Hallo, Für einen Versuch suche ich einen breitbandigen Verstärker im Beriech 100MHz-1GHz welcher min. 10W Ausgangsleistung (CW) hat. Da es sich nur um einen Versuch am Rande handeln soll, kann ich max. ca. 500€ dafür investieren. Bei meiner Suche bin ich schon bei Minicircuits & Co gelandet. Habe jetzt allerdings dieses Board gefunden: http://rf-links.com/newsite/pdf/amp10-100ob.pdf. Hat jemand eine Idee um welchen Chip es sich dabei handeln kann. Habe bei Freescale nichts mit passenden Daten im passenden Package gefunden. Danke, Stefan
Hast du dir das Freescale Power Selector Tool schon runtergeladen? http://www.freescale.com/webapp/sps/site/prod_summary.jsp?code=RF_POWER_PRODUCTS
Stefan S. schrieb: > Für einen Versuch suche ich einen breitbandigen Verstärker im Beriech > 100MHz-1GHz welcher min. 10W Ausgangsleistung (CW) hat. Da es sich nur > um einen Versuch am Rande handeln soll, kann ich max. ca. 500€ dafür > investieren. Wirst du in dieser Preisklasse vermutlich nicht finden. Nicht umsonst sind solche Verstärker z.B. von AR oder BONN extremst teuer. Ralph Berres
Stefan S. schrieb: > Habe jetzt allerdings dieses Board gefunden: > http://rf-links.com/newsite/pdf/amp10-100ob.pdf. das gibts im Web für 899$ http://www.bhphotovideo.com/c/product/1144677-REG/rf_video_amp_10_100bx_amp10_100_wideband_linear_amplifier.html
Unbedingt auf das VSWR aufpassen. Ich hatte mal so einen (guenstig-) Verstaerker der wollte weniger als 25% in seinen Ausgang zurueck. Also etwas an der Last tunen, oder an einen Filter rumdrehen geht nicht. Er war dann auch sehr schnell kaputt.
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Stefan S. schrieb: > Für einen Versuch suche ich einen breitbandigen Verstärker im Beriech > 100MHz-1GHz welcher min. 10W Ausgangsleistung (CW) hat. Da es sich nur > um einen Versuch am Rande handeln soll, kann ich max. ca. 500€ dafür > investieren. Gerade bei Versuchsanordnungen, sollte der Verstärker völlig immun gegen Fehlanpassungen am Ausgang sein. Das heißt er sollte bei voller Aussteuerung Leerlauf und Kurzschluss am Ausgang klaglos verkraften. Sonst wird das auf Dauer eine teure Angelegenheit. Worauf man bei den modernen Verstärkern auch aufpassen sollte. Moderne Verstärker sind mit Mosfets in den Verstärkerstufen ausgestattet. Die kann man sehr leicht durch zu hohe Eingangsspannungen zerstören. Wenn die maximal zulässige Gatespannung überschritten werden sterben diese Transistoren innerhalb Mikrosekunden schlagartig. Die Getespannung setzt sich zusammen aus der Gatevorspannung ( Gleichspannung )zur Arbeitspunkteinstellung und aus der ansteuernde Wechselspannung ( in VS gemessen ). Da kommt man bei Aussteuern auf maximale Leistung schnell mal in die Nähe der maximal zulässigen Gatespannung. Man sollte eine Schutzschaltung am Eingang vorsehen, die 1. Die Eingangsspannung auf den höchstzulässigen Wert, welche etwas mehr als die maximale Ausgangsleistung entspricht, begrenzt, und 2. den Eingang über ein Relais abtrennt. Sonst erlebt man ach hier regelmäßig böse Überraschungen, die richtig ins Geld gehen. Wie ich schon geschrieben habe , sind Verstärker die für den rauhen Laboreinsatz konstruiert sind nicht umsonst so teuer. Ralph Berres
Eventuell ist sowas wie RFHA1000 geeignet: http://www.rfmd.com/store/downloads/dl/file/id/29731/rfha1000_data_sheet.pdf Preis oder Bezugsquelle aber leider nicht bekannt, es gibt aber offenbar komplett aufgebaute evaluation boards für 28V Betrieb
Ich halte einen Verstärker welcher im A-Betrieb läuft für zielführender. Schon alleine deswegen, weil eine Fehlanpasung am Ausgang besser verkraftet wird. Es sollte bei 28V UB ein Ruhestrom von mindestens 2 Ampere fliesen. Das wird der im letzten Beitrag anvisierte IC nicht leisten können. Für 10W Output sollte der Transistor wenigstens 40 Watt PEP können. Ralph Berres
Vielen Dank für eure Beiträge. Das es mit 500€ schwer wird was fertiges zu bekommen ist mir klar, aber was mir möglich ist, will ich selber machen. Die Signalform ist übrigens nicht so wichtig, kann also auch Richtung Class B gehen. Ich habe leider nicht viele praktische Erfahrungen im Aufbau von Verstärker für diesen Frequenzbereich. Habe bisher weniger Leistung benötigt und bin deshalb gut mit max. 10dBm MMIC Verstärkern zurecht gekommen. Auch Filter für diesen Frequenzbereich habe ich schon diskret aufgebaut und getestet. Also ein bisschen Know How ist da. Der Ausgang des Verstärkers soll dann einen parallel Schwingkreis welcher vorerst auf 300MHz +/- 2MHz abgestimmt ist treiben. Also ca. so: Frequenzgenerator (Si570) -> Verstärker -> Parallelschwingkreis (GND bezogen). Die Resonanzfrequenz kann sich später allerdings im Bereich von 200MHz bis ca 500MHz ändern, deshalb wollte ich in Richtung Breitbandverstärker gehen. Vielleich ist es für den Beginn einfacher, den Verstärker auf 300MHz auszulegen. Werde mich am Abend mal im Bereich HF Transistoren umschauen, was da machbar ist. Vielen Dank schonmals, Stefan
Stefan S. schrieb: > Also ca. so: > Frequenzgenerator (Si570) -> Verstärker -> Parallelschwingkreis (GND > bezogen). Die Resonanzfrequenz kann sich später allerdings im Bereich > von 200MHz bis ca 500MHz ändern, deshalb wollte ich in Richtung > Breitbandverstärker gehen. Vielleich ist es für den Beginn einfacher, > den Verstärker auf 300MHz auszulegen. Das würde schon wesentlich einfacher gehen. Noch einfacher würd es wenn man sich auf einen schmalen Frequenzband beschränkt. Aber du must uns mal erklären, wozu man 10W braucht um einen Schwingkreis anzuregen? Ralph
Stefan S. schrieb: > Der Ausgang des Verstärkers soll dann einen parallel > Schwingkreis welcher vorerst auf 300MHz +/- 2MHz > abgestimmt ist treiben. Meine Güte. Warum fragen die Leute im ersten Anlauf immer nach einem Brückenlegepanzer, um in der zweiten Runde dann zuzugeben, dass sie vorläufig erstmal nur eine Sackkarre brauchen? :) > Also ca. so: > Frequenzgenerator (Si570) -> Verstärker -> Parallelschwingkreis > (GND bezogen). Die Resonanzfrequenz kann sich später allerdings > im Bereich von 200MHz bis ca 500MHz ändern, deshalb wollte ich > in Richtung Breitbandverstärker gehen. Das sind anderthalb Oktaven, das geht noch. > Vielleich ist es für den Beginn einfacher, den Verstärker auf > 300MHz auszulegen. Ich würde mal im Umfeld 70cm-QRP-Endstufen suchen. Es wird da sicher AFU-Zeugs (Amateurfunk) für 433MHz geben, das man ummodeln kann.
Possetitjel schrieb: > Das sind anderthalb Oktaven, das geht noch. Man muss aber dann die Anpassungsglieder so dimensionieren, das sie eine extrem geringe Güte haben, sonst erreichen sie die 1,5 Oktaven nicht. Das ist schon noch eine Herausforderung. Possetitjel schrieb: > Ich würde mal im Umfeld 70cm-QRP-Endstufen suchen. Es wird da > sicher AFU-Zeugs (Amateurfunk) für 433MHz geben, das man ummodeln > kann. Wie schon gesagt. Afunk 70cm Endstufen sind in der Regel nicht breiter als ca 40-50MHz. Da muss man die Transformationsglieder schon gewaltig ändern. kleineres L dafür größeres C. Das ist aber nichts für jemanden der noch keine Erfahrungen in der Dimensionierung von Endstufen hat, und quasi Neuling ist. Stefan sucht ja auch einen fertigen Verstärker oder zumindestens Lösung, weil er sich nicht zutraut sowas selber aus dem Boden zu stampfen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> Ich würde mal im Umfeld 70cm-QRP-Endstufen suchen. Es >> wird da sicher AFU-Zeugs (Amateurfunk) für 433MHz geben, >> das man ummodeln kann. > > Wie schon gesagt. Afunk 70cm Endstufen sind in der Regel > nicht breiter als ca 40-50MHz. Wie ich den TO verstanden habe, ist das ja für eine Einzelmessung auch ausreichend - nur sollten die Messungen möglichst irgendwo im Bereich 300MHz - 500MHz stattfinden können. > Da muss man die Transformationsglieder schon gewaltig > ändern. Mein Hintergedanke war eigentlich, dass man die Endstufe halt neu abgleicht, wenn man die Frequenz wechselt. Klar ist das Gefrickel, aber irgend einen Tod muss man halt sterben.
Danke nochmals für eure Antworten. Dann werde ich mich mal im 70cm Amateurfunk umschauen ;)
Possetitjel schrieb: > Mein Hintergedanke war eigentlich, dass man die Endstufe > halt neu abgleicht, wenn man die Frequenz wechselt. Klar > ist das Gefrickel, aber irgend einen Tod muss man halt > sterben. Naja mein Einwand galt in erster Linie der Erhöhung der Bandbreite auf seine geforderte 200MHz Bandbreite . Um dies zu erreichen, ist sicherlich schwieriger, als einfach nur die Resonanzfrequenz zu ändern. Deswegen würde ich an ihm seiner Stelle ein 70cm AFunk-Endstufe mit den geforderten 10-20 Watt nehmen und sie auf die gewünschte Frequenz trimmen. Eventuell könnte man ein Mitsubishi-Endstufenmodul nehmen. Die gibt es auch im 70cm Band für verschiedene Frequenzbereiche und sind bei 430MHz ca 50MHz breit. Sie haben den Charme, das sie Ausgangs und Eingangsseitig auf 50 Ohm angepasst sind. Wie diese Module allerdings auf Fehlanpassung reagieren keine Ahnung. Hier hilft vielleicht ein 60W Modul nur auf maximal 10W auszustuern, in der Hoffnung das sie dann jede Fehlanpassung überleben. Wenn der Stefan damit ein Schwingkreis anregen will, dann hat er ja fast zwangsläufig Blindanteile in der Last. Es sei denn der Schwingkreis ist in Resonanz. Aber es fehlt immer noch die Aussage vom Stefan, was er denn genau vor hat. In sofern ist alles hier reine Spekulation. Ralph Berres
> Aber es fehlt immer noch die Aussage vom Stefan, was er denn genau vor hat.
Ganz vergessen: Ich will ein kapazitives Element (C~ 10pF-20pF) mit
60Vpp @ 300MHz befeuern. Die 300MHz sind von der Geometrie des Elementes
gegeben.
Unterhalb der Resonanz erscheint die Last als Kapazitiv, oberhalb als induktiv, oder so. Allenfalls waere ein AFC angebracht, der auf der Resonanz bleibt.
Stefan S. schrieb: > Ganz vergessen: Ich will ein kapazitives Element (C~ 10pF-20pF) mit > 60Vpp @ 300MHz befeuern. Die 300MHz sind von der Geometrie des Elementes > gegeben. Das wäre ein xC von 26 Ohm !! wenn ich mich nicht arg verrechnet habe. Wie willst du das treiben? Deine Idee mit einen Parallel-Schwingkreis die Spannung deiner Endstufe durch Resonanzüberhöhung zu erhöhen wird wohl schwierig sein, da die Impedanz sich quadratisch mit der Spannung erhöht. Und die 10-20pF in den Kreis mit reinstimmen wird auch nicht funktionieren, da das LC Verhältnis um überhaupt Resonanz zu bekommen viel zu klein wird, um eine nennenswerte Guete zu bekommen. Ralph Berres
In etwa so? Der Grund für die beiden 1nF Kondensatoren ist, dass ich später auch noch eine DC Spannung an Cx überlagern will.
Hast du das ganze mal simuliert? Ich bezweifel, das du eine Spannungsüberhöhung rausbekommst. Ralph
Stefan S. schrieb: > Ganz vergessen: Ich will ein kapazitives Element > (C~ 10pF-20pF) mit 60Vpp @ 300MHz befeuern. Die > 300MHz sind von der Geometrie des Elementes gegeben. Übel. Bei 20 pF und 300 MHz muss das L für Resonanz 14 nH haben. 14 nH sind etwa 2 cm Draht. Geht nur mit Leitungskreisen, also Topfkreis oder Streifenleitung. Aperiodisch, d.h. "resistive Zwangsanpassung" geht natürlich auch, braucht aber eine riesige Endstufe, und man verfeuert die meiste Leistung in den Dämpfungsgliedern.
Stefan S. schrieb: > In etwa so? Aus der Hüfte geschossen: Nee, nie im Leben. (Verzeihe mir meine Direktheit.) > Der Grund für die beiden 1nF Kondensatoren ist, dass ich > später auch noch eine DC Spannung an Cx überlagern will. Nee, anders machen: - Den Abschlusswiderstand und den zweiten 1 nF weglassen, - das obere Ende der Spule HINTER den ersten 1 nF anschließen, also direkt ans obere Ende der Probe, - das untere Ende der Spule nicht auf GND, sondern an Deine Gleichspannung. Problem dabei: Deine Gleichspannungsquelle muss eine gute HF-Erde sein --> Durchführungskondensator. Jetzt hast Du wenigstens erstmal ANPASSUNG; von einer Spannungs- überhöhung durch die Resonanz ist da noch keine Rede. Ach so: Bei dem 1nF-Koppelkondensator auf die Serienresonanz- frequenz aufpassen, sonst hast Du einen HF-Sperre eingebaut.
Vielleicht habe ich mich oben mit Parallelschwingkreis falsch ausgedrückt, ich meinte die Parallelschaltung von der Induktivität mit der Lastkapazität. Also der Verstärker sollte im Idealfall die Spannung schon bringen. Werde mir wohl was anderes überlegen müssen oder mehr Geld organisieren. Danke erstmals
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