Wer hat Erfahrung mit Epoxidharz? Ich möchte es als Kleber und in Verbindung mit Gewebe allgemein für Reparaturen verwenden. Angeblich kann man bei bestimmten Epoxidharzen/Härtern durch Anpassen des Mischverhältnisses die Elastizität variieren. Weiß jemand mehr darüber? Welche Epoxidharze sind das?
Eigentlich alle. Es gibt ein Datenblatt von Uhu- Endfest 300, da sind die unterschiedlichen Festigkeiten und die Flexibilität der Klebung, abhängig vom Mischungsverhältnis, aufgeführt. Da bin ich jetzt aber zu faul zum Suchen. ( Wenn ich mich recht erinnere, bedeutet mehr Härter aber mehr Flexibilität ) Grüße Bernd
Maxim S. schrieb: > Verbindung mit Gewebe allgemein für Reparaturen verwenden. Kommt ganz auf die Verarbeitung an. Bei dünnen Flächen nimmt man mehr Härter (sonst härtet es nicht aus), bei dicken Würfeln möglichst wenig. Sonst überhitzt der Kern. Der Versuch macht klug.
Maxim S. schrieb: > Angeblich > kann man bei bestimmten Epoxidharzen/Härtern durch Anpassen des > Mischverhältnisses die Elastizität variieren. Beim sauteuren Uhu Endsieg ist das so, wie schon geschrieben wurde. Bei "richtigen" Systemen, z.B. L/L on R&G muss das Mischverhältnis exakt eingehalten werden. Andere Eigenschaften werden mit Zusatzstoffen wie z.B. Flexibilisator oder Thixotropiermittel erzeugt. Zum Kleben machen sich Bauwollflocken oder gemahlene Glas/Kohlefaser gut. Du kannst das Zeug eben einstellen wie du es brauchst. Maxim S. schrieb: > in > Verbindung mit Gewebe allgemein für Reparaturen Da geht sowieso nur Laminierharz wie das genannte L. Das Uhu Zeugs ist schon als Kleber voreingestellt mit Zusatzstoffen und viel zu dick zum Laminieren. O.K. wenn man es warm macht wird es dünn, aber auch sehr schnell hart ;)
Zum laminieren mit Gewebe wird eigentlich kein Epoxy genommen, sondern Polyesterharz. Es kann etwas elastischer als Epoxy sein.
michael_ schrieb: > Zum laminieren mit Gewebe wird eigentlich kein Epoxy genommen, sondern > Polyesterharz. > Es kann etwas elastischer als Epoxy sein. Bei Booten, Pools oder Windkraftanlagen vielleicht ;) Im Ernst, das stinkende Zeug willst du nicht verarbeiten. Die Eigenschaften von Epoxydharz sind in jedem Fall besser als bei Polyester. Den höheren Preis zahlt man als Privatmann gern, fällt bei kleinen Mengen nicht auf. Wenn du ein richtig gutes System suchst, schau nach Luftfahrtzulassungen.
Und je nach Untergrund geht eh nur Epoxy. Polyester (Styrol) löst z.B. Styropor und manche Kunsstoffe auf..
Kleb schrieb: > Im Ernst, das stinkende Zeug willst du nicht verarbeiten. Die > Eigenschaften von Epoxydharz sind in jedem Fall besser als bei > Polyester. Den höheren Preis zahlt man als Privatmann gern, fällt bei > kleinen Mengen nicht auf. Ja, Epoxy wird härter. Im Wohnzimmer wird man es selten verarbeiten. Jedenfalls wurden damit Gehäuse, Surfbretter, Autoreperatur usw. gemacht. Der Preis ist sicher Nebensache.
Kleb schrieb: > schau nach Luftfahrtzulassungen. ... und der Haltbarkeit!! Neulich das Zeug aus dem Baumarkt war überlagert (wurde nie fest) und erst eine andere, fischere Lieferung war brauchbar.
oszi40 schrieb: > Neulich das Zeug aus dem Baumarkt war überlagert (wurde nie fest) und > erst eine andere, fischere Lieferung war brauchbar. Das ist natürlich Mist. Bei Epoxydharzsystemen ist wohl der Härter empfindlicher auf Alterung. Meistens sind sie bei Kauf so um ein Jahr haltbar (laut aufgedrucktem Datum). Ich habe hier allerdings ein Gebinde L20/EPH161 von 2009 was noch einwandfrei funktioniert! Dieses brauche ich nicht so oft, macht auch wesentlich mehr Arbeit mit dem Tempern.. Bei einem Epoxy von hp war der Härter nach einem Jahr noch i.O. nur das Harz war von unten 1/3 eingedickt und milchig weiß. Ich habe es dann vorsichtig im Wasserbad erwärmt und es ist wieder klar und flüssig geworden. Für ein sicherheitsrelevantes Teil ist das nichts mehr, aber meist findet sich noch eine Verwendung für die überlagerten Harze.
Für einen ersten Überblick zur Thematik kann man auch mal in das R&G Handbuch schauen: http://www.r-g.de/wiki/Datei:R%26G_Handbuch.pdf Grüße Philipp
Oder du stellst einfach solche Fragen direkt bei Händler (Hersteller) z. B. Bootsservice Behnke. Laut einigen Foren sind Harz-Systeme von Behnke sehr gut, sowohl preislich als auch von der Qualität her. Es gibt zwar noch eine Marke (habe vergessen die Name) aus der USA. Es sollte noch etwas klarer sein. Natürlich ist das Harz dafür teuerer. Aber für deine Anwendung wäre es anscheinend irrelevant.
michael_ schrieb: > Im Wohnzimmer wird man es selten verarbeiten. Auf dem Hof bei 5 Grad? Zur Verarbeitung brauchst Du eine Mindesttemperatur. Sonst startet der chemische Vorgang nicht. Siehe Beipackzettel.
Armes Luder! Hast keinen Schuppen oder Raum für sowas. Und lebst vielleicht noch in Norwegen. Bei mir sind es z.Zeit noch 10°C. Da kannst du es eben nur im Sommer machen. Ist so.
Frag mal hier: https://www.harzspezialisten.de/ sehr nette und kompetente Beratung auch telefonisch.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.