Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Synchrongleichrichter funktioniert nicht mehr


von Stefan L. (akro)


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Hallo zusammen,

habe mir für einen Hüllkurvendemodulator mal einen Synchrongleichrichter 
nach diesem Beitrag zusammengebastelt (Bild 6 obere): 
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/syncrec.htm
In einem ersten Schritt habe ich dazu den J113 als N-MOSFET und TL062 
als OPV verwendet. Um die Schaltung ein wenig sparsamer zu gestalten, 
wurden die TL062 durch die LT6023 ersetzt. Nun habe ich das Problem, 
dass der OPV als Komparator nicht mehr voll auf +/- Ub (+/- 5V) 
aussteuert. Ich habe dann ein Signalgemisch von Eingangspannung mit 
Offset von -UB am Ausgang des Komparators. Entferne ich den J113, 
welcher am Gate durch den Komparatorausgang angesteuert wird, dann 
steuert der Komparator wieder voll aus auf +/- Ub. Jemand eine Idee 
woran es liegt, dass die Schaltung nicht mehr will? Im Endeffekt wurde 
ja nur der OPV getauscht.

Bin für jegliche Anregungen dankbar.
(Schaltplan habe ich nicht angefügt, da ich die Schaltung aus der Quelle 
nutze)

Vielen Dank vorab.

Gruß
Akro

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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> .. dass der OPV als Komparator nicht mehr voll auf +/- Ub aussteuert

genuegt nicht als Antwort ?

Wenn man schon eine Schaltung verbilligen will, sollte man auch wissen 
worauf's ankommt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan L. (akro)


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FÜr mich ist an dieser Stelle wichtig, dass der OPV als Komparator 
arbeitet und das tut er nicht mehr. Der nicht-invertierende Eingang 
liegt wie in der Abbildung gezeigt auf Masse und am invertierenden 
Eingang kommt ein sinusförmiges Signal an. Da keine Rückführung besteht, 
sollte der OPV hier auf Betriebsspannung aussteuern. Nutze ich den 
TL062, dann funktioniert dies, mit dem LT6023 leider nicht. Den LT6023 
wollte ich wegen der geringeren Supply-Current nutzen und somit den 
Energiebedarf reduzieren. Für die Ansteuerung des Gates sollte der OPV 
doch eigentlich locker reichen.

von Magic S. (magic_smoke)


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> wurden die TL062 durch die LT6023 ersetzt. Nun habe ich das Problem
In meinen Manta hab ich statt Benzin lieber Diesel reingeschüttet. Ist 
billiger und fließt genauso einfach rein. Aber kann mir mal jemand 
sagen, wieso die Kolben im Motor vor dem großen Knall geschmolzen sind 
und wie ich die Karre jetzt gelöscht bekomme?

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan L. schrieb:

> FÜr mich ist an dieser Stelle wichtig, dass der OPV als Komparator
> arbeitet und das tut er nicht mehr.

Wenn Du einen Komparator brauchst, warum nimmst Du dann kein
Komparator-IC?

von Pandur S. (jetztnicht)


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Einen OpAmp sollte man nicht als Komparator verwenden wollen. Denn 
Komparatoren haben als Differenzspannung den gesammten 
Betriebsspannungsbereich, waehrend das bei Opamps nicht der Fall sein 
muss. Viele opamps haben nur 0.8V Differenzspannungsbereich.

von Stefan L. (akro)


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Oder D. schrieb:
> Einen OpAmp sollte man nicht als Komparator verwenden wollen. Denn
> Komparatoren haben als Differenzspannung den gesammten
> Betriebsspannungsbereich, waehrend das bei Opamps nicht der Fall sein
> muss. Viele opamps haben nur 0.8V Differenzspannungsbereich.


Okay schon einmal vielen Dank für die Antwort, in dem Beitrag oben wurde 
der Opamp bereits als Komparator genutzt, weshalb ich davon ausgegangen 
bin das wäre kein Problem. Habs gerade selber lesen können 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0311261.htm , werde dort 
nun erst einmal ansetzen. Vielen Dank für die Beiträge.

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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>zusammengebastelt (Bild 6 obere):
>http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere...

Also ich finde den Synchrongleichrichter aus den Datenblatt des OP07 
besser aufgebaut.

Siehe Anhang.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Matthias L. schrieb:
>>zusammengebastelt (Bild 6 obere):
>>http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere...
>
> Also ich finde den Synchrongleichrichter aus den Datenblatt des OP07
> besser aufgebaut.

Was du hier zeigst, ist kein Synchrongleichrichter. Und auch bei der 
Schaltung aus dem Elko (nicht die oben; runterscrollen!) paßt der 
Begriff nicht so recht. Eigentlich ist der Begriff reserviert für einen 
fremdgesteuerten Leistungsgleichrichter. Wenn man einen Vollwellen- 
gleichrichter für Meßzwecke bauen will, dann nimmt man eher deine 
Schaltung bzw. eine der Varianten davon.

Das geschaltete Koeffizientenglied (ein Verstärker der zwischen +1 und 
-1 umgeschaltet werden kann) ist hingegen ein typischer Baustein einer 
Korrelations-Meßanordnung.

von Matthias L. (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Was du hier zeigst, ist kein Synchrongleichrichter.

Dem Namen nach hast Du Recht. Aber der vom TO gezeigten Schaltung würde 
meine passen.

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