Hallo! Kann mir jemand weiter helfen. Was bedeutet genau Open Circuit Sensitivity @ 1kHz bei einer Spule mit 1500 Windungen zum Beispiel? Ich habe hier das Übertragungsverhalten dieser Spule gemessen, ist das einfach dieser Wert in dB bei 1 kHz? Hier auf dem Diagramm tendiert meine Kurve bei 1kHz gegen ca. -30dB.
Meine Frage war, wie kann man Open Circuit Sensitivity bei einer Spule messen, ob ich es richtige mache mit einem NWA?
Robin schrieb: > Meine Frage war, wie kann man Open Circuit Sensitivity bei einer Spule > messen, ob ich es richtige mache mit einem NWA? Nein, das war nicht deine Frage, sondern: > Was bedeutet genau Open Circuit Sensitivity @ 1kHz bei einer Spule mit > 1500 Windungen zum Beispiel? Und mit einem "NWA" messen kannst du es deshalb nicht, weil du nicht weisst, was es bedeutet.
Was du da oben zeigst, ist nichts weiter als der Frequenzgang deiner Induktivität (S21 beim NWA) mit einer Eigenresonanz bei ca. 360kHz. Erkläre doch erst einmal was du überhaupt mit diesem Begriff meinst (Anwendung). Ist mir in der HF-Technik noch nie untergekommen. Habe u.a. das gefunden: "Open circuit sensitivity is a rating of how efficient the microphone is in converting sound into an electrical signal. For a given sound pressure level it rates how much voltage the microphone will output. This is tested by putting a 1kHz tone at a sound pressure level of 1Pascal or 94 dB SPL into the input of the microphone capsule and the voltage output is recorded."
Danke für die Hilfe. Diese Erklärung habe ich auch gefunden. Hier ein Foto von einer ähnlichen Spule, dort ist Open circuit sensitivity angegeben. Meine Spule hat ca. 23mH bei 1 KHz. Frequenzgang ist oben. Meine Frage ob ich dieses Open circuit sensitivity (ich verstehe es als Empfindlichkeit der Spule, ab wann fängt sie an sozusagenzu funktionieren) aus diesem Frequenzgang herauslesen kann oder nicht?
Damit ist der übertragungsfaktor von Magnetfeld in spannung gemeint. dbV pro A/m.
Robin schrieb: > wissen Sie wie man auf diesen Übertragungfaktor kommt? Steht doch im Prinzip da: Man wickelt sich eine Spule mit ausreichendem Durchmesser und sehr viel grösserer Länge und schreibt sich die Windungszahl und die Länge auf. Wenn die Spule z.B. 25cm lang (und viel dünner) ist, und auf dieser Länge 100 Windungen hat, so beträgt, wenn man 1A durch die Spule schickt, die Magnetfeldstärke im Innern etwa 400A/m. Wenn du diese Spule nun mit einem Wechselstrom von 1/400 A = 2,5mA und einer Frequenz von 1kHz betriebest, hättest du darin eine Magnetfeldstärke von 1A/m und deine Sensorspule würde im Leerlauf eine Spannung von etwa 66 dBV entsprechend ca. 2000V erzeugen. In der Praxis verwendet man zur Erzeugung von definierten Magnetfeldern aber nicht solche langen Zylinderspulen, die zwar einfach zu berechnen sind, mit denen man aber nur schlecht experimentieren kann, sondern z.B. Helmhholtz-Spulen, die schwieriger zu berchnen sind, dafür aber einfach zu handhaben. https://de.wikipedia.org/wiki/Magnetische_Feldst%C3%A4rke Soll das eine Abhörspule fürs Telefon sein, oder was?
Ja, das sind Spulen für Telefon. Hp M. schrieb: > enn du diese Spule nun mit einem Wechselstrom von 1/400 A = 2,5mA und > einer Frequenz von 1kHz betriebest, hättest du darin eine > Magnetfeldstärke von 1A/m und deine Sensorspule würde im Leerlauf eine > Spannung von etwa 66 dBV entsprechend ca. 2000V erzeugen. Danke, das habe ich verstanden außer wie Sie auf den Wert 66dBV gekommen sind?
Hallo, dbV ist ein logarithmisches Maß: 20log(Ux/1V) 0dbV = 1V 20dbV = 10V -20dbV = 0,1V usw. In der Tabelle sind es aber nicht (+)66dbV sondern -66dbV/A/m, das wären 0,5mV/A/m. MfG, Horst
HST schrieb: > Hallo, > > dbV ist ein logarithmisches Maß: 20log(Ux/1V) > 0dbV = 1V > 20dbV = 10V > -20dbV = 0,1V usw. > > In der Tabelle sind es aber nicht (+)66dbV sondern -66dbV/A/m, das wären > 0,5mV/A/m. > > MfG, Horst Das verstehe ich... Welche Tabelle? Hp M. schrieb: > und deine Sensorspule würde im Leerlauf eine > Spannung von etwa 66 dBV entsprechend ca. 2000V erzeugen. Ich verstehe nicht, woher diese beide Werte kommen. Ich habe ja den dBV und den Spannungswert nicht. Wie mann aus einem das andere bekommt, das ist mir klar.
> Welche Tabelle?
Na, die von dir oben gezeigte (Datum: 02.10.2015 10:36)
Ist wohl die Spezifikation von fertigen Aufnehmern. Bei einer
selbstgebauten Sensorspule muss man die eben selbst entsprechend
kalibrieren, wie von HP.M angedeutet (nur die Spannungsangabe in dem
Beispiel stimmt nicht).
Robin schrieb: > Hp M. schrieb: >> und deine Sensorspule würde im Leerlauf eine >> Spannung von etwa 66 dBV entsprechend ca. 2000V erzeugen. > > Ich verstehe nicht, woher diese beide Werte kommen. Ich habe ja den dBV > und den Spannungswert nicht. Wie mann aus einem das andere bekommt, das > ist mir klar. Ganz einfach: Ich hatte das Minuszeichen bei den dbV übersehen, wie HST ja ganz richtig gemerkt hat. Ansonsten gilt 0 dbV = 1V , 0 dBm = 1mW, 0 dBµV = 1µV, usw.
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