Hallo Leute, Ich möchte meine ersten Schritte im Platinenätzen unternehmen. Nachdem ich mir passende Folie besorgt habe, wollte ich mich an eine Testplatine machen. Nun bin ich nach dem Drucken der Folie sehr skeptisch was das Druckergebnis angeht. Die Deckkraft ist vermutlich nicht ausreichend oder wie seht ihr das?! Ich habe die Folie extra schon auf Arbeit an einem SW-Laserdrucker (Brother HL 22500N) gedruckt, weil ich bisher las, dass Tintenstrahldrucker kaum geeignet wären. Daheim habe ich einen Canon PIXMA. Lohnt es sich andere Folien zu besorgen und es auf diesem zu versuchen, hilft vllt Tonerverdichter oder gibt es noch andere Tricks? Solche Fragen hängen euch vllt zum Hals heraus - entschuldigung falls es so ist. Passende Antworten auf alle fragen fand ich bisher nicht. Danke schon mal!
Probier mal folgendes: - Druckereinstellung Fotodruck - Für Laserdrucker (Toner) habe ich mal einen "Tonerverdichter" besorgt, das ist in einer Pumpsprühflasche, habe ich aber nie eingesetzt. - Ansonsten die Leiterbahnen auf dem Tintendrucker in gelb drucken (das Gelb lässt das UV Licht so gut wie gar nicht durch) Mit der fotografierten Vorlage wirst Du jedenfalls keinen Spass haben, die Löcher erscheinen so auch auf der Platine.
Ich hab noch nie belichtet, für mich sieht es aus als würde es für deine Strukturbreite reichen. Du könntest die Vorlage zweifach ausdrucken und die Folienübereinander legen.
Hallo, nach meiner Erfahrung ist die Deckkraft der Filme recht grosszügig. Probier es einfach, aber mach unbedingt die Belichtungsreihen, wie in d.s.e faq und andere empfohlen wird. Was mir mehr auffällt an Deinem Film: Du hast die Einstellungen (in Eagle) für die industrielle Fertigung 1:1 übernommen. Du kannst fast mit 3 Leiter zwischen den 2.54mm Raster durch. Nach meiner Erfahrung ist es besser, alles breiter einzustellen, vor allem auf Hartpapier. Gruss Chregu Edit: Nach meiner Erfahrung sind die Farb-Laserdrucker (Konika-Minolta) mit schwarz am deckungskräftigsten.
nukammer schrieb: > Ich habe die Folie extra schon auf Arbeit an einem SW-Laserdrucker > (Brother HL 22500N) gedruckt, weil ich bisher las, dass > Tintenstrahldrucker kaum geeignet wären. Eigentlich ist es genau umgekehrt. Mit einem Tintenstrahler erreicht man im allgemeinen wesentlich bessere Vorlagen für das Fotoverfahren als mit Laserdruckern.
Hi, also ich habe einen 15 Jahre alten HP 4000N Laserdrucker. Damit drucke ich meine Layouts auf stinknormale Folie. Wenn ich die Folie gegen das Licht halte, scheint das Schwarze auch leicht durchsichtig. Macht aber nix. Belichten und entwickeln klappt trotzdem gut. Probier es einfach aus. Herbert schrieb: > Eigentlich ist es genau umgekehrt. Mit einem Tintenstrahler erreicht man > im allgemeinen wesentlich bessere Vorlagen für das Fotoverfahren als mit > Laserdruckern. Das stimmt überhaupt nicht. Teilweise hält die Tinte nicht mal richtig auf der Folie, verwischt, oder wird brüchig. Hab das auch getestet - kann ich nicht empfehlen! Gruß, thoern
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Thomas D. schrieb: > Wäre nicht einfacher, bevor man viel zeit und Geld vergräbt , bis > es > einigermaßen brauchbaren Ergebnis rauskommt (geschweige von der Chemie > Sauerei ) für ein paar Cent die Platinen bei Elecrow & Co bestellen ? Einfacher mit Sicherheit, nur habe ich dann selber immernoch keine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Als DIY-Hobby auf die Industriell gekaufte Variante zu setzen erscheint mir halbherzig und witzlos. Wenn es mir nur um das Ergebnis ginge aber mit Sicherheit. BirgerT schrieb: > Probier mal folgendes: > - Druckereinstellung Fotodruck > - Für Laserdrucker (Toner) habe ich mal einen "Tonerverdichter" besorgt, > das ist in einer Pumpsprühflasche, habe ich aber nie eingesetzt. > - Ansonsten die Leiterbahnen auf dem Tintendrucker in gelb drucken (das Die Druckeisntellung probiere ich gleich mal. Den Tonerverdichter versuche ich nachher aufzutreiben. - Einigen Threads zu folge scheint dieser ja gut zu funktionieren. Ungeduldig wie ich bin habe ich nun auch für Tintenstrahler Folien bestellt. Dann versuche ich das mit dem Gelbdruck direkt mal, Danke! nichtGast schrieb: > ...für deine > Strukturbreite reichen. Du könntest die Vorlage zweifach ausdrucken und > die Folienübereinander legen. Ich möchte es auch mit dieser Vorlage versuchen. Ich würde aber auch gerne ein paar deckendere Exemplare haben um meine Ergebnisse besser einordnen zu können. Mit dem Übereinanderlegen/kleben habe ich auch schon gelesen. Versuche ich auf jeden Fall! Christian M. schrieb: > Du hast die Einstellungen (in > Eagle) für die industrielle Fertigung 1:1 übernommen. Du kannst fast mit > 3 Leiter zwischen den 2.54mm Raster durch. Nach meiner Erfahrung ist es > besser, alles breiter einzustellen, vor allem auf Hartpapier. > Edit: Nach meiner Erfahrung sind die Farb-Laserdrucker (Konika-Minolta) > mit schwarz am deckungskräftigsten. Versuchen werde ich es. Ich habe auch vor, es mit verschiedenen Vorlagen zu versuchen. Was meinst du mit "3Leiter zwischen dem 2,54mm Raster durch"? Soll ich mit einem größeren Raster versuchen? Danke für die gute Beteiligung am Vormittag :)
Thomas H. schrieb: > also ich habe einen 15 Jahre alten HP 4000N Laserdrucker. Damit drucke > ich meine Layouts auf stinknormale Folie. Wenn ich die Folie gegen das > Licht halte, scheint das Schwarze auch leicht durchsichtig. Macht aber > nix. Belichten und entwickeln klappt trotzdem gut. > Probier es einfach aus. Das macht Mut :) Ich kann es mir zwar gerade noch nicht vorstellen, aber ich habe es auch noch nie versucht. Offensichtlich gehen die Meinungen da aber auche auseinander.
nukammer schrieb: > Das macht Mut :) > Ich kann es mir zwar gerade noch nicht vorstellen, aber ich habe es auch > noch nie versucht. Offensichtlich gehen die Meinungen da aber auche > auseinander. Ich würde auch ganz glatte Folien empfehlen. Die Oberfläche deiner schaut leicht "rauh" aus. Ach ja, belichten tue ich übrigens mit stinknormalen Leuchtstofflampen (so Doppelte aus dem Baumarkt) an der Decke meines Hobbykellers – Abstand zur Platine ca. 10 cm, Dauer 15 Min. Und das funktioiniert alles super. Auch bei feinen Leiterbahnen. Wird also alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird... Gruß!
die deckkraft kann ausreichend sein, falls nicht hast du immernoch die option tonerverdichter zu verwenden. (falls dein toner darauf reagiert… sollte er aber) Beitrag "Re: Layout Folie, Qualität erhöhen" halte dich auf jeden fall an die einschlägigen anleitungen! tonerseite auf die platine, belichtungsreihe machen, entwickler/ätzmittelkonzentrationen einhalten - schutzausrüstung anlegen (mindestens schutzbrille!) dann gibts noch möglichkeiten den prozess ein wenig zu verbessern, z.b. per vakuum: Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut" und beim ätzen: Beitrag "Re: Quick&dirty - schnelle Problemlösungen selbst gebaut" am anfang, wie bei jedem anfang: versuch macht kluch :)
ich machs es so: Transparentpapier nehmen (A4 Block mit 20blatt ca 4,90€) Druck mit Laser (brother hl2135) Tonersparmodus deaktivieren evtl in den erweiterten Einstellungen Tonerdichte abstimmen Papiermodus Dickeres Papier Auflösung 1200dpi nach dem Druck bei Bedarf ruhig mit Tonerverdichter rüber und dann viel Spaß mit dem weiteren Vorgang
nukammer schrieb: > Ungeduldig wie ich bin habe ich nun auch für Tintenstrahler Folien > bestellt. Dann versuche ich das mit dem Gelbdruck direkt mal, Danke! Mit den alten Canon Pixma mit der CLI-8 Tinte und Zweckform 2503 Folie funktionerte das immer perfekt. Fotoglanzpapier Plus + hohe Druckqualität reicht als Einstellung. Ich habe jetzt einen neueren Canon MX mit der CLI-551 Tinte und das ist ein deutlicher Unterschied. Ich habe alle Papiersorten durchprobiert, die beste Einstellung war Fotopapier Platin, benutzerdef. Druck: sehr fein, Helligkeit dunkel +40. Aber auch das ist noch nicht so stark deckend wie mit der alten CLI-8 Tinte. Folien bedruckt heute keiner mehr, Overheadprojektoren sind Museumsstücke und daher hat sich die Tintenchemie mit Sicherheit geändert. Ausnahme ist die Einstellung T-Shirt Folie, die liefert fast gleiche Ergebnisse wie die vorher genannte. Der Ausdruck wird aber gespiegelt und das muss man dann im Layoutprogramm berücksichtigen. Die Ausdrucke mit der CLI-551 werden etwas fleckig und das macht sich in kleinen Löchern nach dem Ätzen bemerkbar. Ich habe jetzt sogar bei eBay wieder einen gebrauchten IP 4300 für 35€ gekauft weil mich das so genervt hatte...
Druck die Folie 2mal aus und lege sie übereinander beim belichten. So mache ich das immer und die Ergebnisse sind einwandfrei. Für das Belichten verwende ich UV Leuchstofflampen, die Belichtungszeit beträgt dabei 2 Minuten.
Die Deckkraft ist völlig ausreichend! Wenn du über eine Belichtungsreihe die kürzestmögliche Belichtungszeit ermittelst passt das. Noch was...die milchigen Folien sind nicht schlecht, aber erschweren das ausrichten der Folie auf die Platine beim belichten. Man sieht wirklich kaum eine Kante. Nimmt man die Folie doppelt ,dann ist komplett Feierabend. Da ich meine Sachen mit einer Kreissäge zurechtschneide muß und ich oft gekachelte Sachen habe ist es wichtig, dass ich ohne rumzufeilen eine gute Bezugskante zum Layout habe.
bernte schrieb: > nach dem Druck bei Bedarf ruhig mit Tonerverdichter rüber oder einige Tropfen in ein großes Gurkenglas (ausreichend für 100x160mm Karte) und in der Dampfphase verdichten. Dauert etwas länger, bringt aber gute Ergebnisse. Ach so, es geht auch (bei mir) mit Nitroverdünnung.
Ich werde mir wohl eine Tonerkartusche leisten müssen.Die letzten Ausdrucke hatten schon waagerechte Streifenbildung. Soll ein sicheres Zeichen sein für eine fertige Trommel. Originaltoner ist leider ziemlich teuer.Trotzden tendiere ich zur originalen von HP. Da ich überwiegend Layouts mit viel Masse drucke will ich mich nicht mit einem günstigeren Toner vertun. Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass Fremdtoner meistens nicht so gut ist wie der originale,besonders auch dann wenn sich die Kartusche mal dem Ende zubewegt. In diesem Bereich bauen Billigtoner schnell ab.Würde ich nur Text drucken, wäre mir das aber egal. Man sollte generell bei Problemen aktuelle Ausdrucke mit denen vergleichen als die Kartusche noch neu war.Da kommt man schneller zum Fehler.
herbert schrieb: > Da ich überwiegend > Layouts mit viel Masse drucke will ich mich nicht mit einem günstigeren > Toner vertun. M.E. sind Löcher in der Massefläche weniger von Bedeutung. Viel anangenehmer ist es, wenn dünne Leiterbahnen durchtrennt werden.
wolle g. schrieb: > M.E. sind Löcher in der Massefläche weniger von Bedeutung. Viel > anangenehmer ist es, wenn dünne Leiterbahnen durchtrennt werden. Ich mag keine Löcher im Layout auch nicht bei Masseflächen. Wer Lötstoplaminat aufbringt für den ist das eh ohne Bedeutung, der deckt alle Fehlstellen zu. Aber das ist schon komisch, für 30 Euro mehr bekommt man einen neuen Drucker mit einer halbleeren Kartusche.Oder ist da noch weniger drinnen? Die Versuchung ist schon da ;-)
Man kann das Layout auch einfach auf normales Druckerpapier (das Weiße) ausdrucken. Danach das Papier mit Olivenöl bestreichen und fest auf die Platine steifen. Wenn man sich das ganze dann auf der Platine selber ansieht sieht man ein gutes ergebnis. Die Belichtungszeit ist nur einige Sekunden länger als bei Folie. Unterschiede bei gleichen Platinen konnte ich weder mit Folie noch mit Papier + Öl erkennen. Beide sahen gleich aus. Keine Löcher wegen defektem Layout etc. Der Druck auf Folie bereitet sich jedoch viel schwieriger zu als auf Papier.
nukammer schrieb: > Die Deckkraft ist vermutlich nicht ausreichend Die Deckkraft von deinem Testausdruck schon - da wo das schwarze ist. Nur die Löcher sind schlecht. Deine Farbe (Toner) ist nicht so gleichmässig verteilt, wie er sollte. Das liegt an der Kombination Laserdrucker + Folie. Versuche ruhig deinen Pixma, aber mit einer passenden Folie. Es ist nicht schlimm, wenn der Druck nur grau wird, aber er sollte nicht so löchrig sein. Je grauer, je kleiner wird der Belichtungsspielraum, eine Belichtungsreihe wird also nötig, aber Photolack ist steil, d.h. kontranstverstärkend macht aus hellgrau/dunkelgrau schwarz/weiss. Beim Laser kann man das Problem mit Tonerverdichter lösen, aber wohl nicht auf Folie, sondern bloss auf (Transparent)papier.
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