Hallo Forengemeinschaft, in einem späteren Projekt habe ich vor einen einfachen XY- Plotter zu bauen. Bei diesem muss die Positionsgenauigkeit nicht hochgenau sein. (1mm ist vollkommen ausreichend) Die Ansprüche an den Plotter halten sich in Grenzen. Letzendlich soll dieser lediglich Schnittmuster auf ein gespanntes Stück Stoff drucken. Meine Überlegung ist die Achsen des Plotters ganz nach dem Beispiel von Tintenstrahldruckern mit DC-Motoren anstatt Schrittmotoren zu betreiben. Zur Positionserfassung soll genau wie in so einem drucker ein Encoderband benutzt werden. Hintergrund ist, dass ich die meisten Teile einfach aus einem alten Drucker ausschlachten möchte. Ob dies eine gute Idee ist wird sich zeigen. Nun zu meiner Frage: Da ich das Rad nicht komplett neu erfinden will suche ich nach einer Steuerung/steuerungsmöglichkeit die mit DC-Motoren und Encoderband arbeiten kann. Das Prinzip eines Plotters ist ja das gleiche wie das einer CNC-Maschine. Allerdings finde ich nur CNC Steuerungen die zur Steuerung von Schrittmotoren, aber nicht von DC-Motoren geeignet sind. DC-Motoren deswegen, weil ich mit denen eine wesentlich höhere Geschwindigkeit erreiche. Kann mir da jemand weiterhelfen?
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Achso und noch eine Frage: Zur Steuerung des Plotters vom PC aus (Verfahrwege usw.) würde ich jetzt eine gängige CNC-Software (Mach3, LinuxCNC) benutzen.Das Problem ist aber weiterhin, dass diese für Schrittmotoren ausgelegt sind. Oder gibt es da was besseres?
Du hast es eilig. Ist das den Mehraufwand wert ? Um wieviele Zeichnungen pro Tag geht es ? --> Nimm die Schrittmotoren, wenn die Steuerung das schon kann.
Einfach mit SerialComCNC ansteuern. Im Programm gibt es einen HPGL-Converter.
Schau mal auf Peters CNC Ecke (http://www.cncecke.de/forum/). Stichwort: UHU Elektronische Endstufe um mit Takt/Richtungssignalen DC Motore zu Positionieren.
Hans W. schrieb: > Meine Überlegung ist die Achsen des Plotters ganz nach dem Beispiel von > Tintenstrahldruckern mit DC-Motoren anstatt Schrittmotoren zu betreiben. Ist das inzwischen so? Damals (vor ein paar Jahren) hatten eigentlich alle Tintenstrahldrucker, die ich zerlegte, einen Schrittmotor, um den Druckkopf horizontal zu bewegen. Hans W. schrieb: > DC-Motoren deswegen, weil ich mit denen eine wesentlich höhere > Geschwindigkeit erreiche. Also, viele Tintenstrahldrucker (mit Schrittmotoren) konnten den Druckkopf ganz flott bewegen. Du darfst das nicht mit einer CNC verwechseln. CNC Maschinen benutzen Schrittmotoren + Welle zum Vortrieb. Deutlich höhere Kräfte, aber langsam. Schrittmotoren + Riemen kann ganz schnell sein.
Dazu fallen mir spontan zwei Produkte ein: - http://www.silhouetteamerica.com/ - http://www.exp-tech.de/xy-plotter-robot-kit-v2-0 Da muss man sich schon gut überlegen, ob man das selber bauen will.
Auch der größere der Silhouette-Schneidplotter verarbeitet maximal 12"
breites Material - ob das für Schnittmuster ausreicht?
Wenn ich mir ansehe, wie groß die Stoffstücke für z.B. ein Hemd oder
eine Bluse sind, dürfte das nur für Kinderkleidung geeignet sein.
Obendrein müsste der Stoff flächig auf der Schneidunterlage befestigt
werden; der Schneidplotter bewegt nämlich das Schneidmesser (bzw. den
Stift) nur in X-Richtung, in Y-Richtung wird das Material hin- und
herbewegt (wie eben bei einem Rollenplotter üblich).
Das Ding von "exp-tech" ist mit
> Working area (X×Y): 310mm×390mm
auch nur für Kinderkleidung geeignet.
Das wäre erstmal nicht schlimm ich würde die Fläche dann dementsprechend vergrössern. Aber gut erfasst.. die Schnittmuster sollen auch nur für Säuglungskleidung sein ;-) Schonmal vielen dank für die Tipps
wie wird Stoff eigentlich professionell industriell geschnitten? Laser? Wasserstrahl? rotierendes Messer? (ich habe verstanden, dass der TO nur das Schnittmuster aufzeichnen will...)
butsu schrieb: > wie wird Stoff eigentlich professionell industriell geschnitten? > Laser? Wasserstrahl? rotierendes Messer? (ich habe verstanden, dass der > TO nur das Schnittmuster aufzeichnen will...) Laser oder mit einem elektrischen Messer aber da 100 Lagen auf einmal. Sieht fast wie eine Stichsäge aus und hat unten einen Auflageteller.
Da wird etwas sägenähnliches verwendet und gleich mit sehr vielen Lagen Stoff auf einmal gearbeitet: http://www.kik-textilien.com/unternehmen/fileadmin/user_upload_de/news/presse_bilder_zip/KiK_Fabriktour/005.jpg http://www.kik-textilien.com/unternehmen/fileadmin/user_upload_de/news/presse_bilder_zip/KiK_Fabriktour/006.jpg
Hans W. schrieb: > Meine Überlegung ist die Achsen des Plotters ganz nach dem Beispiel von > Tintenstrahldruckern mit DC-Motoren anstatt Schrittmotoren zu betreiben. Die Tintendrucker, die einen Gleichstrommotor zur Kopfbewegung verwenden, müssen mit dem Kopf nicht an x beliebigen Positionen anhalten. Sie schuessen den Kopf einfach quer übers Papier und drucken dort, wo ihnen ein Strich auf dem Encoder sagt, dass sie drucken sollen. Spar dir den Encoder, spar dir Servomotorreglumg (die der Drucker auch nicht macht) und nimm Schrittmotore. Nimm am besten gleich einen fertigen Plotter, die werden nämlich gerade billig rausgemüllt (wenn die Zeit nicht sogar schon vorbei ist).
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