Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrocontroller 12-Kanal LED Steuerung


von Redi Z. (reddix)


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Hallo Mitglieder,


die Frage wird jetzt ein wenig länger und Stundenlanges recherchieren 
hat mich da nicht weitergebracht und da ich schon am Ende mit meinem 
Latein bin hoffe ich hier um rat.

ich habe momentan ein Projekt wo ich nach und nach 12 LEDs nacheinander 
schalten möchte mit eingestellter Zeitverzögerung evtl. durch die 
Programmierung im IC in verbindung mit einem Timer NE555 oder durch 
einen Poti.


Ich möchte, dass die erste LED beim Anlegen der Spannung sofort 
losleuchtet und alle anderen LED's sich zeitverzögert zuschalten und 
alle gemeinsamm dann anbleibem und beim Entfernen der Spannung wieder 
gemeinsam ausgehen.

Ich bin nicht so fit in der IC-Programmierung, dass ich ein Programm 
schreiben könnte und weiß nicht genau was ich dafür brauche.

Ich bin gerne bereit einen Fertigen Baustein zu kaufen a la 16-Kanal 
Lauflicht von Conrad/Voelkner
http://www.voelkner.de/products/218878/16-Kanal-LED-Lauflichtsteuerung-fertig-programmierter-Baustein-5-18-V-DC.html

Jedoch hat der 16 kanal Baustein von Conrad eine Loop-Schleife drin die 
ich nicht so gerne mag. Könnte ich mir dem 16 Kanal Baustein zum 
Beispiel die LEDs nacheinander zeitverzögert schalten jedoch in 
unregelmäßigen zeitabstand?
1 --> 2 LED 2ms; 2-->3 LED 3ms; 3.-->4.LED 2ms

Ich würde auch einen AVR-Mikrocontroller nutzen als fertigen Baustein wo 
ich die LEDs mit Vorwiederstand einfach anlöten kann und 
fertigprogrammiere.

Ich würde mich um Antworten sehr freuen.

Gruß aus Wiesbaden!

von Karl H. (kbuchegg)


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Redi Z. schrieb:

> Ich würde auch einen AVR-Mikrocontroller nutzen als fertigen Baustein wo
> ich die LEDs mit Vorwiederstand einfach anlöten kann und
> fertigprogrammiere.

Das würde ich ehrlich gesagt als die sinnvollste Lösung ansehen.
Ein Arduino Board gibt es für wenig Geld (und in mehreren 
unterschiedlichen Konfigurationen) bei EBay.

Ob das Lauflicht Modul die gewünschte Funktionalität zustande bringt 
oder nicht, müsste man ergründen.
Mit so einem Arduino bist du jedoch flexibel genug, das in Eigenregie zu 
programmieren. So eine Licht-'Show' ist eigentlich DAS 
Standardbeispiel, mit dem man anfängt. Und genau für solche Leute, die 
mit Programmieren nichts am Hut haben (Künstler etc.) war der Arduino 
ursprünglich gedacht.

: Bearbeitet durch User
von Redi Z. (reddix)


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Karl H. schrieb:
> n Arduino Board gibt es für wenig Geld (und in mehreren
> unterschiedlichen Konfigurationen) bei EBay.

Klasse Antwort.
Auf den Arduino bin ich noch nicht gestoßen.
Was bedeutet denn für wenig Geld? Ich finde bei Ebay baugleiche Unos 
anscheinend nicht von Arduino für 9,95 Euro.
Im Web bei Amazon z.B. finde ich den für 21,95 Euro.
Wo liegt der Unterschied? Baugleich?

Ich würde gerne den Arduino mit einer 12 Volt Spannung betreiben, wäre 
das machbar beim Uno R3?

Scheint wirklich Kinderleicht zu sein.
Ich brauch jetzt nur noch die Programmierung die mir folgendes Lauflicht 
auf 12 Kanäle erlaubt.
PIN0 --> PIN11

100000000000
110000000000
111000000000
111100000000 usw.

Ich habe folgende Programmierung gefunden zwar 14 Kanal aber im Moment 
ist das nicht schlimm:
1
id setup() {                
2
  pinMode( 0, OUTPUT);
3
  pinMode( 1, OUTPUT);
4
  pinMode( 2, OUTPUT);
5
  pinMode( 3, OUTPUT);
6
  pinMode( 4, OUTPUT);
7
  pinMode( 5, OUTPUT);
8
  pinMode( 6, OUTPUT);
9
  pinMode( 7, OUTPUT);
10
  pinMode( 8, OUTPUT);
11
  pinMode( 9, OUTPUT);
12
  pinMode(10, OUTPUT);
13
  pinMode(11, OUTPUT);
14
  pinMode(12, OUTPUT);
15
  pinMode(13, OUTPUT);
16
  
17
}
18
19
20
void loop() {
21
  digitalWrite( 0, HIGH); 
22
23
delay(zeit); digitalWrite( 0, LOW);
24
25
  digitalWrite( 1, HIGH); 
26
27
delay(zeit); digitalWrite( 1, LOW);
28
29
  digitalWrite( 2, HIGH); 
30
31
delay(zeit); digitalWrite( 2, LOW);
32
33
  digitalWrite( 3, HIGH); 
34
35
delay(zeit); digitalWrite( 3, LOW);
36
37
  digitalWrite( 4, HIGH); 
38
39
delay(zeit); digitalWrite( 4, LOW);
40
41
  digitalWrite( 5, HIGH); 
42
43
delay(zeit); digitalWrite( 5, LOW);
44
45
  digitalWrite( 6, HIGH); 
46
47
delay(zeit); digitalWrite( 6, LOW);
48
49
  digitalWrite( 7, HIGH); 
50
51
delay(zeit); digitalWrite( 7, LOW);
52
53
  digitalWrite( 8, HIGH); 
54
55
delay(zeit); digitalWrite( 8, LOW);
56
57
  digitalWrite( 9, HIGH); 
58
59
delay(zeit); digitalWrite( 9, LOW);
60
61
  digitalWrite(10, HIGH); 
62
63
delay(zeit); digitalWrite(10, LOW);
64
65
  digitalWrite(11, HIGH); 
66
67
delay(zeit); digitalWrite(11, LOW);
68
69
  digitalWrite(12, HIGH); 
70
71
delay(zeit); digitalWrite(12, LOW);
72
73
  digitalWrite(13, HIGH); 
74
75
delay(zeit); digitalWrite(13, LOW);
76
   
77
}



Müsste die Programmierung für mein Vorhaben wie folgt Aussehen?:
1
void loop() {
2
  digitalWrite( 0, HIGH); 
3
delay(zeit); digitalWrite( 1, HIGH); 
4
5
 delay(zeit); digitalWrite( 2, HIGH); 
6
7
delay(zeit); digitalWrite( 3, HIGH); 
8
9
 delay(zeit); digitalWrite( 4, HIGH); 
10
11
delay(zeit); digitalWrite( 5, HIGH); 
12
13
 delay(zeit); digitalWrite( 6, HIGH); 
14
15
delay(zeit); digitalWrite( 7, HIGH); 
16
17
 delay(zeit); digitalWrite( 8, HIGH); 
18
19
delay(zeit); digitalWrite( 9, HIGH); 
20
21
 delay(zeit); digitalWrite(10, HIGH); 
22
23
delay(zeit); digitalWrite(11, HIGH); 
24
25
 delay(zeit); digitalWrite(12, HIGH); 
26
27
delay(zeit); digitalWrite(13, HIGH); 
28
  
29
}

: Bearbeitet durch User
von STK500-Besitzer (Gast)


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Redi Z. schrieb:
> Müsste die Programmierung für mein Vorhaben wie folgt Aussehen?:

so in etwa.
Es gibt aber auch Sachen, die die Angelegenheit vereinfachen:
Schleifen und Felder (Arrays)

von Redi Z. (reddix)


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STK500-Besitzer schrieb:
> so in etwa.
> Es gibt aber auch Sachen, die die Angelegenheit vereinfachen:
> Schleifen und Felder (Arrays)

Danke für die Antwort ich werde mich in dem Thema mal einlesen. Wie 
gesagt was Programmierung angeht total am Anfang.

von Der Bastler (Gast)


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Es ist im Prinzip ziemlich simpel:
ganz oben:
1
#define LED_ZEIT 1000 //1000Millisekunden = 1Sekunde hier Zeit einstellen
2
3
void loop()
4
{
5
   for(byte i;i<16;i++) //Eine schleife die 16 mal aufgerufen wird,
6
                        //bei jedem Aufruf wird i um 1 erhöht 0-15
7
   {
8
      if(i<14) digitalWrite( i, HIGH);//Ich erhöhe die Pins 0-13
9
      else if(i==14)digitalWrite( A0, HIGH);//Ist i = 14 Kommt AnalogPin 0
10
      else if(i==15)digitalWrite( A1, HIGH);//AnalogPin 1
11
      delay(LED_ZEIT);
12
   }
13
   //Ausgänge Zeitgleich zurück setzen.
14
   for(byte i;i<13;i++)
15
   {
16
      digitalWrite( i, LOW);
17
   }
18
   digitalWrite( A0, LOW);
19
   digitalWrite( A1, LOW);
20
   delay(LED_ZEIT);
21
}
Ich hab hier mal was ungetestetes zusammengetragen

: Bearbeitet durch User
von Redi Z. (reddix)


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So,
Ich werde mal ein paar Tests machen und schauen ob ich mit der 
Programmierung klarkomme.


Ich habe da noch eine Frage.
Der Arduino arbeiter ja mit der 5V und 6-12VInput wären laut Handbuch 
machbar.

Ich möchte jetzt einen Bleiakku mit 12V dranschalten, jedoch würde das 
bedeuten, dass der Arduino 7V Spannung abbauen muss, wird der nicht sehr 
heiß?

Sollte ich denn einen 12V-->9V Festspannungsregler vorschalten?
Und der Arduino hat ja so einen runden Netzteilanschluss, gibt es dafür 
Adapter die ich einfach auf + und - vorschalten kann auf einem Bleiakku?

Gibt es den Uno REV 3 denn als Lötausführung wo die Pins nicht gesteckt, 
sondern gelötet werden?

von Stefan Schultewolter (Gast)


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Arduino Pro Mini
http://www.exp-tech.de/arduino-pro-mini-328-5v-16mhz

FTDI-Adapter (zum Programmieren, kann später für weitere Projekte 
genutzt werden)
http://www.exp-tech.de/sparkfun-ftdi-basic-breakout-5v

StepDown Wandler (Reduziert 12V auf 5V. Kann direkt an 5V angeschlossen 
werden)
http://www.exp-tech.de/pololu-5v-1a-step-down-voltage-regulator-d24v10f5

von DJShadowman (Gast)


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Microcontroller und NE555 zu kombinieren ist totaler Unsinn.

Dann kannste auch nen NE555 und zwei Stück CD4017 für 25Cent nehmen und 
kaskadieren, so wie die Conrad Lauflichter es seit 30 Jahren tun.

von Tom H. (toemchen)


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Man kann auch mehr als nur den ersten Post bzw. nur die ersten Zeilen 
desselben lesen, bevor man eine Antwort schreibt.

von ARDUINO MINI PRO (Gast)



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Ich habe mir jetzt einen Arduino mini pro gekauft und der step down 
wandler auf 5V.

Wie ich den USB anstecke ist schon klar.
Jedoch wie schließe ich den Step down wandler genau an?

Und kann ich die 12 LEDs mit einem Vorwiderstand ab "Pin 2" bis "Pin 13" 
einfach anlöte und die anode zum GND verbinde?

Was ist "PG" und "SHDC" am Step down wandler?
Folgende idee:

12V Akku wird an den step down wandler angeschlossen.
Plus kommt an "Vin" und Minus an "GND".

"Vout" wird mit dem arduino an "VCC" angelötet und "GND" vom arduino am 
"GND" vom Step down wandler.

Die LEDs dann an den digitalen Pins?

Soweit richtig?

von Walter S. (avatar)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:
> die anode zum GND verbinde

die Kathode!

von Marcel (Gast)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:
> Was ist "PG" und "SHDC" am Step down wandler?
> Folgende idee:
>
> 12V Akku wird an den step down wandler angeschlossen.
> Plus kommt an "Vin" und Minus an "GND".

PG steht für "Power Good": Arbeitet der Wandler korrekt, so liegt an dem 
Ausgang ein positiver Pegel an.

/SHDN steht für Shutdown: Wird der Eingang auf Masse gelegt, so wird der 
Step-Down Regler deaktiviert.

Viele Grüße,
Marcel

von Marcel (Gast)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:
> 12V Akku wird an den step down wandler angeschlossen.
> Plus kommt an "Vin" und Minus an "GND".
>
> "Vout" wird mit dem arduino an "VCC" angelötet und "GND" vom arduino am
> "GND" vom Step down wandler.

Ja, sofern du die 5V-Version des Arduino-Boards hast, ist dies so 
korrekt.

Viele Grüße,
Marcel

von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Ich brauche die "PG" und "SHDC" funktion nicht.
Kann ich die freilassen oder müssen die belegt werden ?

Der microcontroller wird durch spannung gestartet, diese beiden 
funktionen benötige ich im grunde genommen nicht.
Hab mal was gelesen, dass ich "SDHC" mit "GND"verbinden soll.

von Marcel (Gast)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:
> Ich brauche die "PG" und "SHDC" funktion nicht.
> Kann ich die freilassen oder müssen die belegt werden ?

Den Ausgang "PG" kannst du auch frei lassen.
Ich kenne zwar nicht obigen Chip und die entsprechende Schaltung, jedoch 
wird normalerweise "/SHDN" über einen internen oder externen Pull-Up 
bereits auf High gezogen.
In diesem Fall kannst du den Eingang auch offen lassen.

> Hab mal was gelesen, dass ich "SDHC" mit "GND"verbinden soll.

Wenn du "/SHDN" auf Masse legst wird der Schaltregler deaktiviert. Der 
"/" steht für einen invertierenden Eingang.

Viele Grüße,
Marcel

von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Super.
Was die Schaltung angeht ist alles super.

Jedoch hänge ich bei der Programmierung.
Ich möchte den Arduino Mini Pro wie folgt programmieren:
12 LED's schalten, jedes LED hat seinen eigenen Pin.
Digitalpin "2" bis "13" wird jeweils eine LED angesteckt/angelötet und 
sollewie folgt angesteuert werden:
Bevor der Arduino eine LED schaltet will ich eine Zeitverzögerung von 
400ms bis die erste LED erleuchtet nach Spannung.
Zwischen der ersten LED und der zweiten soll eine Zeitverzögerung von 
50ms bestehen, bis diese ebenfalls eingeht. Zwischen der zweiten und 
dritten LED ebenfalls 50ms usw.

Ich weiss nicht wie ich die Zeitvariablen definiere im Programm soll 
verbildlicht so aussehen:
+ Steht an
...400ms.. erste LED geht an ... 50ms... zweite LED geht an ... 50ms... 
dritte LED geht an... usw bis zur 12. LED. Dann sollten die LEDs am ende 
einfach anbleiben solange Spannung ansteht.

Es muss im grunde keine Schleife sein, da der arduino an sich NICHT 
Zeitgesteuert sein soll bei der Anschaltung, sondern der Akku.
Die Batterie schaltet den Arduino nach 9 Sekunden ab, nachdem das 
lauflicht durchgegangen ist

von Karl H. (kbuchegg)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:

> + Steht an
> ...400ms.. erste LED geht an ... 50ms... zweite LED geht an ... 50ms...
> dritte LED geht an... usw bis zur 12. LED. Dann sollten die LEDs am ende
> einfach anbleiben solange Spannung ansteht.


Machs nicht kompliziert.

In der Ardunion Programmierung schreibst du 2 Funktionen.
1
void setup()
2
{
3
  ...
4
}
5
6
void loop()
7
{
8
9
}

In setup kommt rein, was einmalig passieren muss. In loop kommt rein, 
was danach ständig passieren soll.
Deine LED Abfolge soll einmalig passieren. Also wo wirst du die 
reingeben?

> Ich weiss nicht wie ich die Zeitvariablen definiere im Programm

Was ist falsch mit delay?

Auch als Profi nimmt man die einfachste Lösung. Wenn der µC nichts 
weiter zu tun hat, als am Anfang eine Sequenz von LED einzuschalten, von 
denen man den zeitlichen Abstand kennt, dann benutzt auch er delay. 
Einfache Lösung. Nur weil man das auch komplizierter machen kann, muss 
man das noch lange nicht auch tun.

Du hattest doch vor gut einem Monat schon einen Vorschlag gebracht, der 
nicht so schlecht ausgesehen hat (für einen Neuling). Was ist damit? 
Warum hast du denn das nicht zum Laufen gebracht und getestet? Man muss 
nicht nicht für jeden Quatsch immer Gutachten einholen. Man darf auch 
ruhig selber experimentieren und sich selbst ein bischen was beibringen. 
Ein paar LED einschalten in zeitlichem Abstand ist jetzt ja wirklich 
nicht Raketentechnik.

: Bearbeitet durch User
von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Wow, sehr vorbildliche Antwort! Danke!

Also mein "Programm" habe ich als "void loop" geschrieben, müsste das 
umändern in "void setup".

Ahh als "delay" könnte ich wie folgt schreiben im programm:

delay(zeit)

delay(400); digitalWrite( 2, HIGH);

delay(50); digitalWrite( 3, HIGH);

 delay(50); digitalWrite( 4, HIGH);

delay(50); digitalWrite( 5, HIGH);

 delay(50); digitalWrite( 6, HIGH);


Würde das so passen?

von Falk B. (falk)


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Sicher. Kann man doch einfach mal probieren. Und auch mal ein paar 
Minuten "verschwenden", die Arduino-Doku zu lesen!

https://www.arduino.cc/en/Reference/HomePage

von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Danke für den Hinweis Falk.

von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Soweit hat alles geklappt, das Programm sitzt und die LEDs schalten sich 
alle nacheinander ein.
Musste ein wenig experimentieren, aber ich habs geschafft.
Jedoch stehe ich vor einem neuen Problem:

Der Arduino hat vor dem Eingang einen Taster, wenn man den Taster 
betätigt, setzt Spannung an.
Der Arduino braucht jedoch nach Spannungseingang ca 1 Sekunde bis das 
Programm geladen ist und sobald man den Taster loslässt, wird das 
Lauflicht nicht zuende ausgeführt, sondern bricht mitten drin ab, was 
auch verständlich ist.

Welche Möglichkeiten bieten sich, ohne Dauerplus den Arduino schneller 
das Programm booten zu lassen und durch den Ausgeführten Tastdruck das 
Lauflicht durchgehen zu lassen?


Ansonsten müsste ich mir eine 12Kanalsteuerung doch mit einem oder zwei 
NE555 oder gar NE556 und einem Transistor und Elko zusammenbauen 
richtig?

von Gsat (Gast)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:
> Welche Möglichkeiten bieten sich, ohne Dauerplus den Arduino schneller
> das Programm booten zu lassen und durch den Ausgeführten Tastdruck das
> Lauflicht durchgehen zu lassen?

Karl H. schrieb:
> Was ist falsch mit delay?

von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Nichts ist falsch daran.

Die sache ist die, der Arduino braucht 1 Sekunde um das Programm nach 
Spannungseingang abzuspielen, dies dauert aber zu lange.
Kann man den Bootloader so programmieren, dass er sofort das Programm 
startet? Der Arduino sollte nur einmal programmiert werden und wird 
nicht mehr weiter programmiert.

Ausserdem möchte ich, dass das Lauflicht nach Spannungsabbruch trotzdem 
durchläuft, evtl mit Kondensator arbeiten?

von Falk B. (falk)


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@ ARDUINO MINI PRO (Gast)

>Die sache ist die, der Arduino braucht 1 Sekunde um das Programm nach
>Spannungseingang abzuspielen, dies dauert aber zu lange.

Das ist die Wartezeit vom Bootloader, der wartet auf ein mögliches 
Signal vom PC.

>Ausserdem möchte ich, dass das Lauflicht nach Spannungsabbruch trotzdem
>durchläuft, evtl mit Kondensator arbeiten?

Welcher Spannungsabbruch? Wenn jemand den Saft abdreht? Wovon soll der 
Arduino dann leben? Dann braucht er eine zusätzliche Batterie.

von ARDUINO MINI PRO (Gast)


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Okay verstehe.

Kann ich anhand dieser Anleitung:
https://www.arduino.cc/en/Guide/ArduinoISP

Den Bootloader mit einem ISP Programmer (evtl. Arduino ISP) mit einem 
Skatch überschrieben?

D.h.
Ich spiele ein Skatch mit einem Arduino ISP auf mein Arduino Mini Pro 
und überschreibe somit den Bootloader, somit fällt die Gedenksekunde 
weg?

Damit ich die IDE meines Mini Pros wieder nutzen kann muss ich den 
Bootloader wieder mit einem Arduino ISP wieder programmieren richtig?

von Christian (dragony)


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Die meisten IDEs haben sicherlich auch Support für ISPs. Als ich mit den 
Arduinos angefangen habe, habe ich nie die USB-Verbindung benutzt. Musst 
halt gucken, dass du die Pinbelegung für den ISP rausfindest. Sind halt 
8 Pins statt einfach nur USB einstecken ;)

Nicht, dass das für dich jetzt eine Rolle spielt, aber der Bootloader 
belegt auch wertvollen Flash, das dir mit einem ISP (und dadurch 
gekickten Bootloader) natürlich voll zur Verfügung steht.

von Peter D. (peda)


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ARDUINO MINI PRO schrieb:
> Die sache ist die, der Arduino braucht 1 Sekunde um das Programm nach
> Spannungseingang abzuspielen, dies dauert aber zu lange.

Was steht denn dazu in der Doku?

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das nicht konfigurierbar ist. 
Vielleicht muß man auch nur einen Pin auf high oder low setzen, damit 
der Bootloader übersprungen wird.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Christian S. schrieb:
> Nicht, dass das für dich jetzt eine Rolle spielt, aber der Bootloader
> belegt auch wertvollen Flash, das dir mit einem ISP (und dadurch
> gekickten Bootloader) natürlich voll zur Verfügung steht.

Jemandem, der nicht einmal ISP von ISDN unterscheiden kann etwas über 
»gekickte« Bootloader zu erzählen, zumal es noch keine Rolle spielt, ist 
hiermit geadelter Altruismus (oder Selbstinszenierung).

Peter D. schrieb:
> Vielleicht muß man auch nur einen Pin auf high oder low setzen, damit
> der Bootloader übersprungen wird.

Soetwas geht in der Tat und hängt vom Bootloader ab. Manche prüfen etwa, 
ob ein RESET vorkam und starten nur dann. Nach direktem POWER ON wird 
ohne Umweg das Sketch geladen. Manchmal muss man eben den Bootloader 
aktualisieren oder Alternativen einsetzen. Liest man die Handbücher zur 
Hardware, wird darauf oft hingewiesen und selbst die Arduino-IDE bietet 
dafür Menüpunkte (und Hilfetexte).

Der CD4017 ist nur bedingt einsatzfähig, da keiner oder immer nur einer 
der 10 Ausgänge sich von den übrigen bzgl. des Potenzials unterscheidet. 
Wenn die bereits durchlaufenen LEDs angeschaltet bleiben sollen, muss je 
Ausgang ein Latch nachgeschaltet werden.

Wer es analog mag, der nutzt zwei LM3914 und schraubt sich analog eine 
schöne Steuerkurve zusammen. Je nachdem welche Spannung die Steuerkurve 
bewirkt, stellt der Anzeigetreiber die passende Zahl Leuchtpunkte an. 
Ich freue mich schon auf das Netzwerk, um unregelmäßige 
Millisekunden-Spannen zu erzeugen. (Im einfachsten Fall eine 
R-C-Kombination, im komplexestmöglichen ein DA-Wandler samt Anschluss an 
ein Echtzeitsystem, um auch wirklich im vorgegebenen 
Millisekunden-Rahmen schalten zu können.)

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