Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Integrator zurücksetzten


von Tom Builder (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich möchte einen Integrator wie im im Anhang aufbauen, soweit auch keine 
grosse Sache. Was mir aber Probleme bereitet ist das Zurücksetzten. In 
der ersten Version wollte ich dies mit einem FET machen. Leider ist die 
Gate-Source Ladung so hoch, dass beim Ausschalten des FETs der 
Integrator gleich wieder geladen wurde. FETs mit besseren Eigenschaften 
konnte ich nicht finden. Mit einem Transistor MMBT3904 funktioniert es 
besser, aber noch nicht zufriedenstellend.

Hat jemand eine Idee, wie dies besser gelöst werden könnte? Es steht nur 
eine 3.3 Volt Spannung zur Verfügung.

Gruss Tom

von Max (Gast)


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Wie wär's mit einem Optokoppler anstelle des Mosfet?
Die CE-Strecke des Ausgangstransistors hat zwar eine Sättigungsspannung 
von ca. 0,2V, aber das sollte doch nicht so dramatisch sein denke ich.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Des Leckstrom eines Schalters sollte natuerlich wesentlich geringer wie 
das zu integrierende Signal sein. In diesem Zusammenhang wichtig : Wie 
schnell und wie oft sollte geschalten werden. Und ein Schalter kann auch 
noch Chargeinjection haben, dh ein Schaltspike wird eingekoppelt. Ein 
guter Analogschalter hat bedies spezifiziert.

von Tom Builder (Gast)


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@ Max
Die Sättigungsspannung ist nicht das Problem eher die Stromaufnahme des 
Optokopplers. Zudem sehe ich den Vorteil zu einem herkömmlichen 
Transistor nicht.

@ Jetzt Nicht
Ein analoger Schalter wie der TS5A3166 würde, was der Leckstrom und 
Chargeinjection angeht funktionieren. Die Auswirkung der Eingaskapazität 
muss ich noch genauer anschauen. Diese Schalter sind halt nicht ganz so 
günstig, daher wäre mir eine einfachere Lösung mit z.B. einem Transistor 
lieber.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Und das Ganze soll ? Ein Boxcar Integrator, um Pulse zu integrieren ?

von Dennis (Gast)


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Evtl. ginge auch ein Signalrelais - natürlich abhängig von der 
gewünschten Frequenz.

BTW: da erinnere ich mich an ein (ich meine ein russisches Fabrikat aus 
den 80ern) Tiefsetzsteller realisiert mit einem Relais. Es hat 
tatsächlich funktioniert :-)

von Tom Builder (Gast)


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Möchte die Intensität kurzer IR Pulse <5us messen. Da zwei Messungen 
kurz hintereinender gemacht werden (1. Umgebungslicht, 2. 
IR+Umgebungslicht) muss der Integrator dazwischen zurückgesetzt werden. 
Ich verwende einen Integrator um das Rauschen zu minimieren und als 
Halteglied um den Wert mittels ADC auslesen zu können.

Da der Stromverbrauch gering sein muss, kommen Relays nicht in Frage. 
Habe inzwischen Analogschalter gefunden die gute Eigenschaften haben und 
zudem günstig sind. Alternativen zu Analogschalter sind willkommen.

von Hp M. (nachtmix)


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Tom Builder schrieb:
> Da zwei Messungen
> kurz hintereinender gemacht werden (1. Umgebungslicht, 2.
> IR+Umgebungslicht) muss der Integrator dazwischen zurückgesetzt werden.

Oder du nimmst zwei Integratoren und schaltest zwischen denen um.

von Dieter W. (dds5)


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Vielleicht ist der IVC102 geeignet?

http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ivc102.pdf

von Purzel H. (hacky)


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So ganz nebenbei gibt es geschaltete Integratoren. Den ACF2101, mit 
Schaltzeiten um 200ns.

von Lurchi (Gast)


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Ein passender Widerstand, der die mittlere Spannung bei etwa 0.1 - 1 V 
hält dürfte es auch tun. Das Rauschen des Widerstandes ist dann i.A. 
schon klein gegen das Schrotrauschen.

von Tom Builder (Gast)


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Vielen Dank für die Vorschläge. Leider sind diese viel teuer als die 
Bisherige mit dem Analogschalter.

von Kevin (Gast)


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Kannst du nicht mit Umgebungslichtintegrieren, messen, dann nicht 
zurücksetzen sondern mit Umgebungslicht und IR integrieren, messen und 
die 1. Messung subtrahieren?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Das waer dann ein zugeschalteter Inverter.

von Tom Builder (Gast)


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Nein, denn das Auslesen der Spannung geht relativ zur Messung sehr 
lange. In dieser Zeit lädt sich der Integrator zu stark auf.

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