Hallo alle zusammen, Beruflich bin ich auf der Suche nach einem guten Platinen - Layout Buch, das vor allem auch aktuelle Aufbautechniken (HDI LPs, FPGA/ größere BGAs , CSP) beinhaltet. (jedoch auch die Grundlagen nicht außer Acht lässt.) EMV darf auch drin sein, das Buch wäre nicht nur für mich. Wir wollen uns an FPGA-basierten DSP + HF Schaltungen vergreifen und wollen nicht das Rad beim Layout neu erfinden. Normale 2 und 4 Lagenplatinen mit Analog, Leistung, Prozessoren (uC bis Arm), kleinere FPGAs und HF funktionieren hier gut, aber die Welt dreht sich weiter, und Wissen aus haufenweisen Applikationsschriften ist eher unübersichtlich. Über gute Buch und Skriptempfehlungen würde ich mich freuen. vg Maik
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Maik schrieb: > Hallo alle zusammen, > > Beruflich bin ich auf der Suche nach einem guten Platinen - Layout Buch, > das vor allem auch aktuelle Aufbautechniken (HDI LPs, FPGA/ größere BGAs > , CSP) beinhaltet. > Über gute Buch und Skriptempfehlungen würde ich mich freuen. Schau dir die Appnotes und Guidelines for PCB-Layout der IC-Hersteller/Standard-Orgs an. Die haben da einiges: http://www.xilinx.com/support/documentation/user_guides/ug393.pdf https://www.picmg.org/wp-content/uploads/PICMG_COMDG_2.0-RELEASED-2013-12-061.pdf p. 173 c. An Büchern wurde das Empfohlen: http://www.amazon.com/High-Speed-Digital-Design-Handbook/dp/0133957241 Ist zwar 20 jahre alt, aber die amazon-Empfehlung von ähnlichen Büchern hilft Dir sicher weiter. Gruß
Gibt's schon... Das neu erschienene „Altium Designer Leiterplatten Kochbuch“, geschrieben von Michael Moser in einem Wert von 99,- Euro.** Dieses einmalige Buch bietet eine Einführung in die erfolgreiche Leiterplattenentwicklung mit dem Altium Designer. Neben dem notwendigen Grundwissen werden auch weiterführende Themen wie Bestückungsvarianten, Versionsverwaltung und Multi-Channel Design behandelt. Um den Einstieg zu erleichtern werden die meisten Themen als Schritt-für-Schritt Anleitungen mit zahlreichen Abbildungen behandelt. Praxistipps des Autors helfen dem Einsteiger dabei typische Probleme sicher zu vermeiden. Herr Michael Moser ist gleichsam zertifi zierter Trainer für unser Altium Essentials Training.
Vielen Dank an Genervt, Werktätiger und chrissu. Das Altium Buch scheint mir leider etwas zu sehr auf das Programm bezogen, es geht mehr um aktuelle Aufbauphilosophien u.a - Da sind die beiden Applikationsschriften schon sehr aufschlußreich. Das Leiterplattensonderheft 2010 hatte ich auch schon in den Fingern, ist aber wohl von der Konzeption von 2006-noch aktueller wäre noch toller. Von Würth gibt es ja deren Trilogien... - auf sowas über Leiterplatten würde ich hoffen. Wenn es an aktuellen entwürfen festgemachte allgemeinen Designregeln und notwendigen Technologiekniffe als Buch fürs Regal gäbe - wäre das super. Auch als junger Mensch merkt man irgendwann, dass man sich nicht in unendlichen Weiten von Applikationsschriften und Google Suchen verheddern will - sondern mit einem guten Buch im Regal ganz gut beraten ist. Das kann sich dann neben dem Tietze Schenk, dem Zinke Brunswig und anderen auf einen Stammplatz im Regal bewerben. vielen Dank ersteinmal - und immer noch in Hoffnung auf das perfekte Buch... Maik
Egal, was Du auch findest: Die Erstellung eines guten Layouts ist sehr stark mit dem jeweiligen Erstellungsprogramm verbunden. Alle guten Vorsätze müssen ja mit oder in ihm umgesetzt werden.
@ Amateur (Gast) >Die Erstellung eines guten Layouts ist sehr stark mit dem jeweiligen >Erstellungsprogramm verbunden. So ein Käse. Das Gegenteil ist der Fall. Man kann mit fast JEDEM nennenswerten Layoutprogramm eine gutes layout erstellen, nur geht es mit den teureren bisweilen leichter. Ein Buch über gutes Layout erklärt nicht die Bedienung eines CAD-Systems sondern wie man Leitungen und Bauteile anordnen muss.
J. L. schrieb im Beitrag #4285154:
> Oh, hier spricht die Generation Schmartfon.
In Bayern "Generation: Schmarrn - Phon" ;-)
Hallo Maik, zu dem vom Werktätigen schon erwähnten Johnson/Graham gibt es noch einen zweiten Band: High Speed Signal Propagation - Advanced Black Magic. Ist recht tiefgehend. Vielleicht gibt es die Beiden bei Dir in der Bib, so dass Du mal gucken kannst, ob sie was für Dich sind. Im Toradex Guide sind einige schlecht-besser Layoutbeispiele. Gut geeignet, um ein Gefühl für kritische Punkte in Layouts zu bekommen. http://docs.toradex.com/102492-layout-design-guide.pdf
Wenn man Wissen zum PCB-Layouten erlangen möchte sollte man Kurse beim www.fed.de buchen. Denn dort dürfte man am besten aufgehoben sein.
Nur 6 Seiten grundlegende Dinge von 2005, aber am Ende gibt es noch einige Hinweise auf AppNotes und Literatur: A Practical Guide to High-Speed Printed-Circuit-Board Layout John Ardizzoni http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/39-09/layout.pdf
Soviel revolutionär Neues hat sich in den letzten Jahren bezüglich Layout nicht getan da ist der Johnson/Graham immer noch up to date. Mir persönlich fehlt aber auch in den besten Büchern Hinweise bezüglich Design for manufacturability http://www.unm.edu/~bgreen/ME101/dfm.pdf https://www.protoexpress.com/betterdfm/ http://www.downstreamtech.com/downloads/UnderstandingDFM.pdf http://www.techdesignforums.com/practice/technique/improving-pcb-designs-using-the-fabricators-view/ also ein Layout das sich einfach und wartbar fertigen lässt. Da muß man Kompromisse eingehen also genug Kupferfläche für Schirmung und Wärmeabfuhr aber nicht zuviel des Wärmeleiters so das das Lot nicht richtig schmilzt. Kommt natürlich darauf an wie man lötet: *Schwall *Reflow *Dampfphase oder wie man die Pads aufbaut um Thombstones zu vermeiden. http://www.nordson.com/en-us/divisions/efd/Literature/White-Papers/Solder/Nordson-EFD-Tombstone-Troubleshooting.pdf Oder plugged vias, oder Bestücker freundliche Bauelementanordnung, oder trennfreundliches Layout. Oder Test-Punkt design (wieviele, welche, für Scopemessungen mit massepunkt in der nähe für kurze Mess-Masse) ... http://irtfweb.ifa.hawaii.edu/~ao/Electronic/Peter_dump/Electronics/System/Text/PCBCADGuidelines.pdf Da es sich hierbei nicht um elektrische Eigenschaften des Layouts handelt, wird das selten tiefer gehend betrachtet. Frag mal ein Fertiger/Tester nach Literatur. MfG,
Firmen schicken ihre Leute auf ein 2-Tage Fortbildungsseminar, damit die das Layouten lernen ;-)
Wolfgang schrieb: > Firmen schicken ihre Leute auf ein 2-Tage Fortbildungsseminar, damit die > das Layouten lernen ;-) Ne, die meisten Firmen kaufen sich Leute ein, die das können. Fortbildung ist den meisten Firmen zu teuer und zu aufwendig. Häufiges Chefzitat: Wenn Sie das nicht können, suche ich mir jemanden, der das kann. Auf die Art spart man Kosten.
Nemesis schrieb: > Häufiges Chefzitat: Wenn Sie das nicht können, suche ich mir > jemanden, der das kann. Auf die Art spart man Kosten. Typisches Cheffe-Märchen, die Aufwendungen einen anderen zu suchen, abzuwerben, anzulernen übersteigen die 2k€ für eine 2d Schulung locker. Plus die Wochen liegengebliebener Arbeit bis der Neue im Boot ist und das Risiko damit einen Fehlzugriff zu landen.
ZF schrieb: > Im Toradex Guide sind einige schlecht-besser Layoutbeispiele. Gut > geeignet, um ein Gefühl für kritische Punkte in Layouts zu bekommen. wobei ich aus praktischer Erfahrung weiß, daß die Toradex Rechnermodule nicht wirklich gut geroutet sind. EMV technisch sind die Dinger ein Desaster. Kann natürlich auch daran liegen, daß Keith & Köp das damals schon verbockt hat und sie aus Kompatibilitätsgründen diesen Unsinn fortgesetzt haben. Wer auch nur ansatzweise glaubt, innerhalb eines 2 Tages Kurses das Layouten von Anfang an auch nur ansatzweise zu erlernen, der hat überhaupt keine Ahnung, was er da vor hat. Die CID Kurse 1 und 2 des FED gehen jeweils eine Woche und vermitteln deutlich mehr Praxiswissen. Aber auch nach diesen Kursen ist man noch lange kein "Guter Layouter" das kann nur praktische Erfahrung bringen. Es gibt so viele Regeln zum Layout, die sich teilweise gegenseitig ausschließen und doch alle Richtig sind. Welche, wann und wie anzuwenden sind kann man nur durch eigene Erfahrung erlernen, oder man hat einen Mentor in der Firma, der einen an die Hand nimmt.
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Bearbeitet durch User
Kann mich fpgakuechles Beitrag nur anschließen. Man sieht schön wer schon mal komplexere LPs in nennenswerten Stückzahlen produziert und sein Lehrgeld bezahlt hat. Themen wie DFM sind wirklich nicht zu vernachlässigen. Bei kleinen Stückzahl noch nicht sooo wild , bei großen frisst einem sowas schon mal einen guten Happen vom Profit weg oder führt sogar dazu das es unwirtschaftlich wird eine Baugruppe zu produzieren.
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