Forum: Ausbildung, Studium & Beruf geleastes Auto für die Firma


von Axel (Gast)


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Hallo,
warum leasen die meisten Firmen ihre Dienst-Autos?
Die Autos zu kaufen müsste auf lange Sicht doch billiger sein.

von Thomas V. (thomas_v70)


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Die Raten eines Leasingvertrages gehen nicht in die 
Liquiditätsberechnung mit ein.

Wie immer wird die Google mit dem Stichwort weiterhelfen können.

von Axel (Gast)


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Thomas V. schrieb:
> Die Raten eines Leasingvertrages gehen nicht in die
> Liquiditätsberechnung mit ein.

Wie soll ich das verstehen? Die Leasingraten sind doch Ausgaben.

Thomas V. schrieb:
> Wie immer wird die Google mit dem Stichwort weiterhelfen können.

Leider nicht ;-)

von Ursus P. (unwichtig)


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Axel schrieb:
> Thomas V. schrieb:
>> Die Raten eines Leasingvertrages gehen nicht in die
>> Liquiditätsberechnung mit ein.
>
> Wie soll ich das verstehen? Die Leasingraten sind doch Ausgaben.
richtig!

> Thomas V. schrieb:
>> Wie immer wird die Google mit dem Stichwort weiterhelfen können.
Wenn die Firmen Liquider sind, bekommen die bessere Prozente bei der 
Bank ;-))

von Rick M. (rick-nrw)


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Axel schrieb:
> Wie soll ich das verstehen? Die Leasingraten sind doch Ausgaben.

Und wenn du das Auto nach 3 Jahren wieder verkaufst sind das Einnahmen.

von Rick M. (rick-nrw)


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Rick M. schrieb:
> Axel schrieb:
>> Wie soll ich das verstehen? Die Leasingraten sind doch Ausgaben.
>
> Und wenn du das Auto nach 3 Jahren wieder verkaufst, sind das Einnahmen.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Das liebe Spiel lease ich oder lease ich nicht!
Vor- und Nachteile des Leasing, zuerst kommen die Vorteile und später, 
wenn man Pech hat, die fetten Nachteile > Nachzahlung wg. zu hohem 
Wertverlust.
Noch dazu die ganzen Pflichtübungen > km-Begrenzung + 
Durchsichten/Wartungen etc. pp., man hat eigentl. kein eigenes Auto wie 
man es gerne nutzen wollte oder könnte.

> Und wenn du das Auto nach 3 Jahren wieder verkaufst sind das Einnahmen.
zuerst kommt erstmal der Verkauf und dann wird daraus eine Einnahme,
vor dem Verkauf steht auch noch so Einiges an,
nicht nur den Käufer mit der Preisvorstellung des Verkäufers zu finden!

von Autor (Gast)


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Leasing ist doch optimal. Monatliche überschaubare Ausgaben. Quasi 
All-Inclusive. Es kann fest eingeplant werden und es gibt keine 
Überraschungen. Das wäre mir auch ein kleiner Mehraufschlag Wert...

von Gerd E. (robberknight)


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Autor schrieb:
> Leasing ist doch optimal. Monatliche überschaubare Ausgaben. Quasi
> All-Inclusive. Es kann fest eingeplant werden und es gibt keine
> Überraschungen. Das wäre mir auch ein kleiner Mehraufschlag Wert...

Du hast wohl zu tief in die Werbebroschüren der Leasingfiremn 
geschaut...

Der Vorteil hat hauptsächlich mit der Bilanz und den daraus errechneten 
Kennzahlen zu tun: Wenn ich das Auto kaufe oder finanziere, taucht 
beidesmal die gesamte Summe in der Bilanz auf, wird abgeschrieben etc. 
Beim Leasing hab ich dagegen immer nur die monatlichen Kosten in meiner 
GuV. Und die Banker, Anleger, etc. sind halt scharf auf diese Kennzahlen 
und daher gibt der Manager lieber etwas mehr Geld aus und kriegt dafür 
bessere Kennzahlen.

Genau das selbe wie mit den über Jahren beschäftigten freien 
Mitarbeitern: ja nicht die Personalkostenquote erhöhen - koste was es 
wolle...

von Niemand (Gast)


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> Leasing ist doch optimal.
nur für wen?

> Monatliche überschaubare Ausgaben.
da hast du aber wohl einges vergessen oder übersehen?
- die einmalige Sonderzahlung, die auch entfallen kann,
- das fehlende Recht über das Fzg. alles selber zu entscheiden und zu 
planen!

> Quasi All-Inclusive.
da has du wohl wieder so einiges unterschlagen oder nur übersehen?
- die laufenden Betriebskosten, die regelmäßigen festgelegten 
Wartungskosten, die sich jährl. wiederholenden Kosten (Steuer u. 
Versicherung),
> Es kann fest eingeplant werden und es gibt keine Überraschungen.
wie bitte: die einmaligen Kosten bei einem außergewöhnlichen Ereignis > 
Unfall / oder außerplanmäßige Reperatur mit deren Kosten > die daraus 
dir nicht selber obliegenden Entscheidungen > Leasinggebervorgaben u. u. 
u.

> Das wäre mir auch ein kleiner Mehraufschlag Wert...
den Mehraufschlag bekommst du beim Vertragsabschluß, den laufenden Raten 
und am Ende noch mal bei der Rückgabe verpasst!

Oder hast du da ein Angebot mit wirkl. All-Inclusive was genauso günstig 
ist wie Eigentum?

Mir wurde ein gebr. Dienst-Kfz. zur Ausübung meiner AS-Tätigkeit von 
einem anderen Kollegen übergeben, aus dem firmeninternen Fuhrpark > 
Leasinggeber:
folgende Probleme traten schon bei der Übergabe auf:
1.- die Wartung des Fzg. war schon fällig und damit überschritten > 1. 
Mangel, hat nur mich erstmal tangiert!
2.- Problem, dass dann bei der späteren Anmeldung zur Wartung, die ich 
selber einleiten mußte, in meiner "freien" Zeit im Innendienst, sich 
dann noch eine Fehlermeldung im Cockpit dazugesellte > Abgassystem 
Prüfen > Motormangement Fehler!
3.- mit der festgelegten Vertragswerkstatt mußte ein Termin zur Abholung 
des Fzg. ohne Ersatz-Fzg. gemacht werden, ganz normaler Vorgang, ich 
mußte mir aber ein Ersatz-Fzg. selber besorgen, erstmal wieder von Koll. 
die im Urlaub!
4.- der große Knall kam dann als die Werkstatt mir zurückmeldete, dass 
ich das Fzg. nicht wieder bekomme, weil der Leasinggeber > Eigentümer 
das Fzg. wegen zu hoher Rep.-Kosten > zusätzl. zu den Wartungskosten für 
nicht mehr wirtschaftl. reparabel hält.

Das u.a. sind auch mal ein paar harte Fakten zum Leasing, die den Nutzer 
erstmal gar nicht richtig treffen, weil Angestellter in der Firma!
Als Leasingnehmer in Funktion des verantwortlichen und damit zahlenden 
Nutzers hätte ich da nicht einen Vorteil dabei gesehen.
Der Leasinggeber ist der Eigentümer und damit Weisungsberechtigte zu 
allen Fragen des Fzgs.! Km-Nutzung in Bezug zur Leasingrate: weniger km 
bringen keinen Vorteil, mehr km kommen voll zur Anrechnung. usw. usf.

Jetzt darf sich mal ein anderer zu den Vorteilen äußern! Für mich sind 
die Vorteile vorgegaukelte Argumente um Unwissende das Modell der 
Nutzungs-Zahlung schmackhaft zu machen.

von Niemand (Gast)


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@  Gerd E. (robberknight)
danke für den kurzen Bericht, genauso ist das System gestrickt - 
Vorteile nur auf dem Papier bis zur Unterzeichnung und dann in der 
bitteren Realität!

von MaWin (Gast)


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Axel schrieb:
> warum leasen die meisten Firmen ihre Dienst-Autos?

Weil BWLer dumm sind. Natürlich ist selber kaufen billiger, die 
Leasing-Firma macht schliesslich Gewinn. Aber was interessieren den 
Firmenchef die Ausgaben, der kauft BMW statt Golf, das erarbeiten doch 
die Angestellten und denen kann man den Lohn kürzen.
Aber BWLer rechnen nicht nach Gesamtökonomie, sondern z.B. nur, ob sich 
nicht die Zinslast für Verbindlichkeiten reduzieten lässt - kiste es, 
wsd es wolle. So ersetzen auch teurere Leiharbeiter billige Angestellte 
weil das eine andere Kostenstelle ist. Und ist die Firma erst ruiniert 
(0 Kosten hat der, der die Firma gar nichts produzieren lässt, siehe 
Varta) zieht die Karawane der BWL Deppen weiter.

von X4U (Gast)


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MaWin schrieb:
> Axel schrieb:
>> warum leasen die meisten Firmen ihre Dienst-Autos?
>
> Weil BWLer dumm sind.

Mag sein, aber rechnen können Sie

> Natürlich ist selber kaufen billiger, die
> Leasing-Firma macht schliesslich Gewinn.

Firmen die Fahrzeuge leasen aber auch.

Wenn eine Firma investiert braucht Sie mit Mittel, Finanzmittel. Nach 
dem Erwerb der Sache sind diese Mittel gebunden. Bei Fahrzeugen in Blech 
und Gummi das zu nichts taugt als Mitarbeiter von X nach Y zu bewegen. 
Manche Firmen können mit ihren Geld besseres anfangen (ich privat 
übrigens auch).

Man weiß (wenn man von BWL auch nur die geringste Ahnung hat) das 
Investitionen nicht steuermindernd wirken. Das geht nur über 
Abschreibungen, also über die Jahre. Steckt man 100 000 in den 
Fahrzeugpark kann davon z.B. nur 20 000 steuermindernd als Kosten gelten 
machen.

Wenn man also 100 000 eingenommen hat und dafür Autos gekauft hat muss 
trotzdem auf 80 000 Steuern zahlen. Bei einer Firma mit Körperschafts- 
und Gewerbesteuersatz von 40% sind das dann ca. 32 000 Euro. Die hat Sie 
nicht erwirtschaftet, sind aber trotzdem fällig. Es entsteht die absurde 
Situation das man einen Kredit aufnehmen muss um die Steuern zu zahlen. 
Was dann auch noch Zinsen kostet. Oder die Kohle wird dem Eigenkapital 
entnommen, was dieses mindert oder gar aufzehrt.

Es gibt noch eine Unzahl anderer Faktoren. Z.b. das die Leasinggeber 
spezialisiert sind, Mengenrabatte beim Einkauf bekommen, die ganze 
Abwicklung  (auch z.B. Schäden) übernehmen etc. pp. . Dafür müssten ja 
sonst Mitarbeiter bezahlt werden die sich auch noch vorher schlau machen 
müssen.

Die Leasingrate zeigt übrigens die tatsächlichen Kosten eines Fahrzeugs 
(bei Neuwagen) sehr gut viel besser auf als jede andere Rechnung. Die 
Gewinne könnte ein privater ja nie erwirtschaften weil er keine 
Skaleneffekte hat.

von PPP (Gast)


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X4U schrieb:
> Oder die Kohle wird dem Eigenkapital
> entnommen, was dieses mindert oder gar aufzehrt.

Da wird gar nix an Eigenkapital gemindert. Im gleichen Zug verbuchst du 
nämlich dein Auto, was das Eigenkapital wieder auf die gleiche Summe 
erhöht. Damit wirds ein Nullsummenspiel.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Wenn man also 100 000 eingenommen hat und dafür Autos gekauft hat muss
> trotzdem auf 80 000 Steuern zahlen. Bei einer Firma mit Körperschafts-
> und Gewerbesteuersatz von 40% sind das dann ca. 32 000 Euro.

Das klingt nach Milchmädchenrechnung.
Wenn du 100 k€ eingenommen hast und dafür keine Autos kaufst, sondern 
das Geld liegenlässt, zahlst du nach deiner Rechnung immer noch 32 k€ 
Steuern.

von Bülent C. (mirki)


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Die Rechnung ist ganz einfach:
Ist der interne Zinsfuß niedriger als die Leasing Finanzierung, kauft 
man das Auto, vorausgesetzt das Cashflow lässt es zu, ist der interne 
Zinsfuß höher least man es.

von Iris (Gast)


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Ich habe mein Auto über Firmenleasing.
1. Die monatliche Rate kann sofort als Geschäftsausgabe abgesetzt werden
die Alternative wäre ein Abschreibung nach AfA... (Das mache ich bei 
meinen Computern, grossen Druckern etc. auch!)
2. Mein Leasingrate enthält alle Kosten außer Tanken. D.h. sämtliche 
Kosten für Durchsicht, Verbrauchsartikel etc. sind enthalten, sogar ein 
Ersatzwagen während der Durchsicht.
3. Nach 3 Jahren gebe ich das "alte" Auto zurück und bekomme ein neues. 
Für die Buchhaltung ändert sich nichts.

Es ist also buchhalterisch einfach und unterm Strich preiswerter. Aber 
es darf nicht mit dem Privatleasing von PKWs verwechselt werden.

von Bülent C. (mirki)


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Iris schrieb:
> Es ist also buchhalterisch einfach und unterm Strich preiswerter.

Nicht immer! Wenn die Firma "günstiges" Geld hat, dann ist das kaufen 
unterm Strich günstiger als leasen.

von Axel L. (axel_5)


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Es ist einfacher.

Zum einen braucht man kein Geld bei der Bank leihen oder gar eigenes 
Geld einbringen. Dann sind die Ausgaben fürs Finanzamt klar darstellbar, 
da gibt es keine Diskussionen.

Gruss
Axel

von Klaus (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wenn du 100 k€ eingenommen hast und dafür keine Autos kaufst ..

hast du die 100k noch, um davon die Steuern zu bezahlen. Andersherum hat 
die 100k Autohändler und das Geld für die Steuer mußt du dir selber 
schnitzen.

MfG Klaus

von Hugo (Gast)


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Hier tobt ja wieder die geballte Ing.- Schwarm-Intelligenz in Sachen 
BWL.

Ich lease meine Autos immer, insbesondere jetzt, wo ich weiß, daß das 
Premium-Auto permanent und online vom Ver- Leaser per GPS überwacht wird 
auf Parameter wie Geschwindigkeit, Position, Fahrstil etc.

Das gibt mir irgendwie ein besonders sicheres Gefühl beim Fahren.

Gruß Hugo
(BMW 7 Leaser)

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Bülent C. schrieb:
> Iris schrieb:
>> Es ist also buchhalterisch einfach und unterm Strich preiswerter.
>
> Nicht immer! Wenn die Firma "günstiges" Geld hat, dann ist das kaufen
> unterm Strich günstiger als leasen.

Und muß die Karre nach ein paar Jahren selber verkaufen.

von X4U (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Das klingt nach Milchmädchenrechnung.
> Wenn du 100 k€ eingenommen hast und dafür keine Autos kaufst, sondern
> das Geld liegenlässt, zahlst du nach deiner Rechnung immer noch 32 k€
> Steuern.

Der Kauf wirkt sich negativ auf die Liquidität aus da zu den Steuern 
auch noch der Kaufpreis gezahlt werden muss. Die Steuern zahlst du so 
oder so.

PPP schrieb:
> Da wird gar nix an Eigenkapital gemindert. Im gleichen Zug verbuchst du
> nämlich dein Auto

Hast recht, von der Bilanz her wirkt sich das nicht aus. Gemeint waren 
liquide Mittel. Einem BWLer (oder anderen Profis) wäre der Unterschied 
wohl sofort aufgefallen. Bin selbst aber keiner.

Hugo schrieb:
> Ich lease meine Autos immer,

und wie sieht es mit den Kosten aus? Günstiger oder mehr Service.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Der Kauf wirkt sich negativ auf die Liquidität aus

Hast du kein Geld?
Meine Firma z.B. ist voll liquide.

von Bürovorsteher (Gast)


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> > Der Kauf wirkt sich negativ auf die Liquidität aus

Oder um es mit Karl Simrock zu sagen (Die deutschen Sprichwörter, Nr. 
5526):

"Es unterbleibt manch guter Kauf aus Mangel des Geldes."

von MaWin (Gast)


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Klaus schrieb:
> hast du die 100k noch, um davon die Steuern zu bezahlen. Andersherum hat
> die 100k Autohändler und das Geld für die Steuer mußt du dir selber
> schnitzen.

Ob sich nun das Leasingunternehmen das Geld für den Autokauf von der 
Bank leiht oder deine Firma, ist doch egal. Beim Leasing überlässt du 
aber einen Teil des Gewinns dem Leasingunternehmen, das möchte nämlich 
genau so wie du Gewinne erwirtschaften. Man wäre doch blöd, diese 
Gewinne dem fremden Unternehmen abzugeben, die man einfachst in der 
eigenen Tasche fliessen lassen kann.

Aber dafür sind BWLer zu blöd.

von oszi40 (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> "Es unterbleibt manch guter Kauf aus Mangel des Geldes."

Kommt ganz darauf an wie es der Firma geht und zu welchen Konditionen 
sie die Fahrzeuge bekommt. Eine 3-Mann Firma hat garantiert keine 
Konditionen beim Autohersteller und wenn diese kleine Firma x ihr ganzes 
Geld in Autos stecken würde, hätte sie evtl. kein Geld um das Material 
für die nächsten Großaufträge zu beschaffen ... So hat sie eine 
monatliche, planbare Leasingrate. Dann kommt noch das Steuerliche.

von Bülent C. (mirki)


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Michael X. schrieb:
> Und muß die Karre nach ein paar Jahren selber verkaufen.

Wenn das Teil fertig abgeschrieben ist, dann geht als Anzahlung zurück!

MaWin schrieb:
> Aber dafür sind BWLer zu blöd.

Blöd würde ich jetzt nicht sagen, sondern die wissen schon wie sie ihre 
Ziele zu erreichen haben, auch wenn die Firma drauf zahlt.

: Bearbeitet durch User
von Bülent C. (mirki)


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Also, wer Geld hat, der Cashflow nicht beeinträchtigt wird und der 
interne Zinsfuß niedrig ist, der sollte ein Auto kaufen, denn wenn er 
least ist er STROHDUMM, weil er das Geld dem Leasinggeber in den Rachen 
schmeißt.
Und diese angeblichen steuerlichen Vorteile durch leasen sind einfach 
nur Augenwischerei.
Seit schlauer als die BWL'er und macht keine Milchmädchenrechnung, das 
tut Ihr bei der Dimensionierung einer Transistorschaltung ja auch nicht, 
oder?!

von Bürovorsteher (Gast)


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Ich empfehle allen Ingenieuren und sonstigen fachlich Vernagelten vor 
der Äußerung zu betriebswirtschaftlichen Themen dringendst die Lektüre 
des Buches von Schmolke und Deitermann:

https://weltbild.scene7.com/asset/vgw/industrielles-rechnungswesen-ikr-schuelerband-071886359.jpg

Die Lektüre und Abarbeitung der Übungen (nur Grundrechenarten!) bewahrt 
euch vor dem sicheren Tritt ins Fettnäpfchen.
Bei dem hier im Forum oft anzutreffenden Unwissen zur Betriebswirtschaft 
ist es kein Wunder, dass der gemeine Ing vom BWLer problemlos in den 
Sack gesteckt wird. Sozusagen eigenes Verschulden.

von Bülent C. (mirki)


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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Autor schrieb:
> Leasing ist doch optimal. Monatliche überschaubare Ausgaben. Quasi
> All-Inclusive. Es kann fest eingeplant werden und es gibt keine
> Überraschungen. Das wäre mir auch ein kleiner Mehraufschlag Wert...

Firmen leasen ihre Fahrzeuge über eigene Leasingfirmen 
(Fuhrparkverwaltung).
Die ganzen Regularien für einen privaten Leasingnehmer treffen beim 
Firmenleasing (ausser Kleinfirmen oder KMU)  nicht mehr zu.

Für die Kleinfirmen und KMU ist Leasing ein Draufzahlgeschäft, genauso 
für den Pirvaten.

von Rick M. (rick-nrw)


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Beim Leasing hast Du den Vorteil, das Du vorher weißt, wieviel Geld du 
pro Monat über den Zeitraum X für das Fahrzeug zahlen musst und den 
Wagen dann einfach abgeben kannst.

Alle Kratzer, Macken etc. werden am Ende natürlich berechnet.
Die Kilometerleistung sollte man vorher gut abschätzen.

In einer Ex-Firma (größeres Unternehmen)  gab es ein Leasingfahrzeug, 
15.000km/Jahr Soll-Fahrleistung.
Nach 2 Jahren ging über den Wagen eine Schnee-Eis-Dachlawine in 
Tschechien (damals noch nicht EU) nieder.
Kilometerstand 80.000km - Fahrzeug Totalschaden,
Kasko-Versicherung nur für EU-Länder+Schweiz.
Das gab Ärger!

von Lars R. (lrs)


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Die Leasingraten für die Volumenmodelle (2.kleinster Diesel, viele 
Software-Extras) liegen bei 1%. Die Versteuerung auf AN-Seite bei 
inkludierter Privatnutzung beträgt 1%. Kann der AG den Dienstwagen dem 
AN als Teil des Gehaltes anrechnen, so reicht der AG einen wesentlichen 
Teil der Leasingrate an den AN als Lohnentgeld durch. Ohne Privatnutzung 
bliebe alles am AG hängen. Draufzahlen muss der AG den Sprit für die 
Privatnutung. Aber wieviel ist das schon über die Menge gerechnet, was 
der durchschnittliche AN mit Dienst-Diesel mit 2.-kleinstem Motor 
verfährt?
Statt Gehaltssteigerung gibt es also lieber einen Dienstwagen, die 
Gehaltssteigerung wird "virtuell" mit der Leasingrate vorgerechnet. Und 
tatsächlich gibt es weniger heraus, weil die Versteuerung der 
Privatnutung anfällt. Dafür hat der AN dann Privatnutzung eines 
Fahrzeugs, dass er hoffentlich genauso haben wollte und auch die Zeit 
für die Privatnutzung.

Trotzdem bekommt nicht jeder AN einen Dienstwagen, denn die Kosten 
fallen ja an. Aber der Außendienster muss auf jeden Fall einen 
Leasingwagen, möglichst mit Privatnutzung, bekommen, als dass man ihm 
30Cent pro km (oder noch mehr, wenn er es glaubhaft macht) für den 
PrivatPKW zahlt.

Für die Chefetage kann man etwas Großmotoriges oder/und etwas mit hoher 
Leasingrate und relativ niedrigem Restwert mit Übernahmegarantie 
vereinbaren. Das kann sich dann der Fahrer privat nehmen, oder beim 
Privatverkauf ein paar Tausender machen und neu leasen.

Rückgabemängel hat man beim Verkauf des Wagens nach einer Zeit x genauso 
am Hals. Wer privat so kalkuliert, darf gar nicht erst einen Neuwagen 
beziehen.

Die Argumentation, dass man als Firma ohne Leasing womöglich einen 
Kredit aufnehmen muss, ist wesentlich. Aber letztlich muss die Leasing 
das Geld für den Autokauf auch irgendwo her nehmen und laufende 
Leasingraten sind auch Zahlungsverpflichtungen, ggf. Kreditentscheidend. 
Nichtsdestotrotz kann man sich einem Großteil des Risikos mittels 
Leasing  entledigen und eventuell bekommt die Leasing-Gesellschaft das 
alles effizienter hin, als die eigene Firma.

Über zwischengeschaltete Fuhrparkverwaltungen (Rückgabemängel, Tankkarte 
und Versicherung, falls nicht direkt von der Leasing) bündeln die Großen 
die Leasings und holen über die Abnahme die niedrigen Leasingraten 
heraus. Manche Hersteller/Leasings bieten die Raten solcher 
Volumenleasing-Modelle gelegentlich dann auch Privaten und KMU an.

Ebenfalls gern an privat verleast wurden/werden die Leasing-Rückläufer. 
Dort wird mündlich eine besonders günstige Leasingrate vorgerechnet, 
weil man stillschweigend den Neupreis ansetzt.

Gelegentlich subventionieren Hersteller das Leasing bestimmter Modelle, 
wohlwissend, dass der Privatneuwagenkauf dieser Modellen ohnehin 
vernachlässigbar ist, oder sie kalkulieren mit bestimmten 
Nutzerprofilen. Nichtsdestotrotz kann man auch privat oder als KMU von 
diesen Subventionen profitieren.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Nichtsdestotrotz kann man auch privat oder als KMU von diesen Subventionen
> profitieren.

Ein Krämer, der nicht Mäusdreck für Pfeffer aufschwatzen kann, hat sein 
Handwerk nicht gelernt.

Karl Simrock, Die deutschen Sprichwörter, Nr 5899

von Lars R. (lrs)


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Keine Ahnung wovon Du sprichst. Du lässt Dir für Dein Wunschfahrzeug(e) 
von verschiedenen Autohäusern Angebote für Leasing (ggf mit 
anschließender Übernahme), Kreditkauf oder Barkauf vorlegen und dann 
siehst Du doch, was Sache ist.

von P. M. (o-o)


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MaWin schrieb:
> Ob sich nun das Leasingunternehmen das Geld für den Autokauf von der
> Bank leiht oder deine Firma, ist doch egal.

- Das Leasingunternehmen kann das Auto zu deutlich besseren Konditionen 
kaufen als deine kleine Firma, es braucht also weniger Kapital für 
gleich viel Auto.
- Grosse Leasingunternehmen kriegen vermutlich bei der Bank deutlich 
bessere Konditionen als ein Kleinunternehmer.
- Zusätzlich erzielt ein Leasingunternemen bessere Wiederverkaufspreise, 
man ist ja schliesslich Profi im Autobusiness.
- Skaleneffekte bei Wartung und Ersatzwagen

Da ist also haufenweise Raum, um noch Gewinn zu machen, ohne dass der 
Endkunde mehr bezahlt.

von Schreiber (Gast)


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P. M. schrieb:
> - Grosse Leasingunternehmen kriegen vermutlich bei der Bank deutlich
> bessere Konditionen als ein Kleinunternehmer.

Verschärfte Version: Das Leasingunternehmen gehört dem Autohersteller. 
Dieser hat zusätzlich auch eine eigene Bank.

von P. M. (o-o)


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Schreiber schrieb:
> P. M. schrieb:
>> - Grosse Leasingunternehmen kriegen vermutlich bei der Bank deutlich
>> bessere Konditionen als ein Kleinunternehmer.
>
> Verschärfte Version: Das Leasingunternehmen gehört dem Autohersteller.
> Dieser hat zusätzlich auch eine eigene Bank.

...und stellt die Autos auch gleich her, was z.B. die Wartung 
(Ersatzteile) nochmals massiv vergünstigt. Der Kunde kriegt einen guten 
Preis, der Hersteller/Verleaser macht trotzdem noch Gewinn und der 
Verlierer ist der kleine/mittlere Garagist.

von Watt (Gast)


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Alle vorteile stehen doch bei wikipedia?

von Grillkäse-Gemüse-Spieß (Gast)


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Watt schrieb:
> Alle vorteile stehen doch bei wikipedia?

Die Nachteile aber auch, und die sind mannigfaltig.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lars R. schrieb:
> Keine Ahnung wovon Du sprichst. Du lässt Dir für Dein Wunschfahrzeug(e)
> von verschiedenen Autohäusern Angebote für Leasing (ggf mit
> anschließender Übernahme), Kreditkauf oder Barkauf vorlegen und dann
> siehst Du doch, was Sache ist.

a) Dazu müßte die Ware auch die gleiche sein!
b) Und du auch verschieden Leasinganbieter an der Hand haben.
c) Und Wettbewerb müßte zwischen den Anbietern herrschen.

Allg.:
Leasing ist teurerer, den das Risiko des Leasinggebers muß ja auch 
bezahlt werden!

von Watt (Gast)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
>> Alle vorteile stehen doch bei wikipedia?
>
> Die Nachteile aber auch, und die sind mannigfaltig.

Keine frage - gerade für privatpersonen oder kleine unternehmen.
Verstehe nur nicht wieso manche hier das rad neu erfinden möchten :)

von Nemesis (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Leasing ist teurerer, den das Risiko des Leasinggebers muß ja auch
> bezahlt werden!

Wenn du die Karre schrottest oder der Leasingnehmer pleite macht,
wird der Leasinggeber sicher noch genug bei raus holen, denn der
sichert sich ab.

von der mechatroniker (Gast)


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Einen wirklichen finanziellen Schaden hat der Leasinggeber doch vor 
allem, wenn der Leasingnehmer (1) keine Vollkasko abgeschlossen hat 
(oder die im Falle des Schadenseintritts nicht eintrittspflichtig ist) 
und es schafft, sowohl (2) die Karre zu schrotten als auch entweder (3) 
insolvent zu sein oder (4) abzuleben.

Blöderweise sind (2) und (4) nicht ganz unkorreliert. Damit dürfte ein 
Restrisiko bleiben, welches natürlich auf die Leasingraten aller 
Leasingnehmer umgelegt wird.

von checker (Gast)


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Leasing eines Autos ist genauso fragwürdig wie Mieten einer Immobilie.
In beiden Fällen bezahlt man die Rendite des Eigentümers.

von oszi40 (Gast)


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checker schrieb:
> In beiden Fällen bezahlt man die Rendite des Eigentümers.

Nicht jeder, der ein Glas Milch braucht, kauft gleich eine Kuh, wäre das 
Gegenargument.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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oszi40 schrieb:
> Nicht jeder, der ein Glas Milch braucht, kauft gleich eine Kuh, wäre das
> Gegenargument.

Ok!
Warum aber mietet er die Kuh  für 10,-€/d um ein Glas Milch zu bekommen, 
obwohl der Liter H-Milch beim Discounter 0,49 € kostet?

von Ingo B. (ingob)


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Ein gut gemeinter Rat an die Ingeneure hier im Forum die ueber die BWLer 
herziehen: arbeitet euch vor dem Argumentieren wirklich in die Materie 
ein, sonst macht ihr euch laecherlich.

Ich kenn beide Seiten. Ich habe Informatik an einer Uni studiert die 
eher fuer BWL bekannt war. Damit mussten wir im Grundstudium dann auch 
unsere 4 BWL Vorlesungen besuchen. Ich habe es gehasst, und wir haben 
alle gelaestert. Nach einigen Jahren im Beruf hab ich dann meinen MBA 
gemacht. Die Vorraussetzungen waren natuerlich andere, keine 500 
Studenten mehr im grossen Vorlesungssaal sondern 30 in der Klasse, ganz 
anderer Stil und Professoren...kurz diesmal hat es Spass gemacht und war 
interessant.

Das Problem, speziell mit Finanzwirtschaft und Buchhaltung, ist aehnlich 
wie mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung: wer ohne fundiertes Grundwissen 
einfach Logik und gesunden Menschenverstand anwendet rechnet oft einen 
rechten Mist aus. Und dann lacht natuerlich der BWLer den Ingeneur aus, 
wenn er versucht zu argumentieren wieso seine Rechnung richtig ist, der 
BWLer aber genau weiss dass es falsch ist. Die Mathematik ist oft nicht 
komplex, Grundrechenarten, maximal Expotentialfunktionen und 
Logarithmus. Aber die Formeln wollen richtig hergeleitet sein. Ja das 
geht...in den Zwangsvorlesungen im Grundstudium sah das immer so aus als 
ob der BWLer Aepfel durch Birnen teilt, sich einen Scheiss um Einheiten 
kuemmert, und am Ende stolz Euro hinters Ergebnis schreibt. Wenn man die 
Sache aber mal im Detail betreibt sieht man, dass das nicht so ist, und 
die Rechnungen fundamental herleitbar und richtig sind.

Also, wenn es um Themen die den Sinn des Leasings in einer Firma geht, 
dann muss man einfach die entsprechende Materie durcharbeiten bevor man 
sich ein Urteil erlauben kann.
Aber positiv fuer die Ingeneure: nein die BWLer sind nicht so bloed wie 
ihr immer denkt. Es ist aber wirklich keine riesige Herausforderung da 
gleichzuziehen und die Materie zu lernen, die Mathematik wir keinem 
Ingeneur schwer fallen. Aber arrogant zu sagen ich hab Hoehere 
Mathematik I+II gehoert, da leit ich mir das bischen BWL aus der Huefte 
heraus mitten im Satz der Diskussion her, damit blamiert man sich dann 
halt.

von Grillkäse-Gemüse-Spieß (Gast)


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Seltsamerweise wimmelt es bei BWLern von Blendern und Schaumschlägern, 
was bei Ingenieuren nur selten vorkommt.

von Der Andere (Gast)


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Ingo B. schrieb:
> maximal Expotentialfunktionen und Logarithmus.
Die die BWLer immer noch nicht verstanden haben, schliesslich beten sie 
uns immer wieder das ewige Wachstum vor, auf einem endlichen Planeten.
Und wenn nach 5% mehr im nächsten Jahr dann 0,5% weniger kommt, dann 
schreien alle "Rezension".

Ingo B. schrieb:
> rechnet oft einen rechten Mist aus. ... Aber die Formeln wollen richtig
> hergeleitet sein.

Du willst doch nicht ersthaft sagen, dass auch nur ein BWLer seine 
'Formeln' herleiten kann. Der verzeifelt doch schon, wenn er in seinem 
Excel eigenhändig eine Änderung vornehmen muss.
ich war mal bei der Deutschen Bank in der zentralen Softwareverteilung. 
Da wurden die Excelsheets von Mathematikern erstellt und mit verteilt. 
Die BWLer durften sie nicht mal ändern. Und es hies zumindest der 
Vorstand hätte spezielle Tastaturen mit farbigen Tasten, dass sie wissen 
welche Taste sie drücken müssen.
Na ja was die BWLer mit der Deutschen Bank gemacht haben kann man sehen. 
Im Moment über 7000 Prozesse weltweit anhängig wegen den ganzen 
Betrugsdelikten.

von Klaus (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Du willst doch nicht ersthaft sagen, dass auch nur ein BWLer seine
> 'Formeln' herleiten kann...
> ....
> Im Moment über 7000 Prozesse weltweit anhängig wegen den ganzen
> Betrugsdelikten.

Na wenns zum Betrug gereicht hat, dann wußten sie schon mit den Formeln 
umzugehen.

MfG Klaus

von wendelsberg (Gast)


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Ingo B. schrieb:
> Aber arrogant zu sagen ich hab Hoehere
> Mathematik I+II gehoert, da leit ich mir das bischen BWL aus der Huefte
> heraus mitten im Satz der Diskussion her, damit blamiert man sich dann
> halt.

Das ist der einzige Satz, dem ich zustimmen kann.
Komplett in einer Parallelwelt vorkommende komplett jeglicher Logik 
widersprechende Zusammenhaenge koennen mit Logik bestueckte Menschen 
eben nicht so ohne weiteres lernen.

Dass das in wesentlichen Teilen durch die komplett jeglicher Logik 
widersprechenden Rahmenbedingungen, hier: das Steuerrecht, so vorgegeben 
wird, steht auf einem anderen Blatt.

wendelsberg

von oszi40 (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Bank

Das Thema Bank hat Kurt Tucholsky schon frühzeitig ausreichend erklärt. 
Nur  xls ist neu.

von Ingo B. (ingob)


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@Grillkäse-Gemüse-Spieß
Das liegt einfach daran, dass wir schon die ganzen Besserwisser und 
Autisten abgegriffen haben, da blieb den BWLern fuer ihre eigene 
Geisterbahn nur noch wenig Auswahl.

@Der Andere
Die Sache mit dem Wachstum, da kritisierst du die existierende 
Marktwirtschaft. Damit kann man Recht haben, aber man kann es auch 
niemanden veruebeln wenn er in dem System versucht zu arbeiten. Das 
waere wie ein Ingeneur der sagt meine Systeme laufen ab jetzt ueber 
Fusionsenergie...auch wenn er damit richtig liegt ist das halt ein 
einsames Spiel zur Zeit.
Doch ich will dir ernsthaft sagen dass es sogar mehr als einen BWLer 
gibt der es drauf hat dir den kompletten Funktionsumfang von Excel um 
die Ohren zu hauen bis es blutet. Deine Polemik ist genauso angebracht 
wie es waere zu sagen zeig mir einen Ingeneur der es in einen Club rein 
schafft, und der diesen dann mit Begleitung wieder verlaesst. Unterhalt 
dich mal mit einem ersthaften Controller oder jemand der M&A macht, die 
erzaehlen dir schon ein paar Sachen die du auf Anhieb nicht verstehen 
wirst. Den Bereich von dem du redest koennte Versicherungsmathematik 
sein. Da sind in der Tat Mathematiker dran, da gehts auch richtig ans 
Eingemachte. Ja und die Benutzer - fuer die das Excel Sheet nur eine 
einzige Facette von vielen in ihrem Job ist - duerfen da sicher nichts 
dran editieren.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Komplett in einer Parallelwelt vorkommende komplett jeglicher Logik
> widersprechende Zusammenhaenge koennen mit Logik bestueckte Menschen
> eben nicht so ohne weiteres lernen.

Schön, dass es solche Geistesriesen wie dich gibt. Da trieft die 
Arroganz aus allen Knopflöchern. Zu faul, um sich durch ein ca 400 
Seiten umfassendes Lehrbuch (u.a. für die gymnasiale Oberstufe) zu 
arbeiten.

Ich bin ein superduper Ing, ich brauche so etwas nicht wissen, yeah. 
Geil.

von Grillkäse-Gemüse-Spieß (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ich bin ein superduper Ing, ich brauche so etwas nicht wissen, yeah.
> Geil.

Falsch, als Ingenieur braucht man das Steuerrecht nicht im Detail zu 
kennen, weil man es nicht nötig hat, das ist noch viel geiler. Meine 
Lebenszeit ist mir zu schade dafür, irgendwelche Steuerschlupflöcher zu 
studieren...

von Cyblord -. (cyblord)


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Grillkäse-Gemüse-Spieß schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
>> Ich bin ein superduper Ing, ich brauche so etwas nicht wissen, yeah.
>> Geil.
>
> Falsch, als Ingenieur braucht man das Steuerrecht nicht im Detail zu
> kennen, weil man es nicht nötig hat, das ist noch viel geiler. Meine
> Lebenszeit ist mir zu schade dafür, irgendwelche Steuerschlupflöcher zu
> studieren...

Eben, als Hartzer zahlst du eh fast keine Steuern. Du Fuchs!

von wendelsberg (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Schön, dass es solche Geistesriesen wie dich gibt. Da trieft die
> Arroganz aus allen Knopflöchern. Zu faul, um sich durch ein ca 400
> Seiten umfassendes Lehrbuch (u.a. für die gymnasiale Oberstufe) zu
> arbeiten.
>
> Ich bin ein superduper Ing, ich brauche so etwas nicht wissen, yeah.
> Geil.

Sorry, ich wollte Dich nicht persoenlich treffen.

wendelsberg

von MaWin (Gast)


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Ingo B. schrieb:
> Aber die Formeln wollen richtig hergeleitet sein.

Richtig.

Da gibt es 2 Varianten:

- Der Realität entsprechend.

- nach BWL Wunschdenken.

Ein Ingenieuer wird stets eine Kontrollrechnung machen, beim Leasing 
also die Frage beantworten: Wo kommt der Gewinn der Leasing-Gesellschaft 
her.

Der BWLer rechnet wie ein Bankster bei CDO collaterized debt obligation 
vor der Finanzkrise: Alles so schön rosarot hier. Der Ingenieuer hätte 
nachgerechnet woher die plötzliche Wertsteigerung wohl kommen soll.

Ein Leasingunternehmen verkauft Autos mitnichten zum guten Preis, siehe 
FP Gemballa die von VW Leasing die Autos dank Bestechung unter Wert 
bekommen haben, die Kredite dazu von der VW Bank bekamen, und dann die 
Wagen (auch durch Dritte wie Ortner) weiterverkauft haben.

Bei Privatpersonenleasing weiss man inzwischen, wo der 
(vor-)Rechenfehler liegt: In einem viel zu hoch angesetzten angeblichen 
Kaufpreis und Restwert. Am Leasingende kommt das dicke Draufzahlen.

Mein Privatwagen kostet inklusive Allem (Kaufpreis, Reparaturen, Steuer, 
Versicherung, Benzin) ausser Verkauf/Entsorgung 15.8ct/km, davon 10.8ct 
Benzin, bleiben 5ct. Da kommt kein Leasingangebot ran, die werben mit 
22ct/km - ohne Benzinkosten.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Falsch, als Ingenieur braucht man das Steuerrecht nicht im Detail zu
> kennen, weil man es nicht nötig hat, das ist noch viel geiler. Meine
> Lebenszeit ist mir zu schade dafür, irgendwelche Steuerschlupflöcher zu
> studieren...

Deshalb fallen die meisten Ings hoffnungslos aufs Maul, wenn sie sich 
aufgerafft haben, ihr ödes Angestelltendasein durch die Gründung einer 
eigenen Firma zu beenden.
Im übrigen geht es bei betriebswirtschaftlichen Prozessen in den 
seltensten Fällen um Steuerschlupflöcher, sondern um Instrumente zum 
reibungslosen Funktionieren eines Unternehmens.
Für Normalverbraucher-Unternehmer hat der Gesetzgeber bereits alle 
Löcher zugemauert, da bleibt nur ein minimaler Spielraum (auf 
Firmenkosten gekauftes Klopapier nach Hause mitnehmen).
Das letzte "Schlupfloch" (auch hier kann man sich darüber streiten, ob 
es wirklich eines ist) ist der Kauf von Softwareupdates. Die können 
sofort als Betriebsausgaben abgerechnet werden, wenn sie auf der 
Rechnung als Updates oder Wartung deklariert sind.
Darauf dürfte übrigens das Altium-Geschäftsmodell mit jährlichen Updates 
und diversen Wartungsverträgen ausgerichtet sein.

von MaWin (Gast)


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Der Andere schrieb:
> dann schreien alle "Rezension".

Wenigstens wissen die - im Gegensatz zu dir - wie man es schreibt.

von Ingo B. (ingob)


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@MaWin
Kannst du deine Rechnung bitte mal offenlegen, so aus Neugier? Also 
abzueglich Benzin bleiben fuer den kompletten Rest ( Kaufpreis, Wartung, 
Reperaturen, Steuer, Versicherung ) 5ct/km?
 Wenn ich einfach mal 250tkm nehme komm ich auf 250tkm * 0.05euro/km = 
12.500 Euro. Dagegen ist der Benzin-Anteil aber wieder ziemlich hoch, 
wuerde fuer 9l/100km Diesel reichen. Also was ist das...W124 240D und du 
schraubst selbst?

von MaWin (Gast)


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Es sind in 10 Jahren 228000km mit diesem Wagen, gekauft 9 jährig mit 
125000km für 4000 EUR in der Golf GTI Klasse, jährliche Steuer 132 
Haftpflicht-Versicherung 130 zweijährlicher TÜV 78 EUR, Reparaturen 
teils selbst teils machen lassen (seit 120000km keinen relevanten 
Schaden davor durchaus Wasserpumoe, Anlasser, Akku, Turbolader) für 
bisher 3900 EUR + unter 100 EUR Tickets.

von Ingo B. (ingob)


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@MaWin
Ok....und wenn ich nach Leasing 22ct/km google dann seh ich da so Dinge 
wie einen BWM 116i.
Du hast da also gerade zwei Autos nebeneinander gestellt...einmal eine 9 
Jahre alte Kiste mit 125tkm auf der Uhr, und daneben einen fabrikneuen 
BWM 116i. Und dann hast du dich davor gestellt, auf dem BWM gedeuted und 
dann...."Der da ist teuerer". Nein! Doch! Oooooh!

Es ist echt Freitag, aber bei mir ist schon Feierabendlaune, da ertraegt 
man das.

von MaWin (Gast)


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Ingo B. schrieb:
> Ok....und wenn ich nach Leasing 22ct/km google dann seh ich da so Dinge
> wie einen BWM 116i.

Den kleinsten von BMW halte ich nicht für ein Auto in der Golf GTI 
Klasse, sondern in der Polo Klasse, aber sei's drum. Kaufpreis, 
Motorleistung und Leergewicht kommen ungefähr hin.

> Du hast da also gerade zwei Autos nebeneinander gestellt...einmal eine 9
> Jahre alte Kiste mit 125tkm auf der Uhr, und daneben einen fabrikneuen
> BWM 116i.

Ich sag mal, die 9 Jahre alte Kiste ist attraktiver als der BMW.

> Und dann hast du dich davor gestellt, auf dem BWM gedeuted und
> dann...."Der da ist teuerer". Nein! Doch! Oooooh!
> Es ist echt Freitag, aber bei mir ist schon Feierabendlaune, da ertraegt
> man das.

Mir scheint eher, du hast dein Gehirn schon bei der Arbeit abgegeben.
Hoffentlich bekommst du es am Samstag zurück.

Warum ist deine Meinung ein gefahrener Kilometer im neuen BMW nun mehr 
wert als ein gefahrener Kilometer in einem 9 Jahre alten Auto ? Teurer 
ist er, wie vorgerechnet, keine Frage, mehr als 4-fach, aber in keiner 
Weise mehr wert, also schlich und einfach der schlechtere Deal.

Du meinst, die Niere und der neue Lack polieren dein Ego ?

von Autor (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich sag mal, die 9 Jahre alte Kiste ist attraktiver als der BMW.

Nicht dein Ernst... Golf Klasse ist nach wie vor < 1er BMW.
und ein 9 Jahre alter Golf attraktiver als der BMW :-D. Es ist ja nicht 
so als ob der GTI ein M3 wäre.

von Schreiber (Gast)


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Autor schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Ich sag mal, die 9 Jahre alte Kiste ist attraktiver als der BMW.
>
> Nicht dein Ernst... Golf Klasse ist nach wie vor < 1er BMW.

Vieleicht vom Image, aber sicher nicht vom Fahrspaß. So ein Golf GTI 
(270PS) fährt sich doch etwas sportlicher wie ein BMW 1er mit 
100PS-Sparmotorisierung. Die Ausstattung könnte bei dem gebrauchten Golf 
deutlich besser sein, bei Leasingautos gibts Zusatzausstattung nur gegen 
eine höhere Leasingrate.

Ein VW-Bus/ Ford Transit hat übrigens noch weniger Prestige wie ein BMW 
und es gibt dennoch viele Personen die erstere bevorzugen. Etwa wenn die 
Familie etwas größer ist...

von Moe (Gast)


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Autor schrieb:
> Nicht dein Ernst... Golf Klasse ist nach wie vor < 1er BMW.

Wie bitte? Ich würde jederzeit sogar ein VW Polo einem 1er BMW vorziehen 
- und ein Golf sowieso!

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