Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug MeanWell Netzteil in Holzgehäuse


von Lukas D. (programmierer12)


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Hallo zusammen,
wie ich hier schon mal erwähnt habe bin ich gerade dabei eine Lichtorgel 
für einen 12 Volt RGB strip zu bauen. Nun habe ich mir bei meiner 
letzten Bestellung das MeanWell-Netzteil (wurde hier empfohlen) mit 12 
Volt und 4,2 Ampere bestellt. Das Netzteil soll zusammen mit der 
Steuerung der Lichtorgel in einem Holzgehäuse untergebracht werden, das 
dann unter einem Regalbrett verschwindet an das man auch nur kommt wenn 
man das Bett wegrutscht ;)
Jetzt wollte ich mich noch einmal vergewissern ob ich da auf etwas 
achten muss da das Netzteil ja mit 230V arbeitet. Die Kabel habe ich 
natürlich mit kabelschuhen/Aderendhülsen versehen und dann erst 
angeklemmt.

Mit freundlichen Grüßen
programmierer12

: Verschoben durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Lukas D. schrieb:

> Das Netzteil soll zusammen mit der Steuerung der Lichtorgel
> in einem Holzgehäuse untergebracht werden, das dann unter
> einem Regalbrett verschwindet an das man auch nur kommt wenn
> man das Bett wegrutscht ;)
> Jetzt wollte ich mich noch einmal vergewissern ob ich da auf etwas
> achten muss da das Netzteil ja mit 230V arbeitet.

Die 230V spielen da keine grosse Rolle. Viel wichtiger ist es,
das Du für gute Kühlung sorgst. Bei Überhitzung brennt Holz nun
mal wesentlich schneller als Metall!

von Michael B. (laberkopp)


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Lukas D. schrieb:
> Das Netzteil soll zusammen mit der
> Steuerung der Lichtorgel in einem Holzgehäuse untergebracht werden

Lukas D. schrieb:
> Jetzt wollte ich mich noch einmal vergewissern ob ich da auf etwas
> achten muss da

Das Möbelzeichen auf dem Netzteil.
Hat es natürlich nicht.
Und eine vollisolierte Zuleitung, so als ob sie ganz ohne Gehäuse laufen 
würde.

Holzgehäuse sind sonst nur zulässig, wenn das Holz mit Brandschutzmittel 
feuerfest nach FR4 gemacht worden ist, also z.B. mit Borax getränkt. 
Manche grossen Holzhändler liefern flame retardant Sperrholz /OSB.

von Lukas D. (programmierer12)


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Harald W. schrieb:
> Die 230V spielen da keine grosse Rolle. Viel wichtiger ist es,
> das Du für gute Kühlung sorgst. Bei Überhitzung brennt Holz nun
> mal wesentlich schneller als Metall!

Ok das ist mir schon klar. Ich würde aus 3-5 mm MDF mit dem Lasercutter 
ein Gehäuse herstellen in das Lüftungsschlitze geschnitten werden. Man 
könnte natürlich auch ein Loch ausschneiden und dann das Schutzgitter 
eines PC-Lüfters als Berührungsschutz anschrauben. Einen Lüfter habe ich 
da nicht vorgesehen weil das Netzteil ja auch keinen hat und es so leise 
wie möglich bleiben soll :)

von Lukas D. (programmierer12)


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Michael B. schrieb:
> Holzgehäuse sind sonst nur zulässig, wenn das Holz mit Brandschutzmittel
> feuerfest nach FR4 gemacht worden ist, also z.B. mit Borax getränkt.
> Manche grossen Holzhändler liefern flame retardant Sperrholz /OSB.

Also wenn ich eine gute Belüftung und ein Gehäuse aus "feuerfestem" Holz 
baue ist das kein Problem?

von Michael B. (laberkopp)


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Lukas D. schrieb:
> Also wenn ich eine gute Belüftung und ein Gehäuse aus "feuerfestem" Holz
> baue ist das kein Problem?

Richtig. Wie früher Fernseher und Radios.

von m.n. (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> mit 12
> Volt und 4,2 Ampere bestellt

Da würde ich eher ein externes Tischnetzteil verwenden. Beispielsweise : 
http://www.reichelt.de/Netzteile-Festspannung/MW-GS60A12/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=148081&GROUPID=4950&artnr=MW+GS60A12

Da kann man einen Brandschaden rechtzeitig riechen ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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m.n. schrieb:

> Da würde ich eher ein externes Tischnetzteil verwenden. Beispielsweise :
> 
http://www.reichelt.de/Netzteile-Festspannung/MW-GS60A12/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=148081&GROUPID=4950&artnr=MW+GS60A12
>
> Da kann man einen Brandschaden rechtzeitig riechen ;-)

Solche Netzteile kann man auch gut irgendwo in der Nähe auf einen
Schrank legen. Dort sieht man es nicht und es ist trotzdem gut gekühlt.

von Lukas D. (programmierer12)


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Gibt's denn da einen Lack oder eine Dose zum sprühen wo ich meine Teile 
nach der Bearbeitung feuerfest machen kann. Weil ich keine lackierten 
und behandelten Teile im Lasercutter schneiden darf.

von Lukas D. (programmierer12)


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m.n. schrieb:
> Lukas D. schrieb:
>> mit 12
>> Volt und 4,2 Ampere bestellt
>
> Da würde ich eher ein externes Tischnetzteil verwenden. Beispielsweise :
> 
http://www.reichelt.de/Netzteile-Festspannung/MW-GS60A12/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=148081&GROUPID=4950&artnr=MW+GS60A12
>
> Da kann man einen Brandschaden rechtzeitig riechen ;-)

Das ist schon klar aber erstens ist in der Nähe kein Schrank, zweitens 
soll das Netzteil mit der Schaltung in ein Gehäuse und drittens würde 
man es auch erst riechen wenn es zu spät ist, egal welches Netzteil, 
weil das Zimmer im Dach ist und das nur ein Schlafzimmer ist wo den 
restlichen Tag eigentlich kaum jemand ist

von Ulrich F. (Gast)


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Wenn du dich von dem
>  Lasercutter
lösen könntest ......

von m.n. (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> weil das Zimmer im Dach ist und das nur ein Schlafzimmer ist wo den
> restlichen Tag eigentlich kaum jemand ist

Da würde ich keine thermischen Spielchen Treiben. Wäre ein Akku 
vielleicht eine bessere Lösung für ein selten genutztes 
Freizeitvergnügen?

von Schreiber (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Lukas D. schrieb:
>> Also wenn ich eine gute Belüftung und ein Gehäuse aus "feuerfestem" Holz
>> baue ist das kein Problem?
>
> Richtig. Wie früher Fernseher und Radios.

Korrekt. So wie beim guten, alten Raduga.

von Lukas D. (programmierer12)


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m.n. schrieb:
> Lukas D. schrieb:
>> weil das Zimmer im Dach ist und das nur ein Schlafzimmer ist wo den
>> restlichen Tag eigentlich kaum jemand ist
>
> Da würde ich keine thermischen Spielchen Treiben. Wäre ein Akku
> vielleicht eine bessere Lösung für ein selten genutztes
> Freizeitvergnügen?

Das wäre eine Idee aber dagegen könnte man einen Schalter einbauen den 
man erst einschalten muss oder mit zeitschaltuhr nur dann 
anschalten/ausschalten wenn man da ist bzw nicht da ist.

Ulrich F. schrieb:
> Wenn du dich von dem
>> Lasercutter
> lösen könntest

Hatte ich nicht vor weil ich sonst eine Kiste bauen müsste die man 
leimen/schrauben muss und so mach ich eine Verzahnung die auch ohne Leim 
hält. Mit einer cnc fräse würde das noch gehen aber zu soeiner habe ich 
keinen Zugriff ;)

: Bearbeitet durch User
von Schreiber (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> Hatte ich nicht vor weil ich sonst eine Kiste bauen müsste die man
> leimen/schrauben muss und so mach ich eine Verzahnung die auch ohne Leim
> hält. Mit einer cnc fräse würde das noch gehen aber zu soeiner habe ich
> keinen Zugriff ;)

Es gibt auch schwerentflammbaren/selbstverlöschenden Kunststoff

von Lukas D. (programmierer12)


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Schreiber schrieb:
> Lukas D. schrieb:
>> Hatte ich nicht vor weil ich sonst eine Kiste bauen müsste die man
>> leimen/schrauben muss und so mach ich eine Verzahnung die auch ohne Leim
>> hält. Mit einer cnc fräse würde das noch gehen aber zu soeiner habe ich
>> keinen Zugriff ;)
>
> Es gibt auch schwerentflammbaren/selbstverlöschenden Kunststoff

Sieht aber nicht so gut aus ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hat der RGB-LED-Streifen tatsächlich knapp 50 Watt Leistung? Oder ist 
das Netzteil etwas überdimensioniert, und ein simples 
12V-Steckernetzteil täte es auch?

von Schreiber (Gast)


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Lukas D. schrieb:
>> Es gibt auch schwerentflammbaren/selbstverlöschenden Kunststoff
>
> Sieht aber nicht so gut aus ;)

Es gibt auch fertige Netzteile mit Möbelzulassung.
Die dürfen dann in ein Holzgehäuse...

von MiWi (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>> Lukas D. schrieb:
>>> Hatte ich nicht vor weil ich sonst eine Kiste bauen müsste die man
>>> leimen/schrauben muss und so mach ich eine Verzahnung die auch ohne Leim
>>> hält. Mit einer cnc fräse würde das noch gehen aber zu soeiner habe ich
>>> keinen Zugriff ;)
>>
>> Es gibt auch schwerentflammbaren/selbstverlöschenden Kunststoff
>
> Sieht aber nicht so gut aus ;)

welches Netzteil hast Du bestellt? Wenn ich mir Meanwells Produktpalette 
anschaue könnte es durchaus so sein, daß Dein Netzteil eh voll gekapselt 
ist (nur Lüftungslöcher) und Du daher nur den Bereich, in dem die 
Stecker sind mit einer Firewall aus Blech schützen mußt.

Also stell ein foto oder den Link zum Datenblatt herein, dann hat das 
Gehäsuerätseln ein baldiges Ende...

Grüße

MiWi

von Amateur (Gast)


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Die Wärmeleitfähigkeit von Holz ist unter aller S.

Die vielen Löcher und das Metallgehäuse dienen nur dekorativen Zwecken.

Übrigens: Das was um alte Radios herum war, hatte mit Holz nicht mehr 
viel zu tun. Das war schon sehr früh Imprägnierung und Brandhemmer en 
groß.

von Harald W. (wilhelms)


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Lukas D. schrieb:

>> Es gibt auch schwerentflammbaren/selbstverlöschenden Kunststoff
>
> Sieht aber nicht so gut aus ;)

Man kann den Kunststoff mit echtem Holzfunier beplanken.

von Lukas D. (programmierer12)


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MiWi schrieb:
> welches Netzteil hast Du bestellt? Wenn ich mir Meanwells Produktpalette
> anschaue könnte es durchaus so sein, daß Dein Netzteil eh voll gekapselt
> ist (nur Lüftungslöcher) und Du daher nur den Bereich, in dem die
> Stecker sind mit einer Firewall aus Blech schützen mußt.
>
> Also stell ein foto oder den Link zum Datenblatt herein, dann hat das
> Gehäsuerätseln ein baldiges Ende...

Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworten kann aber hier nun der Link 
zu dem Bestellten Netzteil.
http://www.reichelt.de/SNT-RS-50-12/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=137095&artnr=SNT+RS+50+12&SEARCH=SNT+RS+50+12
Reichelt Artikelnummer SNT RS 50 12
Hoffentlich kannst du mir da genaueres dazu sagen!

Harald W. schrieb:
> Man kann den Kunststoff mit echtem Holzfunier beplanken.

Ja an so etwas habe ich auch schon gedacht jedoch brauche ich eine Box 
die ca. 10x20x5 cm groß ist und sie sollte jetzt nicht gleich 20€ 
kosten. Hast du da eine Empfehlung für mich?

Amateur schrieb:
> Die Wärmeleitfähigkeit von Holz ist unter aller S.
>
> Die vielen Löcher und das Metallgehäuse dienen nur dekorativen Zwecken.

Da versteh ich jetzt aber nicht, wenn die Löcher nur zur Deko dienen 
kann ich auch nicht wärmeleitendes Material als Gehäuse verwenden oder 
verstehe ich dich jetzt falsch?

von IronieDesSchicksals (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> Da versteh ich jetzt aber nicht, wenn die Löcher nur zur Deko dienen
> kann ich auch nicht wärmeleitendes Material als Gehäuse verwenden oder
> verstehe ich dich jetzt falsch?

Pack das Netzteil am Besten noch in Styropor ein, Elektronik 
funktioniert schließlich nur gut aufgewärmt.
Du solltest Deinen Ironiedetektor mal kalibrieren lassen...

von lächler (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> Das Netzteil soll zusammen mit der
> Steuerung der Lichtorgel in einem Holzgehäuse untergebracht werden, das
> dann unter einem Regalbrett verschwindet an das man auch nur kommt wenn
> man das Bett wegrutscht

Dann würde ich einfach ein Metallgehäuse nehmen. Seitenprofile kaufen, 
zur Belüftung eine Seite als Gitter ausführen und fertig.

von Pandur S. (jetztnicht)


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>Ulrich F. schrieb:
> Wenn du dich von dem
>> Lasercutter
> lösen könntest

>Hatte ich nicht vor weil ich sonst eine Kiste bauen müsste die man
>leimen/schrauben muss und so mach ich eine Verzahnung die auch ohne Leim
>hält. Mit einer cnc fräse würde das noch gehen aber zu soeiner habe ich
>keinen Zugriff ;)

Aha, und der Lasercutter kann das Material gleich wegen der thermischen 
Ausdehnung falten, sodass weder gesaegt, noch geleimt werden muss.

Waehrend des cuttens geht mal ein wenig raus... zum Essen zB

: Bearbeitet durch User
von Lukas D. (programmierer12)


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Oder D. schrieb:
> Aha, und der Lasercutter kann das Material gleich wegen der thermischen
> Ausdehnung falten, sodass weder gesaegt, noch geleimt werden muss.
>
> Waehrend des cuttens geht mal ein wenig raus... zum Essen zB

Nein falten kann ers nicht aber so mit einer passgenauen Verzahnung 
ausschneiden, dass man die Teile nur noch zusammenstecken muss und 
nichts leimen oder schrauben muss, was eventuelle Reparaturen extrem 
erleichtert.

PS.: deine echt guten Kommentare helfen mir nicht weiter ;)

von Der Andere (Gast)


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Lukas D. schrieb:
> Nein falten kann ers nicht aber so mit einer passgenauen Verzahnung
> ausschneiden, dass man die Teile nur noch zusammenstecken muss und
> nichts leimen oder schrauben muss

Hmm, an welche Verbindungsart denkst du da genau? Mir ist so keine 
geläufig, die ein fest gefügtes Gehäuse ergibt und ohne zusätzliche 
(Holz)Riegel etc. auskommt.
Siehe z.B. hier: http://www.schreiner-seiten.de/verbindungen/

von Harald W. (wilhelms)


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Der Andere schrieb:

> Mir ist so keine geläufig, die ein fest gefügtes Gehäuse ergibt

"Festgezapfet auf der Werkbank,
steht die Form, aus Holz gebaut."

von Schreiber (Gast)


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Der Andere schrieb:
>> Nein falten kann ers nicht aber so mit einer passgenauen Verzahnung
>> ausschneiden, dass man die Teile nur noch zusammenstecken muss und
>> nichts leimen oder schrauben muss
>
> Hmm, an welche Verbindungsart denkst du da genau? Mir ist so keine
> geläufig, die ein fest gefügtes Gehäuse ergibt und ohne zusätzliche
> (Holz)Riegel etc. auskommt.

Das geht schon, Sperrholz ist flexibel und lässt sich zum zusammenbau 
leicht verbiegen.

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