Hallo, ich bin studiere Elektrotechnik in der Schlussphase, und Frage mich ob ich mir für die letzten 2 Semester einen CAS-Taschenrechner zu legen soll. Es sei gesagt das in so gut wie keiner Klausur programmierbare TS erlaubt sind bei uns. Also lohnt der Kauf eines solchen TS fürs Studium, bringt es mich weiter? Und wird sowas später im Beruf nützlich sein, oder ist das Altlast und ich wäre mit Mathematica auf dem PC, bzw. Wolfram Alpha als APP auf dem Tablet für unterwegs besser bedient? Noch eine Frage ob man beim Umformen von Gleichungen Zwischenschritte sieht? Ich beziehe mich auf den HP Prime, TI Nspire CX CAS und den TI Voyage 200. Und eine letzte Frage, wenn es sinnvoll ist, welchen der Oberen TS würdet ihr mir empfehlen? Am meisten spricht mich vom Design der HP Prime an was drin steckt weiss ich nicht.
Allgemein gesprochen, fürs Studium vielleicht, für den Beruf eher nicht. In meiner Berufswelt kommen Taschenrechner mit den vier Grundrechenarten am häufigsten vor und werden am meisten für Rechnungen bei den Reisekosten-Abrechnungen verwendet. Dann sind klassische Taschenrechner in Gebrauch, die die jeweiligen Leute schon immer verwendet haben, aber jetzt meist auch nur noch um die vier Grundrechenarten damit zu rechnen. Wenn es sich um Programmierer handelt wird damit auch noch die Umrechnungen Hex <-> Dec <-> Bin (<-> Oct) gemacht. Gelegentlich sieht man den Windows-Taschenrechner oder den 08/15 Taschenrechner eines Smartphones in Gebrauch. Auch normalerweise nur für Grundrechenarten. Für alles andere, wo es dann ernst wird, verwenden wir Programme wie Matlab, allgemeine Simulationsprogramme, speziell für jeweils eine Aufgabe entwickelte proprietäre Berechnungs- und Simulationsprogramme usw. Nicht geduldet wird bei uns hingegen Excel oder allgemein Spreadsheet-Programme (auch nicht Google Sheets online). Nachweislich haben rund 80% aller nicht-trivialen Spreadsheets gravierende Fehler, weil man Spreadsheets einfach nicht vernünftig debuggen kann. Im Ingenieurbereich hat ein so fehleranfälliges Tool bei uns nichts zu suchen, egal wie geil es einer finden mag.
Jan VI schrieb: > Allgemein gesprochen, fürs Studium vielleicht, für den Beruf eher nicht. > > In meiner Berufswelt kommen Taschenrechner mit den vier Grundrechenarten > am häufigsten vor und werden am meisten für Rechnungen bei den > Reisekosten-Abrechnungen verwendet. > Für alles andere, wo es dann ernst wird, verwenden wir Programme wie > Matlab, allgemeine Simulationsprogramme, speziell für jeweils eine > Aufgabe entwickelte proprietäre Berechnungs- und Simulationsprogramme > usw. Kann ich so zu 100% bestätigen! neuer schrieb: > Noch eine Frage ob man beim Umformen von Gleichungen Zwischenschritte > sieht? Ich beziehe mich auf den HP Prime, TI Nspire CX CAS und den TI > Voyage 200. Nein.
Ich bin zwar auch noch im Studium, aber bisher habe ich sowas weder im Studium, noch bei der praktischen Arbeit gebraucht. Im Studium ist es meistens nicht erlaubt und auf der Arbeit braucht man einen einfachen erweiterten Taschenrechner (Winkelfunktionen, Exponenten, komplexe Zahlen) für einfache Berechnungen und für den Rest hat man sowieso einen Computer. Selbst die Integral- und Ableitungsberechnung meines Taschenrechners habe ich etwa zweimal gebraucht, und das auch nur, um eine Überlegung nachzuprüfen. Es mag Fälle geben, in denen ein CAS sinnvoll ist, aber ich halte das eher für die Ausnahme.
Auch ich habe einen CAS-Rechner bisher noch nicht vermisst. Bei uns in der Firma tuts für normale Rechnungen ein normaler wissenschaftlicher Rechner (z.B. Casio-FX Serie), für die statistische Bearbeitung grösserer Datenmengen genügt meist Excel. Wenn mal wirklich höhere Mathematik gefragt ist; wie Lösung von Differentialgleichungen, nehmen wir Maple bzw. Mathematica auf dem PC.
Ich benutze CAS auf dem PC zwar nicht jeden Tag, aber hin und wieder schon und möchte es auf keinen Fall missen. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob das auf einem Taschenrechner mit Minidisplay gut funktioniert. Der HP Prime und TI Nspire haben gerade einmal 320×240 Pixel, der TI Voyage 200 noch weniger. Oftmals werden die von einem CAS generierten Formeln etwas komplexer, so es mitunter sogar auf dem PC-Bildschirm nicht ganz leicht ist, den Überblick zu behalten.
Ich habe im Studium einen TI92 Plus benutzt - ein toller Rechner, ich habe ihn natürlich mit ins Berufsleben genommen. Der liegt jetzt seit Jahren in der Schublade im Büro, ich habe ihn vielleicht 2-3 mal in über 8 Jahren verwendet. Wenn ich was komplexeres berechnen muss, verwende ich ausschließlich MATLAB.
Ich konnte meinen in sehr wenigen Fällen auch an der Prüfung brauchen. Meist ging es dabei auch nicht um das mathematische Problem an sich, sondern das drumrum musste erarbeitet werden. So weit ich mich erinnern kann, musste ich z.B. in Regelungstechnik eine Matrix berechnen und diese dann weiter verwenden. Muss aber sagen, dass für 4-5 Anwendungsfälle so ein teurer Taschenrechner doch recht schmerzt. Für zu Hause oder für die Zukunft würde ich mich eher in GNU Octave einarbeiten.
> er HP Prime und TI Nspire haben gerade einmal 320×240 Pixel
SpaceTime 4.0 auf Dell X50V. Der hat zumindest schonmal 640x480 Pixel.
Als PC-Pendant dazu: Mathstudio.
Beide sind weitgehend kompatibel zu einander.
In meinem Studium hatte ich einen TI-58C (lang, lang ists her).
Den durfte ich benutzen, was vor allem beim Loesen von
Gleichungssystemen huelfreich war.
Auf dem PC heute natuerlich eher Matlab und Konsorten.
Sobald ich komplizierter algebraisch oder numerisch rechnen muss, nehme ich Matlab. Meinen TI Voyage 200 habe ich seit dem GRUNDstudium eigentlich nie mehr wirklich gebraucht. Warum soll man sich mit der doch eher weniger komfortablen Bedienung eines Taschenrechners herumschlagen, wenn man einen richtigen PC auf dem Pult hat? Also ganz klar: NEIN, verschwende kein Geld für einen Taschenrechner.
P. M. schrieb: > Warum soll man sich mit der doch > eher weniger komfortablen Bedienung eines Taschenrechners herumschlagen, > wenn man einen richtigen PC auf dem Pult hat? Ein gescheiter TR hat eine ENTER Taste für RPN :-) Butzo
Dann werde ich mir keinen Kaufen, die meisten finden es für nicht sinnvoll wie man es hier sieht.
Hallo, ich besitze einen seit der Schule, HTL in Österreich, und benutze diesen jetzt auch in der Arbeit. (TI-Nspire CX CAS) Ich möchte aber nicht mehr ohne diesen Taschenrechner arbeiten, da meiner Meinung nach alle Rechnungen, (auch Grundrechnungsarten, Winkelf., ln, e^x) viel komfortabler zum eingeben sind. Falls einem der Wert komisch vorkommt, muss man nicht nochmal eintippen, man kann sich einfach den Verlauf ansehen. Bei mir ist das natürlich eine Gewöhnungssache, aber da ich diesen jetzt seit 7 Jahren habe, tu ich mich auch schwer, wieder auf einen kleinen zu wechseln.
habe aus der schule noch den casio fx 85es. Sehe keinen Grund zu wechseln, habe mir nach einem Verlust genau denselben wieder gekauft.
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