Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Als deutscher Ingenieur in Japan?


von Klaus-Dieter-san (Gast)


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Hat man als deutscher Ingenieur ein Chance auf dem japanischen 
Arbeitsmarkt, bzw. ist es überhaupt möglich dort eine Arbeitserlaubnis 
zu bekommen? Das Ganze mit nur grundlegenden in einem Sprachkurs 
erworbenen Japanischkenntnissen, aber guten Englischkenntnissen.

Ich habe mich schon immer für das Land und die Leute interessiert, auf 
der anderen Seite will ich auch nicht der Spinner sein, der glaubt dort 
mit offenen Armen empfangen zu werden, weil er die erste "Langnase" ist, 
die die Japaner je zu Gesicht bekommen. Japaner scheinen ja eher genervt 
von übergewichtigen Neckbeards aus den USA, die glauben Japan sein so 
eine Art Mangawunderland. Man möchte ja ungern wie einer von diesen 
Spinnern rüberkommen.

von Felix A. (madifaxle)


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Das ist eine sehr interessante Frage. Die Antwort würde ich auch gerne 
wissen.

Als erste Quellen bezüglich "Fremder in Japan" (oder auch Gaijin wie die 
Japaner das nennen) liefert Youtube erste Eindrücke. Ich bin z. B. über 
den hier gestolpert:
https://www.youtube.com/user/japanascope

Ist kein Ing, hat aber allerlei Erfahrungen gemacht, was einem als 
Gaijin so bevor stehen kann. Viele Vlogs sind da recht aufschlussreich.

Es finden sich dort auch viele andere Berichte, wenn du mal nach 
"foreigner in japan" suchst.

Speziell zu "Ingenieur in Japan" habe ich aber nichts gefunden. 
Allerdings ist es sehr wichtig, japanisch zu beherrschen. Vielleicht 
nicht perfekt, aber es sollte alltagstauglich sein. Sonst gibt es viele 
Probleme.

Mfg
Felix

von richard (Gast)


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Felix A. schrieb:
> Speziell zu "Ingenieur in Japan" habe ich aber nichts gefunden.
> Allerdings ist es sehr wichtig, japanisch zu beherrschen. Vielleicht
> nicht perfekt, aber es sollte alltagstauglich sein. Sonst gibt es viele
> Probleme.

Es gibt mittlerweile auch Japanischkurse in lateinischer Schrift, so 
weit ich weiß. Damit lernt es sich wesentlich leichter als mit jap. 
Schriftzeichen.

Ansonsten als Deutscher in Japan:

Auf Milchprodukte verzichten (wg. Buttersäuregeruch)

Normale Höflichkeitsfloskeln beherrschen (Visitenkartenübergabe und son 
Zeugs)

Nach der Arbeit regelmäßig Chef und Arbeitskollegen untern Tisch trinken
(am nächsten Tag aber kein Wort über deren Prinlichkeiten loslassen, 
schweige wie ein Grab!)

Der letzte Punkt ist am wichtigsten!

von Nemesis (Gast)


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Wenn du dahin als Mitarbeiter eines deutschen Konzerns, die da eine
Niederlassung haben, gehen könntest, kann das mitunter gehen.
Ein Verwandter von mir, der aber nicht die geringsten Fremdsprach-
kenntnisse hat, hat auch die fixe Idee, in Japan zu leben, aber
wir sind uns sicher, dass das NIE was wird. Nur dummes Gerede.
Sich als Ingenieur bei einem japanischen Konzern zu bewerben sehe
ich nicht sehr optimistisch. Ich hatte mal einen vorgesetzten
Gruppenleiter der in Indonesien ein Werk von meinem arbeitgebenden
Konzern geführt hat. Allerdings hatte der dort immer einen Dolmetscher
in seinem Stab oder kam meist mit seinen Englischkenntnissen gut
zurecht. Hier in D war er nur, weil das Werk dort dicht gemacht
wurde und er hier nur geparkt wurde, für den nächsten Auslandseinsatz.
Das man da dann als Untergebener nicht viel von dem zu erwarten
hatte, kann sich jeder wohl plausibel denken.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Ganz kleiner Tipp: sich nicht selbst mit 'san' bezeichnen, sondern nur 
die anderen. Der Username ist da nicht ganz so gut gewählt.

Ansonsten musst Du Dir die Frage stellen, ob Du mit der Arbeitskultur 
klarkommst. Arbeitszeiten sind lang, sehr lang (dafür ist die stündliche 
Produktivität niedriger, am Ende kommt dasselbe raus).

Wie lange warst Du schon einmal in Japan und was für ein Ingenieur bist 
Du?
Muss es Tokio sein, oder darf es auch die Provinz sein?

von Felix A. (madifaxle)


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@richard

ja, schon alles bekannt. Beschäftige mich selbst seit ein paar Jahren 
damit.

Wen Japan als solches interessiert, es gibt auch eine tolle Serie 
genannt "Begin Japanology" bei Youtube. Die beleuchten da die 
verschiedensten Bereiche der japanischen Kultur, Umgangsformen, 
Traditionen etc.

Aber auch in Hinblick auf die Arbeitsbelastung gibt es etwas. Mal suchen 
nach
"Arbeiten für die Firma"

Oder per Link:
https://www.youtube.com/watch?v=tr4am0ylT8U

Mfg Felix

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Ferien gibt's dann keine ... dh im Vertrag stehen glaub zwei Wochen, die 
nimmt man aber nicht. Die nimmt niemand. Wird als krass mangelhafte 
Arbeitsmoral aufgefasst.

von Nemesis (Gast)


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Strahlung wird sich auf Dauer nicht auf die Grenzen Japans beschränken.
Wenn man hier Fischstäbchen (Kabeljau oder Seelachs) aus der Beiringsee
verkonsumiert, wird wohl oder übel, auch eine Winzigkeit an 
Hinterlassenschaft: Made in Japan, dabei sein. Allerdings wird man
da schon Tonnen verspachteln müssen, bevor das die Krebsrate bedeutend 
ansteigen lässt, aber ganz sicher kann man sich da ohnehin nie sein.;-b

von mh (Gast)


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"Japaner haben mehr Urlaub als Deutsche und machen länger Mittagspause. 
Unbezahlte Überstunden? Verboten. Was bleibt vom Klischee der 
Arbeitswütigen? von Justus Bender" 
http://www.zeit.de/2010/23/Japan-Arbeitsbedingungen

von (prx) A. K. (prx)


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Bisschen schräger Trollversuch? Oder wie soll ich mir vorstellen, dass 
ein Analphabet sich als Ing ausgeben kann?

: Bearbeitet durch User
von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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Ich kenne einige deutsche/europaeische Ingenieure, die in 
Deutschland/Europa fuer eine japanische Firma gearbeitet haben und sich 
dann jeweils fuer 2-3 Jahre nach Japan haben entsenden lassen. In meinen 
Augen ist das so der einfachste Weg. Die Firma sucht of haenderingend 
nach Freiwilligen ohne Familie, die das mitmachen. Der Klassiker ist 
dann fast schon, dass der Mitarbeiter dann mit einer japanischen Frau 
und einem Kind im Schlepptau zurueck kommt.

Als Deutscher hat man einen grossen Vertrauensvorschuss. Deutsche gelten 
als qualitaetsbewusst, gut gebildet und gruendlich. Die deutschen 
Maenner gelten den Frauen gegenuber als zuvorkommend und galant (wohl 
nur im Vergleich zu den japanischen Geschlechtsgenossen zu verstehen).

Soviel zu den angenehmen Seiten.

Was meine Bekannten dann noch uebereinstimmend berichten ist, dass das 
Arbeitsleben von den extrem langen Arbeitszeiten dominiert wird. 10-14 
Stunden am Tag sind durchaus normal, hinzu kommen lange Pendelzeiten im 
Raum Tokyo von oftmals deutlich mehr als einer Stunde pro Weg. 
Geschlafen wird in der S-Bahn, in meetings und am Wochenende. 
Familienleben mit einer mitgebrachten Familie kann man da knicken. Ein 
japanische Familie zu gruenden geht eher - die kennen es nicht anders.
Naja und die voellig anderen Hirarchiestrukturen und Ehrenkodexe und 
unzaehligen ungeschriebenen aber sklavisch einzuhaltenden Regeln machen 
einem das Leben sicher auch nicht leicht.

von Klaus-Dieter-san (Gast)


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mh schrieb:
> "Japaner haben mehr Urlaub als Deutsche und machen länger Mittagspause.
> Unbezahlte Überstunden? Verboten. Was bleibt vom Klischee der
> Arbeitswütigen? von Justus Bender"

Naja, ich hab mal gelesen, dass manche Japaner nach Feierabend heimlich, 
bei gelöschtem Licht im Büro weiterarbeiten, um das Gesetz zum umgehen.

von Klaus-Dieter-san (Gast)


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A. K. schrieb:

> Bisschen schräger Trollversuch? Oder wie soll ich mir vorstellen, dass
> ein Analphabet sich als Ing ausgeben kann?

Warum?

von Klaus-Dieter-san (Gast)


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Andi M. schrieb:

> Was meine Bekannten dann noch uebereinstimmend berichten ist, dass das
> Arbeitsleben von den extrem langen Arbeitszeiten dominiert wird. 10-14
> Stunden am Tag sind durchaus normal, hinzu kommen lange Pendelzeiten im
> Raum Tokyo von oftmals deutlich mehr als einer Stunde pro Weg.

Wird denn entsprechend bezahlt?

von Axel L. (axel_5)


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Ich kenne das eher so, dass die die bezahlten Überstunden brauchen, um 
die exporbitanten Mieten und Lebenshaltungskosten im Grossraum Tokyo 
bezahlen zu können.

Was ich erschreckend fand, sind die Arbeitsbedingungen in den Büros. 
Grossraumbüros mit Schreibtischen aneinandergereiht, wo jeder einen 1 
Meter breiten und 50cm tiefen Schreibtisch hat. Auf eine Fläche von 
vielleicht 200m² waren ca. 70 Mitarbeiter.

Gruss
Axel

von Ich (Gast)


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Andi M. schrieb:
> Ich kenne einige deutsche/europaeische Ingenieure, die in
> Deutschland/Europa fuer eine japanische Firma gearbeitet haben und sich
> dann jeweils fuer 2-3 Jahre nach Japan haben entsenden lassen. In meinen
> Augen ist das so der einfachste Weg. Die Firma sucht of haenderingend
> nach Freiwilligen ohne Familie, die das mitmachen. Der Klassiker ist
> dann fast schon, dass der Mitarbeiter dann mit einer japanischen Frau
> und einem Kind im Schlepptau zurueck kommt.

Das dürfte der einfachste Weg sein um in Japan, China etc. arbeiten zu 
können.

Axel L. schrieb:
> Was ich erschreckend fand, sind die Arbeitsbedingungen in den Büros.
> Grossraumbüros mit Schreibtischen aneinandergereiht, wo jeder einen 1
> Meter breiten und 50cm tiefen Schreibtisch hat.

Nase putzen ist auch "verboten" man zieht den Schnodder dann lieber 
immer hoch.

von abc.def (Gast)


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Karl schrieb im Beitrag #4236999:
> Ja, eine wichtige Frage ist, ob man in das strahlen-verseuchte Japan
> möchte.

das sind wieder die albernen Vorurteile. Jedes Land hat seine Probleme 
damit, wir sollten mit Leukämiecluster-Geesthacht und absaufendem 
Endlager nicht das Maul zu voll nehmen. {ich war dieses Jahr bis auf 
Sichtweite bei Daiichi}

Grundsätzlich ist es eine sehr, sehr andere Kultur. Ich habe nach 3 
Wochen Sehnsucht nach einem Brot und Milch bekommen. Sie kochen sehr 
gut, aber eben anders. Westliches Essen ist ein Abklatsch vom Ami-Fraß, 
also nicht zu gebrauchen und teuer. Englisch geht vielleicht beruflich, 
aber privat kann es niemand. Im Business-Hotel habe ich an der Rezeption 
Bildergeschichten gemalt, bis sie mich verstanden haben. Ohne 
Kanji-Schrift kommst Du nicht durch, es sei denn, Du mietest Dir für 
jedes Formular einen Übersetzer. Und, Du mußt Einsamkeits-resistent 
sein. Du hast zwar immer Leute um Dich herum, aber es ist alles so 
anders.
Du mußt in Japan studiert haben, denn außer Harvard kennen sie keine 
ausländische Uni.
Mach erstmal paar Wochen Urlaub dort, das Land ist dafür sehr schön. Ich 
hatte Mietwagen (teure Autobahn), Übernachtung über airbnb. Da kommt man 
auch gelegentlich mit den Menschen in Kontakt. Und dann wirst Du sehen, 
ob es Dir zum Arbeiten gefällt.
Zu Deiner Frage: Grundsätzlich möglich, aber äußerst selten. Englische 
Muttersprachler werden Englisch-Lehrer.

von Tetrotoxin@Fugu (Gast)


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> Englische Muttersprachler werden Englisch-Lehrer.

Nein, sondern eher Coach für Englisch-Konversation. Was einen gewaltigen 
Unterschied macht. Dabei bevorzugen viele Japaner übrigens Briten.

von Tetrodotoxin@Fugu (Gast)


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> Wenn man hier Fischstäbchen (Kabeljau oder Seelachs) aus der Beiringsee
> verkonsumiert

Pfui Deibel! Fischstäbchen bestehen hierzulande zu etwa einem Drittel
aus billiger Panade. Die saugt sich beim Anbraten mit Fett voll. Und
ausserdem finden sich dort reichlich minderwertige Zusatzstoffe aus
dem Labor des Lebensmittel-Chemikers.

Kaum ein Japaner würde sowas essen wollen. Wenn schon TK-Fisch aus
dem Beringmeer, dann etwa Seelachs natur.

von Dumdi D. (dumdidum)


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mh schrieb:
> "Japaner haben mehr Urlaub als Deutsche und machen länger Mittagspause.
> Unbezahlte Überstunden? Verboten. Was bleibt vom Klischee der
> Arbeitswütigen? von Justus Bender"
> http://www.zeit.de/2010/23/Japan-Arbeitsbedingungen

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass der, der den Untertitel 
geschrieben hat, den Artikel nicht gelesen hat. Höchstens der erste Fall 
geht etwas in die Richtung, jedoch darf man nicht vergessen, dass in 
Japan je höher man kommt, desto weniger arbeitet man. (Im geweissen sich 
nicht vorher nach Hause wagen würden).

von (prx) A. K. (prx)


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Klaus-Dieter-san schrieb:
> Warum?

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man nach einem Grundlagenkurs 
die japanische Schrift mindestens leidlich lesen kann. Also jene, die 
von Erwachsenen gebraucht wird.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (Gast)


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Ich war eine Weile in Japan. Hochinteressantes Land. Die Frauen stehen 
auf deutsche Männer. Leider stehe ich nicht auf Asiatinnen sonst ... 
naja, lassen wir das.

Finanziell ist das aber Overkill! Tokyo ist nicht zu bezahlen es sei 
denn, die Firma tut es und das tut sie nur in Ausnahmefällen.

In einer japanischen Firma würde ich nicht arbeiten wollen. Zuviel 
Stress. Ausserdem hat der Boss dort ständig die latente Neigung, Dir 
eine Frau beschaffen zu wollen.

:-)

von andi6510 (Gast)


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E. M. schrieb:
> Finanziell ist das aber Overkill! Tokyo ist nicht zu bezahlen es sei
> denn, die Firma tut es und das tut sie nur in Ausnahmefällen

Stimmt, ein englischer Kollege hat für seinen Parkplatz in Tokyo 
monatlich in etwa die Summe aufbringen müssen, die er in der Nähe von 
London für sein Haus als Miete eingenommen hat.

von MINTler (Gast)


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E. M. schrieb:
> Ich war eine Weile in Japan. Hochinteressantes Land. Die Frauen
> stehen
> auf deutsche Männer. Leider stehe ich nicht auf Asiatinnen sonst ...
> naja, lassen wir das.
>
Praktisch alle Asiatinnen stehen auf deutsche Männer ;-)
Sind oft schön weiß, zuverlässig und haben einen langen Schniepel...

von (prx) A. K. (prx)


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MINTler schrieb:
> Sind oft schön weiß,

Komm mal raus aus deiner MINT-Höhle und schau dir die realen Exemplare 
an. Also nicht deine Kollegen aus den anderen Höhlen. Nach ein paar 
Wochen eifrigsten Sonnenscheins wirken viele deutlich abgedunkelt. ;-)

von Dom F. (daniel_f745)


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E. M. schrieb:
> In einer japanischen Firma würde ich nicht arbeiten wollen. Zuviel
> Stress. Ausserdem hat der Boss dort ständig die latente Neigung, Dir
> eine Frau beschaffen zu wollen.
>
> :-)
Cool.. ja mal was anderes probieren.. wär doch echt interessant :-)

andi6510 schrieb:
> Stimmt, ein englischer Kollege hat für seinen Parkplatz in Tokyo
> monatlich in etwa die Summe aufbringen müssen, die er in der Nähe von
> London für sein Haus als Miete eingenommen hat.
Unglaublich riecht schon nach ne Menge an Kohle und dann alles für nen 
Parkplatz ausgegeben!
Ist es wirklich so teuer dort? Mal ein paar Bsp.?

Miete, Kauf einer Whg? Lebensmittel, Ausgang?

MINTler schrieb:
> Praktisch alle Asiatinnen stehen auf deutsche Männer ;-)
> Sind oft schön weiß, zuverlässig und haben einen langen Schniepel...
Jep die Beschreibung passt schon mal gut auf mich. Haltet mal eine 
Asiatin für mich bereit, komm sie nächste Woche abholen :-)

von failquadrat (Gast)


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Ich habe mich auch eine Zeit lang für Japan interessiert. Durch eine 
intensive Recherche habe ich es dennoch sein lassen. Als möglichen 
Urlaubsort würde ich Japan gerne in Betracht ziehen.

* In Japan werden dir Englischkenntnisse (leider) nichts nützen. Du 
müsstest entsprechend Japanisch lernen und dich integrieren. Es ist sehr 
schwer, sich mit Japanern "anzufreunden" oder japanische Bekanntschaften 
zu machen.

* Als Ausländer wird dein Aufenthalt durch die entsprechenden Gesetze 
geregelt. Die Aufenthaltserlaubnis gibt es nur, wenn du einen Job 
findest. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, eine Japanische 
Staatsangehörige zu heiraten um nach 3 Jahren (weiss es leider nicht 
genau) eine permanente Aufenthaltserlaubnis zu bekommen.

* Die Arbeitsmentalität wurde schon angesprochen. Nach Feierabend wird 
von dir verlangt, dass du mit Kollegen in irgendwelche Bars ausgehst, 
auch wenn du es nicht willst.

* Manche Japaner sind sehr hinterfotzige Wesen. Darfst dich auch mit 
Alltagsrassismus/Vorurteilen auseinandersetzen.

* Essen, Kultur, Mentalität - wie auf einem anderen Planeten. Bleib 
hier, Deutschland ist ein sehr schönes Land :-)

Tetrodotoxin@Fugu schrieb:
> Kaum ein Japaner würde sowas essen wollen. Wenn schon TK-Fisch aus
> dem Beringmeer, dann etwa Seelachs natur.

Ja, die essen lieber quecksilberbelastetes Delfinfleisch, weil es 
Tradition ist... Lecker! -_-

von klausi (Gast)


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failquadrat schrieb:
> * Essen, Kultur, Mentalität - wie auf einem anderen Planeten. Bleib
> hier, Deutschland ist ein sehr schönes Land :-)

Inwiefern anderer Planet?
Anderes Essen, Kultur ja..
Aber ganz so krass is es wohl auch nicht oder?

von Pandur S. (jetztnicht)


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> Eine Parkplatzmiete so teuer wie eine Hausmiete in London...

Ja, sicher. Es gibt auch kaum Parkplaetze. Man braucht auch keinen 
Parkplatz wenn man aus der UBahn kommt. So ein Parkplatz ist ein 
Superstatus Symbol wenn man schon alles andere hat. Etwas fuer Leute mit 
Representations Jobs, Diplomaten und so.

von Andi M. (andi6510) Benutzerseite


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OK, Details:

>> Eine Parkplatzmiete so teuer wie eine Hausmiete in London...
ich moechte es dann doch nicht so drastisch darstellen, es war eine 
Hausmiete BEI London und nicht IN London. Vermute mal so 1000-1500 Pfund 
waren es (ist schon ein bisschen her)

Autofahren in Tokyo laesst man besser bleiben. Mir haben japanische 
Kollegen erzaehlt, dass sie nur deshalb 2 Stunden pro Weg pendeln, weil 
sie ein Auto haben moechten und sich das im Stadtzentrum nicht leisten 
koennen.
Die oeffentlichen Verkehrsmittel funktionieren aber wesentlich besser 
als in D. Puenktlich auf die Sekunde und Taktung von unter einer Minute 
in der Rush hour. Gelegentlich mit Reinschiebhilfe seitens des 
Personals. Aber keine Angst, als Langnase ist man immer einen Kopf 
groesser und schaut bei dem Gedraenge oben raus. Ist gut gegen die 
Klaustrophobie ;-)

Ein Bekannter lebte unlaengst noch in Shibuya (leicht angesagter 
Stadtteil von Tokyo) und mietete mit Familie eine Wohnung fuer 
umgerechnet 3600 EUR. Fuer dortige Verhaeltnisse sogar recht geraeumig 
(>100qm). Die Firma gab im uebrigen einen guten Teil der Miete dazu. Von 
dort Anreisezeit ins Buero sogar unter einer Stunde. Glueckspilz eben! 
;-)

"Jungingenieure" leben gerne auch mal in Wohnheimen. Die sind dann 
durchaus nahe bei der Firma und liegen malerisch mitten im 
Industriegebiet. Da hat man dann ein 12qm Zimmer mit Mikrowelle und 
Breitband Internetanschluss (>100Mbit). Mehr braucht man ja auch nicht, 
wenn man eh nur in der Firma hockt.

von Jannulis T. (jannulis_t)


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Klaus-Dieter-san schrieb:
> Hat man als deutscher Ingenieur ein Chance auf dem japanischen
> Arbeitsmarkt, bzw. ist es überhaupt möglich dort eine Arbeitserlaubnis
> zu bekommen? Das Ganze mit nur grundlegenden in einem Sprachkurs
> erworbenen Japanischkenntnissen, aber guten Englischkenntnissen.

Hallo Klaus-Dieter,

vielleicht kann ich Dir etwas weiterhelfen. Das Thema ist nicht ganz 
einfach und es gibt einige Aspekte, die es zu beachten gilt.

1. Grundsätzlich ist es möglich als Ausländer jenseits des klassischen 
Sprachlehrers eine Anstellung zu finden. Findest Du eine Firma, die 
gewillt ist dich einzustellen, dann wirst Du auch ein Arbeitsvisum 
erhalten. Wahlweise kannst Du auch versuchen selber über die japanische 
Botschaft ein Arbeitsvisum zu beantragen. Das erleichtert die Hürde in 
Japan eine Firma zu finden, aber dazu benötigst du einen Bürgen.

2. Soll es eine japanische Firma sein? Dann wären gute Sprachkenntnisse 
zwingend notwendig, ab JLPT N2 wirst du interessant. Englisch ist ein 
nettes Plus, bringt dich aber nicht wirklich weiter.

3. Du wirst einem potentiellen japanischen Arbeitgeber überzeugen 
müssen, dass Du nicht innerhalb kürzester Zeit die Nase voll hast und 
kündigst.

Edit: Vielleicht bietet sich eine Personal-Agentur an. Die haben die 
besseren Kontakt und die sind, wie überall auf der Welt, sehr wichtig. 
Allerdings gibt es auch in Japan "Black Companies", die nur darauf aus 
sind junge Berufseinsteiger zu verheizen.

4. Die japanische Arbeitskultur unterscheidet sich durchaus von der 
deutschen. Geschenkte Überstunden sind an der Tagesordnung und Urlaub 
gibt es zwar auf dem Papier, wird aber nur selten in Anspruch 
genommen. Von den leidlichen sozialen Ritualen zum Feierabend mal 
abgesehen.

5. Dazu kommen noch die generellen Unterschiede in der Kultur, die 
natürlich auch den Arbeitsalltag prägen. Als Deutscher wirst Du dir 
einige Gewohnheiten verkneifen müssen, so z.B. gefragt oder ungefragt 
deine Meinung preisgeben. Wenn du zwischen "tatemae" und "honne" 
unterscheiden kannst, dann dürftest Du dich in einer japanischen Firma 
gut zurechtfinden.

6. Ob nun japanische oder ausländische Firma, vermutlich wird es Tokyo 
werden. Also der Großraum Toyko. Warst du schon einmal in Tokyo? Wenn 
nicht, dann rate ich Dir: schau Dir diese Stadt vorher an. Benutze 
einmal am Morgen die Yamanote Linie, dies wird dann Teil deines Alltages 
sein.

7. Vielleicht wäre ein Working-Visa etwas für dich? Du könntest Teilzeit 
jobben und so deine Kosten senken, aber gleichzeit erst einmal das Land 
und seine Leute kennenlernen. Falls Du Interesse hast, ich habe Kontakt 
zu Deutschen im Süden des Landes, die junge Ausländer auf das 
Arbeitsleben in Japan vorbereiten und auch bei dem Papierkram helfen.

Gruß,
Jannulis

: Bearbeitet durch User
von Dumdi D. (dumdidum)


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klausi schrieb:
> failquadrat schrieb:
>> * Essen, Kultur, Mentalität - wie auf einem anderen Planeten. Bleib
>> hier, Deutschland ist ein sehr schönes Land :-)
>
> Inwiefern anderer Planet?
> Anderes Essen, Kultur ja..
> Aber ganz so krass is es wohl auch nicht oder?

Doch, ist es. :-)Die Leute sind extrem freundlich und rücksichtsvoll, 
und das Land ist auch extrem sicher. Das ist wie auf einem anderen 
Planeten.

von Toni (Gast)


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Schau Dich mal nach Stellenausschreibungen (in Deutschland) von Firma 
Panasonic um. Die entsenden oft nach Japan. Vielleicht ist das ja ein 
Türenöffner bzw. Du kannst dort eigene Erfahrungen sammeln.

von Gandalf0 (Gast)


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Also die meisten Punkte die ich hierzu besteuern kann kamen schon in ein 
paar anderen Kommentaren, jedoch mach ich es mir mal leicht und 
beschreibe die Sachen kurz aus meiner sich und gehe nicht auf die 
anderen Beiträge ein.

Ich habe vor nicht alt so langer Zeit für eine japanische Firma im 
Großraum Tokio gearbeitet (um genau zu sein im Zentrum der Metropole).

Zum Visum: Ich habe mir am Ende einen Praktikantenvertrag geben lassen, 
weil es deutlich unkomplizierter war und es mir auch nur um die 
Erfahrungen ging (ich wollte nur ein halbes Jahr bleiben). Daher bekam 
ich ganz leicht ein Studentenvisum.
Möchtest du regulär dort arbeiten brauchst du aber im Vorfeld die Firma 
und die müssen einiges an Papierkram ausfüllen. Und mit einiges meine 
ich EINIGES. Mit diesen umständlichen und ausführlichen Papierkram 
kannst du dann ein Arbeitsvisum bekommen.

Zum Wohnen: Besonders die großen Firmen haben Wohnanlagen, in denen neue 
Mitarbeiter für ein paar Jahre wohnen können. Die Altersgrenze liegt 
dabei meist bei 30 und wird aber je nach Situation angepasst.
Die Kosten für eine derartige Wohnung belaufen sich bei ca. 100 € pro 
Monat für ca. 25 m^2.
Also bei den richtigen Firmen kommst du dann doch gut weg!

Zur Sprache:
Vergiss es einfach! Japanisch in dem Maße, wie man es benötigt lernt man 
nur über viele Jahre. Zwar werden sich die Kollegen Mühen geben, nur 
wirst du damit auch nicht sehr weit kommen. Englisch können die Meisten 
nur sehr schlecht und ihre Kenntnisse in Deutsch sind auch nicht 
wirklich vorhanden (in Japan gilt Deutsch als eine der Sprachen in den 
Ingenieurwissenschaften und in der Medizin, daher wählen viele Japaner 
Deutsch als Fremdsprache im Studium).
In der Freizeit sieht es dann noch etwas schlimmer aus...
Ich bin nach einem Umfall mit leichten inneren Blutungen ins Krankenhaus 
gegangen und wurde erstmal nach Hause geschickt... Ich sollte mir 
erstmal jemanden zum Übersetzen suchen!

Urlaub:
Japaner haben deutlich weniger Urlaub als Deutsche und wenn man krank 
ist, dann wird das von den Urlaubstagen abgezogen.

Klaus-Dieter-san schrieb:
> Ich habe mich schon immer für das Land und die Leute interessiert, auf
> der anderen Seite will ich auch nicht der Spinner sein, der glaubt dort
> mit offenen Armen empfangen zu werden, weil er die erste "Langnase" ist,
> die die Japaner je zu Gesicht bekommen. Japaner scheinen ja eher genervt
> von übergewichtigen Neckbeards aus den USA, die glauben Japan sein so
> eine Art Mangawunderland. Man möchte ja ungern wie einer von diesen
> Spinnern rüberkommen.
Es gibt die offenen Japaner, die Ausländern gegenüber sehr freundlich 
sind und es gibt mehr die traditionellen Japaner, die Ausländer nicht so 
mögen. Letztere mögen aber Deutsche aufgrund von kulturellen Parallelen 
und gemeinsamer Geschichte.

von Tom (Gast)


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Japan, ein wirklich tolles Reiseziel. Diesbezüglich kann ich es nur 
jedem empfehlen.

von Danilo H. (danielohondo)


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Tom schrieb:
> Japan, ein wirklich tolles Reiseziel. Diesbezüglich kann ich es nur
> jedem empfehlen.

Nippon ist auch mein Traum. Muss da unbedingt Urlaub machen.

von Dumdi D. (dumdidum)


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danilo H. schrieb:
> Muss da unbedingt Urlaub machen.

Mach es einfach. Wenn Du ein bischen auf die Preise achtest ist es nicht 
so teuer wie viele Leute denken. Preisniveau vergleichbar mit Hamburg. 
(Nicht Wohnungspreise mit gleicher qm Zahl vergleichen, und auch nicht 
Autobesitz).

von klausi (Gast)


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Ja es langt doch, dort mal Ferien zu verbringen und sich das mal 
anzusehn.

Muss ja nicht gleich auswandern und dort anfangen zu arbeiten! 
(andenkopfgreif)

von Tom (Gast)


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Dumdi D. schrieb:
> Mach es einfach. Wenn Du ein bischen auf die Preise achtest ist es nicht
> so teuer wie viele Leute denken. Preisniveau vergleichbar mit Hamburg.
> (Nicht Wohnungspreise mit gleicher qm Zahl vergleichen, und auch nicht
> Autobesitz).

Absolut richtig. Wir haben z.B. für ein Business-Hotel Doppelzimmer 
mitten in Tokyo mit Blick über die Stadt aus dem 20ten Stockwerk pro 
Nacht nur 40€ berabbt (booking.com machts möglich). Das teuerste war die 
Nacht im Ryokan in Kyoto mit 180€, die es allerdings absolut wert war.

von Dumdi D. (dumdidum)


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klausi schrieb:
> Ja es langt doch, dort mal Ferien zu verbringen und sich das mal
> anzusehn.
>
> Muss ja nicht gleich auswandern und dort anfangen zu arbeiten!
> (andenkopfgreif)

Ist das ernst gemeint oder ironisch? Es ist klar, das Auswandern und 
Urlaub zwei paar Schuhe sind; aber selbst wenn man unbedingt auswandern 
möchte, sollte man vorher zumindest schon einmal dort gewesen sein. 
Entweder man möchte es danach nicht mehr, oder man ist so motiviert, 
dass alles einfacher geht.

von abc.def (Gast)


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Daniel F. schrieb:
> Parkplatz ausgegeben!
> Ist es wirklich so teuer dort? Mal ein paar Bsp.?

Kyoto: Münzparkplatz 2500 Yen [=20€] tagsüber (9-18) plus 2500 Yen 
nachts (18-9). Dafür gibt es ausreichend freie Plätze. Monatsmiete weiß 
ich aber nicht. Tokyo scheint günstiger zu sein (2x1000), aber sicher 
kommt das auf den Stadtteil an. Kleinstädte sind übrigens auch nicht 
billiger. Haben sie zuviel Parkplätze, dann sperren sie diese einfach 
ab, es sind andere Bezahl-Plätze da. Überall ist Parkverbot, also 
alternativlos. Die Einheimischen fahren deshalb Bahn. Bahn ist 
zuverlässiger wie bei uns, aber nicht billiger. In Dörfern aber auch 
nicht besser wie bei uns, deshalb wohnen alle in der Stadt.
Wichtig: Du wirst von einem Japaner nie eine ehrliche Antwort bekommen. 
"Nein" gibt es nicht, sie drucksen herum, finden Ausreden, verschieben 
wenn sie nicht wollen. "Vielleicht" ist das eindeutigste Nein, das ich 
bisher mitbekommen habe. Dafür kennen sie keine Ironie, sowas mußt Du 
weglassen. Ärgerlich und ungeduldig werden ist auch voll zwecklos.
Öffentliches Internet ist grauenhaft. Du könntest Dich bei einem 
Anbieter mit Ausweis registrieren. Ansonsten wird das https geknackt 
(firefox fragt dann: eclipso.de verwendet das Zertifikat von 
kyotoweb.jp! Abbrechen oder weiter?)
Auch wenn es schon gesagt ist: die Schriften Katakana und Hiragana 
reichen nicht aus. Kanji ist wichtig, sonst kannst Du nicht den 
Zusatztext zum Verkehrsschild lesen. Und im Supermarkt kannst Du nur 
nach Bildchen einkaufen (habe manche Überraschung erlebt, ich mag keine 
wirbellosen Tiere essen). Arbeitserlaubnis beantragen ist auch nicht, 
denn das Formular ist in Kanji. Du hast grundlegende Kenntnisse in der 
Sprache? Ich würde darunter >3 Semester VHS verstehen, und dann weißt 
Du, was ich damit meine. Verständigung ist damit aber noch nicht 
möglich. Für Tourist reicht es, ich kann gar kein Japanisch.
Echte Freunde findest Du nicht bei den Asiaten (allgemeine Behauptung, 
mehrere Versuche von mir).
Echtes europäisches Essen zählt zu den absoluten Spezialitäten und ist 
nur in Großstädten in Spezialläden zu haben. Preise sind aber nicht 
alltagstauglich. Normales westliches Essen ist ungenießbar. 
Einheimisches Essen ist sehr gut, aber äußerst gewöhnungsbedürftig. 
Backofen in den Wohnungen gibt es nicht.
Deutsche sind sehr beliebt (Zuverlässigkeit, gute Autos, gute 
Ingenieure, wir haben den 2. Weltkrieg gemeinsam verloren (!) ). Aber 
mit unserem Erfindungsreichtum und unserer Flexibilität kommen sie nicht 
zurecht. Es muß alles nach Plan und im Konsens gehen, damit kommen wir 
nicht zurecht.

von Jannulis T. (jannulis_t)


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abc.def schrieb:
> Echte Freunde findest Du nicht bei den Asiaten (allgemeine Behauptung,
> mehrere Versuche von mir).

Kann ich so nicht bestätigen.

von Nightlife in Tokyo (Gast)


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Andi M. schrieb:

> Als Deutscher hat man einen grossen Vertrauensvorschuss. Deutsche gelten
> als qualitaetsbewusst, gut gebildet und gruendlich. Die deutschen
> Maenner gelten den Frauen gegenuber als zuvorkommend und galant (wohl
> nur im Vergleich zu den japanischen Geschlechtsgenossen zu verstehen).

Klar ist man als Deutscher galant...
In Japan gibt es ja sonst nur ungalante Octopusse und Rapierer :=D
Kennt man doch aus den "Filmen" ^^

von Axel L. (axel_5)


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Wo wir dabei sind: Biete einem Japaner niemals zwei Alternativen an und 
frage ihn welche er bevorzugt, da sind die komplett mit überfordert.

Erst die eine Alternative anbieten, dann die andere und sich dann 
versuchen aus den Antworten selbst auszumalen, was er wohl bevorzugt.

Gruss
Axel

von sadx (Gast)


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Such Dir eine große Firma und Projekt in Deutschland, wo Du mit 
japanischen Kollegen an einem Ziel arbeitest und welches mit längeren 
Dienstreisen verbunden ist. Das wird Dir einen kleinen Einblick in die 
doch sehr großen Unterschiede in Kultur, Arbeits- und Denkweise geben. 
Erst dann werden viele Kommentare und Erfahrungsberichte, die hier 
geschrieben wurden einigermaßen verständlich sein. Bücher oder Forum 
Threads lesen bringt nichts.

Oftmals arbeiten in solchen internationalen Projekten japanische 
Kollegen die mehrere Jahre im Ausland studiert haben und somit von ihrer 
Denkweise "Europäisch" angehaucht sind. Diese Kollegen sind zugänglicher 
und Du kannst eine Menge über Ihre Kultur und Denkweise lernen.

Wenn Du gut bist kannst Du über diesen Weg Kontakte zu japanischen 
Firmen gewinnen oder Du hast das Glück, dass Deine Firma Dich entsendet.

Folgender Fakt: Du wirst mit einem japanischen Vertrag weniger verdienen 
als hier und die Arbeitsbedingungen sind deutlich schlechter (wurde 
bereits mehrfach erwähnt), die Wohnungen sind weder von Preis Größe Lage 
noch Bausubstanz mit etwas europäischen vergleichbar. Wenn Du von Deiner 
Firma entsendet wirst, ist die Chance sehr hoch, dass Deine Wohnung von 
der Firma bezahlt oder subventioniert wird -> das kann die ganze Sache 
sehr interessant machen.

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