Hallo ich möchte mir eine Digitaluhr selbst bauen welche die Zeit über Siebensegmentanzeigen ausgibt. Die synchronisation soll über den DCF77 erfolgen. jetzt mein Problem ich möchte die Uhr diskret aufbauen, dh. ohne PIC, ist das überhaupt möglich und ich will jetzt nicht umbedingt 1 jahr dran sitzen. by the way ich mach eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und Systeme.(2jahr)
Geht auch mit Röhren und Nixie-Anzeigen, dazu mehrere Projekte im Netz (Jogis Röhrenbude und eine Uni hat das Ding kompakter nachgebaut), allerdings alle Netzsynchron. Eine DCF77-Dekodierung harrt noch der Implementierung, schon mal nach einem Vorrat an E88CC Ausschau halten...
Wenn du keinen PIC verwenden möchtest, geht es auch mit einem AVR recht einfach (einfacher als mit TTL-Grab). Oder ein Arduino geht auch. Projekte gibts da wie Sand am Meer im Netz. Einfach mal gockeln.
der Plan war diese als TTL-Grab aufzubauen, nur leider finde ich im Netz nichts
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Naresh S. schrieb: > by the way ich mach eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und > Systeme.(2jahr) Der EGS-Beruf beinhaltet eine µC Ausbildung. Warum es dann also nicht auch damit machen und einen Schritt weiter in Richtung "gute" Ausbildung gehen anstatt sich mit veralteter Technik zu beschäftigen? DCF77 ohne µC ist nicht mehr Stand der Technik, sondern unflexibler alter Murks.
>der Plan war diese als TTL-Grab aufzubauen, nur leider finde ich im Netz >nichts Das zeigt dir dann ja wie sinnvoll das ist.
bundesNetzAgent schrieb: > https://sophisticatedcircuits.wordpress.com/2014/06/05/projekt-dcf77-empfanger/ Also das ist sogar deutlich zu aufwändig. Was Du brauchst ist ganz einfach ein "langes" Schieberegister, welches Dir die letzten Datenbits der Minute speicherst. (grob 40 Bit) Immer dann, wenn Du eine neue Minute detektierst, kopierst du die relevanten Bits in eine Reihe von D-Flip-Flops. Von denen gehst Du auf BCD->7Segment Dekoder und kannst es darstellen. Alternativ kannst Du auch die Zeitwerte auf setzbare BCD-Zähler einer Uhr geben und sie bei jeder neuen Minute übernehmen. (und dann den Sekundenzähler auf 0 setzen) Prüfbits kannst Du mit XOR-Gattern auswerten und dann nur korrekte Telegramme in die Uhr übernehmen. Also man kann das schon machen, das ist alles darauf ausgelegt. Es wird schon ein CMOS-Grab, aber machbar ist das.
Also vor 35 Jahren stand so ein TTL-Grab für den DCF77-Dekoder und die Ansteuerung der Anzeige am Uhreninstitut der Universttät Stuttgart.
Das DCF77-Protokoll ist schwach abgesichert, wenn man nicht bei stärkeren Störungen eine springende Anzeige will muss man auch noch den übertragenen Wert auf Integrität prüfen, d.h. nur plausible Werte innerhalb gegebener zeitlicher Intervalle. Also keine 5 Minuten Sprünge in 10 Sekunden etc. Viel Spaß das diskret aufzubauen.
Helmut -. schrieb: > Wenn du keinen PIC verwenden möchtest, geht es auch mit einem AVR recht > einfach (einfacher als mit TTL-Grab). Oder ein Arduino geht auch. Hast du dir einen Arduino schon mal aus der Nähe angesehen? Das sind AVR Controller, sofern du nicht gerade einen Arduino Due meinst, der ein ARM ist und hier wohl eher übertrieben wäre.
Ingo L. schrieb: > Naresh S. schrieb: >> by the way ich mach eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und >> Systeme.(2jahr) > Der EGS-Beruf beinhaltet eine µC Ausbildung. Warum es dann also nicht > auch damit machen und einen Schritt weiter in Richtung "gute" Ausbildung > gehen anstatt sich mit veralteter Technik zu beschäftigen? > > DCF77 ohne µC ist nicht mehr Stand der Technik, sondern unflexibler > alter Murks. Ich wollte das von mir aus so aufbauen, obwohl ich mir im klaren war das diese Methode sehr antiquiert ist. Immerhin bin ich noch in der Ausbildung und da geht es nicht drum die einfachste methode zu wählen sondern die mit dem größten Lernfaktor.
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Naresh S. schrieb: > der Plan war diese als TTL-Grab aufzubauen, nur leider finde ich im Netz > nichts "TTL-Grab" halte ich für etwas übertrieben; es sind etwa eine Handvoll TTL-IC dafür notwendig. Die Schaltung ist auch eher einfach, eine "Fingerübung" für Logikfreaks. Die Platine des Bausatzes von Völkner aus den siebziger Jahren war etwa 10x15cm gross. Diese Uhren haben dann aber keine Gangreserve über eine Quarzuhr, was im Nahbereich (ca. 500km Radius) normalerweise aber auch nicht gebraucht wird.
Tcf K. schrieb: > Eine DCF77-Dekodierung harrt noch der Implementierung, schon mal nach > einem Vorrat an E88CC Ausschau halten... Oder noch besser ECC83 ...
Wenn man dabei was lernen will, dann wohl vor allem indem man keine fertige Vorlage hat, sondern sich die Logic-schaltung selber überlegt. So wirklich zeitgemäß ist das aber nicht. Ggf. noch als Übung für ein FPGA oder CPLD. Auch bei einer Lösung mit µC kann man noch viel lernen. Insbesondere wenn man versucht es besser zu machen als die verbreiteten Lösungen, um weniger Anfällig auf Fehler zu werde. Wenn man die Auswertung des 77kHz Signals größtenteils in SW machen will, wäre auch ein kleiner ARM nicht so falsch. Mit der Auswertung der Phasenmodulation hat man da auch noch ein Gebiet um sich auszutoben - für den Fall das es auf ms oder so ankommt.
Lurchi schrieb: > wäre auch ein kleiner ARM nicht so falsch. Falsch sicher nicht, overkill aber auf jeden fall. > Mit der Auswertung der Phasenmodulation Hab ich was verpasst? Wird DCF77 nicht ASK-Moduliert?
Dani schrieb: > Hab ich was verpasst? Wird DCF77 nicht ASK-Moduliert? Ja, hast du. Was meinst du, woher die meisten Funk-"Wetterstationen" ihre Daten bekommen.
Zusätzlich zur Amplitudenmodulation (AM) ist dem Träger von DCF77 ein pseudozufälliges Phasenrauschen aufmoduliert. Dazu wird die Phase entsprechend einer binären Zufallsfolge um den Phasenhub ±13° umgetastet, wobei der Mittelwert der Trägerphase unverändert bleibt. Empfangsseitig lässt sich die verwendete Pseudozufallsfolge als Suchsignal reproduzieren und mit dem im empfangenen DCF77 Signal enthaltenen Phasenrauschen kreuzkorrlieren. Dies erlaubt eine genauere und störungssichere Bestimmung der Ankunftszeitpunkte der empfangenen Zeitsignale als die Auswertung der Trägerabsenkung (AM). Die Wetterdaten sind in den ersten 14 bits codiert
Wolfgang A. schrieb: > Was meinst du, woher die meisten Funk-"Wetterstationen" > ihre Daten bekommen. Bit 1 - 14?
https://de.wikipedia.org/wiki/DCF77#Wetterdaten Seit 2006. Zusätzlich zu den CW gibt es auch noch eine Phasenmodulation.
Dani schrieb: > Hab ich was verpasst? Wird DCF77 nicht ASK-Moduliert? Ja, ist aber nicht so schlimm. Die ASK-Modulation ist dazu da um die Daten zu übertragen, sprich welche Minute es ist. Ganz früher und ganz billige DCF77 Uhren verwenden auch die Flanken der ASK um den Start der Sekunde zu bestimmen. Jetzt ist es schwierig einen guten ASK Empfänger zu bauen der die Flanken genau detektieren kann, deshalb wird der Träger auch noch PSK moduliert. Diese Modulation erfolgt mit einer festen Pseudozufallsfolge. Im Empfänger kannst Du die mit einem gespeicherten Muster vergleichen und so den genauen Sekundenanfang feststellen. Diese Zufallsfolge wird, je nach dem Bit das auch ASK-Moduliert übertragen wird, normal oder invertiert übertragen. Im Prinzip damit man mit einem reinen PSK-Empfänger auch die gleichen Daten bekommt. So ein ASK-Empfänger hat meistens eine Ungenauigkeit im Millisekundenbereich, während ein PSK-Empfänger Dir die Zeit im Mikrosekundenbereich gibt.
Wolfgang A. schrieb: > Was meinst du, woher die meisten Funk-"Wetterstationen" > ihre Daten bekommen. Sorry, da war meine Erinnerung doch etwas verschwommen. Das Wetter wird auf 14, von der Uhrzeit nicht belegten Bits übertragen. Die Phasenmodulation dient der Verbesserung der Kurzzeitgenauigkeit. http://www.ptb.de/cms/ptb/fachabteilungen/abt4/fb-44/ag-442/verbreitung-der-gesetzlichen-zeit/dcf77/phasenmodulation.html
> Ich wollte das von mir aus so aufbauen, obwohl ich mir im klaren war > das diese Methode sehr antiquiert ist. Immerhin bin ich noch in der > Ausbildung und da geht es nicht drum die einfachste methode zu wählen > sondern die mit dem größten Lernfaktor. Und du erwartest, dass du dabei was lernst, was du später mal gebrauchen könntest? Ich welcher Welt lebst du? Aber gut, bleib bei deiner veralteten Denkweise, Hauptsache du äußerst deinen Gehaltswunsch später mal nicht in DM. Leider kenne ich die Ausbildungssituation nur zu gut. Der Ausbilder ist Mitte 50 und hat keinen Bock sich neue Technik anzu eignen um es lehren zu können oder er is selber noch so grün, das er von nichts n richtigen Plan hat.
Ingo schrieb: > Leider kenne ich die Ausbildungssituation nur zu gut. Der Ausbilder ist > Mitte 50 ... Dann rechne mal nach, wie alt der war, als die ersten bezahlbaren Mikrocontroller und µC-Systeme wie Pilze aus dem Boden schossen (6502, 6510, AIM-65, Superboard-II, KIM-1 und wie sie alle hießen).
Ingo schrieb: >> Ich wollte das von mir aus so aufbauen, obwohl ich mir im klaren > war >> das diese Methode sehr antiquiert ist. Immerhin bin ich noch in der >> Ausbildung und da geht es nicht drum die einfachste methode zu wählen >> sondern die mit dem größten Lernfaktor. > Und du erwartest, dass du dabei was lernst, was du später mal gebrauchen > könntest? Ich welcher Welt lebst du? Aber gut, bleib bei deiner > veralteten Denkweise, Hauptsache du äußerst deinen Gehaltswunsch später > mal nicht in DM. > > Leider kenne ich die Ausbildungssituation nur zu gut. Der Ausbilder ist > Mitte 50 und hat keinen Bock sich neue Technik anzu eignen um es lehren > zu können oder er is selber noch so grün, das er von nichts n richtigen > Plan hat. Mein Ausbilder ist 28, es war mein eigener wunsch es so zu probieren.
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Ingo schrieb: > Hauptsache du äußerst deinen Gehaltswunsch später > mal nicht in DM Das wird er ganz sicher nicht.
Ingo schrieb: > Und du erwartest, dass du dabei was lernst, was du später mal gebrauchen > könntest? Wichtig ist das Lernen an sich. Durch lernen eignet der Mensch sich Fähigkeiten und Wissen an, welches ihn immer weiterbringen wird. Ingo schrieb: > Ich welcher Welt lebst du? Ich denke viele sind froh, nicht in Deiner Welt zu leben. Ingo schrieb: > Aber gut, bleib bei deiner veralteten Denkweise, ... Wtf?
Schade, mit 28 ist er in einem guten Alter. Man sollte als Ausbilder entscheiden, ob man ein tolles Projekt, das der Azubi von sich aus machen möchte, etwas grade zieht, sodass es auf nicht auf dem Stand der Technik von vor 25 Jahren ist. Ich mach es mit meinen jedenfalls so, dass sie irgendwann selber erkennen können, wie man ein Problem am effizientesten lösen kann. Und das geht halt nur wenn man sich etwas mit aktueller Technik beschäftigt. NE555 is gut wenn man ihn kennt, wenn man aber einen Tiny13 programmieren könnte ist man immer flexibler (als Beispiel) Eines muss man sich auch als Auszubildender klar sein. Später verdient man sein Geld damit.
Thomas W. schrieb: > Oder noch besser ECC83 ... war mein erster Gedanke als ich Nixie las, aber das kam nicht vom TO (scnr)
> NE555 is gut wenn man ihn kennt, wenn man aber einen Tiny13 > programmieren könnte ist man immer flexibler Da muss man aber SW erstellen, pflegen, warten etc pp und die uC bei der Herstellung programmieren. Wir verzichten deshalb bei kleinen und mittleren Stückzahlen lieber auf diesen Aufwand, zumal die Flexibilität oft auch gar nicht gefragt ist. So einen TTL Friedhof mal aufzubauen und voll zu verstehen ist viel Wert. Wenn man aber nur programmieren will und ein anderer sich mit realer HW auskennen muss, dann kann man auch einen Arduino nehmen.
Ne, sollte schon die E88CC sein, die ist für Digitalanwendungen gedacht und bildet keine Zwischenschicht auf der Kathode bei stromlosen Betrieb -- notwendig für digitale Röhrenschaltungen. Die Links zum den Uhrenprojekten (must see!): http://www.emsp.tu-berlin.de/menue/studium_und_lehre/mixed-signal-baugruppen/digitaltechnik_back_to_the_roots/die_digitaluhr_oncilla/ http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum_entry.php?id=146325
In der CQDL wurde so um 1979 mal ein DCF Uhr komplett mit Cmos ICs vorgestellt. Und ich meine in diversen Zeitschriften wie Elektor , Elrad etc auch. Der Aufwand war gar nicht mal so hoch. Also warum soll das nicht gehen? Natürlich kann man das mit einen Mikrocontroller mit weniger Hardwareaufwand bauen, aber der TE wollte ausdrücklich den Decoder zu Fuss aufbauen. Also was habt ihr dagegen? lasst ihn doch. Man kann nur dabei lernen. Ralph Berres
Ohne Sekunden geht es ganz einfach mit einem Monoflop, das den fehlenden 59ten Sekundenpuls auswertet. Stellen muss man die Uhr aber selbst.
Christoph K. schrieb: > Stellen muss man die Uhr aber selbst. Und warum soll man die selbst stellen müssen? Ein sauber gefiltertes Empfangssignal geht nach Erkennung lang/kurz mittels Monoflop/Logikgatter in ein Schieberegister, dass mit den passend verzögerten Sekundenpulsen getaktet wird. Bei Erkennung des (fehlenden) 59 Pulses über ein nachtriggerbares Monoflop werden die Schieberegisterausgangsdaten in Latches übernommen, die - dank BCD Kodierung der Daten - direkt die Ziffern der Anzeige steuern können. Für die Anzeige wird über BCD-7-Segment Dekoder, wahlweise 7447 oder eigener Nachbau aus Einzelgattern ;-), die Information für die Segmentansteuerung gewonnen. Falls man sich den Dekoderaufwand nur einmal machen möchte, kann man natürlich auch über einen Multiplexer gehen.
Man könnte die Uhr natürlich auch mit einem CPLD aufbauen. Ganz ohne µC und dennoch kein TTL-Grab. Wenn man die Phasenmodulation auswerten will, dann kann man auch über einen DSP oder gar einen FPGA nachdenken.
Hallo, lassen wir doch das ganze für und wider mal weg. Die Uhr muß parallel ladbare Zähler haben, früher (tm) 74192 und damit eben erstmal als Quarzuhr laufen. Dann einen DCF77 Empfänger. Zwei re-triggerbare MonoFlops werden mit der Startflanke des DCF-Impulses getriggert. Das eine hat eine Haltezeit von ca. 150ms und liefert den Schiebetakt für eine Kette Schiebergister mit 60 Bit, also z.B 8x 74164. Am Dateneingang der Schieberegister liegt ebenfalls der DCF-Impuls. Das zweite MonoFlop hat eine Haltezeit von ca. 1,5s. Das kippt in der Lücke zurück und liefert den Übernahmeimpuls für die Uhr-Zähler. Die Uhr geht so allerdings um rund eine halbe Sekunde vor, man sollte also besser nur Stunden und Minuten anzeigen... Sekunden-Doppelpunkt dazu mit dem DCF-Takt blinken lassen z.B. Die Übernahme der DCF-Zeit nur nachts um 2 Uhr zulassen, da sind die wenigsten Störungen usw. Den Rest (Parität auswerten, Zwischenspeicher damit die Uhr pünktlich schaltet usw.) kann man dann gern noch dran bauen, wenn man will... Naja, hätte ich früher gemacht, meine erste Digitaluhr war diskret, alle Teiler mit Transistoren, Ansteuerung usw., 100000.1 Teiler für den 100kHz Quarzoszillator, Transverter für die 180V der Anzeigeröhren und Akku für Netzausfall. Vom Aufwand her würde ich heute ein LCD und einen AVR nehmen, das hätte nur so keinen Reiz mehr. Einige Z570M liegen inzwischen wieder in einer Schachtel, jetzt ist es wenigstens Nostalgie. PS: die E91CC war die "digitale" Röhre, die E88CC eher weniger. PPS: hatte das Posting von Thomas W. ganz übersehen... Gruß aus Berlin Michael
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Die meisten hier vorgeschlagenen DCF-77 Schaltungsideen gehen am Thema DCF77 vorbei. Einen vernünftige DCF77 Uhr wertet auch das komplette Datum aus. Ich erinnere mich noch an eine Semesterarbeit vor 35Jahren in der ein Studienkollege schon damals so eine DCFF Uhr mit 8031 entwickelt hat. 50m weiter im Uhreninstitut stand eine DCF77 Uhr mit TTL-Grab in einer Vitrine. Eine DCF77 Uhr die nicht die kompletten Zeitinformationen ausliest ist doch einfach nur das Thema verfehlt.
Ingo schrieb: > Und du erwartest, dass du dabei was lernst, was du > später mal gebrauchen könntest? Ich welcher Welt > lebst du? Aber gut, bleib bei deiner veralteten > Denkweise, [...] Also... lass es mich so ausdrücken: Ich bin heilfroh, dass keiner meiner Ausbilder - weder an der Uni noch in der Berufsausbildung - ein derartig pädagogisch unfähiger Nerd war, wie Du es ganz offensichtlich bist. Tut mir leid, aber das ist der Eindruck, der aus Deinen Beiträgen entsteht.
Alle in dieser Diskussion bisher vorgeschlagenen Lösungsvorschläge mit TTL und/oder Röhren waren gar keine echten/kompletten DCF77 Uhren. Hier mal ein Link zu einer echten TTL-DCF77-Uhr. Ich sag nur eins, das Nachbauen wäre eine Strafarbeit. http://www.df1ud.de/Deutsch/dcf_77.html
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Helmut S. schrieb: > Hier mal ein Link zu einer echten TTL-DCF77-Uhr. Ich sag nur eins, das > Nachbauen wäre eine Strafarbeit. Heutzutage würde man das vielleicht doch eher in CMOS und mit SMD-Bauteilen aufbauen, alleine, um zwei derartige Trafos zu vermeiden. Mit günstig gefertigten Leiterplatten und Flachkabeln wird die Verdrahtung auch wesentlich weniger Aufwand. Und wenn man dann noch lange Weile hat, kann man statt der LED-Anzeigen ein HD44780 LCD verwenden, angesteuert natürlich mit diskreter Logik ;-)
Helmut S. schrieb: > Ich erinnere mich noch an eine Semesterarbeit vor 35Jahren in der ein > Studienkollege schon damals so eine DCFF Uhr mit 8031 entwickelt hat. Du meinst ca. 1980? Da gab es doch schon längst den 8048 mit fertigem Programm von Siemens. M.W. sind der 8048 und der 8031 softwaremäßig ziemlich ähnlich,
Naresh S. schrieb: > ich möchte die Uhr diskret aufbauen, dh. > ohne PIC, und wie du später geschrieben hast mit TTL-Ics. Du bist hierfür im falschen Forum. Das Forum heißt nicht umsonst Microcontroller.net. Hier baut man wenn möglich eine Klingel auch mit einen Microcontroller. Ich muss die ganzen CQDLs die ich ab 1976 besitze mal durchwühlen. Vielleicht finde ich den Artikel noch mal. Dann kann ich es einscannen und dir zumailen. Ralph Berres
Harald W. schrieb: > Helmut S. schrieb: > >> Ich erinnere mich noch an eine Semesterarbeit vor 35Jahren in der ein >> Studienkollege schon damals so eine DCFF Uhr mit 8031 entwickelt hat. > > Du meinst ca. 1980? Da gab es doch schon längst den 8048 mit fertigem > Programm von Siemens. M.W. sind der 8048 und der 8031 softwaremäßig > ziemlich ähnlich, Ganz sicher bin ich mir nicht mehr ob es der 8031 war. Auf jeden Fall war es ein 80xx. Um sicher zu sein müsste ich da ans Institut gehen und nachschauen. Ob die diese alten Semesterarbeiten überhaupt aufgehoben haben weiß ich nicht. Der alte Prof. ist da schon längst nicht mehr da und das Institut heißt jetzt auch noch anders. Auch die Schwerpunkte des Instituts haben sich geändert. So heißt das Institut heute: http://www.uni-stuttgart.de/int/institut/mitarbeiter/berroth.html Damals hieß es noch Institut für Elektrische Nachrichtentechnik, Professor Dr. Gerhard Kohn Ich behaupte mal es gibt inzwischen hunderte unabhängig entwickelte Implemntierungen für DCF77 Uhren mit Mikroprozessoren. Es ist halt eine Anwendung die auch Nichttechniker verstehen.
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Naresh S. schrieb: > jetzt mein Problem ich möchte die Uhr diskret aufbauen, dh. > ohne PIC, ist das überhaupt möglich und ich will jetzt nicht umbedingt 1 > jahr dran sitzen. > > by the way ich mach eine Ausbildung als Elektroniker für Geräte und > Systeme.(2jahr) Sicher dass du den richtigen Beruf gewählt hast? Schon mal über deine Frage nachgedacht? Denkanstoß: Gab es vor der Erfindung von uC und CPU schon Funkuhren? Was hast du im ersten Ausbildungsjahr gelernt? Hast du dich vorher jemals für Elektronik unteressiert? Schmidt
Ausbilder Schmidt schrieb: > Denkanstoß: Gab es vor der Erfindung von uC und CPU schon Funkuhren? Ja gab es 1971 hatte ich in meiner Lehre eine DCF-Uhr gebaut. Da kamen gerade die ersten TTL Ics auf den Markt. OB der uC damals schon erfunden war, weis ich nicht. Sie waren jedenfalls selbst in der Industriellen Anwendung jedenfalls noch nicht gebräuchlich. Das kam erst 3-4 Jahre später. Selbst Jahre später wurden immer noch TTL-Gräber auf den Markt gebracht. Ganz ohne uPC. Ralph Berres
Helmut S. schrieb: >> Du meinst ca. 1980? Da gab es doch schon längst den 8048 mit fertigem >> Programm von Siemens. M.W. sind der 8048 und der 8031 softwaremäßig >> ziemlich ähnlich, > > Ganz sicher bin ich mir nicht mehr ob es der 8031 war. Der spezielle 8048 ( oder auch 8748 mit Eprom) war m.W. eine der ersten, allgemein zugänglichen µC-Implementierungen für die DFC-Uhr. Wenn das zeitlich gepasst hätte, hätte man das Programm einfach abschreiben können. Es gab auch eine Beschreibung in den damals allgemein bekannten "Halbleiterschaltbeispielen" von Siemens.
Ausbilder Schmidt schrieb: > Denkanstoß: Gab es vor der Erfindung von uC und CPU schon Funkuhren? Funkuhr zwar nicht aber Digitaluhr: http://www.rohde-schwarz.de/de/ueber/75-jahre-rohde-und-schwarz/?decade=1930 1938 erste Quarzuhr von Rhode & Schwarz. Damit habe die ein Weltunternehmen begruendet. Was manche hier von sich geben wuerde in der Ausbildung ebenfalls bedeutetn das man nicht mehr feilen lernt, es gibt ja CNC Maschinen. Etwas ueber Hardwarelogig zu verstehen hat noch keinem geschadet sonst zieht man sich nur noch Schmalspurkomiker ran, geht nicht mit einen AVR dann ist es unmoeglich das Problem zu loesen.
Wer es richtig Hardcore haben will, der sollte diese Uhr nachbauen: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm. Die braucht ca. 400W im Betrieb alleine für die Heizung der Röhren. Ich habe dem Thread-Starter mal einen Artikel aus der Funkschau aus den Siebzigern gemailt. Dort gab es eine Bauanleitung mit TTL-Gattern und Nixie-Röhren. Eine einface Schaltung, die alle damals benutzen Bits ausgewertet hat, incl. Datum. Das Ganze kann man auf zwei Europaplatinen fertig aufgebaut in der PTB in Braunschweig und im Deutschen Museum in München anschauen. Einen Parity-Check hat diese Schaltung aber auch nicht durchgeführt.
Carsten W. schrieb: > Wer es richtig Hardcore haben will, der sollte diese Uhr nachbauen: > http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm. > Die braucht ca. 400W im Betrieb alleine für die Heizung der Röhren. Sehe ich da Halbleiter in Form von Siliziumdioden? ;-(
Wolfgang A. schrieb: > Carsten W. schrieb: >> Wer es richtig Hardcore haben will, der sollte diese Uhr nachbauen: >> > http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Bruegmann-Digital-Roehren-Clock/Digital-Roehrenuhr.htm. >> Die braucht ca. 400W im Betrieb alleine für die Heizung der Röhren. > > Sehe ich da Halbleiter in Form von Siliziumdioden? ;-( Ganz ohne ging es dann wohl doch nicht. Laut Schaltplan 142 Si-Dioden. Hätte der Erbauder dieser Uhr das auch noch alles beröhrt in die Schaltung gequetscht, hätte man mindestens 71 Röhren mehr benötigt. Dabei sind es doch schon 103!
Wobei es kompaktere Implementierungen gibt, siehe der Link zur Uni, den ich weiter oben gepostet habe.
Tcf K. schrieb: > Wobei es kompaktere Implementierungen gibt, siehe der Link zur Uni, den > ich weiter oben gepostet habe. Damals gabs auch Zählröhren, ein Digitalzähler der bis 10 (oder auch nur bis 6) Zählen kann und einem das Ergebniss auf einem Leuchtschirm anzeigt. Dadurch kann man sich u.a. die Nixies nebst Treiber sparen. Die Zählstufen werden auch viel einfacher.
Genau, die Zählröhree E1T ist in dem Uniprojekt als Vorteiler drin, um die 100Hz der Netzfrequenz herunter zu teilen.
Das sind doch aber schon Röhren-ICs. Die sind doch bei den Puristen verpönt. :-) Allerdings dürfte man dann auch keine Silizium-Dioden verwenden.
Carsten W. schrieb: > Allerdings dürfte man dann auch keine Silizium-Dioden verwenden. Man könnte statt Siliziumdioden ja Detektoren nehmen. Die sind älter als Röhren. :-) https://de.wikipedia.org/wiki/Detektorempf%C3%A4nger
Ralph B. schrieb: > Ausbilder Schmidt schrieb: >> Denkanstoß: Gab es vor der Erfindung von uC und CPU schon Funkuhren? > > Ja gab es > > 1971 hatte ich in meiner Lehre eine DCF-Uhr gebaut. Da kamen gerade die > ersten TTL Ics auf den Markt. > > OB der uC damals schon erfunden war, weis ich nicht. ich war neugierig und hatte mich vom 6502 1975 rückwärts gearbeitet bis 1971: https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_4004 mein erster war ja der CBM PET 2001, 1977 in den USA ab 1979 bei mir in D
Carsten W. schrieb: > Allerdings dürfte man dann auch keine Silizium-Dioden verwenden. Und keine Trafos, denn im Trafoblech steckt Silizium. Und natürlich auch kein Internet, PCs und Teufelszeug. Und auch nur Naturstrom aus selbsterregten Kurbelinduktoren, ohne jede elektronische Regelung.
Ausbilder Schmidt schrieb: > Denkanstoß: Gab es vor der Erfindung von uC und CPU schon Funkuhren? Den ersten Zeitzeichensender gab es m.W. um 1910.
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