Hallo, ich möchte ein analoges Signal von einem Messverstärker mit dem Arduino Uno einlesen und über die serielle Schnittstelle zum PC übertragen. Nun hat der Arduino aber eine andere Masse als der Messverstärker, da er über USB an den PC geklemmt ist. Gibt es eine Möglichkeit für die analoge Messung den GND-Anschluss des Messverstärkers zu nutzen? MfG Andreas
Andreas L. schrieb: > Nun hat der Arduino aber eine andere Masse als der Messverstärker, da er > über USB an den PC geklemmt ist. Ist das wirklich so? Andreas L. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit für die analoge Messung den GND-Anschluss des > Messverstärkers zu nutzen? Zwei analoge Eingänge am Uno nutzen, einen am GND des Messverstärkers, der andere am Signal. Dann die Differenz der beiden Analogeingänge auswerten. Und möglichst hochohmig anschalten, damit der Uno nicht wegbruzelt.
Wolfgang E. schrieb: > Ist das wirklich so? Ja, ich habs gemessen mit dem Multimeter. > Zwei analoge Eingänge am Uno nutzen, einen am GND des Messverstärkers, > der andere am Signal. Dann die Differenz der beiden Analogeingänge > auswerten. Und möglichst hochohmig anschalten, damit der Uno nicht > wegbruzelt. Darauf wäre ich nicht gekommen, klingt simpel :D Ich werds mal ausprobieren, danke! Ich hatte nämlich am Anfang das Problem, dass die Werte ziemlich geschwankt haben als ich den GND-Anschluss garnicht verwendet habe sondern nur den Vout Anschluss an den Arduino geklemmt habe. Und ich vermute mal dass es daran liegt.
Die Spannung an den beiden leitungen muss natürlich in dem bereich liegen, den der Mikrocontroller verträgt. Wenn auf der "fremden" GND Leitung z.B. 12V AC liegen, geht das nicht so einfach.
Ich habe das ganze jetzt über ein Sketch am Arduino gelöst, in dem ich das Signal sozusagen "glätte", da es wohl doch nicht am unterschiedlichen GND lag.. Die Motorsteuerung, die ebenfalls in der Anlage integriert ist erzeugt vermutlich Störsignale, die zu den Spannungsspitzen am Messverstärker führen.
Andreas L. schrieb: > Wolfgang E. schrieb: > >> Ist das wirklich so? > > Ja, ich habs gemessen mit dem Multimeter. Das sagt nicht viel. Da braucht nur in einem der Kreise eine galvanische Trennung zb mit einem Trafo vorhanden sein und schon zeigt dir dein Multimeter die Werte vom letzten Hochwasserstand der Donau an oder jeden anderen Wert der dir genehm ist. Erst dann wenn du beide Kreise auf ein gemeinsames Bezugspotential zwingst, kannst du mit einem Multimeter überhaupt erst sinnvoll irgendwelche Spannungen in den beiden Kreisen in Beziehung zueinander setzen. Am einfachsten geht das natürlich, indem man die Massen verbindet. Es gibt Fälle, in denen man das nicht möchte. Dann muss man aber höheren Aufwand treiben. Einfach mit dem Multimeter das GND des einen mit dem GND des anderen zu vermessen funktioniert dann nicht mehr.
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Dann hab ich ja wieder was dazugelernt.. Danke! Aber wenn ich die GND's zusammenschließe muss ja irgendwo ein Ausgleichsstrom fließen oder nicht.. Ich denke das wäre nicht so optimal für den Arduino..
@ Andreas L. (andreas_l441) >Dann hab ich ja wieder was dazugelernt.. Glaub ich nicht. >Danke! >Aber wenn ich die GND's zusammenschließe muss ja irgendwo ein >Ausgleichsstrom fließen oder nicht.. >Ich denke das wäre nicht so optimal für den Arduino.. Du hast keinerlei Ahnung von elementarer E-Technik. :-( Bei den allermeisten Geräten dieser Welt MUSS GND verbunden werden, sonst geht es gar nicht. Und dabei fließen keine ominösen "Ausgleichsströme". Der Strom einer Quelle fließt auch zu 100% zu dieser zurück.
Falk B. schrieb: > Du hast keinerlei Ahnung von elementarer E-Technik. :-( > Bei den allermeisten Geräten dieser Welt MUSS GND verbunden werden, > sonst geht es gar nicht. Und dabei fließen keine ominösen > "Ausgleichsströme". Der Strom einer Quelle fließt auch zu 100% zu dieser > zurück. Ok, nur damit ich es richtig verstehe und nichts kaputt mache... Ich habe einmal eine Motorsteuerung, einen Motor, eine Wägezelle mit Messverstärker und zwei Induktionsschalter, welche alle an einem 24V Netzteil hängen. Dann habe ich den Arduino, welcher über USB am Laptop angeschlossen ist. Kann ich jetzt einfach den GND vom Arduino mit dem GND des 24V-Netzes verbinden??
Falk B. schrieb: > Du hast keinerlei Ahnung von elementarer E-Technik. :-( > Bei den allermeisten Geräten dieser Welt MUSS GND verbunden werden, > sonst geht es gar nicht. Und du? Genau darum wurden DCDC-Wandler für Messverstärker erfunden, um eine grundlose Verbindung zu ermöglichen. Spätestens wenn über die Gnd-Verbindung von zwei Systemen unkontrollierte Masseströme fließen, wird es lustig. Ich hatte mal den Fall, dass zwei Anlagen in einer Firma von verschiedenen Umspannwerken versorgt wurden. Dann hat jemand in einem Schaltschrank eine galvanische Verbindung zwischen diesen beiden Netzen hergestellt - lustig wurde es immer, wenn nach Pausen dicke E-Maschinen angeworfen wurden... Und natürlich kann man ein Analogsignal völlig ohne eine galvanische Verbindung digitalisieren und die Daten zum PC übertragen. Dazu hängt man den AD-Wandler mit µC auf die Masse des Messgerätes und der µC bekommt seine Versorgungsspannung über einen galvanisch isolierenden DCDC-Wandler. Die digitalisierten Daten kann man dann seriell, z.B. über einen Optokoppler, LWL o.ä. zum PC übertragen.
Karl H. schrieb: > schon zeigt dir dein Multimeter die Werte > vom letzten Hochwasserstand der Donau an Du hast ein interessantes Multimeter. http://bilder.augsburger-allgemeine.de/img/neuburg/crop25512996/8927211937-ctopTeaser/Copy-20of-20IMG-0756.jpg :-)
@Andreas L. (andreas_l441) >Dann habe ich den Arduino, welcher über USB am Laptop angeschlossen ist. >Kann ich jetzt einfach den GND vom Arduino mit dem GND des 24V-Netzes >verbinden?? Du MUSST es sogar!
@ Wolfgang A. (Gast) >Und du? Was ich? >Genau darum wurden DCDC-Wandler für Messverstärker erfunden, um eine >grundlose Verbindung zu ermöglichen. Ach wirklich? Isolationsverstärker sind AUSNAHMEN, nicht die Regel! > Spätestens wenn über die >Gnd-Verbindung von zwei Systemen unkontrollierte Masseströme fließen, >wird es lustig. Ich hatte mal den Fall, dass zwei Anlagen in einer Firma >von verschiedenen Umspannwerken versorgt wurden. Dann hat jemand in >einem Schaltschrank eine galvanische Verbindung zwischen diesen beiden >Netzen hergestellt - lustig wurde es immer, wenn nach Pausen dicke >E-Maschinen angeworfen wurden... Das ist einer der Fälle, wo man galvanisch trennen muss. Aber auch das ist NICHT die Regel! >Und natürlich kann man ein Analogsignal völlig ohne eine galvanische >Verbindung digitalisieren und die Daten zum PC übertragen. Dazu hängt >man den AD-Wandler mit µC auf die Masse des Messgerätes und der µC >bekommt seine Versorgungsspannung über einen galvanisch isolierenden >DCDC-Wandler. Die digitalisierten Daten kann man dann seriell, z.B. über >einen Optokoppler, LWL o.ä. zum PC übertragen. Man KANN es machen, MUSS es aber noch lange nicht. Sonst ist man ganz schnell in der Situation, alles und jedes Gerät gegeneinander galvanisch zu isolieren, wie es einiger Experten hier manchmal propagieren. Vollkommen sinnlos! Im Normalfall sind gemeinsame GND-Verbindungen das normalste der Welt!
Andreas L. schrieb: > Ich habe einmal eine Motorsteuerung, einen Motor, eine Wägezelle mit > Messverstärker und zwei Induktionsschalter, welche alle an einem 24V > Netzteil hängen. > Dann habe ich den Arduino, welcher über USB am Laptop angeschlossen ist. > Kann ich jetzt einfach den GND vom Arduino mit dem GND des 24V-Netzes > verbinden?? Wenn dein Laptop im Akkubetrieb ist, hat der Arduino als Bezugspotential nur GND des Laptops, ist also galvanisch gegenüber "dem Rest der Welt" isoliert. Wenn du unter dieser Voraussetzung GND des Arduino mit dem GND des Messverstärkers verbindest, haben beide das gleiche Bezugspotential.
Digger schrieb: > Und wenn der Accu kapuut ist? ... hat der Laptop ein Netzteil, was höchstwahrscheinlich galvanisch trennt. Bei einem Desktop-PC sieht das meist anders aus.
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