Ich hab auf der Veranda 2St. 200W Halogenstrahler (beide defekt). Wenn ich diese nun gegen LED Strahler tausche, wie viel W brauche ich für eine ähnliche Lichtstärke/Ausleuchtung? Ich lese da dass schon ein 30W LED Strahler auf die ca. 2400 Lumen kommt. Stimmt das? Und welche Lichtfarbe kann mann denn für eine Veranda empfehlen?
jan b. schrieb: > Und welche Lichtfarbe kann mann denn für eine Veranda empfehlen? Warst Du mit der der Halogenstrahler zufrieden? Dann nimm Warmweiß, also < 3000 K.
jan b. schrieb: > Ich hab auf der Veranda 2St. 200W Halogenstrahler (beide defekt). Halogenlampen haben eine typische Lichtausbeute von 20...30 Lumen pro Watt. Du musst Dir also LEDs mit einer Gesamthelligkeit von ca. 5000 Lumen suchen. Je nach LED würden die etwa 50...100W verbrauchen. Dazukommen noch mal 5...20W fürs Netzteil.
Sooo einfach geht das leider nicht. Der Abstrahlwinkel, Abstand der Leuchte und auszuleuchtende Fläche sindrecht entscheidende Grössen. Ersatz für 2* 200 W Halogenlichtquelle ist natürlich eine Ansage. Was hattest du denn an Beleuchtungsstärke auf der Terasse? 1000 Lux um auch Uhrmacherarbeiten auf der Terasse auszuführen? Oder war die Terasse 1000 m2? Oder wurde der Nachthimmel angestrahlt? Als Zielvorgabe würde ich vorschlagen: 100 Lux RA > 80. Lichtfarbe: ist IMHO Geschmackssache. ich bevorzuge warmweiss < 3000 K Bau dir ein Model deiner Terasse in einem Lichtberechnungsprogramm. z.B. Dialux. Aus Dialux heraus, hast du Zugriff auf die revanten Daten der "soliden" Modelle der namhaften Hersteller. Undokumentierte Chinakracher findest du dort nicht. Plaziere die Leuchten und lass das Programm rechnen. Die Wahl des Modelles ist IMHO unbedingt von der Bauherrin zu bemustern und freizugeben. ;-)
400 W Halogen ist schon brutal für nen lauschigen Abend auf der Terrasse. Ich würde da auch warmweiss empfehlen. Dann noch einen Tipp: Habe ich vor kurzem im TV gesehen, dass Augsburg der Lichtverschmutzung den Kampf angesagt hat. Da kam ein interessanter Hinweis, dass sie in irgendeiner Parkanlage LEDs eingesetzt haben, welche die Insekten scheinbar nicht interessiert. Kannst ja mal bei den Stadtwerken dort anfragen, was die Lampen für ne Wellenlänge oder Lichttemperatur haben. Wäre vielleicht auch noch ein interessanter Aspekt, kommt aber dann darauf an, ob diese LEDs noch bezahlbar sind.
Thomas S. schrieb: > Da kam ein interessanter Hinweis, dass sie in irgendeiner > Parkanlage LEDs eingesetzt haben, welche die Insekten scheinbar nicht > interessiert. Vielleicht mögen die Insekten den Blaulicht-Peak der weißen LEDs nicht.
Trifft aber auch für Natriumdampflampen zu https://de.wikipedia.org/wiki/Natriumdampflampe#Das_Prinzip und die haben keinen Blaulicht-Peak, sondern eher einen gelben;-)
jan b. schrieb: > Wenn ich diese nun gegen LED Strahler tausche, wie viel W brauche ich > für eine ähnliche Lichtstärke/Ausleuchtung? 2x 200W Hallogen = 2x 40W Warmweiße LED Eine 100W LED mit 80W betrieben wird ausreichen. Die kaltweißen LEDs haben einen etwas höheren Wirkungsgrad. Wenn du ein kaltweißes 100W Modul kaufst kannst du es mit 70W (2x 35W) betreiben und hast die gleiche Leistung. Diese 100W LEDs kosten 4 bis 10 Euro, je nach Qualität oder bei wem du kaufst. Bei den Chinesen bei eBay kann man aber auch niedrige Qualität (ungleichmäßige Helligkeit der einzelnen LED-Chips) für viel Geld bekommen. Ich habe für 4 Euro schon wirklich gute kaltweiße LED-Chips (Module mit 10x10 = 100 Chips) bekommen. Die wermweißen Module die ich bei dem selben Hersteller gekauft hatte waren aber mit nicht selektierten Chips bestückt worden und daher ungleichmäßig. Je gleichmäßiger die Energieverteilung auf die Chips, desto länger hält die Lampe.
Kaltweißes zum gemuetlich Sitzen auf der Terasse tut sich aber niemand an. wendelsberg
Kurzes Feedback: Ich hab 2St. 50W Strahler gekauft (EUR 12/St.). Welche mit (angeblich) hohem Wirkungsgrad. Die Farbe (3000K) ist sehr angenehm. Die Leuchtkraft ist enorm, ich denke die 30W hätten es auch getan. Meine alten (defekten) Strahlen waren auch nicht wirklich 200W, die Glühbirnen innen waren 'nur' 150W. Ich frage mich nun ob man LED Strahler dimmen kann? Normal haben die ja einen Driver der den Strom konstant hält. Spannung runterfahren bringt also nicht viel.
jan b. schrieb: > Ich frage mich nun ob man LED Strahler dimmen kann? Hängt vom Vorschaltgerät ab. Es gibt dimmbare LED-Konstanststromquellen (die ändern nicht den Strom, sondern arbeiten mit PWM).
@ jan bader (fernostler) Tja, da musst du die aber erst mal auf machen und rein schauen. Vielleicht ist dort ein entsprechendes, aber billiges Netzteil drin welches man leicht modifizieren kann. 12 Euro pro Stück ist echt günstig für einen 50W Strahler. Sind es nicht eher 120€ ? Ich habe solch einen 50W LED Strahler mit einem 50W Chip drin und einem Alu-Gehäuse welches aber schweine Heiß wird. Auf der Rückseite befindet sich so ein Alukasten in dem sich das Netzteil befindet. Es ist zwar lautlos und wasserdicht, aber es eignet sich nur für einen Bewegungsmelder-Betrieb da das Gehäuse beim Dauerbetrieb weit über 50°C ... eher so um die 75 bis 80°C warm wird. Ich habe diese Leuchte mal nachgebaut. Als LED-Modul habe ich einen 100W Chip genommen, Leistung wie gehabt 50W und zur Kühlung habe ich den 100W-Modul auf einen kleinen Kühlkörper (doppelt so lang und drei mal so breit wie das LED-Modul) geschraubt. Man kann in das Alu ja leicht Löcher bohren und Gewinde rein schneiden, man braucht nur einen passenden Bohrer (hab glaube 5,5mm genommen) und Gewindeschneider. (Nicht solch ein spieliges Billigzeug kaufen!) Gedimmt hatte ich erst mit einer einfachen 1,7A Strombegrenzung und PWN. Ich habe die Spannungsversorgung so ausgelegt dass die Strombegrenzung so gut wie nichts zu tun hat. Das war in etwa ein Volt der an dem MosFET der Strombegrenzung abfällt. Danach hatte ich es dann mit einem StepDown-Wandler gemacht.
jan b. schrieb: > Ich hab 2St. 50W Strahler gekauft > enorm, ich denke die 30W hätten es auch getan Bloß nicht hineinsehen! Im Gegensatz zu Deinen Halogenstäben sind die LEDs auf einen recht kleinen Fleck konzentriert was neben der häßlichen Blendung zu noch stärkerer Schattenbildung führt. Besser wären mehrere kleine verteilt gewesen.
@ oszi40 (Gast) Vor meinem 50 Watt LED Scheinwerfer habe ich im genügend großem Abstand (damit sie nicht schmilzt) eine dickere Plastikfolie angebracht. Diese dickere Folie habe ich von einem Behälter in dem destilliertes Wasser verkauft wird, sie ist etwas durchsichtig und diffus. Ohne diese Folie kann man in die Lampe nicht hineinschauen ohne Netzhautschäden zu erleiden, aber mit der diffusem Plastikfolie wird das Licht auf eine große Fläche verteilt, so dass sich das Auge passend auf die Helligkeit anpassen kann. Ohne Diffusor darf man eine LED eigentlich nicht betreiben wenn die Möglichkeit besteht dass man in die LED rein schauen kann und dies ist ja bei so gut wie allen LEDs und LED-Lampen der Fall. Wenn man mehrere Scheinwerfer hat, dann hat man auch mehrere Schatten, so ideal ist das nicht. Am besten ist es wenn man irgendwo eine weiße Wand oder Decke hat die man anstrahlen kann, so dass es eigentlich keine Schattenbildung gibt.
B.A. schrieb: > Ohne Diffusor darf man eine LED eigentlich nicht betreiben wenn die > Möglichkeit besteht dass man in die LED rein schauen kann und dies ist > ja bei so gut wie allen LEDs und LED-Lampen der Fall. Ist das denn bei konventionellen Strahlern anders?
> Ist das denn bei konventionellen Strahlern anders? Ja. Eine Halogenlampe hat einen Leuchtwendel der eine größere Fläche besitzt als eine LED-Lampe mit der gleichen Lumenzahl LED-Chipfläche besitzt. Das Licht des Halogenstrahler ist dem der Sonne ähnlicher und die Sensorik des Auges hat sich auf diese Lichtart besser angepasst. Wir sehen den Glühwendel ja auch nicht nur ein mal, sondern durch dem Reflektor sehen wir ihn mehrfach und der Reflektor hat eine Struktur (viele kleine Hohlspiegel) durch dem das Licht etwas diffus gestreut wird. Wenn man in eine klare Glühbirne schaut hat man natürlich auch das Problem dass solch einen "Abdruck" des Glühwendels auf der Netzhaut hinterlassen wird wenn man rein schaut da die Netzhaut überlastet/geschädigt wird. Vom sicherheitstechnischen Aspekt war es eigentlich ein Fehler diffuse Glühlampen zu verbieten, weil gerade diese Lampen Netzhautverbrennungen verhindern. Ich bezweifle auch dass der Wirkungsgrad viel besser ist als bei einer klaren Glühlampe weil diese diffuse Schicht nur sehr geringe Mengen an Licht schluckt. Bei diffusem Licht erscheint auch der Eindruck als ob es weniger Licht gibt, aber das täuscht nur, da sich das Licht besser im Raum verteilt.
@ B.A. (Gast) >Vom sicherheitstechnischen Aspekt war es eigentlich ein Fehler diffuse >Glühlampen zu verbieten, weil gerade diese Lampen Netzhautverbrennungen >verhindern. Zeig mir die Glühlampe oder LED, die ECHTE NetzhautVERBRENNUNGEN verursacht! Das "Nachleuchten" von Flecken ist KEINE Verbrennung, wenn gleich ein unangenehme Überreizung der Sehnerven!
Falk B. schrieb: > Zeig mir die Glühlampe oder LED Flak-Scheinwerfer dürfte reichen um Deine Augen zu verblitzen.
B.A. schrieb: >> Ist das denn bei konventionellen Strahlern anders? > Ja. > > Eine Halogenlampe hat einen Leuchtwendel der eine größere Fläche besitzt > als eine LED-Lampe mit der gleichen Lumenzahl LED-Chipfläche besitzt. Nein, das sehe ich anders: Entscheidend ist hier die Leuchtdichte, und zwar genau nur des Lichtemmitierenden Elements. Das ist ausschliesslich die Wendel selbst, bzw. bei Halogenmetalldampflampen der Lichtbogen, und bei der LED halt die LED selbst. Schauen wir eine 50W IRC-Halogenlampe für 12V an: Die hat 1180lm rundrum, und damit eine Lichtstärke von ca. 100 Candela. Die Wendel ist ca. 5mm lang und 3,4mm breit, damit sind das etwa 8mm² fläche. Also 100cd/8mm² oder 5,9 cd/mm². (http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/halogenlampen/halostar/halostar-pro/index.jsp <-- die 50W Version) als nächstes ein LED-Modul mit 41W, PrevaLED-Core-Z4 (http://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/light-engines-und-module/light-engines-und-module-fuer-strahler%2c-downlights-und-wandleuchten/prevaled-core-z4/index.jsp?productId=ZMP_1151058&classificationId=GPS01_1160789): Spitzenlichtstärke 1650cd, Lichtemmitierende Fläche: Durchmesser 19mm (=280mm²). Das ergibt 1650cd/280mm² oder ebenfalls 5,9cd/mm². Die Wendelgrösse habe ich natürlich nur grob geschätzt und dann angepasst, deswegen sind die Zahlen zufällig gleich ;o)) Jedenfalls ist man in der gleichen Grössenordnung. Es zeigt jedenfalls eins: Die reine Leuchtdichte ist vergleichbar. Und nur die Würde das Auge physisch schädigen (abgesehen von Erwärmung des gesammten Auges). Für die Blendung und den Liedschluss spielt die Gesamtlichtmenge eine wesentliche Rolle. die Halogenlampe blendet viel Stärker wenn man noch einen Reflektor drumrum bastelt als Ohne. Und guck mal in eine 50W Halogenlampe rein, aus der gleichen entfernung. Das macht genau so einen dunklen Reizpunkt wie die LED. Ausserdem spürt man die Wärme. > Das Licht des Halogenstrahler ist dem der Sonne ähnlicher und die > Sensorik des Auges hat sich auf diese Lichtart besser angepasst. Nich wirklich, die Sonne strahlt zwar gleichmässiger, die Halogenlampe aber sehr viel mehr IR (Schwerpunkt bei 1200nm oderso) als sichtbares Licht. > Wir sehen den Glühwendel ja auch nicht nur ein mal, sondern durch dem > Reflektor sehen wir ihn mehrfach und der Reflektor hat eine Struktur > (viele kleine Hohlspiegel) durch dem das Licht etwas diffus gestreut > wird. Zum vergleich musst du die Lampe aber schon lose, oder bei der LED ebenfalls einen Reflektor betrachten. > Wenn man in eine klare Glühbirne schaut hat man natürlich auch das > Problem dass solch einen "Abdruck" des Glühwendels auf der Netzhaut > hinterlassen wird wenn man rein schaut da die Netzhaut > überlastet/geschädigt wird. Abdruck ja. Wenn man die Tränenden Augen mit Absicht offen lässt, ist man wohl selbst ein wenig mitschuld ;o)) In die Sonne blickt man auch nicht lange und die ist überall (zumindest Tagsüber bei freundlichem Wetter). Darauf ist das Auge ausgelegt. > Vom sicherheitstechnischen Aspekt war es eigentlich ein Fehler diffuse > Glühlampen zu verbieten, weil gerade diese Lampen Netzhautverbrennungen > verhindern. Die begründung war damals das es bereits diffuse Ersatztechnologieen gab, nämlich die Niederdruck-Quecksilberlampen (Kompaktleuchtstofflamen, bzw. Sparlampen). Nur gerichtetes Licht konnte man praktisch noch garnicht vergleichbar erzeugen. Eine Schädigung ist aber nicht zu erwarten, durch die Glühwendel. > Ich bezweifle auch dass der Wirkungsgrad viel besser ist als bei einer > klaren Glühlampe weil diese diffuse Schicht nur sehr geringe Mengen an > Licht schluckt. Da hast du recht. Leider habe ich gerade keine Zahl zur Hand, aber es war etwa 500lm zu 400lm. Allerdings muss man unterscheiden zwischen mattierten Lampen und "innensillizierten" Lampen (innen mit Silliziumoxid beschichtet, sprich: 'richtig Opal'). Letztere waren richtig weiss und mehrfache Streuung auf beiden Seiten stärker. Da kam wirklich fast nur die hälfte raus. Die mattierte Lampe leuchtete auch nicht auf der ganzen Fläche, die Wendel erschien als grosser Fleck. > Bei diffusem Licht erscheint auch der Eindruck als ob es weniger Licht > gibt, aber das täuscht nur, da sich das Licht besser im Raum verteilt. Das ist der Punkt. Diffuses Licht erhellt den ganzen Raum, nicht nur den "Bereich der Sehaufgabe" (Tisch). Es ist für das Wohlbefinden und für die Sehleistung wichtig das der Raum insgesamt hell erscheint. Ist der Raum insgesamt Dunkel, ermüdet man schneller. Die Kunst ist es nun ein ausgewogenes Verhältniss aus direkter und Indirekter Beleuchtung zu schaffen und dabei möglichst wenig Strom zu verbrauchen. bye uwe
oszi40 schrieb: > Falk B. schrieb: >> Zeig mir die Glühlampe oder LED > > Flak-Scheinwerfer dürfte reichen um Deine Augen zu verblitzen. Das sind Xenon-Kurzbogenlampen. Da ist die Leuichtdichte tatsächlich um grössenordnungen höher als bei der Glühwendel. (z.B. 20000-40000cd/cm² oder 200-400cd/mm²)(http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/speziallampen/xbo/xbo/index.jsp) Das Verblitzen im eigentlichen Sinne spielt sich aber mehr auf der Hornhaut ab, durch UV-Strahlung beim Schweissen z.B. (oder durch solche Entladungslampen, wenn diese Bauartbedingt ein Gehäuse erfordern). Zur Augensicherheit von LEDs hab ich gerade ein ganz interessantes PDF gefunden: http://www.arnoldlicht.de/index.php?module=explorer&displayAction=download&downloadFile=downloads/Augensicherheit_LED.pdf Muss ich mal lesen. bye uwe
@ Falk Brunner (falk) Deine Kritik an dem Wort ist berechtigt, aber man kann die Tatsache nicht abtun dass das Auge (die Rezeptoren) durch diese Überbeanspruchung geschädigt werden können. 100 mal geht es gut und du nimmst nur so ein grünliches Nachleuchten war, aber ein mal ist es dann doch eine größere LED Lampe oder du bist näher dran und du hast einen Fleck im Auge der nicht mehr weg geht. Dir kann auch niemand mit Gewissheit sagen ob diese kurzzeitige Überbeanspruchung des Auges nicht doch kleine Schäden verursacht die sich akkumulieren und die Sehkraft schwächen. Was du machst ist mir ja egal, ich sehe nur dass es sehr unangenehm ist wenn man dort wieder mal zufällig rein schaut und wenn ich dieses Problem mit einer einfachen Methode lösen kann, dann mach ich das.
> als nächstes ein LED-Modul mit 41W, PrevaLED-Core-Z4 > Spitzenlichtstärke 1650cd, > Lichtemmitierende Fläche: Durchmesser 19mm > (=280mm²). Das ergibt 1650cd/280mm² oder ebenfalls 5,9cd/mm². Bei den Chinesischen 100W LED Modulen haben die 100 Chips jeweils eine Größe von 0.9mm. Das sind 0,9*10*0,9*10=81mm² Die Module selbst sind größer, aber das Auge bestimmt ja die Durchschnittliche Helligkeit. 90 bis 100 Lumen pro Watt entsprechen bei 100W 9000 bis 10000 Lumen die von einer Fläche von 81mm² abgegeben werden. Also 9000Lumen/81mm² = 111 Lm/mm² Bei den kleinen Lichtpunkten liegt der Wert beim Maximum und die Lichtintensität in der Umgebung (zwischen den Chips und die Umgebungshelligkeit) kann bei einem recht niedrigem Wert liegen. Der Durchschnitt ist so niedrig dass die Iris sich zu weit öffnet. Es gab da mal ein Video in dem ein amerikanisches Polizeiauto auf einer Straße ca. 50m weit entfernt stand und bei leicht sonnig, aber regnerischem Wetter das Blaulicht an hatte. An der Stelle wo das Blaulicht sein sollte haben die Sensoren der Kamera übersteuert und etwas schwarzes angezeigt. Das ist schon etwas anderes als wir gewohnt sind (z.B. Halogenlicht), deshalb sollte man doch etwas vorsichtig sein. Die LEDs werden ja immer noch heller, im Labor wurden schon sehr beeindruckende Werte erzielt bei denen wirklich der Großteil der Energie in Licht umgewandelt wurde.
B.A. schrieb: >> als nächstes ein LED-Modul mit 41W, PrevaLED-Core-Z4 >> Spitzenlichtstärke 1650cd, >> Lichtemmitierende Fläche: Durchmesser 19mm >> (=280mm²). Das ergibt 1650cd/280mm² oder ebenfalls 5,9cd/mm². > > Bei den Chinesischen 100W LED Modulen haben die 100 Chips jeweils eine > Größe von 0.9mm. > Das sind 0,9*10*0,9*10=81mm² > > Die Module selbst sind größer, aber das Auge bestimmt ja die > Durchschnittliche Helligkeit. > > 90 bis 100 Lumen pro Watt entsprechen bei 100W 9000 bis 10000 Lumen die > von einer Fläche von 81mm² abgegeben werden. > Also 9000Lumen/81mm² = 111 Lm/mm² Hmm, habe mal den Lichtstrom und die Lichtstärke in der Vermutung vergleichbarer Abstrahlungscharakteristik umgerechnet (9000lm/4500lm*1650cd), das ergibt rund 3300cd bzw. 40 cd/mm². In der Tat ist das eine Hausnummer mehr als mein Beispiel, da müsste ich jetzt die Wendel der Halogenlampe seeehr klein Diskutieren (muss mal eine nachmessen ;o)) > Bei den kleinen Lichtpunkten liegt der Wert beim Maximum und die > Lichtintensität in der Umgebung (zwischen den Chips und die > Umgebungshelligkeit) kann bei einem recht niedrigem Wert liegen. > Der Durchschnitt ist so niedrig dass die Iris sich zu weit öffnet. Das stimmt. Im Endeffekt ist der Extremfall von dem was du meinst tatsächlich ein Laser. Im Prinzip müssten wir mal statt Leistungsstarker Module die kleinsten Einzel-LEDs vergleichen. Also Ein-Chip-Ein-Watt LEDs. Solche Geräte: http://www.osram-os.com/Graphics/XPic6/00087560_0.pdf/LCW%20W5AM.pdf ergeben im Prinzip die gleichen hohen Leuchtdichten. > Die LEDs werden ja immer noch heller, im Labor wurden schon sehr > beeindruckende Werte erzielt bei denen wirklich der Großteil der Energie > in Licht umgewandelt wurde. Die Frage ist halt, wie gross ist die Leuchtdichte. Die Effizienz ist beispielsweise auch höher wenn man 4 LEDs aneinander setzt und mit 350mA statt 1,3A betreibt. bye uwe
Bei meinen 50W Strahler ist die LED Fläche ca. handtellergross. Bei den 150W Strahlern die ich vorher hatte schaute ich nicht direkt in die Lichtquelle, und bei den LEDs plane ich das auch nicht.
jan b. schrieb: > ist die LED Fläche ca. handtellergross Das ist die mit Leuchtstoff bestrichene Fläche. Wenn Du durch einen starken Graufilter (Schweißerbrille o.ä.) auf die eingeschaltete LED blickst, wirst Du innerhalb dieser Fläche die einzelnen Leuchtpunkte der LEDs erkennen können.
Uwe R. schrieb: > Schauen wir eine 50W IRC-Halogenlampe für 12V an: Die hat 1180lm > rundrum, und damit eine Lichtstärke von ca. 100 Candela. Die Wendel ist > ca. 5mm lang und 3,4mm breit, damit sind das etwa 8mm² fläche. Also > 100cd/8mm² oder 5,9 cd/mm². > (http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/halogenlampen/halostar/halostar-pro/index.jsp > <-- die 50W Version) > > als nächstes ein LED-Modul mit 41W, PrevaLED-Core-Z4 > (http://www.osram.de/osram_de/produkte/led-technologie/light-engines-und-module/light-engines-und-module-fuer-strahler%2c-downlights-und-wandleuchten/prevaled-core-z4/index.jsp?productId=ZMP_1151058&classificationId=GPS01_1160789): > Spitzenlichtstärke 1650cd, Lichtemmitierende Fläche: Durchmesser 19mm > (=280mm²). Das ergibt 1650cd/280mm² oder ebenfalls 5,9cd/mm². > > Die Wendelgrösse habe ich natürlich nur grob geschätzt und dann > angepasst, deswegen sind die Zahlen zufällig gleich ;o)) Jedenfalls ist > man in der gleichen Grössenordnung. Habe die Wendelgrösse heute gemessen: Länge 4mm, Durchmesser 2,3mm, Lichtstärke 77cd (Messunsicherheit 20%) Damit ist die Leuchtdichte der Wendel 8,3 cd/mm² Oh, oben hab ich mich verschrieben und verrechnet sehe ich gerade. Naja, egal. bye uwe
Anbei ein Foto von meinen 50W Strahler der etwas zu stark ist bin aber sonst mit dem zufrieden. Wenn man den Strahler selber fotografiert gibt es übrigens bei meinem Handy Streifen.
@ jan bader (fernostler) Bei meinem Fotoaparat gibt es auch Streifen bei dem Bildteil der in die Sonne gerichtet wird, scheinbar werden da die Kondensatoren der Fotosensoren zu stark aufgeladen ... oder so. Dieses LED-Modul sieht aus wie eine Platine mit vielen LEDs. Es ist wahrscheinlich eine Alu-Platine mit Keramikbeschichtung. Ich nehme mal an dass sich auf der Rückseite ein Kühlkörper befindet. Meine 50W-Lampe ist viel größer und wird extrem heiß, aber die ist ja nur passiv gekühlt. Ist bei deiner Lampe ein Lüfter verbaut? @ Uwe R. (aisnmann) Zwischen den 8,3cd/mm² und 40cd/mm² liegt ja in etwa der Faktor 5, also ist es das gleiche Verhältnis wie zwischen der Helligkeit und dem Energieverbrauch. Im Anhang ist mein Scheinwerfer (50W, 29x24x8cm) zu sehen. Er wird nicht mehr passiv gekühlt (wie im Original), sondern besitzt jetzt einen Lüfter der anläuft wenn die Temperatur zu hoch ist.
B.A. schrieb: > @ Uwe R. (aisnmann) > Zwischen den 8,3cd/mm² und 40cd/mm² liegt ja in etwa der Faktor 5, also > ist es das gleiche Verhältnis wie zwischen der Helligkeit und dem > Energieverbrauch. Mit Datenblättern Belegt sind zur Zeit ca. 5,9 cd/mm². Das kleinere stärkere Modul hast du nur genannt. Könntest du ein Datenblatt dazu finden? > Im Anhang ist mein Scheinwerfer (50W, 29x24x8cm) zu sehen. > Er wird nicht mehr passiv gekühlt (wie im Original), sondern besitzt > jetzt einen Lüfter der anläuft wenn die Temperatur zu hoch ist. Das Modul in deinem Foto scheint ca 22mm breit zu sein und damit zur Zeit meine Aussage zu stützen. bye uwe
Uwe R. schrieb: > Das Modul in deinem Foto scheint ca 22mm breit zu sein und damit zur > Zeit meine Aussage zu stützen. Es sieht so aus: https://www.mikrocontroller.net/attachment/123973/LED_50W_30V.JPG Die Chips bei meinem 50W Modul haben scheinbar 30mil Seitenlänge, also 0.762mm und es sind 50 Chips. Es gibt noch 45mil Chips, aber die Module sind etwas teurer. (45 mil = 1.143mm) Damit ist eine Fläche bei einem 50W Modul: 30mil: 10*0,762*5*0,762 = 29mm² oder 45mil: 10*1,143*5*1,143 = 65mm²
B.A. schrieb: > Uwe R. schrieb: >> Das Modul in deinem Foto scheint ca 22mm breit zu sein und damit zur >> Zeit meine Aussage zu stützen. > > Es sieht so aus: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/123973/LED_50W_30V.JPG > > Die Chips bei meinem 50W Modul haben scheinbar 30mil Seitenlänge, also > 0.762mm und es sind 50 Chips. Hmm, gutes Argument. So viel anders wird das bei den Osram-Modulen auch nicht sein. Die Maximalwerte der Leuchtdichte dürften immer über den Chips liegen, insbesondere bei radiometrischer Betrachtung (dazwischen leuchtet nur der Leuchtstoff und das in Gelb). Müsste man das ganze wirklich mal so messen das man die Gesamtfläche örtlich und spektral Auflöst, denn unerheblich wird der Beitrag vom Leuchtstoff zwischen den Chips zur Gesamtleuchtkraft nicht sein. Jedenfalls ist mir letzt klar was du mit 'gering zwischen den Chips' meinst. Aber OK, auf die Chipfläche bezogen scheint die Leuchtdichte tatsächlich höher zu sein. Das hattest du ja geschrieben. bye uwe
jan b. schrieb: > Ich lese da dass schon ein 30W LED Strahler auf die ca. 2400 Lumen > kommt. Stimmt das? Zum Vergleich: normale Leuchtstoffröhre 120cm 36W = 3250 lm
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