Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Infos zum Jeep-Hack mit technischen Details


von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Vielleicht hat ja der eine oder andere schon vom Jeep-Hack gehört ("Fiat 
Chrysler ruft 1,4 Millionen SUV zurück", 
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/nach-hackerangriff-fiat-chrysler-ruft-suvs-von-jeep-zurueck-a-1045294.html). 
Kurzzusammenfassung: zwei Sicherheitsforscher haben es geschafft, über 
das Mobilfunknetzwerk das Infotainmentsystem "UConnect" zu kapern, und 
dann darüber per CAN auch sicherheitskritische Funktionen wie Steuerung 
und Bremsen zu beeinflussen. Jetzt gibt es einem Bericht mit vielen 
technischen Details (inkl. Assemblercode für Renesas V850): 
http://illmatics.com/Remote%20Car%20Hacking.pdf

: Bearbeitet durch Admin
von Axel L. (axel_5)


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Cool, vielen Dank für den Link.

Gruss
Axel

von Amateur (Gast)


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Ob die Autos demnächst, zu Ihrer Typenbezeichnung z.B. 2.0 TDI XYZ SL, 
auch noch eine Versionsnummer z.B. 0.18 bekommen?

von Karl (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> und
> dann darüber per CAN auch sicherheitskritische Funktionen wie Steuerung
> und Bremsen zu beeinflussen.

Ich frage mich warum es überhaut eine bidirektionale Verbindung zwischen 
Infotainmentsystem gibt? Wenn die Geschwindigkeit an das Navi 
weitergegeben wird mag das noch verständlich sein aber wenn das 
Infotainmentsystem Einfluss auf das Bremssystem haben kann ist das ein 
Konstruktionsfehler.

von Klaus P (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich frage mich warum es überhaut eine bidirektionale Verbindung zwischen
> Infotainmentsystem gibt?

Liegt doch auf der Hand: das Bass-Wummern kann durch einen beherzten 
Einfgriff in das Bremssystem noch mal richtig geboostet werden.

von Dirk K. (dekoepi)


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Klaus P. hat recht - das geht auch anders herum, Spritsparen: Manchmal 
mache ich den Motor aus und fahre per Wumms-Antrieb aus den Boxen.

von Peter II (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich frage mich warum es überhaut eine bidirektionale Verbindung zwischen
> Infotainmentsystem gibt? Wenn die Geschwindigkeit an das Navi
> weitergegeben wird mag das noch verständlich sein aber wenn das
> Infotainmentsystem Einfluss auf das Bremssystem haben kann ist das ein
> Konstruktionsfehler.

weil das Navi auch Daten im Kombiinstrument anzeigen kann?

von Route_66 H. (route_66)


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Amateur schrieb:
> Ob die Autos demnächst, zu Ihrer Typenbezeichnung z.B. 2.0 TDI XYZ SL,
> auch noch eine Versionsnummer z.B. 0.18 bekommen?

An meinem Auto steht heute schon "V8" hinten dran!

von 6a66 (Gast)


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Amateur schrieb:
> Ob die Autos demnächst, zu Ihrer Typenbezeichnung z.B. 2.0 TDI XYZ SL,
> auch noch eine Versionsnummer z.B. 0.18 bekommen?

Ist ja schon so, nur nicht so transparent. Nennt sich FIN.

rgds

von Norbert V. (Firma: NoVeWa_A-Funk) (norbby)


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Route 6. schrieb:
> An meinem Auto steht heute schon "V8" hinten dran!

Hi zusammen :)

DAS kann ich Toppen bei meinem ELCH steht seit 17 Jahren "V40"! dran :D

Bis dann schöne Woche de Norby ... -.- .  . :)

von nummern (Gast)


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"V8" und "V40" sind Vorserien-Modelle, da ausgeschrieben V0.8 bzw. 
V0.40..

:-b

von Der Andere (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich frage mich warum es überhaut eine bidirektionale Verbindung zwischen
> Infotainmentsystem gibt?

Wahrscheinlich weil man z.B. heute schon gestohlene Fahrzeuge remote 
stilllegen kann, oder im Fehlerfall eines Steuergeräts zentral 
eingreifen will.
Das ist dann die Kehrseite der Medallie

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Der Andere schrieb:
> Karl schrieb:
>> Ich frage mich warum es überhaut eine bidirektionale Verbindung zwischen
>> Infotainmentsystem gibt?
>
> Wahrscheinlich weil man z.B. heute schon gestohlene Fahrzeuge remote
> stilllegen kann, oder im Fehlerfall eines Steuergeräts zentral
> eingreifen will.
> Das ist dann die Kehrseite der Medallie

Oder auch ganz banal weil man das schöne große Display vom 
Navi/Radiosystem ja auch als Multifunktionsdisplay nutzen kann, wo man 
dan Dinge wie Scheinwerferautomatik, Wischerautomatik etc. einstellen 
kann. Schon braucht man einen Rückweg für diese EInstellungen.
Also hängt man es an den gleichen CAN-Bus wie die restlichen 
Steuergeräte. Und der Entwickler denkt sich: Für kritische Dinge wie 
Kommunikation zwischen Motor- und Bremsensteuerung für ESP oder was auch 
immer gibt es ja noch einen separaten Bus, kann ja nix passieren. Stimmt 
ja auch, solange man nur mit einem Defekt oder einer Fehlfunktion, die 
zur Blockade des Busses führt, rechnen muß.
Dann sagt das Marketing: Wir brauchen einen Entertainment-Hub mit 
Internetanbindung, also wird das Radio/Navi aufgebohrt. Und wie das mit 
Software am Internet halt so ist... Eigentlich sollte man wohl eine Art 
Firewall vorsehen, die das Entertainmentsystem vom Restauto abkoppelt 
und nur einen Satz von freigegebenen Kommandos durchlässt. Aber das 
wiegt ja wieder 100g und kostet 20 EUR, und überhaupt kostet es 
Entwicklungszeit...

von W.S. (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Vielleicht hat ja der eine oder andere schon vom Jeep-Hack gehört

Ja. Und es ist wirklich bedenklich. Insbesondere, wenn man die dummen 
Sprüche von sogenannten IT-Experten liest, die sich unmittelbar danach 
über diesen Vorfall ausgelassen haben. Da wurde lang und breit von 
"besseren" Firewalls und dergleichen gelabert.

Auf die Idee, daß man sicherheitsrelevante Dinge eben nicht mit irgend 
einer Firewall-Software im Steuerrechner oder sonstwo beheben kann, 
sondern die jeweiligen Dinge strikt separat zu halten hat, so daß es 
außer der +12V Schiene garkeine Verbindung gibt, kommen all unsere 
Nachwuchs-Spezialisten nicht. Es fehlt rundweg an Fachkompetenz - und 
das offenbar nicht nur punktuell, sondern in breiter Front quer durch so 
gut wie alle einschlägigen Entwicklungsbereiche aller Firmen.

Ich hatte hier schon mal vor Jahren geschrieben, daß man Sicherheit 
nicht durch Paßwörter erzielt, sondern nur durch sichere Strukturen, 
aber damals haben alle neunmalklugen Leute aufgekreischt und mich des 
Unfuges geziehen - jetzt sieht man mal an nem deutlichen Beispiel, wer 
tatsächlich Recht hatte.

Tja, schöne neue Zeiten, ein Hoch der Gedankenlosigkeit!

W.S.

von Tom (Gast)


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Schon das Einfallstor, nämlich die Sache mit dem offenen D-Bus und der 
"execute"-Methode ist gruselig, selbst wenn der Weg zum zweiten, 
wichtigen CAN unmöglich gewesen wäre. Man sollte denken, dass mindestens 
einer der beteiligten Entwickler soetwas sehen sollte und mindestens ein 
Entscheider dessen Einwände verstanden haben sollte.

Wie rutscht so etwas peinliches durch? Powerpointingenieure mit 
Überblick, aber ohne Detailverständnis beauftragen 10000 Zulieferer mit 
je einem kleinen Feature des Systems, wobei letztere nie erfahren, dass 
die Kiste nicht übliches Embedded ist, sondern direkt am Internet hängt?

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Naja, es ist wohl davon auszugehen, daß alle Software nach einem 
Lastenheft gemacht wird, welches die Features vorschreibt, und sobald 
alle Features implementiert sind (im Sinne von "ist vorhanden" und 
"funktioniert irgendwie"), ist sie bereit für den Kunden. Nach "gut" und 
"sinnvoll" fragt keiner.

Meine Liste von "durchdachter" Software im Auto (etwas OT, zugegeben):

- Pneumatik-Steuerventile vom Turbolader teilweise defekt. Wie merkt man 
das, wenn man nicht gerade ständig die volle Leistung braucht? 
Motorkontrolleuchte? Nein, warum auch. Ist ganz naheliegend, der 
Tempomat fällt aus...

- Reifendruck-Kontrollsystem mit Sensoren im Rad. Das Auto weiß also, 
welches Rad ein Problem hat und wie hoch der Druck in jedem Rad ist 
(kann man mit dem Diagnosegerät auslesen). Was bekommt der Fahrer 
angezeigt: Ein Reifen-Platt-Symbol (je nachdem in gelb oder rot), und 
für kurze Zeite einen Hinweis im Navidisplay. Wenn man nach dieser 
Einblendung erst hinschaut und wissen will, welches Rad-> Fehlanzeige. 
Aber es gibt einen inoffizielle Modifikation für das Navi was einen 
Screen freischaltet, der einem die Räder einzeln anzeigt.
An den Druck kommt man als Fahrer gar nicht, da muß man doch regelmäßig 
an der Tanke gucken (denn zwischen optimal und erster Warnung liegen so 
0.5 bar).
Über den unsinnig komplizierten Anlernvorgang für die Sensoren (damit 
der Werkstattbesuch zwingend ist) sag ich erst gar nix.

- Bremsbelag-Verschleißwarnung: Funktioniert mit Kontaktdraht im Belag. 
Früher ging dann eine Warnleuchte an und man wußte, in den nächsten paar 
tausend km isses Zeit. Anfangs ist der Warnkontakt natürlich sehr 
intermittierend und hängt von der Feuchtigkeit und Andruckkraft des 
Belages ab. Ergebnis jetzt mit Software: Jedesmal wenn der Kontakt sich 
schließt, Meldung im Tachodisplay und ein lauter Piep. Also je nach 
Wetter und Laune des Autos alle 30 Sekunden ein Piep, während der 
gesamten Fahrt :-(

Wer errät den Hersteller? :-)

von Bürovorsteher (Gast)


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Das kommt davon, wenn jeder Pisstopf an das Internet angeschlossen 
werden muss.

von Marek N. (Gast)


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Opel

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Marek N. schrieb:
> Opel

Weiter im Westen des Kontinents...

von .. (Gast)


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Tassilo H. schrieb:

> Wer errät den Hersteller? :-)

ungern aber wenn sein muss: BMW

von .. (Gast)


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Tassilo H. schrieb:
> Weiter im Westen des Kontinents...

oh ich wollte es den anderen in die schuhe schieben:
dann eben: DB

von Marek N. (Gast)


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Achso, SEAT.
Hatte ich wegen der Bremsdrähte im Verdacht

von Tassilo H. (tassilo_h)


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Im Land, das für Wein und Käse bekannt ist...
.
.
.
.
.
.
Peugeot
und bei den erwähten Komponenten in Zusammenarbeit mit
Magneti Marelli (Navi)
Siemens VDO (Reifendruck)

: Bearbeitet durch User
von 123 (Gast)


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Wenn VDO noch Siemens im Schriftzug hatte. Ist das ja ne halbe auto 
Ewigkeit her. Mittlerweile gehören die doch continentale.

Grus

PS. Die haben ein in(t)er continetaleles Problem bei VDO. Die linke 
Gangseite weiss nicht was die rechte tut.

Zumindest meine erfahrung

von Kaj (Gast)


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Passend dazu, ein Artikel, der die Großkotzigkeit von zumindestens einer 
Firma zeigt:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bosch-Manager-Auto-Hacks-sind-schwer-zu-kopieren-2776482.html

Alles total sicher und so... jaja. Wer's glaubt.


Erinnert mich an eine Aussage eines großen deutschen 
Telekommunikationsunternehmen zum Thema IMSI-Catcher und Angriffe auf 
das Mobilfunknetz:
"Dazu braucht man so spezielles Fachwissen, was ja praktisch kaum einer 
hat, und das ist ja alles so aufwendig, das man da nichts weiter 
absichern muss. Niemand würde sich die Mühe machen, blabla. Angriffe 
sind ja alles nur graue theorie..."

Hmmm,... Ich schau mal kurz aus dem Fenster...
Die Realität sieht irgendwie anders aus.

von ahm,... (Gast)


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Programmierer sollten sich endlich mal ihrer Macht bewusst werden. Und 
einfach nur verantwortungsvoll handeln. Wäre die Schnittstelle zwischen 
Radio und Bremsen nicht vorhanden, gäbe es so ein Risiko nicht.

Denkt einfach nach, über das was ihr machen sollt! Und wenn ihr es für 
verantwortungslos haltet, macht es einfach nicht.

Programmierer sind die neuen Maurer! ;)

von Markus M. (adrock)


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Wow, sehr interessanter Aufsatzder Jeep Hacker.

Das große Einfallstor war letztendlich die einfache unverschlüsselte(!) 
Updatemöglichkeit der Head-Unit inkl. des CAN Controllers über USB und 
die offenen Ports. Unglaublich mit was für einer Naivität sowas 
entwickelt wird.

Selbst ohne auf den CAN zuzugreifen, hätte man so schon genug Schaden 
anrichten können. Ich möchte mal die Reaktion eines Autofahrers sehen, 
wenn plötzlich das Radio auf max. Lautstärke geht und danach alle 
manuellen Kontrollen bis zum Neustart deaktiviert werden. Alleine damit 
kann man schon einen Unfall provozieren.

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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ahm,... schrieb:
> Wäre die Schnittstelle zwischen
> Radio und Bremsen nicht vorhanden, gäbe es so ein Risiko nicht.

Vermutlich war das aber Vorgabe ...
Da kannst Du Dir als Programmierer den Mund fusselig reden, was für 
Probleme auftauchen können. Das wird nur belächelt.
Und anschliessend bekommst Du von den selben Leuten eins auf den Sack, 
weil genau das passiert ist, wovor Du sie gewarnt hast.
Hacker haben Macht. Angestellte Programmierer sind meist nur Handlanger.


Sollte ich irgendwann so ein Auto haben, wird als erstes dafür gesorgt, 
dass keine Verbindung mit dem iNet aufgebaut werden kann.


Abgesehen davon, was mit so einer Verbindung noch möglich ist, ohne, 
dass es gleich Einfluss auf die Fahrt hat ...
- Wo fährt meine Frau gerade?
- "Nein, Herr XY, das ist keine Garantie! Sie waren am 12.8.2015 mit 
ihrem SUV im Gelände unterwegs."
- "40000km: Ihr Auto hat gerade neue Reifen bestellt!"
- Sie haben keine gültige Lizenz um Ihr Auto zu starten. Der 
Lizenzserver konnte nicht gefunden werden.
- Öffnen und starten des Fahrzeugs mittels TAN vom Wagen an das Handy. 
Und ohne Netz!?
- Guten Tag! Allgemeine Verkehrskontrolle. Ihr Auto hat uns mitgeteilt, 
dass sie nicht angeschnallt waren. Das macht dann 20€. Schönen Tag noch!
- Hallo, darf ich Ihre Scheibe reinigen!? Sie haben ja kein 
Scheibenwischwasser mehr. Das macht dann 5€.
- Wegen Terrorismusgefahr hat die Polizei Ihr am Straßenrand geparktes 
Auto über das Internet geöffent, um sich darin mal umzusehen. (Natürlich 
ohne konkreten Tatverdacht...)
- Diebe nutzen dieses Feature mittlerweile auch, wissen allerdings, wie 
sie weitere Nutzung unterbinden. Lt. PR-Abteilung des Herstellers ist 
das nicht möglich.
- Post vom Ordnungsamt: Sie sind zu schnell gefahren: Ort-Datum-Uhrzeit. 
Messgerät: Ihr Auto
- "Sie können den Motor noch nicht starten. Es müssen Sicherheitsupdates 
installiert werden. Update 1 von 27. Schalten Sie die Zündung nicht ab! 
Der Motor wird automatisch gestartet, wenn das Update beendet ist."
... toll, mit der Straßenbahn fahren fällt also auch flach ...


Gruß

Jobst

von Konrad S. (maybee)


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Jobst M. schrieb:
> - Guten Tag! Allgemeine Verkehrskontrolle. Ihr Auto hat uns mitgeteilt,
> dass sie nicht angeschnallt waren. Das macht dann 20€. Schönen Tag noch!

Hach, wie ineffizient! Natürlich ist die Fahrerlaubnis an eine 
Einzugsermächtigung gekoppelt. Ist das Konto nicht gedeckt, dann startet 
das Auto garnicht. Neben Kilometerzähler und Kraftstoffverbrauchsanzeige 
gibt es noch den Tagesstrafgebührenzähler. ;-)

von .. (Gast)


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Konrad S. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>> - Guten Tag! Allgemeine Verkehrskontrolle. Ihr Auto hat uns mitgeteilt,
>> dass sie nicht angeschnallt waren. Das macht dann 20€. Schönen Tag noch!
>
> Hach, wie ineffizient! Natürlich ist die Fahrerlaubnis an eine
> Einzugsermächtigung gekoppelt. Ist das Konto nicht gedeckt, dann startet
> das Auto garnicht. Neben Kilometerzähler und Kraftstoffverbrauchsanzeige
> gibt es noch den Tagesstrafgebührenzähler. ;-)

moin moin
konrad - das alles ist gar nicht so weit hergegriffen!

bei der zulasung bekommt man nur eine zulassung, wenn man dort die 
bankverbindung für die kfz steuer hinterlegt - ( muss mich jetzt irren 
wenn das nicht mehr so wäre )
das wurde auch mal umgestellt, zu einer zeit, wo es anscheinend viele 
nicht steuerzahler gab.

ist man vorgemerkt durch ämter ( personen karteikarte ) kann es sogar 
zur zulassungsverweigerung kommen..

so passagen wie, mit fast leeren tank auf die autobahn oder kein 
scheibenwasser im tank oder fehlender gefrierschutz darin im winter usw
sind auch solche 'erweiterungen'.

und mal zurück zu deinen post -
wenn man kein 'kleingeld' dabei hat, "sollte man sich nicht auf den 
strassenverkehr begehen" .. so mal eine bemerkung bei einer kontrolle
" weil man sich einstellen muss, immer irgendwo 'gebühren' entrichten zu 
müssen"

lg
;-)

von chris (Gast)


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Ich versteh die Aufregung nicht. Bisher ist es nur diese 
Herstellergruppe und deren Produkte aber mal Hand aufs Herz welche Autos 
die heute auf der Straße laufen können direkt gehackt werden??? Ich 
glaube vllt keins?

Denn es muss ja vom Hersteller oder Dritte doch erst solch eine 
Verbindung geschaffen werden das die Systeme miteinander interagieren 
und von aussen manipuliert zu werden. Sei diese Verbindung bezogen auf 
den Hersteller mit Absicht oder weil es eine Neuentwicklung ist bin ich 
zu frieden das dies entdeckt worden ist und die Autoindustrie jetzt noch 
reagieren kann/könnte als wenn ganze Flotten in Zukunft damit unterwegs 
sind und der Fehler dann erst an die Öffentlichkeit käme.

Bin aber der Meinung in einem Boschbuch gelesen zu haben das gerade 
diese Art der Verknüpfungen strikt untersagt sind um gerade dadurch 
Sicherheit zu schaffen. Könnte jemand mal näheres dazu sagen ?


Was der ein oder andere schon geschrieben hat wenn die Basis sagt es ist 
Müll dies so zu machen wird der Müll trotzdem umgesetzt und da müssten 
die verantwortlichen Manager für ihr scheiß Produkt gerade stehen und 
aus eigener Tasche zahlen....

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ich versteh die Aufregung nicht.

Wehret den Anfängen!

von tiefflieger (Gast)


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chris schrieb:
> die verantwortlichen Manager für ihr scheiß Produkt gerade stehen und
> aus eigener Tasche zahlen....

Der war gut, wirklich lustig! Da fangen wir doch gleich mal mit den paar 
Milliarden in Schönefeld an...

von Axel L. (axel_5)


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chris schrieb:
> Ich versteh die Aufregung nicht. Bisher ist es nur diese
> Herstellergruppe und deren Produkte aber mal Hand aufs Herz welche Autos
> die heute auf der Straße laufen können direkt gehackt werden??? Ich
> glaube vllt keins?
>
> Denn es muss ja vom Hersteller oder Dritte doch erst solch eine
> Verbindung geschaffen werden das die Systeme miteinander interagieren
> und von aussen manipuliert zu werden. Sei diese Verbindung bezogen auf
> den Hersteller mit Absicht oder weil es eine Neuentwicklung ist bin ich
> zu frieden das dies entdeckt worden ist und die Autoindustrie jetzt noch
> reagieren kann/könnte als wenn ganze Flotten in Zukunft damit unterwegs
> sind und der Fehler dann erst an die Öffentlichkeit käme.
>
> Bin aber der Meinung in einem Boschbuch gelesen zu haben das gerade
> diese Art der Verknüpfungen strikt untersagt sind um gerade dadurch
> Sicherheit zu schaffen. Könnte jemand mal näheres dazu sagen ?
>
>
> Was der ein oder andere schon geschrieben hat wenn die Basis sagt es ist
> Müll dies so zu machen wird der Müll trotzdem umgesetzt und da müssten
> die verantwortlichen Manager für ihr scheiß Produkt gerade stehen und
> aus eigener Tasche zahlen....

Nun, im Massenmarkt ist das noch gar nicht angekommen, der Jeep ist ein 
relativ teures Auto und noch kosten diese Extras eine Menge Geld.

Mit der Notruffunktion kommt aber schon die Onlineverbindung in jedes 
Auto, die Autohersteller werden dieses Modul nutzen, um weitere 
Onlinefunktionen anzubieten. Dabei geht es um viel Geld, das Ziel der 
Hersteller ist nicht, den Kunden nette Funktionen anzubieten, sondern 
möglichst viel Geld zu generieren. Kunden, die solche Onlinedienste 
permanent bezahlen, sind die feuchten Träume der Autohersteller.

Sicherheit kostet nun mal Geld und schränkt mögliche Anwendungen 
(=Möglichkeiten, Geld zu verdienen) ein.

Wobei natürlich solche Sicherheitsfunktionen auch gut funktionieren, um 
freien Werkstätten das Leben zu erschweren.

Gruss
Axel

von Paul A. (wandkletterer)


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von chris (Gast)


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tiefflieger schrieb:
> chris schrieb:
>> die verantwortlichen Manager für ihr scheiß Produkt gerade stehen und
>> aus eigener Tasche zahlen....
>
> Der war gut, wirklich lustig! Da fangen wir doch gleich mal mit den paar
> Milliarden in Schönefeld an...

na gut vllt dezent übertrieben...

Axel Laufenberg (axel_5) schrieb:
> Mit der Notruffunktion kommt aber schon die Onlineverbindung in jedes
> Auto, die Autohersteller werden dieses Modul nutzen, um weitere
> Onlinefunktionen anzubieten.

Gegen Internet im Auto habe ich nichts, um gewisse Onlinedienste zur 
Verfügung zu stellen aber das darüber in der "empfindlichen 
Boardelektronik" umher gepfuscht wird geht mir gegen den Strich.  Zu mal 
muss dann erst ein Unfall passieren bis dann wieder der Aufschrei groß 
wird und gefragt wird "Mensch wie konnte nur..."

> Dabei geht es um viel Geld, das Ziel der
> Hersteller ist nicht, den Kunden nette Funktionen anzubieten, sondern
> möglichst viel Geld zu generieren. Kunden, die solche Onlinedienste
> permanent bezahlen, sind die feuchten Träume der Autohersteller.

Da hast du wohl recht, hoffe nur das die Autokonzerne dran denken das 
sie nur einmal das Vertrauen der Kunden zur Verfügung haben und evtl 
sich selbst vllt Wettbewerbsunfähig schießen.... naja warten wir mal ab 
wie sich das ganze entwickelt.

Auf jedenfall weiß ich das es bei 99,1% heute unmöglich ist, ohne 
entsprechende Manipulation an der OBD2-Schnittstelle, Fahrzeuge mal eben 
zu hacken oder geschweige denn fernzusteuern, so wie es die Presse gerne 
darstellt.


> Wobei natürlich solche Sicherheitsfunktionen auch gut funktionieren, um
> freien Werkstätten das Leben zu erschweren.

ja leider aber die Zukunft wird erst noch geschrieben...

von W.S. (Gast)


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chris schrieb:
> Ich versteh die Aufregung nicht.

Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?

Entweder verstellst du dich jetzt ganz gewaltig oder du bist so 
blauäugig/blond, daß es weh tut.

Da hat eine durchaus große Firma strukturellen Oberbockmist gebaut, der 
obendrein auch noch lebensgefährlich ist - und du verstehst das nicht? 
Ist alles bloß pillepalle?

Guck in dieses Forum. Sieh, was für poplige Probleme es sind, an denen 
hier massenweise die Möchtegern-Programmierer bereits scheitern. 
Begreife mal, daß deren Denkhorizont bereits am Mützenrand zuende ist. 
Und mach dir mal klar, daß genau diese Leute diejenigen sind, die 
vielleicht schon jetzt oder aber spätestens in einigen Jahren die 
Entwicklungsabteilungen bevölkern werden.

Mir kommt da das große Grausen - dir offensichtlich noch nicht.

W.S.

von Axel L. (axel_5)


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chris schrieb:

>
> Auf jedenfall weiß ich das es bei 99,1% heute unmöglich ist, ohne
> entsprechende Manipulation an der OBD2-Schnittstelle, Fahrzeuge mal eben
> zu hacken oder geschweige denn fernzusteuern, so wie es die Presse gerne
> darstellt.
>

Das haben die Leute bei Fiat auch gedacht. Und dann gelernt, dass sie zu 
den 0,9% gehören. Das waren 1,4 Mio Autos. Alleine bei Fiat.

Wie viele da noch zu gehören, wissen wir nicht, bisher wurden ja nur 
diese Probleme öffentlich. Die 0,9% könnten da noch ganz schön viele 
werden. So ein Telematik Modul haben ja schon fast alle aktuellen 
Oberklassefahrzeuge.

Wobei, ist BMW nicht gerade mit genau so einem Blödsinn aufgefallen ?


Und aktuell: 
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Diagnose-Dongle-Forscher-hacken-Corvette-per-SMS-2777457.html

Gruss
Axel

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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chris schrieb:

> Auf jedenfall weiß ich das es bei 99,1% heute unmöglich ist, ohne
> entsprechende Manipulation an der OBD2-Schnittstelle, Fahrzeuge mal eben
> zu hacken oder geschweige denn fernzusteuern, so wie es die Presse gerne
> darstellt.

Bei Oberklasse-Fahrzeugen werden die Firmwareupdates längst nicht mehr 
über die OBD-Schnittstelle eingespielt, sondern die Werkstatt legt 
einfach eine DVD ins Navi/MMI ein. 2007 hat es schon fast acht Stunden 
gedauert, sämtliche Steuergeräte eines 7er BMW über CAN zu 
aktualisieren. Bei den ROM-Größen in Zeiten von AUTOSAR wären das schon 
einige Tage.

Wenn jemand eine manipulierte DVD verwendet, die ein Steuergerät mit 
Gateway-Funktionalität um neue "Funktionen" erweitert, wird jedes 
Fahrzeug angreifbar. Damit ist der Jeep-Angriff grundsätzlich immer 
möglich.

Die Kunst besteht darin, Firmware-Updates so zu signieren, dass fremder 
Code zuverlässig abgewiesen wird. Wie gut das klappt weiss jeder, der 
mit einem gerooteten Handy unterwegs ist...

von Tom (Gast)


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Axel L. schrieb:
> die Autohersteller werden dieses Modul nutzen, um weitere
> Onlinefunktionen anzubieten.

Wie das hier: 
http://www.driveuconnect.com/features/uconnect_access/packages/

"Remote Vehicle Start", um ins warme/kalte Auto einzusteigen, ist in den 
USA essentiell und erfordert zwangsläufig irgendeine Verbindung zwischen 
Internet und Motor.

soul e. schrieb:
> Fahrzeug angreifbar. Damit ist der Jeep-Angriff grundsätzlich immer
> möglich.

Wobei der lokale Zugriff beim Jeep nur die Analyse möglich/einfacher 
gemacht hat. Der eigentliche Angriff inkl. Umflashen des am CAN 
hänbgenden Controllers funktioniert remote.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Tassilo H. schrieb:
> Wer errät den Hersteller? :-)

Auch wenn Du es schon verraten hast, muss es sich bei dem Fahrzeug um 
einen 1.6l HDI handeln. Navi ist ein RT4 oder RT5.

Das Problem mit dem EPDW für die LDR kann ich zu 100% bestätigen.

Tassilo H. schrieb:
> Wie merkt man
> das, wenn man nicht gerade ständig die volle Leistung braucht?

Das Auto merkt den Fehler der Regelabweichung recht schnell, weil auch 
schon in Teillast (insb. niedrige Drehzahl bei Beschleunigung) der volle 
Ladedruck gefahren wird. Nach einer gewissen Entprellzeit trägt das 
Steuergerät dann einen Fehlerspeicher ein ("Regelabweichung 
Ladedrucksteuerventil" oder so ählich) und vermerkt Soll- und 
Istladedruck. Als Reaktion auf den FSP-Eintrag wird GRA/Limiter 
gesperrt, die Motorkontrolleuchte bleicht allerdings aus, vermutlich 
weil der Fehler nicht Abgasrelavant ist.

Das Auto hatte danach nur noch gefühlte 45 PS. Uns ist das im Urlaub 
passiert...

: Bearbeitet durch User
von Tassilo H. (tassilo_h)


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Автомат К. schrieb:
> Auch wenn Du es schon verraten hast, muss es sich bei dem Fahrzeug um
> einen 1.6l HDI handeln. Navi ist ein RT4 oder RT5.
>
> Das Problem mit dem EPDW für die LDR kann ich zu 100% bestätigen.

Ist ein 2.2l, daher war wohl der Leistungseinbruch nicht so dramatisch 
spürbar, und ein RT4, in der Tat. Im Berufsverkehr war der 
Leistungsverlust zuerst gar nicht auffällig, nur daß der Tempomat 
während der Fahrt immer ausgefallen ist und dann manchmal nach ein paar 
weiteren Starts wieder ging.
Gottseidank gibt's ja Internet und ein China-Diagnosegerät, so war es 
mit 70 EUR oder so und ein paar verrenkten FIngern um an die Ventile zu 
kommen erledigt ;-)

In die Händlerwerkstätten hab ich kein rechtes Vertrauen mehr, nachdem 
mir zwei davon ausdrücklich bestätigt haben, daß man bei jedem Wechsel 
Sommer-/Winterräder die Drucksensoren umlernen muß (ab 30 EURO 
aufwärts). Aber ich müßte für den Radwechsel ja sowieso kommen. Ach ja, 
und nen Termin mit ner Vorlaufzeit von ner Woche müsse man dafür auch 
machen, das Anlernen dauere ja ne halbe Stunde.
Bei mir haben nur die $-Zeichen geklackert: 15-20 Saisonwechsel über die 
Zeit a 30 EUR fürs Umlernen kann doch nicht deren Ernst sein, war mein 
Gedanke. Nicht daß es unbezahlbar wäre, aber für keine greifbare 
Leistung? Und dann die verschwendete Zeit...

China-Diagnosegerät war eh geplant. Allerdings muß man die Radsensoren 
im Stand anlernen, und da senden sie nicht. Daher braucht es noch einen 
Handsender, der die Sensoren dazu bringt, sich im Stand zu 
identifizieren. Der lies sich kaufen: für 115$ ein ATEQ-VT15 TPMS 
Trigger, was günstig schien verglichen mit 20x30=600 EUR.
Weitere Recherche im Internet hat dann ergeben: Man kann 2 Sätze 
gleichzeitig anlernen: Erster Satz am Auto, dann alle Sensoren löschen, 
die vier am Auto anlernen, kurze Fahrt um Erfolg zu prüfen, Räder 
wechseln, die nächsten 4 anlernen, und schon kennt das Auto auf Dauer 
alle 8. Schön wenn die Werkstattmeister das auch wüßten.
Zugegeben hat es eine halbe Stunde gedauert, aber nur, weil ich den 
Kompressor noch aus dem Keller holen und wieder wegbringen mußte 
(Anlernen erfordert erhöhten Reifendruck).

So, genug abgeschweift...

von chris (Gast)


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W.S. schrieb:
> chris schrieb:
>> Ich versteh die Aufregung nicht.
>
> Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas?
>
> Entweder verstellst du dich jetzt ganz gewaltig oder du bist so
> blauäugig/blond, daß es weh tut.
>
> Da hat eine durchaus große Firma strukturellen Oberbockmist gebaut, der
> obendrein auch noch lebensgefährlich ist - und du verstehst das nicht?
> Ist alles bloß pillepalle?

Ähm weder noch, leider kommt die Mimik und Gestik schlecht rüber :DD. Na 
sicherlich weis ich das die dort Bockmist gebaut haben eyes rolls, nur 
in den ganzen Artikeln der Zeitschriften kommt es immer wieder so rüber 
das es für echt jeden PillePalle leicht ist sich ins Auto zu hacken, 
einfach sooooooo nur mit nem Wlan+Rechner (ohne vorherige Manipultation 
jeglicher Art u Weise) das stört mich bei diesen Artikeln....

Würde mich mal interessieren wie schnell der/die Hacker sich 
eingeschoßen haben auf solche Systeme und ob es nicht auch dunkle Kanäle 
gibt die in solchen Sachen daran mitverdienen...


> Guck in dieses Forum. Sieh, was für poplige Probleme es sind, an denen
> hier massenweise die Möchtegern-Programmierer bereits scheitern.
> Begreife mal, daß deren Denkhorizont bereits am Mützenrand zuende ist.
> Und mach dir mal klar, daß genau diese Leute diejenigen sind, die
> vielleicht schon jetzt oder aber spätestens in einigen Jahren die
> Entwicklungsabteilungen bevölkern werden.

Da kann ich dir nur Recht geben...

Axel L. schrieb:
> Das haben die Leute bei Fiat auch gedacht. Und dann gelernt, dass sie zu
> den 0,9% gehören. Das waren 1,4 Mio Autos. Alleine bei Fiat.
>
> Wie viele da noch zu gehören, wissen wir nicht, bisher wurden ja nur
> diese Probleme öffentlich. Die 0,9% könnten da noch ganz schön viele
> werden. So ein Telematik Modul haben ja schon fast alle aktuellen
> Oberklassefahrzeuge.

Fakt ist solange es genügend Deppen gibt, die zu jederzeit erreichbar 
sein wollen, wird die Industrie dort am Ball bleiben. Letzendlich wäre 
es Sinnvoll solche Systeme strikt von einander getrennt zu halten.

Axel hat es schon sehr genau getroffen, ob sie es wollen ist eine andere 
Frage.

soul e. schrieb:
> chris schrieb:
>
>> Auf jedenfall weiß ich das es bei 99,1% heute unmöglich ist, ohne
>> entsprechende Manipulation an der OBD2-Schnittstelle, Fahrzeuge mal eben
>> zu hacken oder geschweige denn fernzusteuern, so wie es die Presse gerne
>> darstellt.
...
> Wenn jemand eine manipulierte DVD verwendet, die ein Steuergerät mit
> Gateway-Funktionalität um neue "Funktionen" erweitert, wird jedes
> Fahrzeug angreifbar. Damit ist der Jeep-Angriff grundsätzlich immer
> möglich.

Aber dies ist doch eine Manipultaion DRITTER die erstmal geschafft 
werden muss, damit man externen Zugriff hat um simpel mit dem Rechner 
das Fahrzeug zu steuern. So das ist doch der große Aufmacher für mich 
persönlich ich muss doch erstmal wat einschleusen um die Möglichkeit zu 
schaffen oder irre ich mich ?? Anders siehts wie in diesem Fall aus das 
halt der Hersteller ja schon das Einfallstor selbst mit eingabut hat und 
damit es ja dann nicht mehr allzu schwer wird das KFz zu kappern.


> Die Kunst besteht darin, Firmware-Updates so zu signieren, dass fremder
> Code zuverlässig abgewiesen wird. Wie gut das klappt weiss jeder, der
> mit einem gerooteten Handy unterwegs ist...

100%tige Sicherheit gibs nicht. Denn dann bräuchte ja niemand mehr was 
entwickeln...

Möchte nochmal klar stellen das ich persönlich nicht das Wissen 
einzelner hier habe und niemals haben werde, da diese sich beruflich 
damit ausseinander setzen müssen aber wenn grundsätzlich die Presse 
solche Stimmungsmache provoziert, hinterfrage ich persönlcih schonmal in 
wie fern dieses relistisch (zum jetzigen Zeitpunkt) ist und ich streite 
es nicht ab das es nicht in Zukunft vllt doch recht einfach sein 
könnte/wird, mit nur nen Joystick fremde Autos fernzusteuern. Aber wenn 
nicht IHR Entwickler was ein Auge drauf habt, wer dann ??? Der Kunde, 
Marketing???

Der "dumme" Kunde der mit KlikiBuntiPartyPhone immer mehr Funktionen 
haben will ohne sich seiner Selbst bewusst zu sein was er damit 
anrichtet oder in die Wege leitet nur weil er es haben will und es 
"cool" findet... damit zu prahlen ist es vllt die falsche Richtung...

Naja entweder gläsern oder ich ziehe doch in Wald :DD

von Kaj (Gast)


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Und wieder ein Loch entdeckt:

Bremsen per SMS manipuliert: Hacker decken erneut Sicherheitslücke bei 
Autos auf
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/general-motors-hacker-bremsen-corvette-per-sms-ab-a-1047878.html
1
In den USA haben Forscher ein Auto per SMS gehackt. Die Sicherheitslücke
2
war ein Gerät, über das Versicherer den Fahrstil ihrer Kunden kontrollieren.
3
Ein ähnliches System kommt auch in Deutschland zum Einsatz.

Aber schön das Bosch sich hinstellt und der meinung ist, dass das ja 
alles nur spielerei ist...

von Kaj (Gast)


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Hier der Artikel auf Heise

Diagnose-Dongle: Forscher hacken Corvette per SMS
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Diagnose-Dongle-Forscher-hacken-Corvette-per-SMS-2777457.html

von Jobst M. (jobstens-de)


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Kaj schrieb:
> Die Sicherheitslücke
> war ein Gerät, über das Versicherer den Fahrstil ihrer Kunden
> kontrollieren.

Lässt sich das evtl. auch umgekehrt nutzen?
- Das Fahrzeug hat seitwärts nie Beschleunigungen von über 0,05G 
erfahren.
- Das Fahrzeug hat vorwärts nie Beschleunigungen von über 0,1G erfahren.
- Das Fahrzeug hat rückwärts nie Beschleunigungen von über 0,3G 
erfahren.
- Fahrzeug wird mit max. 48km/h in der Stadt und max. 78km/h auf der 
Landstraße gefahren
- ABS und ESP sind nie angesprungen.

Woher das Auto nur diese Werte hat!? Burnout-und-los *quietsch-röhr*

Frechheit, was sich diese Läden erlauben!


Gruß

Jobst

von Kaj (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Lässt sich das evtl. auch umgekehrt nutzen?
Interessante Überlegung :)

Lass mich das mal so sagen:
Mir fällt spontan kein Grund ein, warum das nicht gehen sollte. :-)

Jobst M. schrieb:
> - Das Fahrzeug hat seitwärts nie Beschleunigungen von über 0,05G
> erfahren.
> - Das Fahrzeug hat vorwärts nie Beschleunigungen von über 0,1G erfahren.
> - Das Fahrzeug hat rückwärts nie Beschleunigungen von über 0,3G
> erfahren.
> - Fahrzeug wird mit max. 48km/h in der Stadt und max. 78km/h auf der
> Landstraße gefahren
> - ABS und ESP sind nie angesprungen.
Laut dem Heise-Artikel sammeln diese Boxen "nur" (also nach offiziellen 
angaben ;)) Spritverbrauch und die Anzahl an gefahrenen Kilometern. 
Naja, dann hat die Karre eben nie mehr als 2.5 Liter verbraucht und mehr 
als 500km ist die auch nie gefahren^^

In dem Spiegel-Artikel steht jedoch:
1
Die Versicherer können sämtliche Manöver des Fahrers verfolgen -
2
beispielsweise wann und wo er wie schnell beschleunigt.

Offenbar scheint man nicht sogenau zu wissen, was die Dinger tatsächlich 
alles sammeln.
Aber klar: Warum sollte man die Werte nicht manipulieren können? Oh, hab 
ich manipulieren gesagt?
Ich meinte natürlich: Hey, Computer lügen doch nicht. ;)

Jobst M. schrieb:
> Woher das Auto nur diese Werte hat!? Burnout-und-los *quietsch-röhr*
:D

Jobst M. schrieb:
> Frechheit, was sich diese Läden erlauben!
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Das schlimme ist aber nicht das die Versicherungen sowas anbieten, 
sondern das es dumme Menschen gibt, die für eine Ersparnis von 50 oder 
100 Euro im Jahr ihre Privatsphäre verkaufen und glauben, sie würde was 
gutes für sich tun.
Die einzige Frechheit der Versicherungen ist dabei, das diese Blackbox 
ja offenbar nicht nur eine Empfangseinheit ist.

[Galgenhumor]
Aber sie es mal so:
Sowas ist wunderbar für die Polizei. Endlich keine anstrengend und 
gefährlichen High-Speed-Verfolgungsjagden mehr. Wenn der Typ nicht 
anhalten will, einfach ne SMS senden und das Auto hällt von alleine an. 
Dann noch die Türen verriegeln damit der Typ nicht abhaut. Ist doch ne 
super Sache. Macht das Leben gleich viel entspannter :-)
Ick freu mir schon.
[/Galgenhumor]

von Rolf M. (rmagnus)


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Karl schrieb:
> Ich frage mich warum es überhaut eine bidirektionale Verbindung zwischen
> Infotainmentsystem gibt?

Weil dieses System viel mehr macht als nur die Möglichkeit zum Surfen im 
Internet zu bieten.

Tassilo H. schrieb:
> Meine Liste von "durchdachter" Software im Auto (etwas OT, zugegeben):

Das muß nicht unbedingt immer ein Software-Problem sein:
Mein Klassiker war der Heckscheibenwischer an einem Kombi, der sich 
durch einen Defekt nicht mehr ausschalten ließ. Das hat bei trockenem 
Wetter recht unangenehme Geräusche gemacht. Also einfach Sicherung 
rausgezogen. Ergebnis: Motor läßt sich nicht mehr starten. Hä? Hmm, die 
Fernbedienung der Zentralverriegelung hing zusammen mit dem 
Heckscheibenwischer auf einer Sicherung, und wenn die nicht versorgt 
wird, aktiviert sich die Wegfahrsperre.

> bin ich zu frieden das dies entdeckt worden ist und die Autoindustrie
> jetzt noch reagieren kann/könnte als wenn ganze Flotten in Zukunft damit
> unterwegs sind und der Fehler dann erst an die Öffentlichkeit käme.

Wie kommst du denn darauf, daß das nicht schon so ist?

Kaj schrieb:
> Sowas ist wunderbar für die Polizei. Endlich keine anstrengend und
> gefährlichen High-Speed-Verfolgungsjagden mehr. Wenn der Typ nicht
> anhalten will, einfach ne SMS senden und das Auto hällt von alleine an.

Ein speziell dafür vorgesehenes System, das Pflicht werden soll, ist ja 
schon seit einer Weile in der Planung:
http://www.ingenieur.de/Panorama/Am-Rande/In-wenigen-Jahren-Polizei-Autos-ferngesteuert-stoppen-koennen

Axel L. schrieb:
> Wobei, ist BMW nicht gerade mit genau so einem Blödsinn aufgefallen ?

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ConnectedDrive-Der-BMW-Hack-im-Detail-2540786.html

Und wenn man liest, wie Tesla es geradezu darauf anlegt, kann einem 
schlecht werden:
http://www.teslamotors.com/de_DE/support/software-updates
Man beachte: Es geht nicht nur um Updates der Telematik-Einheit, sondern 
des kompletten Fahrzeugs!

chris schrieb:
> Auf jedenfall weiß ich das es bei 99,1% heute unmöglich ist, ohne
> entsprechende Manipulation an der OBD2-Schnittstelle, Fahrzeuge mal eben
> zu hacken oder geschweige denn fernzusteuern, so wie es die Presse gerne
> darstellt.

Was ich auf jeden Fall weiß ist, daß 83,7% aller Statistiken spontan 
erfunden werden, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.
Mit Verlaub: Die Behauptung, du wüßtest das, ist kompletter Unsinn. Du 
hast nur den Eindruck, daß es so sein könnte.

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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Rolf M. schrieb:
> Ein speziell dafür vorgesehenes System, das Pflicht werden soll, ist ja
> schon seit einer Weile in der Planung:
> 
http://www.ingenieur.de/Panorama/Am-Rande/In-wenigen-Jahren-Polizei-Autos-ferngesteuert-stoppen-koennen
Mach mir doch keine Angst :O

von Kaj G. (Firma: RUB) (bloody)


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von chris (Gast)


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Rolf Magnus (rmagnus) schrieb

>> bin ich zu frieden das dies entdeckt worden ist und die Autoindustrie
>> jetzt noch reagieren kann/könnte als wenn ganze Flotten in Zukunft damit
>> unterwegs sind und der Fehler dann erst an die Öffentlichkeit käme.

> Wie kommst du denn darauf, daß das nicht schon so ist?

Weil sonst evtl schon paar Hacker dies gefunden hätten, denn wenn sie 
solche Probleme bei GM finden, wäre es doch sehr unwahrscheinlich das 
sie sowas bei anderen Herstellern nicht finden. Auszuschließen würde ich 
auch nicht das schon irgendwelche Wlanmodule in den Fahrzeugen verbaut 
sind welche vllt die ganze Zeit schon Daten senden.... Möglich wäre auch 
dies...

> chris schrieb:
>> Auf jedenfall weiß ich das es bei 99,1% heute unmöglich ist, ohne
>> entsprechende Manipulation an der OBD2-Schnittstelle, Fahrzeuge mal eben
>> zu hacken oder geschweige denn fernzusteuern, so wie es die Presse gerne
>> darstellt.

> Was ich auf jeden Fall weiß ist, daß 83,7% aller Statistiken spontan
> erfunden werden, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.
> Mit Verlaub: Die Behauptung, du wüßtest das, ist kompletter Unsinn. Du
> hast nur den Eindruck, daß es so sein könnte.

Auf Statistiken geb ich nix, sind alle zu Gunsten des Geldgebers 
ausgelegt. Es fällt doch auf das bisher die GM-Group und vereinzelt mal 
der ein oder andere Hersteller hackbar ist. Wie siehts denn mit anderen 
europäischen oder asiatischen Herstellern aus?? Ok Toyota Prius gehackt, 
suuuuper aber auch nur mit verdammt viel Aufwand und man hat dort nen 
extra Wlangerät dran gebastelt...

Und in dem Artikel wird zumindest mal darauf hingewiesen das an der OBD 
ein Gerät hängt welches zur Überwachung genutzt wird, bzw das man dann 
erst extern wirken kann, welches höchstwahrscheinlich auch so gewollt 
entwickelt worden ist. Hab ich nen Denkfehler, dann erklärt es mir doch 
mal richtig.

von chris (Gast)


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von Pit (Gast)


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W.S. schrieb:
> Guck in dieses Forum. Sieh, was für poplige Probleme es sind, an denen
> hier massenweise die Möchtegern-Programmierer bereits scheitern.

Jeder fängt mal klein an.

W.S. schrieb:
> Begreife mal, daß deren Denkhorizont bereits am Mützenrand zuende ist.

Es geht nicht jedem so wie Dir.

W.S. schrieb:
> Und mach dir mal klar, daß genau diese Leute diejenigen sind, die
> vielleicht schon jetzt oder aber spätestens in einigen Jahren die
> Entwicklungsabteilungen bevölkern werden.

Andere entwickeln sich halt weiter.

Gruß Pit

von Klaus (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Was ich auf jeden Fall weiß ist, daß 83,7% aller Statistiken spontan
> erfunden werden, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.

Geil! Ich nehm mal an, die hier gehört auch dazu.

von Rolf Magnus (Gast)


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chris schrieb:
> Rolf Magnus (rmagnus) schrieb
>
>>> bin ich zu frieden das dies entdeckt worden ist und die Autoindustrie
>>> jetzt noch reagieren kann/könnte als wenn ganze Flotten in Zukunft damit
>>> unterwegs sind und der Fehler dann erst an die Öffentlichkeit käme.
>
>> Wie kommst du denn darauf, daß das nicht schon so ist?
>
> Weil sonst evtl schon paar Hacker dies gefunden hätten, denn wenn sie
> solche Probleme bei GM finden, wäre es doch sehr unwahrscheinlich das
> sie sowas bei anderen Herstellern nicht finden.

Evtl..... aber evtl. auch nicht. Nicht jede Sicherheitslücke wird am Tag 
ihres Auftretens gleich gefunden. Und nicht jede gefundene 
Sicherheitslücke wird sofort groß in den Medien veröffentlicht. Manch 
ein Hacker hat nämlich auch böse Absichten und will gar nicht, daß es 
gleich bekannt ist. Außerdem hat nicht jeder Hacker das Geld, sich kurz 
nen neuen 7er-BMW zu kaufen um da mal ein bischen dran rumzuhacken.

> Auszuschließen würde ich auch nicht das schon irgendwelche Wlanmodule in
> den Fahrzeugen verbaut sind welche vllt die ganze Zeit schon Daten
> senden.... Möglich wäre auch dies...

Die nächste große Revolution im Automotive-Bereich beginnt ja gerade. 
Nennt sich Car-to-X, d.h. Autos werden miteinander und mit 
Infrastruktur, z.B. Schilder, Ampeln u.s.w. ad-hoc-Kommunikation 
aufbauen und sich beim Vorbeifahren miteinander unterhalten.

>> Was ich auf jeden Fall weiß ist, daß 83,7% aller Statistiken spontan
>> erfunden werden, um den eigenen Standpunkt zu untermauern.
>> Mit Verlaub: Die Behauptung, du wüßtest das, ist kompletter Unsinn. Du
>> hast nur den Eindruck, daß es so sein könnte.
>
> Auf Statistiken geb ich nix, sind alle zu Gunsten des Geldgebers
> ausgelegt.

Eigentlich sind deine 99,1% die spontan erfundene Statistik, auf die ich 
raus wollte. Wenn du auf Statistiken eh nichts gibst, solltest du aber 
vielleicht auch keine für deine Argumentation nutzen.

> Es fällt doch auf das bisher die GM-Group und vereinzelt mal
> der ein oder andere Hersteller hackbar ist. Wie siehts denn mit anderen
> europäischen oder asiatischen Herstellern aus??

Du meinst so wie BMW? Den Link hab ich ja schon gepostet.

von Axel L. (axel_5)


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chris schrieb:

>
> Auf Statistiken geb ich nix, sind alle zu Gunsten des Geldgebers
> ausgelegt. Es fällt doch auf das bisher die GM-Group und vereinzelt mal
> der ein oder andere Hersteller hackbar ist. Wie siehts denn mit anderen
> europäischen oder asiatischen Herstellern aus?? Ok Toyota Prius gehackt,
> suuuuper aber auch nur mit verdammt viel Aufwand und man hat dort nen
> extra Wlangerät dran gebastelt...
>

Ich würde nicht zu sehr darauf bauen, dass das kompliziert ist. Es gibt 
weltweit hervorragende Ingenieure, die in Ihren Heimatländern ein 
minimales Gehalt legal bekommen können, und solche Systeme gerne 
knacken. Es muss sich nur einer finden, der ein Geschäftsmodell daraus 
machen kann.

Und es gab PC-Viren, die angeblich den PC wieder freigeben, wenn man 
eine Summe X an ein Konto überweist. Gibt ja keinen Grund, sowas nicht 
auch mit dem Auto zu machen. Ist doch perfekt, an der Tanke kommt dann 
so ein schöner Totenschädel auf dem Navidisplay und nennt Dir die 
Kontonummer, auf die du jetzt sofort Geld überweisen musst, wenn Du Dein 
Auto wieder starten willst. Kann man ja schon so vorbereiten, dass man 
nur noch die Geheimzahl des Bankkontos und die TAN in das Navi eingeben 
muss, die Überweisung erledigen die dann gleich über Internet mit, 
braucht man nicht mal für aussteigen.

Gruss
Axel

von Der Andere (Gast)


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von chris (Gast)


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>> Auszuschließen würde ich auch nicht das schon irgendwelche Wlanmodule in
>> den Fahrzeugen verbaut sind welche vllt die ganze Zeit schon Daten
>> senden.... Möglich wäre auch dies...

> Die nächste große Revolution im Automotive-Bereich beginnt ja gerade.
> Nennt sich Car-to-X, d.h. Autos werden miteinander und mit
> Infrastruktur, z.B. Schilder, Ampeln u.s.w. ad-hoc-Kommunikation
> aufbauen und sich beim Vorbeifahren miteinander unterhalten.

Damit meinte ich nicht das der Kunde dies nutzen kann, sondern das es 
illegal von den Konzernen verbaut ist und Datenaustausch ohne wissen 
betrieben wird. Normalerweise bräuchte man CAR-To-X nicht wenn man die 
Strassenführung Ampelschaltung usw vernünftig plant. Z.B. Ampel mit 
Timer einfach und genial ohne viel Schnick Schnack


Axel Laufenberg (axel_5) schrieb:
>> Auf Statistiken geb ich nix, sind alle zu Gunsten des Geldgebers
>> ausgelegt. Es fällt doch auf das bisher die GM-Group und vereinzelt mal
>> der ein oder andere Hersteller hackbar ist. Wie siehts denn mit anderen
>> europäischen oder asiatischen Herstellern aus?? Ok Toyota Prius gehackt,
>> suuuuper aber auch nur mit verdammt viel Aufwand und man hat dort nen
>> extra Wlangerät dran gebastelt...

> Ich würde nicht zu sehr darauf bauen, dass das kompliziert ist. Es gibt
> weltweit hervorragende Ingenieure, die in Ihren Heimatländern ein
> minimales Gehalt legal bekommen können, und solche Systeme gerne
> knacken. Es muss sich nur einer finden, der ein Geschäftsmodell daraus
> machen kann.

Das es einfacher sein kein will ich gar nicht abstreiten aber für 
meisten Laien, wie es immer publiziert wird totttal einfach nur so so u 
so.., glaub ich ist es heute schwer. Für Ing's die es knacken wollen 
kein Ding da hast recht.

von Rolf Magnus (Gast)


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chris schrieb:
>> Die nächste große Revolution im Automotive-Bereich beginnt ja gerade.
>> Nennt sich Car-to-X, d.h. Autos werden miteinander und mit
>> Infrastruktur, z.B. Schilder, Ampeln u.s.w. ad-hoc-Kommunikation
>> aufbauen und sich beim Vorbeifahren miteinander unterhalten.
>
> Damit meinte ich nicht das der Kunde dies nutzen kann, sondern das es
> illegal von den Konzernen verbaut ist und Datenaustausch ohne wissen
> betrieben wird.

Das ist die eine Sache. Die andere sind eben die Sicherheitlücken und 
Hintertüren, die dann auch noch von Dritten genutzt werden können.
Und selbstverständlich wird dann auch irgendwann der Staat auf der Matte 
stehen und anführen, daß eine flächendeckende Überwachung aller Autos 
die einzige Möglichkeit ist, Terroristen und Kinderschänder hinter 
Gitter zu fassen.

> Normalerweise bräuchte man CAR-To-X nicht wenn man die
> Strassenführung Ampelschaltung usw vernünftig plant. Z.B. Ampel mit
> Timer einfach und genial ohne viel Schnick Schnack

Plant man dann auch die Unfälle und Pannen und Baustellen und Staus mit 
ein? Gerade bei den nicht planbaren Sachen soll Car-to-X ja seine 
Stärken ausspielen, z.B. wenn ein hinter der Kurve stehendes 
Pannenfahrzeug den nachfolgenden Verkehr warnen kann.

> Das es einfacher sein kein will ich gar nicht abstreiten aber für
> meisten Laien, wie es immer publiziert wird totttal einfach nur so so u
> so.., glaub ich ist es heute schwer. Für Ing's die es knacken wollen
> kein Ding da hast recht.

Das muß von Leuten gebaut werden, die Ahnung haben. Wenn man's 
entsprechend baut, kann das aber so gemacht werden, daß es auch von 
Leuten eingesetzt werden kann, die keine Ahnung haben. Siehe Mod-Chips 
für Spielkonsolen. Man muß sich da gar nicht mit Verschlüsselung und 
Buskommunikation und derlei auseinandersetzen. Es reicht, einen fertigen 
Chip für ein paar Euro zu kaufen und an 5 Punkten anzulöten, und schon 
hat man die eigene Spielkonsole gehackt.

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