Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 74hc574n porterweiterung für atmega32


von Leopold N. (leopold_n)


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Hallo zusammen

ich brauche für meinen atmega32 eine porterweiterung weil ich mehrere 
7-seg-anzeigen anschließen möchte...

Ds problem ist nur dass ich im netz keinen beispielquellcode dzu finden 
kann wenn ich speziell nach diesem baustein suche

kann mir hier jemand helfen?

Ich hab jedes segment über acht bit also genauen einen port 
angeschlossen.. allerdings werden die ausgänge des ųc dadurch kritisch 
belastet weshalb es manchmal zum reboot kommt...

ich glaube dass eine porterweiterung hier auch abhilfe verschafft.


vielen dank schonmal im voraus
leopold

von Wolfgang (Gast)


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Leopold N. schrieb:
> Ds problem ist nur dass ich im netz keinen beispielquellcode dzu finden
> kann wenn ich speziell nach diesem baustein suche

Und warum möchtest du unbedingt einen 74HC574 verwenden?
Meist wird der 74HC595 oder bei mehr Strombedarf z.B. ein TPIC6B595 
eingesetzt. Da dürfte die Suche deutlich erfolgreicher sein.

von Leopold N. (leopold_n)


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Ich möchte den nicht unbedingt verwenden aber mein ""elektrofachhändler" 
hat mir den aufgeschwätzt und deswegen dacht ich mir dass ich das jetzt 
mit dem halt mal probiere...
Und zum 595 gibts viel lektüre, das stimmt.
leider hat der 574 mehr pins und n anderen pinout deswegen bin ich mir 
da umsicher

von Wolfgang (Gast)


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Leopold N. schrieb:
> leider hat der 574 mehr pins und n anderen pinout deswegen bin ich mir
> da umsicher

Nicht nur das, der 574 hat auch eine ganz andere Funktion. Wie sieht 
denn dein Schaltplan aus. Darauf sollte man den Code abstimmen ;-)

von Leopold N. (leopold_n)


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Wie gesagt, wollte ich immer einen port pro segment benutzen und port a 
als adc

von OldMan (Gast)


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Leopold N. schrieb:
> wollte ich immer einen port pro segment

Schon mal was von Multiplexen gehört?
Siehe: 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige

Wenn Du das gelesen hast, dann, da bin ich mir sicher, brauchst Du keine 
Porterweiterung.

von Ralph S. (jjflash)


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OldMan schrieb:
> Schon mal was von Multiplexen gehört?
> Siehe:
> http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige
>
> Wenn Du das gelesen hast, dann, da bin ich mir sicher, brauchst Du keine
> Porterweiterung.

Hmm, wenn er nicht weiß wie ein D-FlipFlop anzusteuern ist, wird das 
Multiplexen für ihn wahrscheinlich noch schwieriger.

Vorgehensweise für das ankoppeln 74HC574:

- Grundsätzliche Überlegungen:

 . 8 benötigte Ausgangspins für die Datenleitungen (beim 74574 vllt. 
Port C)
 . JE ein Pin für die Clocks am 74574
 . sollen die Ausgangspins des 574 dauernd aktiv sein, sind die /OE 
logischerweise auf 0 zu legen

- Anschließen des FlipFlops:

  . die Eingänge der FlipFlops sind als Bus zu verdrahten, d.h. alle D0 
aller Chips miteinander verbinden, alle D1 miteinander verbinden ... 
alle D7 miteinander verbinden sodaß 8 einzelne "Eingänge" entstehen.

  . der Clock jeden einzelnen FlipFlops ist mit einem Ausgangspin des 
ATmega32 zu verbinden (bei 3 FFs vllt. PD4, PD5, PD6)

  . alle /OE auf Masse

- Ansteuerung:

  . der 74574 hat negative Taktflankensteuerung, deshalb die 
Clockleitungen alle auf High setzen

  . Bitmuster das ausgegeben werden soll auf PORTC ausgeben
  . Taktleitung für das FlipFlop, das das Bitmuster erhalten soll zuerst 
auf 0 und dann wieder auf 1 setzen (Werteübernahme)

von Ralph S. (jjflash)


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PS: zum Ansteuern von 3 Stck. 74574 werden also 11 Anschlußpins des 
Controllers benötigt !

von 574 (Gast)


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Schmeiß den 574 in die Tonne, bau was einfaches. Vorschläge gabs genug.
Und wenn du eh nicht programmieren kannst/willst bleibt dir auch kein 
anderer Weg.

Du wirst dich doch nicht wegen ein paar Cent ins Unglück stürzen wollen, 
oder?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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574 schrieb:
> Du wirst dich doch nicht wegen ein paar Cent ins Unglück stürzen wollen,
> oder?

Was hat das mit Unglück zu tun? Der '574 ist ein kräftiges Latch und 
prima in der Lage, 7 Segment Displays (mit Dezimalpunkt) zu treiben. 
Ralph hat bestens beschrieben, wie man die Dinger ansteuert und das 
Ergebnis ist ein flimmerfreies 3-stelliges Display.
Die Busverkabelung ist ein wenig aufwendiger als bei serieller 
Ansteuerung, aber wenn der TE keine Portpins sparen muss ist das doch 
ok.

von m.n. (Gast)


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Leopold N. schrieb:
> Ich möchte den nicht unbedingt verwenden aber mein ""elektrofachhändler"
> hat mir den aufgeschwätzt

Klasse der Mann!
Mein Vorschlag für ganz viele Stellen ohne Multiplex und mit Programm 
für AVR: Beitrag "7-Segm.-LED-Anzeige, 6-stellig, statische Ansteuerung mit (74HC)4094"

von Ralph S. (jjflash)


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m.n. schrieb:
> Leopold N. schrieb:
>> Ich möchte den nicht unbedingt verwenden aber mein ""elektrofachhändler"
>> hat mir den aufgeschwätzt
>
> Klasse der Mann!
> Mein Vorschlag für ganz viele Stellen ohne Multiplex und mit Programm
> für AVR: Beitrag "7-Segm.-LED-Anzeige, 6-stellig, statische Ansteuerung mit (74HC)4094"

:-) vooooooor allen Dingen ist das der Beweis, dass die Verkäufer des 
"Elektrofachhandels" sich "genial" mit der Materie auskennen.

D-FlipFlops verwendet ich nur dann, wenn die Geschwindigkeit von 
seriellen Schieberegistern nicht reicht (hier ist allerdings der 4094 
mein Favorit, weil es intern ein Schieberegister UND ein D-FlipFlop 
hat).

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