuh-article1614338.html
Karl-Heinz M. schrieb: > Steffen R. schrieb: >> Wobei GPS aus meiner Sicht irrelevant wäre. Man braucht ja eigentlich >> nur die Richtung, in der man suchen muss. > > In dem Fall reicht die Richtung allein nicht, daraus ergibt sich keine > Entfernung. Thema: Fuchsjagd der OMs. Die kennen das sehr gut ;) Ich würde denken dass die Entfernung nicht so relevant ist. Ist ja sicher nichts, was man jeden Tag macht. Da kann man dann auch ein wenig suchen. Es wäre hier eher ein Hilfmittel als eine Lösung. Die genaue Entfernung wird man bei den Glocken auch nicht haben. Wobei ich jedoch sicher bin, dass man diese gut schätzen kann.
A. K. schrieb: > Karl-Heinz M. schrieb: >>> Solange du schneller läufst als die Kuh wär das kein Problem. >> >> Und darauf kannst Du wetten! :-D > > Werde ich lieber nicht: > http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischt... Ich meinte eher umgekehrt, falls sie hinter mir her ist ;)
Karl-Heinz M. schrieb: > Ich meinte eher umgekehrt, falls sie hinter mir her ist ;) Er, nicht sie. Denn dann hast du vielleicht Kuh und Bulle verwechselt.
Steffen R. schrieb: > Die genaue Entfernung wird man bei den Glocken auch nicht haben. Wobei > ich jedoch sicher bin, dass man diese gut schätzen kann. Das denke ich auch, aber die Signalstärke ist bei der Ortung evtl. ebenso hilfreich.
A. K. schrieb: > Er, nicht sie. Denn dann hast du vielleicht Kuh und Bulle verwechselt. Wieso Bulle? Ich denk, wir suchen eine Kuh?
Karl-Heinz M. schrieb: > A. K. schrieb: >> Er, nicht sie. Denn dann hast du vielleicht Kuh und Bulle verwechselt. > > Wieso Bulle? Ich denk, wir suchen eine Kuh? Schon, aber du nicht hinter dem Rindvieh her bist, sondern das Rindvieh hinter dir, dann liegen die Verhältnisse vielleicht anders. ;-)
A. K. schrieb: > Karl-Heinz M. schrieb: >> A. K. schrieb: >>> Er, nicht sie. Denn dann hast du vielleicht Kuh und Bulle verwechselt. >> >> Wieso Bulle? Ich denk, wir suchen eine Kuh? > > Schon, aber du nicht hinter dem Rindvieh her bist, sondern das Rindvieh > hinter dir, dann liegen die Verhältnisse vielleicht anders. ;-) :-D mind. ein Rindvieh wäre im Spiel ;) ... und ich sollte mir viell. vorsichtshalber auch einen Sender umhängen ;)
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Steffen R. schrieb: > Ich denke, es geht um eine verlaufene Kuh? Die wäre dann nicht mehr im > Custer. Genau so könnte der Bauer das dann feststellen (Achtung: eine Kuh ist ausser Reichweite!), auf die Alm gehen und mit einem (empfindlicheren Peil-) Empfänger abseits der Leitkuh suchen. Man bedenke: auch der Schall der Glocke reicht nur ein Stück weit... Steffen R. schrieb: > Ich überlege, ob die Glocken auch den verlorenen Tieren helfen Vermutete ich auch schon im Beitrag "Re: Ortung ohne Handynetz und ohne Internet" Und ich denke: Ja, das ist sicher so. Aber ohne Glocke müssen die anderen Kühe und jede einzelne Kuh eben mehr Muhen, damit man sie hört.
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