Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Powerbank vs. AA Batterien


von Andreas L. (andreas_l441)


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Hallo,
ich bin dabei, mir einen kleinen Arduinorobotr zu bauen, dafür habe ich 
schonmal ein 2WD Chassis mit zwei Getriebemotoren, einen SG90 
Servomotor, einen Ultraschall Distanzsensor und ein L293D Motor Shield 
für den Arduino Uno bestellt..
Auf dem Fahrgestell ist ein Batteriefach für 6 AA Batterien vorhanden. 
Auch im Internet habe ich viele Beispiele gesehen, wo die Leute solche 
Batterien einsetzen.
Jetzt zu meiner Frage:
Haben diese Batterien irgendwelche besonderen Vorteile gegenüber einer 
Powerbank, womit man auch sein Smartphone laden kann?
Immerhin liefern diese ja schon eine 5V Gleichspannung, die vom Arduino 
dann nicht mehr angepasst werden muss, was dann zu einer höheren 
Effizienz führt, oder?
Und von der Kapazität her würde es auch keinen so großen Unterschied 
machen:
6x AA Batterie a 2000mAh = 12000 mAh
Samsung EB-PN915B        = 11300 mAh
Da ich mir sowieso eine bestellen wollte für mein Smartphone, hab ich 
mich gefragt wieso ich nicht auch den Roboter damit betreibe.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)

MfG

: Bearbeitet durch User
von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Andreas L. schrieb:
> 6x AA Batterie a 2000mAh = 12000 mAh

Parallelgeschaltet??

von Peter D. (peda)


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Andreas L. schrieb:
> ein L932D Motor Shield

Falls du die uralten L293 meinst, die haben bis zu 3,6V Spannungsabfall 
und bis zu 66mA Eigenverbrauch.
Für Batteriebetrieb der blanke Albtraum.
Bei nur 5V bleibt kaum was für den Motor übrig.

von gernstel (Gast)


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Ich glaube wohl kaum, dass die Mignonzellen parallel geschaltet werden 
sollen?
Dann wären es 6x2 Ah = 12 Ah bei 1,2 V
Bei Serienschaltung aber belibt es bei den 2 Ah bei 6x1,2 = 7,2 V.

Bei einer Powerbank geben die verdammten Marketingfuzzis nicht die 
entnehmbare, also tatsächliche Kapazität an, sondern die des intern 
verbauten Akkus. Also kann man für "Samsung EB-PN915B mit 11300 mAh"
ganz überschlägig mit 3,7 V interner Akkuspannung und 10% Verlusten im 
Wandler mit einer entnehmbaren Kapazität von 11,3 AH * 3,7/5 * 0,9 = 7,5 
Ah rechnen.

Klingt erst einmal (trotz der geschönten Kapazitätsangabe) noch gut.

Jetzt ist es aber so, dass die Mignonzellenakkus einen sehr hohen 
Kurzschlussstrom von 10...20 A zumindest kurzfristig liefern können. 
Damit können sie Stromimpulse, wie sie bei Motoren unter Last oft 
auftreten, gut abfedern.

Der 5-V-Spannungswandler in der Powerbank hingegen wird für 2 bis 4 A 
ausgelegt sein und bei 5 A vielleicht schon dicht machen, sich 
idealerweise abschalten oder zumindest den Strom einbrechen lassen wenn 
nicht gar abbrennen.

Ob diese meine Vermutung auch wirklich so ist, mag das Datenblatt dazu 
ausweisen oder sich in Versuch und Irrtum ermitteln lassen.

von Andreas L. (andreas_l441)


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Oh, mein Fehler, ich dachte die Kapazität nimmt immer zu wenn mehr 
Batterien verwendet werden. Natürlich sind die Batterien in Reihe 
geschaltet.
Und beim Motortreiber hatte ich mich verschrieben, ist ein L293D..
Aber das mit den Kurzschlussströmen wusste ich nicht, danke :)

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