Hi Leute, leider ist das Licht meiner IKEA Abzugshaube defekt. Bisher funktionierte es so: Mit Druck auf einen Lichttaster gingen Niedervolt Hallogen Lampen an. Hielt man den Taster gedrückt, wurden diese gedimmt. Intern ist dies wie folgt aufgebaut: Die LEDs hängen an einem Travo 240V auf 12V. Vor dem Trafo hängt ein Dimmer. Dieser Dimmer wird über eine Niedervolt Steuerleitung angesteuert. Dabei reichen ca. 0,8V für volle Leistung und rund 0,3 V für die geringste Leistung. Das verwundert mich schon, da laut Hersteller des Dimmers die sog. Commando Leitung mit 5-12V betrieben werden soll. Ich hab aber direkt mit einem Multimeter nachgemessen. Leider ist nun dieser Dimmer defekt. Das Licht flackerte nur noch wild auf mit einer Frequenz von ca. 3 Herz. Unerträglich. Leider gibt es diesen Dimmer nicht (mehr) zu kaufen. Es handelt sich um das Modell DE100U von TCI. Nun dachte ich mir, ich brauche die Dimmer Funktion gar nicht. Ich möchte gern eine Schaltung bauen, welche bei Druck auf den Taster einfach die Lampen einschaltet. Problem ist nur, ich habe nur permanenten 220 Volt ~ und diese Steuerleitung. Leider komme ich da mit meinen Grundkenntnissen an meine Grenzen. Für eine simple Transistor Schaltung ist die Eingangsspannung an der Basis zu gering um dann volle 220 V durchzuschalten. ggf. könnte ich aber gleich die 12 Volt Spannung hinter dem Hallogen Travo abgreifen. Kann mir jemand mit einem Schaltungsmodell aushelfen? Welche Angaben braucht Ihr noch dafür? Zur Schaltungssimulation nutze ich Solve Elec. Ich bin Anfänger aber sehr interessiert und möchte dieses Projekt gern irgendwie umsetzen und würde mich über Hilfe von Euch sehr freuen. Lochplatine, Lötkolben sind bereit ;) Besten Dank Tom
Thomas schrieb: > Für > eine simple Transistor Schaltung ist die Eingangsspannung an der Basis > zu gering um dann volle 220 V durchzuschalten. Wenn Du auch nur ueberlegt hast, das so zu machen: Lass die Finger davon! Netzspannung! Lebensgefahr! Und Du hast offensichtlich nicht die Kenntnisse, damit sicher umzugehen. Ganz nebenbei: Du wirst so die restliche Steuerung der Haube grillen. wendelsberg
Lochplatine? OMG!!! Wo kommste denn ungefähr her? Vllt macht das ja einer aus der Nähe...
:) Danke für Deinen Beitrag.. Aber können wir es trotzdem mal versuchen? Schließlich steht ja auch die 12 V Spannung aus dem Netzteil zur Verfügung. Wenn ich den Dimmer davor weglasse, kann ich das Netzteil direkt betreiben. Raus kommen 12 V. Damit könnte man arbeiten. Vorrangig ging es mir mal um die Schaltung wie man sowas aufbauen könnte. LG Tom
1. Ich empfehle dir dringend die Finger von 230 V (!) Sachen zu lassen! Suche dir wenigstens den Beistand eines befreundeten Elektrikers o.ä. 2. Schaltung? Lochraster? Trafo (12 V) -> Schalter -> Lampe ;-) Gruß Max P.S.: Mit Punkt 1 ist es mir wirklich ernst!
Thomas schrieb: > Leider ist nun dieser Dimmer defekt. Das Licht flackerte nur noch wild > auf mit einer Frequenz von ca. 3 Herz. Unerträglich. Leider gibt es > diesen Dimmer nicht (mehr) zu kaufen. Dann repariert man ihn halt.
Thomas schrieb: > Leider gibt es > diesen Dimmer nicht (mehr) zu kaufen. Es handelt sich um das Modell > DE100U von TCI. Vielleicht gibt es ja kompatible Nachfolger, z.B. hier:http://www.flvertrieb.de/product_info.php/info/p73_jolly-md-multi-led-push-122260.html Einfach mal anfragen.
Max B. schrieb: > 2. Schaltung? Lochraster? Trafo (12 V) -> Schalter -> Lampe ;-) Ich möchte ja gern den Original Taster nutzen und keinen Schalter irgendwo anbauen.. das würde doch sch.... aussehen ;) Zur not würde ich auch die Pins des Tasters auf dem Flachbandkabel suchen und nen Taster-Schalter via Flip Flop oder so versuchen. ...
Thomas schrieb: > Ich hab aber direkt mit einem Multimeter nachgemessen. Mögl. ist das aber eine Leitung, auf der sogen. PWM liegt, oder nur Zündimpulse für den Triac. Da hilft ein Multimeter nicht so viel. M.E. ist es am einfachsten, sich mal den Dimmer anzuschauen und evtl. zu reparieren. Mach ein paar aussagekräftige Bilder der Dimmerplatine und meld dich hier wieder.
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Hi! Ich stehe vor exakt demselben Problem wie Thomas. Vor einigen Wochen begann das Licht hin und wieder zu blinken; mit der Zeit wurde das Intervall immer kürzer, und jetzt blinkt das Licht 2-3x pro Sekunde. Das blinken beginnt nicht direkt mit einschalten sondern verzögert, und der Dimmer wird relativ heiß im Betrieb - Überhitzungsproblem? Hier ein paar Fotos von Gehäuse und Platine - ich habe meinen noch nicht entsorgt :) Optisch kann ich kein Problem erkennen (was durchgebranntes / aufgeblähtes / wackeliges o.ä.) Für Hinweise zur Fehlerermittlung und Reparatur wäre ich sehr dankbar! Ich bin zwar kein Elektrotechniker, kann aber mit Multimeter umgehen, und den Austausch vom einen oder anderen Bauteil traue ich mir auch zu (zumindest die größeren an der Platinen-Oberseite) Wenn ihr Detailinfos oder -Aufnahmen braucht dann bitte um kurze Info! Gruß Christoph
Moin, Ich seh' da so einen grauen 0.1uF Kondensatorklotz, auf dem in der 2. Zeile 104M 275V~ steht. Kann sein, dass das nur Teil eines Snubbers ist, kann aber auch sein, dass das Teil eines Kondensatornetzteils ist. Den wuerd' ich einfach mal auf Verdacht hin tauschen. Wars ein Snubber, dann hilfts nix. Beim Kondensatornetzteil gabs so aehnliches Probleme auch schon mit Kuehlschraenken. Diese Kondensatoren verlieren langsam ihre Kapazitaet. Gruss WK
Chris R. schrieb: > Für Hinweise zur Fehlerermittlung und Reparatur wäre ich sehr dankbar! Direkt nach dem Steuereingang kommt ein Optokoppler mit 1K Vorwider- stand. Damit ist klar, daß die Steuerung irgendwie digital erfolgt. Vermutlich genauso wie weiland bei den SLB586 Touch-Dimmern. Kurzes Antippen schaltet das Licht an und aus, langes gedrückt halten dimmt. Die hatten neben dem hochohmigen Touch-Eingang auch noch einen zweiten Eingang für den Anschluß mechanischer Taster oder - wie hier - elektronisch eingekoppelter Steuersignale. Man müßte erstmal schauen, was das für ein 8-beiniger SMD-Käfer ist und ob man zu dem ein Datenblatt findet. Parallel dazu kann man auch die Schaltung aufnehmen (ist ja nicht viel) und dann mit ein paar gezielten Messungen (an einem Trenntrafo!) den Fehler eingrenzen. Irgendein Bauteil muß kaputt sein, sonst würde es ja funktionieren. Als erste Verdächtige müssen natürlich die beiden Elkos gelten.
Moin, habe auch ein Problem mit diesem Dimmertyp (Er schaltet nicht ein). Gab es denn schon Erfolge bei der Reparatur? Waren es die Kondensatoren? Der 8-Beiner ist ein Atmel... Denke es ist was programmiertes. Gruß Markus
Thomas schrieb: > Dabei reichen ca. 0,8V für volle Leistung und rund 0,3 V > für die geringste Leistung. Das verwundert mich schon, da laut > Hersteller des Dimmers die sog. Commando Leitung mit 5-12V betrieben > werden soll. Ich hab aber direkt mit einem Multimeter nachgemessen. Wahrscheinlich waren das Impulse, und dein Multimeter bloss zu langsam. Die Platine enthält einen Microcontroller mit Keramikresonantor und Optokoppler für den galvanisch getrennten Impulseingang Thomas schrieb: > Leider komme ich da mit meinen Grundkenntnissen an meine Grenzen. Reparieren ist immer einfacher als komplett neu bauen, du musst nur rausfinden, welche Bauteile defekt sind. Bei einem aus irgendeinem Grund nicht-funktionierenden Neuaufbau musst du das auch. Chris R. schrieb: > Vor einigen Wochen > begann das Licht hin und wieder zu blinken; mit der Zeit wurde das > Intervall immer kürzer, und jetzt blinkt das Licht 2-3x pro Sekunde Klingt nach ausgetrocknetem Elko (einer der beiden braunen), schlechtestenfalls der Kondensatornetzteil-Kondensator (der graue X2 Klotz). Insgesamt halte ich die Schaltung mit vermutlich antiseriellen MOSFETs direkt an 230V Hochvolthalogenlampen die beim Durchbrennen schon mal einen Kurzschluss verursachen können der selben die Haussicherung auslöst, für kriminell. Mindestens eine Feinsicherung gehört dazu. Ein VDR fehlt auch, dessen Tempsicherung damit natürlich auch, ich finde nur ein Bauteil in Serie mit den MOSFETs, wohl ein NTC als current inrush limiter, nicht mal eine elektronische Messung und Absicherung des Primärstroms ist vorhanden.
Stimmt nicht ganz, der nicht-bestückte R1 sollte wohl als Sicherungswiderstand in Reihe mit den MOSFETs, das blaue Bauteil ist damit parallel und doch ein VDR, nur ohne TempSicherung.
Also bei mir war es einer der beiden ELKOs, habe beide vorsichtshalber ausgetauscht und siehe da, es funktioniert wieder. Vielen dank für die guten Tipps hier im Thread!!!
Super. Elkos für ein paar Cent gekauft, getauscht, funktioniert wieder einwandfrei. Danke für den Tipp
Verrät noch jemand welche Kondensatoren das genau waren ? ;) Die beiden runden (50V/47uF + 63V/22uF) ? Danke!
Mirko H. schrieb: > welche Kondensatoren ... ? Tja... Markus S. schrieb: > ELKOs Udschi schrieb: > Elkos Die beiden ELKOs scheinen mir verdächtig...
Haha und der andere Vogel hat es weggeschmissen...
Tomas schrieb: > Haha und der andere Vogel hat es weggeschmissen... Nu ja... er sagte auch, er braucht nicht unbedingt eine Dimm-Funktion. Sooo lustig ist das dann gar nich (mehr). Was ich nicht versteh: Mirko liest 2 mal "ELKOs" - und komischerweise erkennt oder weiß er, daß das Kondensatoren sind. Woher bloß, wenn er sie dann doch nicht von anderen unterscheiden kann? Ich bin nicht erheitert, sondern schwer verwundert. Irgendwo ist der Wurm drin da. Und der muß da raus. Mein Geschreibsel sollte keine "drüberlustigmache" sein - sondern (jeden Leser) dazu animieren, erst mal minimal zu recherchieren, was da nun was ist. Und die Unterschiede in Aufbau, Eigenschaften, Applikation. Ansonsten: Merry X-mas.
Vielen Dank ihr Lieben, ich bezog meine Nachfrage auf folgende Aussage: MaWin schrieb: > Klingt nach ausgetrocknetem Elko (einer der beiden braunen), > schlechtestenfalls der Kondensatornetzteil-Kondensator (der graue X2 > Klotz). Aber schön dass ich euch zu Weihnachten ein paar lustige Momente bescheren konnte.
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I have also had recurring issues with this dimmer in my Ikea cooker hood. Three times during 5 year warranty they replaced the dimmer. Now after warranty expired it is at my cost to replace, and I do not like paying ~£100 for another short life dimmer. I experimented a little, and found that the blinking only occurs when the dimmer is at full brightness. And also that the blinking can be stopped by disconnecting the digital commmand connection. I could not find any schematic but suspected that the ATMEL processor was resetting perhaps due to marginal supply voltage. Exactly as described above, I replaced the 22uF and 47uF e-caps and it is working perfectly again. The original e-caps were 50V and 105C rated, I used 100V replacements, slightly larger. I hope that the larger replacements will last longer before they begin to give trouble again. I am very grateful for the knowledge in this thread that has saved me considerable cost. Thank you :-)
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