Ich will LEDs vergießen. Die Vergußmasse sollte Opak sein. Das Ergebnis soll dann im Grunde so sein wie bei einer 7-Segment-LED: Die LED soll nicht sichtbar sein und die Vergußmasse soll für eine diffuse Lichtstreuung sorgen. Problem werden sein, daß ich a) keine großen Mengen brauche und b) sollte man das Zeug auch irgendwo problemlos kaufen können c) einfache Verarbeitung (kein Vakuum, keine Technik) d) hohe Fließfähigkeit Tips? Ideen?
Opak und diffus sind hier doch irgendwie gleichbedeutend oder... Wie wäre es eine klare Vergussmasse (normales Epoxi bspw.) mit etwas in der Art von Mehl zu vermischen (vllt Gips?). Nur so als spontane Idee :) Edit: zermahlenes Glas wäre auch eine Option, gibts auch bei Ebay als Glasmehl
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Ein geeignetes Harz... https://www.harzspezialisten.de/GLASKLARE-Giessharze/ und Trübungsmittel dazu: https://www.harzspezialisten.de/Farben/farbkonzentrat/truebungsmittel-weiss.html https://www.harzspezialisten.de/Farben/Farbeffekt-Pigment/30-g-Truebungsmittel-transluzent-weiss.html
Versuch es mal mit einer Heissklebepistole. Wenn man den "Kleber" dabei nicht zu heiß werden lässt könnte es gehen.
Klaus schrieb: > Ich will LEDs vergießen. Die Vergußmasse sollte Opak sein. Das Ergebnis > soll dann im Grunde so sein wie bei einer 7-Segment-LED sollen die verschiedenen LEDs ähnlich wie bei den 7-Segment-Elementen getrennt geschaltet und wahrgenommen werden können? Oder werden immer alle LEDs gemeinsam geschaltet? Wenn Du einzeln schalten möchtest, ist das Überstrahlen von der einen LED zur anderen sonst ein Problem. Sieht man öfters mal bei billigen Lichtleitern an Geräten: man sieht nicht genau, ob die LED selbst an ist, oder ob das nur das Licht der Nachbar-LED ist welches rüberstrahlt. Wenn Du die LED selbst eingießt, solltest Du aufpassen, daß Deine Vergussmasse ein wenig elastisch bleibt. Ansonsten kann die Vergussmasse durch die unterschiedliche thermische Ausdehnung die LED von der Platine reißen. So ein Problem hatte ich schon mal mit Epoxy-Kleber. Bin dann auf was PU-basiertes umgestiegen was dauerelastisch bleibt und seit dem kein Problem mehr.
Mit Titandioxyd kannst Du beliebige Vergussmassen weiß einfärben, bzw. eintrüben wenn Du nur sehr wenig verwendest. Ist unter anderem ein Lebensmittelfarbstoff und im Künsterbedarf zu bekommen. Verhält sich völlig neutral und ist langzeitstabil. Zum vergiessen kann ich Dow Corning 1-2577 empfehlen, aber das ist weder leicht zu bekommen noch wirklich preiswert und es enthält Toluol. Lackwerke Peters hat auch sehr gute Vergussmassen die LED kompatibel sind. Die PU Masse mußt Du aber evakuieren und Silikon geht ohne Primer keine Verbindung ein.
Michael K. schrieb: > Zum vergiessen kann ich Dow Corning 1-2577 empfehlen, aber das ist weder > leicht zu bekommen noch wirklich preiswert und es enthält Toluol. Ui, der Preis ist heiß: http://de.farnell.com/dow-corning/1-2577-500g/coating-conformal-1-2577-0-5kg/dp/155457
Epoxy gefüllt mit winzigen Glas-Hohlkugeln habe ich schon zu dem Zweck benutzt. Mit dem Anteil an Glaskugeln und der Schichtdicke musst du experimentieren. Stichwort für den Füllstoff: Microballons
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Klaus schrieb: > Problem werden sein vergessen: e Lichtbeständigkeit und Langzeitstabilität. Es gibt spezielle Vergussmassen, die für optische Zwecke geeignet sind. Der erwähnte Heisskleber und viele andere nicht entsprechend spezifizierte Harze vergilben ziemlich schnell, bei einer Vergussmasse für Schaltregler macht das ja auch nichts, auf einer Frontplatte sieht das dann aber recht hässlich aus. Kommt Hitze dazu wird die Färbung schnell kackeähnlich. Georg
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