Forum: Offtopic Gasgrill / Geschmack


von Rainer U. (r-u)


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Liebe alle,

wer von Euch ist von Holzkohle auf Gas umgestiegen, und wie war es dann 
so mit dem Grill-Geschmack? Ich steh wohl kurz davor, Ein kleiner 
Gasgrill so für ab und zu / 2-3 Personen würde mir reichen, so mit 3kW 
..

Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

von Icke ®. (49636b65)


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Rainer U. schrieb:
> Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?

Holzkohle ist durch nichts zu ersetzen außer durch Holzkohle. Wobei das 
natürlich eine -tataa- Geschmacksfrage ist.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Ich selbst grille (aufgrund des vorhandenen Grills) mit Holz, mein Vater 
ist letztes Jahr auf Gas umgestiegen weil ihm das "Zinnober" mit Feuer 
machen, anblasen, Glut abwarten ect.pp. zu umständlich war.

Er will "den Knopf drücken und loslegen!" - Geschmacklich habe ich am 
Fleisch keinen Unterschied bemerkt, allerdings fehlt mir im Garten bei 
meinem Vater der typische Holzfeuergeruch neben dem Grill...

von Cyblord -. (cyblord)


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Ja das ist wie bei den Audiophilen. Wer meint man müsse es schmecken, 
der schmeckt den Unterschied natürlich.
Ich habe leider weder das perfekte Gehör noch den perfekten 
Geschmacksinn. Somit habe ich nach praktischen Gesichtspunkten 
entschieden. Ein Gasgrill ist in max. 5 Minuten bereit. Man kann auch 
schnell mal ein Steak oder eine Wurst grillen, ohne ein Event draus zu 
machen. Sehr wenig Geruchs/ Rauchbelästigung kommt noch dazu.
Wer natürlich eine Stunde vorher anheizen will, dann mit Kohlekamin, 
Anzünder, Heißluftgebläse und sonstigen Auflaufen will, wer Gequalme und 
Gestank braucht um sich als echter Griller zu fühlen, und bei wem 
Grillen eine neue Religion geworden ist (kurz gesagt ein Weber-Proll 
ist), der braucht Holzkohle keine Frage.

Ich hatte lange nur Holzkohle und bereue den Umstieg auf einen 
ordentlichen Gasgrill nicht.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ja das ist wie bei den Audiophilen. Wer meint man müsse es schmecken,
> der schmeckt den Unterschied natürlich.
> Ich habe leider weder das perfekte Gehör noch den perfekten
> Geschmacksinn. Somit habe ich nach praktischen Gesichtspunkten
> entschieden. Ein Gasgrill ist in max. 5 Minuten bereit. Man kann auch
> schnell mal ein Steak oder eine Wurst grillen, ohne ein Event draus zu
> machen. Sehr wenig Geruchs/ Rauchbelästigung kommt noch dazu.
> Wer natürlich eine Stunde vorher anheizen will, dann mit Kohlekamin,
> Anzünder, Heißluftgebläse und sonstigen Auflaufen will, wer Gequalme und
> Gestank braucht um sich als echter Griller zu fühlen, und bei wem
> Grillen eine neue Religion geworden ist (kurz gesagt ein Weber-Proll
> ist), der braucht Holzkohle keine Frage.

Das beste ist sowieso das Grillen auf einem Schwenkgrill über einem 
richtigen (tm) Holzfeuer ;-)

Ich würde es für mich so ausdrücken: man schmeckt schon einen 
Unterschied, allerdings halte ich den Aufwand im Alltag auch für zu 
hoch. So groß ist der Unterschied dann auch wieder nicht.

Aber: man kann auch mit Holzkohle einfach und schnell ohne viel 
Vorbereitung grillen. Meine Eltern haben sich so einen "Lotusgrill" 
gekauft und sind damit sehr zufrieden. Ich hab den mittlerweile auch 
schon ein paar Mal angeheizt, und das Ding ist tatsächlich ohne große 
Sauerei nach drei Minuten auf voller Temperatur und lässt sich sehr gut 
regeln und auch nachher gut reinigen. Natürlich kann man mit der 
Grillfläche nicht zehn Mann versorgen, aber für mittags "mal eben 
schnell" oder für die Picknickwiese für vier Leute ist das Ding schon 
gut.

: Bearbeitet durch Moderator
von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja das ist wie bei den Audiophilen.

Ist es nicht. Für den Geschmack einer Speise spielt nachweislich auch 
der Geruchssinn eine Rolle. Halte dir die Nase und du schmeckst.. 
nichts. Selbstverständlich ist das rein subjektiv, aber mir schmeckt es 
besser, wenn auch ein wenig Buchenholzrauch herüberweht.

> Ein Gasgrill ist in max. 5 Minuten bereit.

Mit einer Heißluftpistole und ordentliche Kohle dauert das auch 
höchstens 10 Minuten. Ganz ohne Anzünder.

> Ich hatte lange nur Holzkohle und bereue den Umstieg auf einen
> ordentlichen Gasgrill nicht.

Na dann herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg vom "Weber-Proll" in die 
Liga der Grillökologen...

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:

> Na dann herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg vom "Weber-Proll" in die
> Liga der Grillökologen...

Wie gesagt, ich mache das lediglich aus praktischen Gründen. Früher habe 
ich aus finanziellen Gründen nur mit Holzkohle gegrillt. Als armer 
Student auf einem 10 Euro Grill.
Also weder hatte ich damals einen Weber-Grill noch interessieren mich 
heute ökologische Aspekte des Grillens.

> Mit einer Heißluftpistole und ordentliche Kohle dauert das auch
> höchstens 10 Minuten. Ganz ohne Anzünder.
Been there. Done that. Möchte ich nicht mehr. Irgendwann muss jeder mal 
Erwachsen werden.

> Das beste ist sowieso das Grillen auf einem Schwenkgrill über einem
> richtigen (tm) Holzfeuer ;-)
Es ist zumindest eine praktische Methode über öffentlichen/wilden 
Feuerstellen zu grillen. Schwenkgrill drüber und fertig. Auf meiner 
Terrasse würde ich so was eher nicht wollen ;-)

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Wie gesagt, ich mache das lediglich aus praktischen Gründen.

Andere grillen eben mit Holzkohle, weil es ihnen besser schmeckt.

> Also weder hatte ich damals einen Weber-Grill

So ein Angeberteil braucht es nicht, es tut ein stinknormaler für 50€. 
Während der (ebenfalls vorhandene) Gasgrill im Schuppen verstaubt.

> Irgendwann muss jeder mal Erwachsen werden.

Du meinst spießig und herablassend.

: Bearbeitet durch User
von Jojo S. (Gast)


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Wer nur Nackensteaks und Bratwurst auf den Grill haut der kann bei 
Holzkohle bleiben. Im Gasgrill mit Kugel/Haube ist es wesentlich 
einfacher verschiedene Gerichte zuzubereiten weil die indirekte Hitze 
besser reguliert werden kann. Das geht zwar auch mit Holzkohle, ist aber 
schwieriger und braucht mehr Übung. Und ein 50 € Baumarkt oder 
Kaufhausgrill taugt dafür nicht. Das braucht Platz und etwas kleineres 
als 57 cm würde ich nicht nehmen.
Es gibt viele Tests in denen keiner eindeutig sagen konnte was wie 
gegrillt wurde. Und wenn man Nachbarn in der Nähe hat kann man Holzkohle 
nicht täglich nutzen wie einen Gasgrill.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein ganz wichtiger Unterschied zwischen Holz(kohle) und Gas/Strom liegt 
in der Atmosphäre der Veranstaltung. Beispielsweise der 
Vorbereitungszeit, dem Gefluche/Spott wenn das Zeug nicht brennt etc. 
Und im Geruch der Klamotten am Tag danach.

von Rainer U. (r-u)


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danke schonmal.

Icke ®. schrieb:
> Mit einer Heißluftpistole und ordentliche Kohle dauert das auch
> höchstens 10 Minuten. Ganz ohne Anzünder.

Ja, das ist im Moment auch noch meine Methode :-)


Cyblord -. schrieb:
> Früher habe
> ich aus finanziellen Gründen nur mit Holzkohle gegrillt.

ist das Gas so viel teurer, oder meintest Du die Anschaffung des 
Gerätes?


Ich hab auch ein bischen Sorge, ob die Leistung reichen wird - also z.B. 
Zucchini-Streifen grillen, so dass sie ein braunes Muster vom (heißen, 
nicht dreckigen :-) Rost bekommen..

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
>> Irgendwann muss jeder mal Erwachsen werden.
>
> Du meinst spießig und herablassend.

Ach, nun hört doch auf, Euch wegen Gas/Kohle zu streiten.

Jeder macht es so, wie er es für richtig hält :-)

Aber apropos Grillen (Smoker räuchern ja eher):

Wenn von Euch mal jemand die Gelegenheit hat, Fleisch aus einem "Ugly 
drum smoker" (UGS) zu essen - unbedingt probieren!

Daraus gab es die bisher besten Schweinerippen, die ich essen durfte. 
Toller Geschmack und das Fleisch fiel einfach so ab - nagen war unnötig 
:-)

Heute Abend baue ich mit einem Freund einen zweiten für einen weiteren 
Freund als Geschenk. Platz sollte man allerdings haben - man möchte 
normalerweise kein 200l-Fass auf dem Balkon ;-)

Also, wenn sich die Chance bietet: nutzen! :-)

: Bearbeitet durch Moderator
von Tex A. (tex)


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Holz oder Gas ist eine Philosophie-frage.
Holz schmeckt anders als Gas, ob besser oder schlechter muss jeder für 
sich herausfinden und entscheiden.
Der Gasgrill hat seine Vorteile, nicht nur, weil er schneller warm ist, 
man kann auch gezielter die zu grillende Menge festlegen und ist bei der 
Länge der Grillparty nicht an die optimale Temperatur der Holzkohle 
gebunden. Die Temperatur lässt sich um Längen besser regeln und 
hinsichtlich der Entwicklung ungesunder Substanzen gibt es auch noch 
Vorteile.

Generell kann man sagen: Wer zum Grill anzünden einen Fön oder Blasebalg 
benutzt, ist mit einem Gasgrill bestens beraten.

Ich grille nach wie vor auf Holzkohle.
1. Aus dem Gesichtspunkt, dass Fleisch essen nicht so gesund ist, und 
gegrilltes Fleisch die Sache noch etwas schlimmer macht, hat der 
Holzkohlengrill den Vorteil, dass man sich bewusst auf das Grillen 
einstellt und statt  einer ungesunden Fressorgie ein Genussevent 
erschafft.
2. Wartung / Pflege und Ersatzteilbeschaffung des Holzkohlegrills sind 
einfacher.
3. Die Brennstoffbevorratung und -beschaffung gestaltet sich aus meiner 
Sicht beim Holzkohlegrill einfacher.
4. Ein Holzkohlengrill darf rußig, dreckig, speckig und rostig im Garten 
stehen. Ein Gasgrill muss gut gepflegt unter einem Schutzhäubchen 
aufbewahrt werden.
5. Ist die Fressorgie beendet und alle liegen in Jägermeister und Rum 
gebadet um den Holzkohlegrill, wirft man ein paar Scheite Holz drauf und 
hat eine schöne Feuerstelle.

von Fabian F. (fabian_f55)


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Holz-bzw. Räucherarome kriegt man auch auf einem Gasgrill hin 
(vorrausgesetzt er hat einen Deckel). Einfach ein paar feuchte 
Buchenholz-Späne in Alufolie wickeln, ein paar Löcher rein und mit auf 
den Grill. Ich verwerte so schon seit Jahren die Reste der 
Küchenarbeitsplatte (man braucht nicht viel)

Insgesamt geht's mit gas halt viel schneller und man muss weniger 
Rücksicht auf Nachbarn nehmen. Wir haben einen Großen grill mit 2x3kW 
und einen Camping-Grill mit 1,4kW. Wenn wir nur zu 2. oder 3. grillen 
reicht der Camping-Grill (Praktisch, da alle Teile in den Geschirrspüler 
passen).

Mit Kohle Grille ich gar nicht mehr. Zu dreckig, zu langwierig & es ist 
ungleich schwerer die Kinder davon fernzuhalten.

von Paul B. (paul_baumann)


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Tex A. schrieb:
> Holz schmeckt anders als Gas, ob besser oder schlechter muss jeder für
> sich herausfinden und entscheiden.

Mit solchen Ansichten beißt Du hier auf Granit...

MfG Paul

von Icke ®. (49636b65)


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Jojo S. schrieb:
> Im Gasgrill mit Kugel/Haube ist es wesentlich
> einfacher verschiedene Gerichte zuzubereiten weil die indirekte Hitze
> besser reguliert werden kann.

Das stimmt, allerdings brauche ich zum Bier im Garten auch kein 
Gourmet-Essen.

Chris D. schrieb:
> Wenn von Euch mal jemand die Gelegenheit hat, Fleisch aus einem "Ugly
> drum smoker" (UGS) zu essen - unbedingt probieren!

So ein Smoker hat den Vorteil, daß das Grillgut nicht direkt dem Feuer 
ausgesetzt ist und somit länger gegart werden kann. Ist aber auch 
aufwendiger als ein Säulengrill. Wo genügend Platz ist, aber durchaus zu 
empfehlen.

Tex A. schrieb:
> 4. Ein Holzkohlengrill darf rußig, dreckig, speckig und rostig im Garten
> stehen. Ein Gasgrill muss gut gepflegt unter einem Schutzhäubchen
> aufbewahrt werden.

Auch ein Grund, warum der Gasgrill bei uns nur noch selten glüht. Bei 
Holzkohle beschränkt sich das Reinigen im Wesentlichen auf das Wegkippen 
der Asche mitsamt allen Rückständen des Grillgutes sowie das Abbürsten 
des Rostes. Beim Gasgrill setzen sich die Fettschwaden überall unter der 
Haube fest und es tropft in die Lavasteine. Wenn du den nicht sofort 
nach dem Grillen sauber machst, versifft er mit der Zeit bis zur 
Unappetitlichkeit. Aber wer hat danach...

> 5. Ist die Fressorgie beendet und alle liegen in Jägermeister und Rum
> gebadet um den Holzkohlegrill,

...noch Lust dazu.

von Rainer U. (r-u)


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Fabian F. schrieb:
> Einfach ein paar feuchte
> Buchenholz-Späne in Alufolie wickeln, ein paar Löcher rein und mit auf
> den Grill.

Das probier ich dann mal. Insgesamt bin ich jetzt eher ermutigt. Und wie 
erzeugt man mit Gas den 
"FettTropftAufHolzkohleRauchtUndVerbrenntUndWirdMitBierGelöscht" - 
Geschmack?

:-)

von Tex A. (tex)


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@Rainer
Einfach die noch verschlossene Bier-Dose zusammen mit dem Fleisch auf 
den Grill legen und Deckel schließen

von Matthias L. (limbachnet)


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Da hab' ich hier ja mal die Erfahrenen zum Fragen:

Beim Gasgrill sind doch üblicherweise irgendwelche Lavasteine unten im 
Grill, oder? Da tropft doch Fett 'rein, kokelt das rückstandsfrei weg 
oder muss man die Steine irgendwie waschen oder gelegentlich ersetzen 
oder wie?

An der Frage kann man erkennen, dass ich noch mit Holzkohle (ggf. 
ergänzt durch Briketts) grille. Die Anheizzeit ist dank Anzündkamin mit 
20 Minuten schon großzügig angesetzt, am Folgetag wird die Asche 
entsorgt und der Rost geschrubbt und das war's.

Mich schrecken beim Gasgrill diese Klamotten ein wenig ab. andererseits 
ist ein Vorteil des Gasgrills, dass man nach dem Grillen eben das Gas 
abdreht und der Grill dann in übverschaubarer Zeit abkühlt. Bei 
aufziehendem Gewitter nach dem Grillabend ist ein Kohlegrill ein wenig 
unhandlich, weil er noch lange nach dem Grillen heizt...

von Jojo S. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Das stimmt, allerdings brauche ich zum Bier im Garten auch kein
> Gourmet-Essen.

Das brauche ich auch nicht, aber es ist halt einfach Sonntags morgens 
Bacon und Rührei auf der Gussplatte zu machen (habe den Grill auf dem 
Balkon stehen), Pizza oder Brot auf dem Stein zu Backen und vieles mehr. 
Auch Braten, Beer Butt Chicken, Spare Ribs usw. kriegt man damit meist 
auf Anhieb hin. Holzkohle über eine Stunde auf Temperatur zu halten 
erfordert mehr Aufmerksamkeit.

Gasgrill mit Lavasteinen? Sowas war doch mal in den 70ern modern, so 
einen Mist gibts noch? Das mit dem tropfenden Fett aus dem Deckel ist 
Quatsch, im Deckel ist Rauch und eine schöne Patina und da tropft nix.
Da empfehle ich einen Besuch in einem guten Fachgeschäft und möglichst 
einem das nicht nur Weber im Programm hat. Die haben meist auch 
Vorführungen und da sieht man was den Grill-Hype derzeit ausmacht, nur 
Bratwurst und fertig mariniertes vom Feinkost Albrecht kommt da nicht 
mehr auf den Grill.
Dann gibt es da noch unzählige Videos auf YouTube und Co. und Websites 
wie Grillsportverein.de, da kann man sich auch erstmal schlau machen.

von Icke ®. (49636b65)


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Matthias L. schrieb:
> Beim Gasgrill sind doch üblicherweise irgendwelche Lavasteine unten im
> Grill, oder? Da tropft doch Fett 'rein,

Ja allerdings.

> kokelt das rückstandsfrei weg

Das Fett (und sonstige Rückstände) verbrennen zwar, aber trotzdem bilden 
sich Ablagerungen (Ruß), die nicht nur unschön aussehen, sondern beim 
nächsten Anzünden wieder qualmen und wahrscheinlich auch nicht gesund 
sind.

> oder muss man die Steine irgendwie waschen oder gelegentlich ersetzen
> oder wie?

Kann man theoretisch. Entweder auskochen oder in den Geschirrspüler 
schmeißen. Aber alles geht da auch nicht weg.

Außerdem zieht der Fettdampf in jede Ritze unter der Haube. Ist das erst 
kalt, dann viel Spaß beim Putzen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias L. schrieb:
> Da hab' ich hier ja mal die Erfahrenen zum Fragen:
>
> Beim Gasgrill sind doch üblicherweise irgendwelche Lavasteine unten im
> Grill, oder? Da tropft doch Fett 'rein, kokelt das rückstandsfrei weg
> oder muss man die Steine irgendwie waschen oder gelegentlich ersetzen
> oder wie?

Nein, alle Gasgrills die ich vor einiger Zeit (zwecks Neuanschaffung) 
angesehen habe, hatten keine Lavasteine mehr. Das scheint ein Boom 
gewesen zu sein und ist nun seit längerem wieder am verlaufen.

Alle modernen Gasgrills haben Edelstahlabdeckungen über den Brennern. Da 
tropft alles rauf, und verdampft sofort wieder. Außerdem werden die 
Brenner so nicht dreckig. Die Abdeckungen kann man abnehmen und in die 
Spülmaschine tun.
Jeder Hersteller hat dafür inzwischen einen coolen Namen erfunden;-)


> ist das Gas so viel teurer, oder meintest Du die Anschaffung des
> Gerätes?
Nein das Gas ist eher billig. Aber ein Gasgrill sollte schon bisschen 
was taugen und hat viel mehr Teile. Holzkohlegrills bekommst du für 5 
Euro im Baumarkt.

von Icke ®. (49636b65)


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Jojo S. schrieb:
> Das mit dem tropfenden Fett aus dem Deckel ist
> Quatsch, im Deckel ist Rauch und eine schöne Patina und da tropft nix.

Kommt auf das Grillgut an, bei fettigen Kamm- oder Holzfällersteaks war 
das jedenfalls immer ein ziemliche Schweinerei. Eiene Teil kann man mit 
Assietten auffangen, aber etwas tropft immer rein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Icke ®. schrieb:

> Kommt auf das Grillgut an, bei fettigen Kamm- oder Holzfällersteaks war
> das jedenfalls immer ein ziemliche Schweinerei. Eiene Teil kann man mit
> Assietten auffangen, aber etwas tropft immer rein.

Das ist nun mal echt Quatsch. Schuster bleib bei deiner 
Heißluftkoklerei.

von Icke ®. (49636b65)


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Cyblord -. schrieb:
> Das scheint ein Boom
> gewesen zu sein und ist nun seit längerem wieder am verlaufen.

Dann stammt meiner noch aus dem Boom. Ist aber so lange nun auch wieder 
nicht her, vielleicht 10 Jahre.

von Wolfgang E. (Firma: janeeisklar) (whattheheck)


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Gasgrill ist was für Balkongriller. Wer den Unterschied zum Holz- bzw. 
Holzkohlegrillen nicht schmeckt, der kann halt nicht richtig grillen. 
Mit Fleisch über der Hitze verkokeln lassen hat das nämlich nichts zu 
tun.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang E. schrieb:
> Gasgrill ist was für Balkongriller. Wer den Unterschied zum Holz- bzw.
> Holzkohlegrillen nicht schmeckt, der kann halt nicht richtig grillen.
> Mit Fleisch über der Hitze verkokeln lassen hat das nämlich nichts zu
> tun.

Na endlich ist der Trolldauerdienst aufgewacht. Guten Morgen! Wofür 
werdet ihr eigentlich bezahlt? So was muss spätestens nach dem 2. Post 
rausgehauen werden.

von Sven J. (svenj)


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Moin,

ein guter Gasgrill ist durch kaum etwas zu ersetzen was Flexibilität und 
"keine extra Aufwände" angeht. Bitte nicht mit diesen Baumarktteilen 
vergleichen, da bekommt man ja schon vom Angucken Zustände.

Bis dato sind mir noch alle den Beweis schuldig, den Unterschied 
zwischen Holzkohle und Gas heraus zu schmecken. Die lautesten Krakeler 
und Mäkler hatten eine Quote von <50% (sprich: geraten wäre besser) beim 
Doppelblindversuch*; nur unsere Ladies waren etwas besser und denen war 
es eigentlich egal.

Smoker ist ne andere Liga! Mit Chips kann man im Gasgrill Holzrauch 
nachmachen, aber das Stundenlange smoken... nope.



* gleiches Grillgut (Wurst, Nacken, Putenbrust) auf Gas und Kohle 
gegrillt. Teller markiert, aber schon der Träger wusste nicht, welcher 
Teller welches Grillgut darstellt und der "Griller" (also ich) konnte 
nicht beeinflussen, wer was isst.
Ich glaube, bei mir tummeln sich zu viele Ings und Naturwissenschaftler 
im Bekanntenkreis...

von Michael B. (laberkopp)


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Rainer U. schrieb:
> wer von Euch ist von Holzkohle auf Gas umgestiegen, und wie war es dann
> so mit dem Grill-Geschmack?

Ich, vor 20 Jahren, und zwar nicht auf Gasgrill sondern auf (Sunbeam) 
Lavastein-Gasgrill (doch, es gibt sie noch, vereinzelt): geschmacklich 
nicht so gut wie Holzkohle vor allem riecht ein Holzkohlegrill hundert 
mal besser was ja auch schon Appetit macht, aber besser als Gasgrill 
ohne Lavasteine und besser als Elektro, und vor allem haben Gasgrills 
mehr Power als Elektro. Den Holzkohlegrill habe ich nicht weggeworfen, 
er steht aber nur rum, einen Elektrogrill für Hähnchen und schlechtes 
Wetter habe ich aber auch noch in der Küche.

Jojo S. schrieb:
> Im Gasgrill mit Kugel/Haube ist es wesentlich
> einfacher verschiedene Gerichte zuzubereiten

Also ehrlich gesagt: Der Salat kommt bei uns nicht vom Grill.
Was nicht gegrillt werden kann, wird eben anders zubereitet.

von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ein Gasgrill ist in max. 5 Minuten bereit. Man kann auch
> schnell mal ein Steak oder eine Wurst grillen, ohne ein Event draus zu
> machen.

Dann kann ich die auch in der Küche in die Pfanne schmeißen. Da brauch 
ich keinen Grill dazu.

Wenn ich grille, grille ich. Ganz einfach, in der Feuerschale mit Rost 
drüber. Und hinterher wird in der Schale Lagerfeuer gemacht.

Das durch aufwendige Technik mit Gasgrill, Gasflasche... zu ersetzen, 
dazu bin ich noch nicht spießig genug.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm T. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ein Gasgrill ist in max. 5 Minuten bereit. Man kann auch
>> schnell mal ein Steak oder eine Wurst grillen, ohne ein Event draus zu
>> machen.
>
> Dann kann ich die auch in der Küche in die Pfanne schmeißen. Da brauch
> ich keinen Grill dazu.

Also zwischen Pfanne und Grill gibt es dann doch noch einen 
klitzekleinen geschmacklichen Unterschied.

>
> Wenn ich grille, grille ich. Ganz einfach, in der Feuerschale mit Rost
> drüber. Und hinterher wird in der Schale Lagerfeuer gemacht.

Ja die Eventgriller halt. Wer zum Grillen gleich ein Lagerfeuer, 
Surfstrand und Party braucht, der ist mit Gasgrill wirklich falsch. 
Derart peinlich jung gebliebene mittvierziger kenne ich. Brrr zum 
fürchten. Bist du noch 17 und auf Spring Break?

> Das durch aufwendige Technik mit Gasgrill, Gasflasche... zu ersetzen,
> dazu bin ich noch nicht spießig genug.

Total aufwändig. Holzkohle/Holz musst du auch kaufen. Und ab dann ist 
alles mit Kohle viel aufwändiger.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Michael B. schrieb:
> Also ehrlich gesagt: Der Salat kommt bei uns nicht vom Grill.
> Was nicht gegrillt werden kann, wird eben anders zubereitet.

Selbst "schlechtes Wetter" kommt auf den Grill:

Michael B. schrieb:
> ....einen Elektrogrill für Hähnchen und schlechtes
> Wetter habe ich aber auch noch in der Küche.

SCNR Paul

von Holger L. (max5v)


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Ich nutze nur Holzkohle (übrigens nur hochwertige, eine Supersparangebot 
Holzkohle für 3 Euro hatte zu viele Plastik und andere Bestandteile die 
nichts mit Kohle zu tun hatten), in einem Easy Grill (Packmaß 26*26*3 
passt wunderbar in einen kleinen Rucksack).
Da ich eh nicht viel Fleisch konsumiere und deshalb nur ein paar mal im 
Jahr grille macht mir auch die halbe Stunde bis die Kohle durchgeglüht 
ist nichts aus. Für mich gehört das Warten, der Geruch, das zischen wenn 
Fett in die Glut tropft dazu.
Allerdings war ich positiv überrascht was den Geschmack von gegrilltem 
auf einem Gasgrill angeht.

Überigens gibt es noch ein paar fleischlose Alternativen\Vorschläge:
Gemüse wie Zucchini
Gefüllte Pilze
Grillkäse, Backcambert
Belgische Waffeln mit Erdbeeren

von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja die Eventgriller halt. Wer zum Grillen gleich ein Lagerfeuer,

[x] Du hast keine Kinder.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm T. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ja die Eventgriller halt. Wer zum Grillen gleich ein Lagerfeuer,
>
> [x] Du hast keine Kinder.

Soviel zum Thema spießig.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:
> Ein ganz wichtiger Unterschied zwischen Holz(kohle) und Gas/Strom
> liegt
> in der Atmosphäre der Veranstaltung. Beispielsweise der
> Vorbereitungszeit, dem Gefluche/Spott wenn das Zeug nicht brennt etc.
> Und im Geruch der Klamotten am Tag danach.

Wird denn "Holz" und "Holzkohle" als gleiche Grillart bezeichnet?

von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Soviel zum Thema spießig.

Vielleicht sind meine Kinder spießig. Zumindest mit einem Gasgrill 
brauche ich denen nicht kommen.

Schon mal Folienkartoffeln aus frisch geernteten Kartoffeln in der 
Holzkohle gemacht? Ach nee, kannste ja nicht, Gasgrill.

Schon mal Knüppelkuchen am Spieß - ah, jetzt weiß ich wie Du auf spießig 
kommst - mit frischen Heidelbeeren gemacht? Ach nee, kannste ja nicht, 
Gasgrill.

von Cyblord -. (cyblord)


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Timm T. schrieb:

> Schon mal Folienkartoffeln aus frisch geernteten Kartoffeln in der
> Holzkohle gemacht? Ach nee, kannste ja nicht, Gasgrill.
>
> Schon mal Knüppelkuchen am Spieß - ah, jetzt weiß ich wie Du auf spießig
> kommst - mit frischen Heidelbeeren gemacht? Ach nee, kannste ja nicht,
> Gasgrill.

Ach Gott ein echter Naturbursche. Da muss ich passen.
Hier gehts doch schon lange nicht mehr um einen GRILL. So was macht man 
wenn dann an Feuerstellen. Mach ich auch ab und zu. Und jetzt? So eine 
kann ich auch in meinem Garten auch haben wenn ich will. Habe sogar eine 
große Feuerschale vom alten Schwenkgrill dafür. Will ich aber nicht. 
Hier gehts nämlich um GRILLs. Aber was stört das unseren µC-Almöhi und 
seine selbst geernteten Kartoffeln. Meine Fresse wie doof ist das bitte?

: Bearbeitet durch User
von Timm T. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber was stört das unseren µC-Almöhi und
> seine selbst geernteten Kartoffeln. Meine Fresse wie doof ist das bitte?

Warte, ich kann das noch toppen: Die Würst sind nicht aus dem 
Supermarkt. Die macht ein Bekannter selbst. Schmecken um Größenordnungen 
besser.

von Peter F. (toto)


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Klar unterscheidet sich der Geschmack. Es fehlen halt die Raucharomen, 
die man zwar sicherlich, mit diversen Hilfmittelchen, auch auf dem 
Gasgrill erzeugen kann.

Aber der Disput, Gasgriller vs. Holzkohlegriller, ist komplexer. Der 
Geschmack ist, wie das Sprichwort schon sagt, eine Sache über die sich 
eigentlich nicht streiten lässt.
Für einige sind die Mühen des Holzkohlegrillen(wie für mich) essentiell 
um den Geschmack zu genießen.
Ist so wie eine japanische Teezeremonie.

von Jörg E. (jackfritt)


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Mein Gasgrill is aufgeteilt in Steakbereich (heiss) und Fettigbereich 
(langsam) für Hähnchen, Bauch, etc. die Flamme darunter mach ich nur an 
wenn er mal wieder sauber gemacht werden soll. Lavasteine is mind. 20 
Jahre her. Ne einzige Sauerei, flogen beim alten sofort raus. 
Mittlerweile sind die neuen Gasgrills mit ordentlichen Brennern 
ausgestattet und die Bleche darüber verhindern relativ gut den 
Fettbrand. Nen Gusseisernes Rost ist für nen schönes Branding beim Steak 
auch von Vorteil. Super wenn das Fett in eine Auffangschale tropft wo 
man auch alte Lasagne Aluschalen reinpacken kann( rerecycling? ?) Wenn 
man das Steak mit dem Fettrand genau zwischen 2 Brenner legt kann auch 
diese Tropfmenge Fett nicht zu nem Brand führen.

Holzkohlegrillen habe ich früher sehr gerne gemacht weils ne grössere 
Herausforderung war. Habe zum Schluss immer nur mit hochwertigen 
Briketts gegrillt weil die länger Konstante Hitze hielten. Gibt schöne 
Kaminanzünder für. Aber bin mittlerweile bequem geworden (Asche, 
anzünden,hände verbrennen) und mein Gasgrill is noch nich 
ausgereizt(pizza,fisch).

Aber wer weiss irgendwann werd ich auch nochmal meinen Schwenkgrill 
anschmeissen.

von Matthias 🟠. (homa)


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also wer sich über Kohle oder Gas streitet ist eh kein Griller ;-)
die haben nämlich beides und mehr als nur einen Grill :-)
Und es geht nix über smoken ... schaut euch mal einen Monolith an!
Echtes BBQ dauert halt. Und ein Pulled-Pork auch schon mal ne Nacht.

von Holger R. (holgerr)


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Was hat Grillen mit Gas oder Brigett oder Gemüse zu tun ??

Wenn Mann grillt braucht Mann :


Grill mit Holzkohle aus Buchenholz
Fleisch oder Würstchen
Brot, Karoffelsalat und Bier


Was nicht gebraucht wird :
Grillbrikett, Gasgrill, Smoker
Frauen, Salat und Gemüse
und eingelegtes Fleisch

Grillen ist aber eben Glaubenssache.

Holger

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias H. schrieb:
> also wer sich über Kohle oder Gas streitet ist eh kein Griller ;-)
> die haben nämlich beides und mehr als nur einen Grill :-)

Ja, die echten Freaks (mein Bekannter ist so einer) sicherlich. Da ist 
alles vorhanden: Gas, Kohle, Holz, Smoker - gerne auch in mehrfachen 
Größen ;-)

> Und es geht nix über smoken ... schaut euch mal einen Monolith an!

Nana - so etwas baut Mann aber selbst! ;-)

Die angehängten Bilder zeigen das Fass für den UDS, das wir gestern für 
einen Freund als Geschenk für die Einweihungsparty seines Hauses 
vorbereitet haben. Muss nur noch ausgebrannt und lackiert werden. Die 
Kosten bleiben insgesamt unter 70 Euro. Damit kann man dann smoken oder 
auch mit einer aufgelegten Scheibe gemeinsam am "Rundtisch" anbraten 
etc. Diese Tonnen sind echt vielseitig (als nächstes baue ich ihm noch 
diesen Weber-Pizzaring und Rotisserie - aber stabiler ;-)

> Echtes BBQ dauert halt. Und ein Pulled-Pork auch schon mal ne Nacht.

Allerdings - und ich hätte nicht gedacht, dass das so lecker ist. Aber 
der Aufwand hört sich schlimmer an als es ist. Einmal eingestellt halten 
diese simplen Aufbauten die Temperatur ohne weiteres Zutun über viele 
Stunden. Man muss die Arbeit also nur vorverlegen - mehr Arbeit ist es 
eigentlich nicht.

: Bearbeitet durch Moderator
von Rainer U. (r-u)


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Timm T. schrieb:
> Wenn ich grille, grille ich. Ganz einfach, in der Feuerschale mit Rost
> drüber. Und hinterher wird in der Schale Lagerfeuer gemacht.
>
> Das durch aufwendige Technik mit Gasgrill, Gasflasche... zu ersetzen,
> dazu bin ich noch nicht spießig genug.

Und ich bin jetzt halt an dem Punkt genau dazwischen. Bisher hab ich ja 
(nicht ganz ernst gemeint) Gas-grillen als "Weicheiergrillen" 
gescholten, aber gestern, als es so windig war, hab ich mir dann doch 
gesagt: "Das ist die letzte Holzkohlentüte".

Zumal der Grill nun auch an einer Stelle durchrostet und das Blech für 
die Kohle schon mehrfach Unterstützung braucht - Time to say goodbye.

Timm T. schrieb:
> Die Würst sind nicht aus dem
> Supermarkt. Die macht ein Bekannter selbst.

Neid! Will ich auch haben - wo gibt's originale Thüringer in Berlin?

Holger L. schrieb:
> Überigens gibt es noch ein paar fleischlose Alternativen\Vorschläge:
> Gemüse wie Zucchini
> Gefüllte Pilze
> Grillkäse, Backcambert
> Belgische Waffeln mit Erdbeeren

Wie jetzt - gegrillte Erdbeeren? Die Waffeln mach ich (wenn, dann) mit 
nem Waffeleisen. Käse hängt irgendwie immer an - was mach ich falsch? 
Zucchini (s.o.) will ich mit Röststreifen(Muster), aber ohne dass sie 
ganz lappig sind. Mal sehen, ob der Gasgrill das hinbekommt.

von Jörg E. (jackfritt)


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@Rainer
Zuchini gehen bei mir mit tollem Branding sogar bei den Kindern Weg wie 
warme Semmeln. Auch Lamm und Steak macht kein Problem. Die Brenner 
sollten halt ordentlich Hitze zum Grillrost nachschieben, dann klappst 
auch mit den "Röststreifen".

von Rainer F. (ferdiflachmann)


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Hallo

Ich bin froh als Gasgriller wieder was gelernt zu haben.

Timm T. schrieb:
> Schon mal Folienkartoffeln aus frisch geernteten Kartoffeln in der
> Holzkohle gemacht? Ach nee, kannste ja nicht, Gasgrill.

Ich wuste nicht, das ich auf dem Gasgrill keine Folienkartoffeln machen 
kann.

Versprochen, mache ich jetzt nie wieder (obwohl es bisher auf dem extra 
Ablagebereich gut klappte).

Und wenn Gemüse auch nicht geht, lasse ich das zukünftig auch sein. mal 
sehen wie ich daß der besseren Hälfte beibringe. Was so ihr Ding.


Icke ®. schrieb:
> Auch ein Grund, warum der Gasgrill bei uns nur noch selten glüht. Bei
> Holzkohle beschränkt sich das Reinigen im Wesentlichen auf das Wegkippen
> der Asche mitsamt allen Rückständen des Grillgutes sowie das Abbürsten
> des Rostes. Beim Gasgrill setzen sich die Fettschwaden überall unter der
> Haube fest und es tropft in die Lavasteine. Wenn du den nicht sofort
> nach dem Grillen sauber machst, versifft er mit der Zeit bis zur
> Unappetitlichkeit. Aber wer hat danach...

Das habe ich wohl auch immer falsch gemacht. Bisher habe ich nach dem 
Grillen die Brenner kurz auf 350°C gefahren und dann die Roste 
abgebürstet und mit Rapsöl besprüht. Alle paar mal dann die Asche Reste 
in das Aluschälchen (für tropfendes Fett) gefegt. Das gab nie 
Fettschwaden und hässliche Ablagerungen.
Jetzt weis ich es richtig wie geht. Wo bekomme ich solche Lavasteine 
her...


Zu geben muß ich, das der Holzkohlegrill leicht gereinigt werden kann. 
Ausglühen lassen und am anderen Morgen die Asche in die Tonne 
(hoffentlich nicht zu früh).
Und wenn es in der Nacht geregnet hat, ist es so schön matschig in der 
Kohle.
Der Rost und die Kohleschale sind ja per Definition nicht dreckig.



Aber gut fand ich die geringe Temperatur, die beim Gasgrill möglich 
ist(war?). Nur 120°C indirekt über vier Stunden bei Spear-Ribs (oder 
über Nacht bei Pulled-Pork). Dazu Wecker stellen und stehen lassen. Die 
fielen dann auch vom Knochen.
Die Flasche (Füllung zur Zeit 18€) ist dann schon fast halb leer. So ein 
15Kg Beutel Holzkohle, Umweltschonend und sauber von Kindern in Rumänien 
(Ungarn und Polen dürfen das nicht mehr) in alten Containern 
hergestellt, schüttet sich sicher auch von allein nach.
Das geht denn auch auf der Holzkohle besser!


Ich glaub ich wechsel jetzt wieder zur Kohle....

von Jojo S. (Gast)


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und statt verbrannter Kartoffeln mit 1 cm dicker Kruste die eh keiner 
anrührt: : 8-10 Kartoffeln gut abwaschen, mit Olivenöl einreiben, 
kräftig salzen und einem Zweig Rosmarin und mit 200ml Wasser in Jehova 
(Alufolie) einpacken. Ein paar Löcher reinstechen und 1 h unter die 
Haube. Der Wasserdampf sorgt zusätzlich dafür das weiteres Grillgut 
unter der Haube saftig bleibt. Kräuterquark drauf und schon sind auch 
die Veggies glücklich.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer F. schrieb:
> Hallo
>
> Ich bin froh als Gasgriller wieder was gelernt zu haben.
>
> Timm T. schrieb:
>> Schon mal Folienkartoffeln aus frisch geernteten Kartoffeln in der
>> Holzkohle gemacht? Ach nee, kannste ja nicht, Gasgrill.
>
> Ich wuste nicht, das ich auf dem Gasgrill keine Folienkartoffeln machen
> kann.

Die einzig wahren Folienkartoffeln gelingen sowieso nur in einem 
Lagerfeuer, wo man dann entsprechend mit Glut und Asche hantieren kann 
und die Dinger nicht direkt verbrennen - und man natürlich zusammen ins 
Feuer starrt :-)

> Aber gut fand ich die geringe Temperatur, die beim Gasgrill möglich
> ist(war?). Nur 120°C indirekt über vier Stunden bei Spear-Ribs (oder
> über Nacht bei Pulled-Pork). Dazu Wecker stellen und stehen lassen. Die
> fielen dann auch vom Knochen.

Wobei ich mir gestern Abend sagen lassen musste, dass 120°C schon zu 
viel sind ("Um Gottes Willen!" :-). Auf jeden Fall wäre da auch ein 
Einstechthermometer mit Funkverbindung praktisch und Pflicht (wobei mir 
noch nicht ganz klar ist, wie das bei einem geschlossenen Fass gehen 
soll). Und natürlich die aufzutragende Würzmischung. Smoken ist eine 
Wissenschaft für sich. Ich esse das lieber nur - finde ich einfacher ;-)

Schön an so einem Fass ist auch, dass man einfach die Entlüftungen im 
Deckel und die Kugelhähne unten schließt. Dann erstickt die Glut und man 
kann die Kohle problemlos beim nächsten Mal weiterverwenden. Und: die 
Teile sind wirklich wetterfest (mit dem hitzebeständigen Lack).

> Die Flasche (Füllung zur Zeit 18€) ist dann schon fast halb leer. So ein
> 15Kg Beutel Holzkohle, Umweltschonend und sauber von Kindern in Rumänien
> (Ungarn und Polen dürfen das nicht mehr) in alten Containern
> hergestellt

Daraus sollte man allerdings achten - es gibt aber durchaus auch 
deutsche Hersteller.

> schüttet sich sicher auch von allein nach.

Naja, so eine Waschmaschinentrommelfüllung hält schon ein paar Tage :-)
Man kann den Korb aber auch hochhängen und normales Feuer darin machen. 
Zusammen mit der Scheibe ist das gemütlich: innen die Flammen, dann die 
Bruzzelzone und außen steht das Bier ;-)

Aber: gestern wurde mit Gas gegrillt. Schmeckte auch wunderbar :-)

Jojo S. schrieb:
> und statt verbrannter Kartoffeln mit 1 cm dicker Kruste die eh keiner
> anrührt: : 8-10 Kartoffeln gut abwaschen, mit Olivenöl einreiben,
> kräftig salzen und einem Zweig Rosmarin und mit 200ml Wasser in Jehova
> (Alufolie) einpacken. Ein paar Löcher reinstechen und 1 h unter die
> Haube. Der Wasserdampf sorgt zusätzlich dafür das weiteres Grillgut
> unter der Haube saftig bleibt. Kräuterquark drauf und schon sind auch
> die Veggies glücklich.

Dann gibt es noch ein Rezept, welches wir auch als Nichtvegetarier oft 
essen (man will ja nicht immer nur Fleisch):
Etwa ein Viertel von dem Lidl-Hirtenkäse zusammen mit getrockneten 
Tomaten, die in Olivenöl eingelegt sind, eine halbe Knoblauchzehe in 
Scheibchen und ein paar Zwiebelringe dazu. Das alles zusammen in eine 
"Alufolientüte", oben zuzwirbeln und dann 10 Minuten auf den Grill. Mit 
frischem, gerösteten Baguette ist das sehr, sehr lecker und in einer 
halben Minute vorbereitet.

von Holger L. (max5v)


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Rainer U. schrieb:
> Wie jetzt - gegrillte Erdbeeren? [...]

Ja einfach mit ein wenig Zucker mit kleingeschnibbelten Erdbeeren in 
Alufolie auf den Grill, die Belgischen Waffeln sind natürlich bereits 
fertig gebacken (gibt es im 6er Pack im Supermarkt), durch die Hitze 
karamellisieren die und werden genießbar :)
Das Grillkäse hängen bleibt hatte ich noch nicht, eventuell zu früh 
umgedreht oder einfach mal eine Grillschale aus Alu versuchen.

von Rainer F. (ferdiflachmann)


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Lecker und einfach (wenn der Grill eine Grillplatte hat):

Pancake Teig machen. Blaubeeren unterrühren und auf den Grill.

Mit Ahornsirup servieren. Die Blaubeeren platzen so schön, wenn sie 
angeschnitten werden von der Hitze. Ist ein einfacher aber herrlicher 
Nachtisch zum Gillen.

von Jojo S. (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Dann gibt es noch ein Rezept, welches wir auch als Nichtvegetarier oft
> essen (man will ja nicht immer nur Fleisch):

ja, solche Beilagen mache ich auch oft. Praktisch dafür sind so braune 
glasierte Tonschalen (Tapas Schalen), das reduziert den Alufolien 
Verbrauch. Sonst kommt der nächste Öko-Zeigefinger..

von J. A. (gajk)


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Jojo S. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Dann gibt es noch ein Rezept, welches wir auch als Nichtvegetarier oft
>> essen (man will ja nicht immer nur Fleisch):
>
> ja, solche Beilagen mache ich auch oft. Praktisch dafür sind so braune
> glasierte Tonschalen (Tapas Schalen), das reduziert den Alufolien
> Verbrauch. Sonst kommt der nächste Öko-Zeigefinger..

Mein Sohn kam aus dem Supermarkt mit Anzünderhilfen aus nachwachsenden 
Öko-Rohstoffen zurück.

So ein Schmarrn dachte ich mir. Die weiteren Recherchen ergaben aber 
dann, dass der ökomäßig fast wurscht ist, ob man mit Kohle, Gas Strom 
etc. grillt, da 90% der C02 etc. in der Erzeugung des FLEISCHES stecken.

Ökomäßig ist es also besser, auf dem Kohlegrill ne Pellkartoffel zu 
machen als auf dem Elektrogrill ein Würstchen.

von Michael B. (laberkopp)


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Chris D. schrieb:
> Das alles zusammen in eine
> "Alufolientüte", oben zuzwirbeln und dann 10 Minuten auf den Grill.

Wenn man so partout nicht Grillen will wie du,
kann man auch eine Pfannen auf dem Herd nehmen,
da kommt das Bratgut auch nicht mit Flammen in Berührung.

Chris D. schrieb:
> Wobei ich mir gestern Abend sagen lassen musste, dass 120°C schon zu
> viel sind ("Um Gottes Willen!" :-).

Wer (Fleisch) langsam garen will, macht das im Wasserbad und braucht 
auch keinen Grill.

Chris D. schrieb:
> Die einzig wahren Folienkartoffeln gelingen sowieso nur in einem
> Lagerfeuer,

Eigentlich nicht, im Kaminofen funktioniert es auch gut wenn man schon 
runtergebrannte Asche an den Seiten hat, und es geht mindestens genau so 
gut im Holzkohlegrill, man muss nur Grillkohle nachlegen. Der leckere 
Geruch entsteht übrigens tatsächlich an den Stellen, die bereits 
verkohlen. Die sollte man dann halt nicht mitessen. Aber ohne verkohlte 
Stellen bekommt man ggf. Pellkartoffeln oder Backofenkartoffeln, aber 
eben nicht die typischen Lagerfeuerbartoffeln.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Das alles zusammen in eine
>> "Alufolientüte", oben zuzwirbeln und dann 10 Minuten auf den Grill.
>
> Wenn man so partout nicht Grillen will wie du,
> kann man auch eine Pfannen auf dem Herd nehmen,
> da kommt das Bratgut auch nicht mit Flammen in Berührung.

In der Alufolie auch nicht :-)

> Chris D. schrieb:
>> Wobei ich mir gestern Abend sagen lassen musste, dass 120°C schon zu
>> viel sind ("Um Gottes Willen!" :-).
>
> Wer (Fleisch) langsam garen will, macht das im Wasserbad und braucht
> auch keinen Grill.

Das wird aber nicht knusprig. Davon abgesehen wird es bei Spare ribs 
sehr eng bei ein paar mehr Gästen. In so einen UDS kann man ohne 
Probleme drei Lagen mit zusammen etwa 18kg Rippen unterbringen (letztes 
Jahr real gesehen und bestaunt :-)

> Chris D. schrieb:
>> Die einzig wahren Folienkartoffeln gelingen sowieso nur in einem
>> Lagerfeuer,
>
> Eigentlich nicht, im Kaminofen funktioniert es auch gut wenn man schon
> runtergebrannte Asche an den Seiten hat, und es geht mindestens genau so
> gut im Holzkohlegrill, man muss nur Grillkohle nachlegen. Der leckere
> Geruch entsteht übrigens tatsächlich an den Stellen, die bereits
> verkohlen. Die sollte man dann halt nicht mitessen. Aber ohne verkohlte
> Stellen bekommt man ggf. Pellkartoffeln oder Backofenkartoffeln, aber
> eben nicht die typischen Lagerfeuerbartoffeln.

Stimmt, Kamin geht auch noch - ist ja quasi ein Lagerfeuer im Wohnzimmer 
:-)

Aber das "Im-Kreis-drumherumsitzen" wird dann meist schwierig, wobei es 
ja mittlerweile Kamine mitten im Zimmer gibt (gefällt mir gut).

Aber: Grillen hat für auch immer etwas mit "draußen sein" zu tun.

von Walta S. (walta)


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Mein Senf:
Das ist kein UDS - Ein UDS ist verbeult und rostig :-)
Im Ernst: Graphit mit Leinöl gemischt und einmal oder besser öfter dünn 
auftragen und gut trocknen lassen - ist billiger als ein hitzefester 
Lack und funktioniert wunderbar. Innen nur mit Speiseöl einreiben und 
aufheizen ergibt eine gut schützende Patina. Zusätzlich noch ein paar 
Löcher rein für die Thermometer - ebay China, Thermocuple t-Type als 
Stichwort. Ganz oben noch ein grosses Loch für den Fleischthermometer 
welcher mit einem Korken dicht gemacht wird.

Mit so einem Fass kann man Smoken oder auch direkt und indirekt Grillen. 
Und wenn man die Kohlehalterung aus einer Waschmaschinentrommel macht - 
das ist dann eine hervorragende Feuerschale. Der Deckel von einer Weber 
Kugel passt auch noch ganz gut rauf - von wegen Pizzaaufsatz oder 
weitere Spielerein :-)

Zum Thema Gas. Nachdem meine Weberkugel nach 30 Jahren endlich langsam 
ihren Geist aufgibt werde ich auf einen transportablen Gasgrill 
umsteigen - für Kohle hab ich den UDS und für das flexible dann den Gas. 
Ob man den Unterschied schmeckt oder nicht kommt drauf an wie gut man 
mit den Geräten umgehen kann und wie sehr die Gäste das fertige Essen 
noch nachträglich versauen (Haste mal ein Ketchup für mein Huftsteak?)

Ach ja - 120 Grad kann schon in Ordung sein. Kommt drauf an was man 
machen will und wie.

Walta

von Rainer U. (r-u)


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Michael B. schrieb:
> Aber ohne verkohlte
> Stellen bekommt man ggf. Pellkartoffeln oder Backofenkartoffeln, aber
> eben nicht die typischen Lagerfeuerbartoffeln.

Ein wunderbare Wortschöpfung! Man denkt sofort an kleine Wichtel, die 
mit ihren verkohlten Bärten im Feuer sitzen und sich murrend, aber 
trotzdem liebevoll um die Kartoffeln kümmern.. :-)

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Walta S. schrieb:
> Mein Senf:
> Das ist kein UDS - Ein UDS ist verbeult und rostig :-)

Hehe, stimmt.

> Im Ernst: Graphit mit Leinöl gemischt und einmal oder besser öfter dünn
> auftragen und gut trocknen lassen - ist billiger als ein hitzefester
> Lack und funktioniert wunderbar.

Ah, Danke für den Tipp - werde ich direkt weitergeben :-)

Wobei wir noch ein rotes Logo auf die schwarze Tonne aufsprühen wollten 
- ich weiss nicht, ob das auf dem Leinöl hält - wohl eher nicht.

> Innen nur mit Speiseöl einreiben und
> aufheizen ergibt eine gut schützende Patina.

Ja, so handhaben wir das auch.

> Zusätzlich noch ein paar
> Löcher rein für die Thermometer - ebay China, Thermocuple t-Type als
> Stichwort. Ganz oben noch ein grosses Loch für den Fleischthermometer
> welcher mit einem Korken dicht gemacht wird.

Genau so haben wir das auch beim ersten Smoker gemacht - zwei 
China-Thermometer werden eingeschraubt, und das Kabel für den 
Einstechsensor kommt durch eine kleine Öffnung im Deckel und führt zum 
Funkthermometer.

> Mit so einem Fass kann man Smoken oder auch direkt und indirekt Grillen.
> Und wenn man die Kohlehalterung aus einer Waschmaschinentrommel macht -

Genau - haben wir, siehe Fassbilder :-)

> das ist dann eine hervorragende Feuerschale. Der Deckel von einer Weber
> Kugel passt auch noch ganz gut rauf - von wegen Pizzaaufsatz oder
> weitere Spielerein :-)

Ja, aber die blöden Halbkugeln kosten selbst gebraucht noch einiges.
Und wofür hat man denn einen CNC-Plasmaschneider, Rundbiegemaschinen 
usw.? :-)

Ich werde mir selbst keinen bauen - dafür grillen wir einfach zu wenig. 
Aber wenn unsere Motorradgang mal wieder hier aufschlägt, dann leihe ich 
mir den Smoker und die 40kg-Feuerscheibe einfach aus. Da kann man dann 
vorher smoken und nachher bruzzeln.

Angehängt habe ich noch Bilder von der "Produktion der Scheibe". Die 
"Noppen" auf der Unterseite sollten verhindern, dass das Ding vom Fass 
rutscht und mittig sitzt (aber die Scheibe war dann doch so schwer, da 
verschiebt sich nix ;-).  Das war der erste (provisorische) Test der 
Schneidanlage. 8mm-Stahlblech vom Schrott, Durchmesser 1000mm. Die rauhe 
Oberfläche (das war wohl mal irgendein Abdeckblech für den Bau) hat sich 
übrigens als sehr angenehm herausgestellt. Durch die mittlerweile 
entstandene Patina ist das wie eine Art Gusseisen: es klebt beim Braten 
nichts fest (einölen muss man natürlich :-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn man grillt, muss das Feuer direkt am Grillgut dran sein,
schon gar keine Alupfanne oder so, dann kannst ja gleich braten.

BTW1
Die Erkenntnis das Alu eben doch nicht so toll ist (Alusalze) setzt sich 
doch so langsam durch. schon gar nicht mit sauren Lebensmitteln.

für mich gibts nur 2 Grill-Varianten:

Schwenkgrill
Mit Dreibein und Buchenholz in der Waschmaschinentrommel.
nicht erst auf Kohlenbildung warten, sondern gleich das Fleisch rauf.
aber eine vernünftige Flamme muss es sein, das Holz muss durchgängig 
brennen.

Gaucho-Style
Feuer an machen und das Fleisch gart neben dem Feuer.

BTW2
Bier gehört NICHT in den Grill geschossen, ich weiss nicht,
wieso man immer wieder auf diesen Blödsinn kommt.

von Walta S. (walta)


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Alu hält die Hitze beim Grillen ohnedies nicht aus.

@Chris - und einen UDS darf man auf keinen Fall mit High Tech bauen - 
nur mit Handwerkzeug wie Hammer und Feile und viel Schweiss (mich frisst 
der Neid :-)

Leinöl härtet in Verbindung mit Sauerstoff aus (kann man gut in Wiki 
nachlesen wie das geht) - danach hast du eine Oberfläche auf der sicher 
auch dein Lack hält. Du musst dir nur ordentlich Zeit lassen und ganz 
dünn auftragen.

Walta

von Jojo S. (Gast)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> BTW2
> Bier gehört NICHT in den Grill geschossen, ich weiss nicht,
> wieso man immer wieder auf diesen Blödsinn kommt.

Jepp, typischer Fall von Alkoholmissbrauch.

von Chris L. (kingkernel)


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☞ J-A von der H. schrieb:
> Bier gehört NICHT in den Grill geschossen, ich weiss nicht,
> wieso man immer wieder auf diesen Blödsinn kommt.

Ist genaugenommen sogar lebensgefährlich. Wenn Fett in die Glut getropft 
ist, ist eine Flüssigkeit das einzige, was zur Fettexplosion noch fehlt!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Fettexplosion?

Im Grill???



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von J. A. (gajk)


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☞ J-A von der H. schrieb:

> BTW1
> Die Erkenntnis das Alu eben doch nicht so toll ist (Alusalze) setzt sich
> doch so langsam durch. schon gar nicht mit sauren Lebensmitteln.

Was ist von Pfannen zu halten, die einen Alu-Boden haben und dieser in 
der Spülmaschine nach und nach schwarz wird (kann man mit Scheuermilch 
zwar entfernen, macht aber dreckige Finger etc.) Lieber wech?

Was ist bei Alu-Pannen, bei denen die Beschichtung schon etwas dünn ist 
und das Alu durchscheint? Lieber wech?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Allem vorweg:
Sterben tun wir sowieso, das ist mir auch klar.
Von daher will ich hier nicht wie irgendso'n Apostel auftreten.

Die Aussenseite einer Pfanne kommt ja nun normalerweise nicht mit 
Lebensmitteln in Kontakt.
Bröckelt die innere Beschichtung ab, kannst ja eh kaum noch vernünftig 
braten. Also ab in die Schrottkiste und die nächste Pfanne besser 
behandeln. Die meisten Leute nutzen diese viel zu heiss.

Eisenpfanne! Richtig genutzt musst Du die nicht mal abwaschen.

In dieser Alu-Thematik gehts ähnlich zu wie beim Thema Elektrosmog.
Von egal bis "oh Teufel auch" ist alles dabei.
Aber man muss ja nichts unnötig in den Körper kriegen,
was nicht unbedingt sein muss. Alu-Salze hast Du im Deo schon genug.

und wie immer: sterben tun wir sowieso, das ist mir auch klar.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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J. A. schrieb:
> ☞ J-A von der H. schrieb:
>
>> BTW1
>> Die Erkenntnis das Alu eben doch nicht so toll ist (Alusalze) setzt sich
>> doch so langsam durch. schon gar nicht mit sauren Lebensmitteln.

Wobei man da nicht direkt auf den Panikzug aufspringen sollte.
Es geistern schon seit Jahren immer wieder Studien (Alzheimer, 
Brustkrebs usw.) durch die Presse, die genauerer Betrachtung in keiner 
Weise standhalten (teilweise sind wirklich hanebüchene 
Schlussfolgerungen dabei).

Dass man da mit der Bewertung vorsichtig sein muss, zeigen auch die 
Krankheitsbilder der BGs von Arbeitern, die täglich hohen Aluminiumdosen 
ausgesetzt sind (Gießereien). Da gibt es keine nenneswerten Unterschiede 
zur Normalbevölkerung - von Verbrennungen mal abgesehen ;-)

> Was ist von Pfannen zu halten, die einen Alu-Boden haben und dieser in
> der Spülmaschine nach und nach schwarz wird (kann man mit Scheuermilch
> zwar entfernen, macht aber dreckige Finger etc.) Lieber wech?

Das Schwarze sind Hydroxide von Legierungsbestandteilen (hauptsächlich 
Silizium) und Aluminate. grundsätzlich sollte Alugeschirr aber nicht in 
die Spülmaschine, da Aluminium sich im basischen Medium langsam auflöst.

> Was ist bei Alu-Pannen, bei denen die Beschichtung schon etwas dünn ist
> und das Alu durchscheint? Lieber wech?

Nein, würde ich nicht machen. Einfach vernünftig per Hand abwaschen. 
Das Aluminium bildet an der Luft dann sofort wieder eine dünne 
Eloxalschicht, die auch die Auflösung beim Braten extrem hemmt bzw. ganz 
verhindert.

Ein angebranntes Stück Fleisch "mit ordentlich Kruste" liefert 
sicherlich deutlich mehr Schadstoffe, die (nachgewiesenermaßen!) 
krebsbegünstigend sind.

Davon abgesehen finde ich Eisengusspfannen auch besser - aber auch da 
findet man sicherlich Reste giftiger Schwermetalle in den Legierungen.

Also: keine Panik.

: Bearbeitet durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Nö, Panikmache sollte das von mir auch garnicht sein.

Gutes Beispiel sind auch Kaffee-Becher, die unten den Schriftzug 
"Cadmiumfrei" tragen.
Tja wie oft ich meinen Kaffe wohl aus einem nicht Cd-freien Becher 
hatte?
auch egal.

Man KANN nun mal nicht alles was vielleicht schädlich ist verhindern.
Wir haben hier in der 4ma so'n "AntiPlastik-Jünger".
Wenn der wüsste, dass Die Wasserleitung hier aus Plastik is'... weia!

von Paul B. (paul_baumann)


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Wir haben hier in der 4ma so'n "AntiPlastik-Jünger".

Der wird dann auch manche Musik nicht vertragen:

https://www.youtube.com/watch?v=v98HEQvtpgo

MfG Paul

von J. A. (gajk)


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Chris D. schrieb:
> J. A. schrieb:
>> ☞ J-A von der H. schrieb:
>>
>>> BTW1
>>> Die Erkenntnis das Alu eben doch nicht so toll ist (Alusalze) setzt sich
>>> doch so langsam durch. schon gar nicht mit sauren Lebensmitteln.
>
> Wobei man da nicht direkt auf den Panikzug aufspringen sollte.
> Es geistern schon seit Jahren immer wieder Studien (Alzheimer,
> Brustkrebs usw.) durch die Presse, die genauerer Betrachtung in keiner
> Weise standhalten (teilweise sind wirklich hanebüchene
> Schlussfolgerungen dabei).
>
> Dass man da mit der Bewertung vorsichtig sein muss, zeigen auch die
> Krankheitsbilder der BGs von Arbeitern, die täglich hohen Aluminiumdosen
> ausgesetzt sind (Gießereien). Da gibt es keine nenneswerten Unterschiede
> zur Normalbevölkerung - von Verbrennungen mal abgesehen ;-)
>
>> Was ist von Pfannen zu halten, die einen Alu-Boden haben und dieser in
>> der Spülmaschine nach und nach schwarz wird (kann man mit Scheuermilch
>> zwar entfernen, macht aber dreckige Finger etc.) Lieber wech?
>
> Das Schwarze sind Hydroxide von Legierungsbestandteilen (hauptsächlich
> Silizium) und Aluminate. grundsätzlich sollte Alugeschirr aber nicht in
> die Spülmaschine, da Aluminium sich im basischen Medium langsam auflöst.

Danke, dann ist das wohl ein Fall für die Handwäsche oder eben wech. Die 
nächste Pfanne wird einen Edelstahlboden habe und kein Alu. Ich hab auch 
Alu-Pfannen, die sind unten alu-glänzend, muss wohl noch irgend eine 
Schicht drauf sein. Allerdings löst sich bei denen der INNEN-Teil etwas 
ab.

Bid mit dem schwarzen Alu-A.sch ist innen noch topp.


> Nein, würde ich nicht machen. Einfach vernünftig per Hand abwaschen.
> Das Aluminium bildet an der Luft dann sofort wieder eine dünne
> Eloxalschicht, die auch die Auflösung beim Braten extrem hemmt bzw. ganz
> verhindert.

Also eher ein Spülmaschinenthema als ein Kochthema.
Ich habe eine Wok-Pfanne (auch mit Beschichtung), die benutze nur ich 
und nach dem Braten wische ich die mit Küchenpapier aus. Da kommt mir 
kein Spülmittel ran.

Aber die Allerweltspfannen tut meine Holde in die Spülmaschine - kannste 
nix machen außer solche Modelle kaufen, die das mit sich machen lassen.


>
> Ein angebranntes Stück Fleisch "mit ordentlich Kruste" liefert
> sicherlich deutlich mehr Schadstoffe, die (nachgewiesenermaßen!)
> krebsbegünstigend sind.
>
> Davon abgesehen finde ich Eisengusspfannen auch besser - aber auch da
> findet man sicherlich Reste giftiger Schwermetalle in den Legierungen.
>
> Also: keine Panik.

Bei zu großer Hitze raucht auch die Teflonschicht ab. Also auch wieder 
nix...

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