Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Labornetzgerät gekauft mit Ringkerntrafo, nun will ich wissen ob es wirklich "getrennt" ist


von Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? (Gast)


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Guten Tag.

Ich stelle mich mal kurz hier in diesem super Forum vor (bin schon lange 
als Leser unterwegs):
Ich bin in einem Gewerbe tätig das heutzutage mehr denn je mit Computern 
etc. zu tun hat.

Und ich bin auch persönlich schon lange interessiert am Thema 
Elektrik/Elektronik (baue Schaltungen etc.), seit einigen Monaten bin 
ich auch im Mikrocontroller "Sektor" angekommen ^^ (Atmega8L...).
Ich würde von mir sagen das ich ein "Hobbyelektroniker" bin  ;-)


Nun ich habe ein Labornetzgerät gebraucht, da das Geld momentan nicht 
gereicht hätte für teurere, habe ich mich für dieses entschieden, da es 
auch genügend Leistung für mich hat:

https://de.vidaxl.ch/p/30041/labornetzgerat-netzgerat-labornetzteil-dc-netzteil-trafo-30v-5a-2-led


Ich habe gegoogelt und heraus gefunden das es von HYelec übernommen ist 
und die Nummer 3005 hat, bzw. Hyelec DC Power Supply (HY) 3005.
Nun gibt es dieses Labornetzgerät in "Mantel-Trafo Bauweise" also die 
üblichere oder mit einem Ringkerntrafo.
Ich habe einen Ringkerntrafo drinnen auf dem steht HY 3005

Ich bin in Absprache mit dem Verkäufer, aber das dauert... deswegen 
hoffe ich das mir jemand eine Bestätigung geben kann.

also weiter gegoogelt und einen Schaltplan gefunden für dieses Gerät, 
nur die Frage ist ob es für beide "Trafo Ausführungen" gilt.

Hier die Seite (englisch) in der beschrieben ist, dass es dieses Gerät 
auch noch mit einem Ringkerntrafo gibt, die Bilder sind von einem in 
Mantel Bauweise:

http://www.eevblog.com/forum/reviews/mastech-hy5002-power-supply-died-worth-fixing/

im Anhang ist der Schaltplan zu finden, auf diesem wäre das Gerät 
galvanisch getrennt. Nun ist das auch bei meinem der Fall?


Ich würde nämlich gerne mit dem Oszilloskop Messungen durchführen aber 
es könnte ja eine "Masse-Problematik" entstehen bzw. es geben beide 
Geräte den Geist auf wenn es nicht getrennt ist und daher will ich mir 
sicher sein.

Schon mal Vielen Dank!
mfg

: Verschoben durch Admin
von Paul B. (paul_baumann)


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Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag 
#4298574:
> Nun ist das auch bei meinem der Fall?

Prüfe es doch: Nimm ein Ohmmeter und prüfe zwischen Primär und 
Sekundärseite
des Trafos. Es ist außerordentlich unwahrscheinlich, daß es nicht 
galvanisch getrennt ist.

MfG Paul

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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lt. Plan isser getrennt.

von Joachim B. (jar)


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Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag 
#4298574:
> im Anhang ist der Schaltplan zu finden, auf diesem wäre das Gerät
> galvanisch getrennt. Nun ist das auch bei meinem der Fall?

Paul B. schrieb:
> Es ist außerordentlich unwahrscheinlich, daß es nicht
> galvanisch getrennt ist.

unterschreibe ich, alleine 30V DC und 4mm Buchsen sprechen schon für 
eine galvanische Trennung, ich wüsste kein "normales" Labornetzgerät 
welches nicht galvanisch getrennt wäre, vermute mal das es auch hier 
unzulässig wäre.

von flolix (Gast)


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ich verstehe die Frage des TO so, ob eine Verbindung zwischen PE und den 
Ausgangsbuchsen besteht. Und die besteht lt. Schaltplan zwischen PE und 
der Masse-Buchse. Nicht zu verwechseln mit der Minus-Buchse.

schöne Grüße
Flolix

von Michael B. (laberkopp)


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Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag 
#4298574:
> Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt?

Sicher ist dein Labornetzteil galvanisch getrennt, jedes normale 
Labornetzteil ist SELV vom Netz getrennt. Auch Ringkerne gibt es in SELV 
(Doppelquadrat-Zeichen).

Mit der Grünen buchse kannst du einen Erdbezug der Ausgangsspannung zu 
plus oder minus herstellen, es also nicht getrennt machen.

von Klaus Vidaxl (Gast)


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Michael B. schrieb:
> (Doppelquadrat-Zeichen).

Das bedeutet SK II, nicht SELV.

von Michael B. (laberkopp)


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Klaus Vidaxl schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> (Doppelquadrat-Zeichen).
>
> Das bedeutet SK II, nicht SELV.

Na der Ausgang eines 30V SK II Gerätes ist doch SELV

von Klaus Vidaxl (Gast)


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Auch der Ausgang eines SK I Netzgerätes kann SELV sein.

von Member 22 (Gast)


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Das Netzteil nach diesen Schaltplan funktioniert nicht, das sind 741 
verbaut
und laut Forum hier kann man damit nichts vernünftiges bauen bzw. sind
die Erbauer völlig verblödet und wissen nicht was sie tun.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Glauben Sie ja nicht, wen Sie vor sich haben.

von ?!? (Gast)


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Member 22 schrieb:
> und wissen nicht was sie tun.

und andere wiederum wissen nicht was sie schreiben ;-)

von Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? (Gast)


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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

@Klaus Vidaxl (Gast)
Wenn hier der Gast mit dem Namen "Klaus Vidaxl" wirklich von dieser 
Firma  ist, könnten Sie mir weiterhelfen?


Paul B. schrieb:
> Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag
> #4298574:
>> Nun ist das auch bei meinem der Fall?
>
> Prüfe es doch: Nimm ein Ohmmeter und prüfe zwischen Primär und
> Sekundärseite
> des Trafos. Es ist außerordentlich unwahrscheinlich, daß es nicht
> galvanisch getrennt ist.
>
> MfG Paul


Leider kann ich dies nicht durchführen weil ich das Gerät nicht aufmache 
oder ähnliches, da ich die Garantie behalten will!
(Es wäre auch schwierig zu messen, weil die Abgriffe wahrscheinlich 
gelötet sind und der Trafo isoliert ist, aber wenn man sowieso keine 
Garantie mehr hat, auf dem Gerät, kann man das sicherlich machen)
Danke trotzdem!

Aber ich konnte mit dem Ohmmeter feststellen, bei ausgestecktem Gerät 
(bei Aus und An)[natürlich ohne das Gerät zu öffnen](durch messen von 
der Erde aus, beim Anschluss),
dass die Erde auf das Gehäuse geht und vorne bei Ground rauskommt bzw. 
anliegt. Und beim negativen sowie dem positiven Pol nicht! also das ist 
schon mal gut und normal. Bedeutet aber nicht zwangsläufig das es 
"getrennt" ist...



flolix schrieb:
> ich verstehe die Frage des TO so, ob eine Verbindung zwischen PE
> und den
> Ausgangsbuchsen besteht. Und die besteht lt. Schaltplan zwischen PE und
> der Masse-Buchse. Nicht zu verwechseln mit der Minus-Buchse.
>
> schöne Grüße
> Flolix

Genau, das will ich wissen, leider kann ich mich nicht zu 100% auf den 
Schaltplan verlassen da ich ihn selber gegoogelt habe. Aber laut diesem, 
wäre das Labornetzgerät getrennt, stimmt natürlich.




Ich hoffe ich bekomme demnächst eine Antwort vom Verkäufer...

Auf die Frage, ob die positiven und negativen Ausgänge Potentialfrei 
(Massepotential) sind habe ich ein NEIN zurück bekommen (Frage war auch 
nicht sehr gut gestellt so von mir, oder?. Aber da ich davon ausgehe das 
dies eine 50/50 Antwort war gebe ich wenig darauf.
Nun ist die Fachabteilung am Zug (hoffentlich) und gibt mir eine klare 
Antwort.



Der Schaltplan habe ich wie oben geschrieben, gegoogelt - also muss 
nicht 100%ig zu meinem Gerät passen, aber ich gehe davon aus.





Ganz sicher ist das der Ringkerntrafo mit HY 3005 beschriftet ist und 
auf der oberen Platine drei (Schalt)-Relais verbaut sind, die jeweils 2 
Kabel vom Trafo bekommen (wahrscheinlich gesteckte Verbindung).
Die Bezeichnung der Relais kann ich (durch das Gehäuse) lesen - hat mich 
aber nicht weitergebracht.
Auf der neuen Broschüre, die ich per Mail bekam, ist zu entnehmen (vom 
Bild) das es von HYelec stammt und das Model 3005 ist ( die Ziffern kann 
man fast nicht lesen, sind aber die einzig logischen..)



Hier sind Bilder in denen man sehr schön den Trafo und die vielen Kabel 
der "Abgriffe" bzw. Anzapfungen sieht. Zur Info ich habe das Leistung 
stärkere Model nicht das kleine hohe am Anfang..
http://www.astronomicum.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&p=82104

Ein Unterschied besteht aber, den ich sehe, die weisse 
"Schutzisolierung"? beim Ringkerntrafo ist anders beschrieben oder nur 
um 180° gedreht? k.A.


bei diesem Youtube Video konnte ich bislang keinen grossen Unterschied, 
ausser dem "Titel" bzw. Marke?(auf dem Gerät) der "MASTERAM" wäre, sonst 
ziemlich genau dasselbe (ab min. 2 nimmt er das Gehäuse ab):
https://www.youtube.com/watch?v=ZL4b4WkrUJ4


Quelle vom Bild im Anhang: 
http://www.astronomicum.de/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&p=82104


Ich weiss nicht ob ich es riskieren soll mit dem Oszi ran zu gehen (für 
Messungen) scheint mir solange keine 100%ige Klarheit besteht zu 
gefährlich/kostspielig zu sein. Ich will mir sicher sein können.

Aber eigentlich sollte kein einziges Labornetzgerät ungetrennt oder 
sogar mit einem Spartrafo ausgerüstet sein! Das ist Irreführung!


Ich bin um jeden Kommentar froh! :-)

mfg

von Klaus Vidaxl (Gast)


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Mein Name ist mit der gleichen Wahrscheinlichkeit Klaus Vidaxel wie das 
Netzteil nicht galvanisch getrennt ist.

Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag 
#4298919:
> Genau, das will ich wissen,...
Das hat nichts mit galavischer Trennung zu tun.

Der Verkäufer ist bestimmt ein ausgeglichener Mensch, nimm es mit Humor 
und bleibe gelassen, verbuche es als Lernen, sei mir nicht böse. 
Beantworte die eine Frage: was soll ein typisches einstellbares 
Labornetzteil ohne sichere galvanische Trennung?

Mein wirklicher Name ist Peter Hyelec und ich bin ein ganz schlechter 
Pädagoge.

von Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? (Gast)


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Klaus Vidaxl schrieb:
> Mein Name ist mit der gleichen Wahrscheinlichkeit Klaus Vidaxel
> wie das
> Netzteil nicht galvanisch getrennt ist.
>
> Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag
> #4298919:
>> Genau, das will ich wissen,...
> Das hat nichts mit galavischer Trennung zu tun.
>
> Der Verkäufer ist bestimmt ein ausgeglichener Mensch, nimm es mit Humor
> und bleibe gelassen, verbuche es als Lernen, sei mir nicht böse.
> Beantworte die eine Frage: was soll ein typisches einstellbares
> Labornetzteil ohne sichere galvanische Trennung?
>
> Mein wirklicher Name ist Peter Hyelec und ich bin ein ganz schlechter
> Pädagoge.

Alles klar ;-)
Naja aus Fernost gibt es linear geregelte Labornetzgeräte die 
wahrscheinlich noch einen Spartrafo eingebaut haben, nur um mehr Profit 
bzw. billiger zu sein als die Konkurrenz. Das ist zwar Abzocke aber was 
soll man machen, vielleicht besser aufpassen.

Aber eben, es macht überhaupt keinen Sinn (ausser den oben erwähnten), 
wie du schon geschrieben hast, es hätte den Namen "Labornetzgerät", auch 
wenn der "Name" nicht geschützt ist, nicht verdient!

Und so schlecht bist du doch gar nicht ^^, pädagogisch hat mir das doch 
ein wenig weitergeholfen ;-) Cooler Name übrigens :-)

soweit Offtopic ^^


aber zum Thema:
ob ich mein Oszilloskop (nicht billig) bei einer Messung verlieren will? 
doch eher nicht, aber bei gesunden Menschenverstand müsste es getrennt 
sein, völlig klar... ich bin am rätseln, denn die Antwort vom Verkäufer 
kann dauern..

wenn nur jemand so ein ähnliches (sehr ähnlich) Teil hätte...oder die 
"stärkere" Version mit 2 Ausgängen und einem konstanten..


mfg

von Dieter W. (dds5)


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Die Unwahrscheinlichkeit eines Labornetzgerätes ohne galvanische 
Trennung ist so hoch, dass sie für den Bau eines unendlichen 
Unwahrscheilichkeits-Antriebs ausreichen könnte ;-)).

von michael_ (Gast)


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Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag 
#4299224:
> aber zum Thema:
> ob ich mein Oszilloskop (nicht billig) bei einer Messung verlieren will?
> doch eher nicht, aber bei gesunden Menschenverstand müsste es getrennt
> sein, völlig klar... ich bin am rätseln, denn die Antwort vom Verkäufer
> kann dauern..

Nach diesen Worten wird niemand hier und auch nicht der Verkäufer die 
Hand ins Feuer legen, das deinem Oszi nichts passiert.
Ob mit Ringkerntrafo oder einem geschachtelten, mit deinen Kenntnissen 
ist es wahrscheinlich, das dein Oszi Schaden nehmen wird.
Mach doch den Selbsttest.
Die Niedervolt-Ausgangsspannung ist egal. Mit einer Hand greifst du an 
die Heizung, mit der anderen an den Plus-Ausgang.
Du wirst es überleben, also auch dein hochpreisiger Oszi.

von Rainer V. (Gast)


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Hallo,

ich denke, dass es nur nicht galvanisch getrennt ist, wenn ein Spartrafo 
verbaut wurde! Sollte in einem Labornetzteil nicht vorkommen. Wenn es 
wirklich sowas gibt, dann Asche und Finger weg! Man mißt einfach den 
Widerstand zwischen den Wicklungsanzapfungen. Da sollte bei einem 
"richtigen" Trafo zwischen primär und sekundär ein "Unendlich" 
auftauchen. Wenn da irgendwelche Widerstandswerte angezeigt werden, dann 
"Schade"...Spartrafo! Schrott!!

Gruß Rainer

von W7 (Gast)


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Wenn es wirklich dieses Gerät hier ist was du gekauft hast:

https://de.vidaxl.ch/p/30041/labornetzgerat-netzgerat-labornetzteil-dc-netzteil-trafo-30v-5a-2-led

dann hat es natürlich die Eigenschaft, die du erwartest oder glaubt 
jemand im ernst ein halbwegs seriöser Verkäufer würde das Gerät mit 
diesem Satz hier bewerben:

" Dieses regelbare Gleichstrom-Netzgerät ist ideal für den Einsatz in 
Labor, Werkstatt Autorennbahn oder Modelleisenbahn. "

und damit riskieren, dass Jugendliche beim Anschluss des NT an die 
schöne Autorennbahn einen tödlichen Stromschlag erleidet???

Da könnte der VK ja gleich mit dem Aufruf zur Selbsttötung werben und 
das macht er mit Sicherheit nicht, schließlich ist das keine Seite mit 
nur chinesischen Schriftzeichen von irgend einer kuriosen 
Hinterhofklitschen-URL.

Nutze das NT einfach so wie du willst und alles wird gut. In Bezug auf 
Messungen mit dem Oszi kannst du beim eevblog nützliche Tipps abschauen. 
Da musst du natürlich aufpassen, wenn ein Potential gegen Erde am 
NT-Ausgang irrtümlich auf einen geerdeten Oszi-Eingang trifft. Das 
sollte nicht sein.

von Possetitjel (Gast)


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Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb im Beitrag 
#4299224:

> Naja aus Fernost gibt es linear geregelte Labornetzgeräte
> die wahrscheinlich noch einen Spartrafo eingebaut haben,

Was soll denn dieser Schwachsinn?!

Wenn Du Dir mal eine Prinzipschaltung gezeichnet hättest
(= Spartrafo und Graetz-Brücke), dann hättest Du gesehen,
dass ein Spartrafo für diesen Zweck ungeeignet ist: Je
nachdem, wie herum man den Stecker in die Dose steckt, hat
man an den DC-Ausgängen nämlich (ungefähr) 230 V AC gegen
Erde oder eben nicht - und zwar auf der Kleinspannungs-
seite !

Wenn der DC-Ground nämlich (zufällig) auf der N-Seite ist,
ist alles fein; wenn man den Netzstecker jedoch umdreht
und der DC-Ground bei L ist, liegt dort Netzspannung gegen
Erde an.
Wohgemerkt: Die Schaltung zwischen den DC-Klemmen
funktioniert korrekt; die Netz-Wechselspannung liegt nur
von beiden DC-Klemmen gegen Erde an.

Das ganze wäre - frei nach Herwig Hüner - ein elektrischer
Quanten-Stuhl; deswegen gibt es so etwas nicht. Die
DC-Ausgänge auf der Kleinspannungsseite MÜSSEN mit einem
normalen Trafo potenzialgetrennt sein.

von TO (Gast)


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Ok vielen Dank für die Antworten!
für die weniger objektiven und/oder beileidigenden Beiträge nur so viel: 
wenn Ihr im Forum so unausstehlich seit, will ich nicht wissen wie ihr 
euch im "realen" Leben benehmt. Muss mich zum Glück auch nicht 
interessieren.

Und ja natürlich gibts noch viel zu lernen, aber sowas ist echt unterste 
Schublade.

Ich weiss jetz nicht ob das gross relevant ist, ich bin von CH demnach 
habe ich keinen "Schukostecker"  sondern den SEV 1011 und wenn ein 
Schutzleiter bzw. Erdung vorhanden ist kann man ihn nicht umgekehrt 
einstecken. In der Annahme das kein "Pfusch" verbaut wurde..wie schon 
vorgekommen in Haushalten.


Eigentlich wollte ich über das Labornetzgerät eine Schaltung 
anschliessen die ein PWM Signal ausgibt und wenn nun der Minus und Plus 
Ausgang nicht galvanisch getrennt ist würde das nicht gut kommen, zumal 
ich die Spannung mit dem Oszi (das natürlich auch geerdet ist) messen 
will, um die Frequenz eventuell anzupassen.
Soweit das was ich vor hatte, bevor ich mir nicht mehr so sicher war 
über eine "trennung"...

Also nochmals Danke! Das mit dem Ground beim Gerät ist mir bekannt aber 
danke für den Hinweis!


Mfg

von TO (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Ist mein Labornetzgerät galvanisch getrennt? schrieb:
> Naja aus Fernost gibt es linear geregelte Labornetzgeräte die
> wahrscheinlich noch einen Spartrafo eingebaut haben,
>
> Was soll denn dieser Schwachsinn?!
> Wenn Du Dir mal eine Prinzipschaltung gezeichnet hättest (= Spartrafo
> und Graetz-Brücke), dann hättest Du gesehen, dass ein Spartrafo für
> diesen Zweck ungeeignet ist: Je nachdem, wie herum man den Stecker in
> die Dose steckt, hat man an den DC-Ausgängen nämlich (ungefähr) 230 V AC
> ...

Hast natürlich recht ungeeignet wäre dies völlig.

Und sich ein Blatt Papier zu nehmen und die Schaltung aufzuzeichnen ist 
nicht viel verlangt und bringt meist was.

von TO (Gast)


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W7 schrieb:
> Wenn es wirklich dieses Gerät hier ist was du gekauft hast:
>
> https://de.vidaxl.ch/p/30041/labornetzgerat-netzge...
>
> dann hat es natürlich die Eigenschaft, die du erwartest oder glaubt
> jemand im ernst ein halbwegs seriöser Verkäufer würde das Gerät mit
> diesem Satz hier bewerben:
>
> " Dieses regelbare Gleichstrom-Netzgerät ist ideal für den Einsatz in
> Labor, Werkstatt Autorennbahn oder Modelleisenbahn. "
>
> und damit riskieren, dass Jugendliche beim Anschluss des NT an die
> schöne Autorennbahn einen tödlichen Stromschlag erleidet???
>
> Da könnte der VK ja gleich mit dem Aufruf zur Selbsttötung werben und
> das macht er mit Sicherheit nicht, schließlich ist das keine Seite mit
> nur chinesischen Schriftzeichen von irgend einer kuriosen
> Hinterhofklitschen-URL.
>
> Nutze das NT einfach so wie du willst und alles wird gut. In Bezug auf
> Messungen mit dem Oszi kannst du beim eevblog nützliche Tipps abschauen.
> Da musst du natürlich aufpassen, wenn ein Potential gegen Erde am
> NT-Ausgang irrtümlich auf einen geerdeten Oszi-Eingang trifft. Das
> sollte nicht sein.

Ja habe das gekauft nur eben den Netzstecker musste ich tauschen da ein 
Schukostecker dabei war. Habe  natürlich wieder eines mit Erdung 
genommen!
Aber gut zu hören :-)
Vielen Dank für die Antwort!

von michael_ (Gast)


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TO schrieb:
> Eigentlich wollte ich über das Labornetzgerät eine Schaltung
> anschliessen die ein PWM Signal ausgibt und wenn nun der Minus und Plus
> Ausgang nicht galvanisch getrennt ist würde das nicht gut kommen, zumal
> ich die Spannung mit dem Oszi (das natürlich auch geerdet ist) messen
> will, um die Frequenz eventuell anzupassen.

Das ist ja wahnsinnige Raketentechnik.
Falls du aber weitere Schaltungen mit dem Oszi testen willst, wirst du 
ab und an dein Blaues Wunder erleben.
Übrigens, Minus und Plus sind nicht galvanisch voneinander getrennt.
Hast du keine Angst vor deinem Akku-Rasierer, Handy-Lader, Mixer, PC, 
Tischleuchte, Kühlschrank....

von Mani W. (e-doc)


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Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber ein Trenntrafo für
den Osszi löst einiges...

von Gabriel M. (gabse)


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Wieso misst du nicht einfach die Spannung zwischen erde(PE) und dem 
Plus- bzw. Minuspol des Netzteiles? Wenn du 0 Volt hast( wovon wir alle 
ausgehen) ist es galvanisch getrennt.

von michael_ (Gast)


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Schafft er das ? Mit seinem Super-Tuper Meßgerät wird er sicher was 
messen, was gefährlich aussieht.

von MiWi (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber ein Trenntrafo für
> den Osszi löst einiges...

Ah - die Darwin-Award-Fraktion ist wieder mit konstruktiven Vorschlägen 
für den ersten Preis im Anmarsch....

Hast Du Dir eigentlich einmal überlegt welch unfasslicher Unsinn ein 
Oszi am Trenntrafo eigentlich ist? Wenn nein - dann schlag nicht so 
einen lebensgefährlichen Blödsinn vor.

Wenn an Netzspannung gemessen werden soll: Differenztastkopf, der das 
ausählt (TEstec..., Pintech etc) oder das Testobjekt an den Trenntrafo. 
Und zwar nur 1 Testobjekt. Nicht 2 oder 3.

Oder ein floatendes Oszi, das so gekapselt ist, daß keine Metallteile 
berührt werden können (Tektronix und andere), obacht auf die Tastköpfe 
beim BNC-Anschluß, die günstigen 1:100 von Hameg oder Testec sind am BNC 
nicht isoliert...

Grüße

MiWi

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Schafft er das ? Mit seinem Super-Tuper Meßgerät wird er sicher was
> messen, was gefährlich aussieht.

Also, jetzt wirds ja wirklich blöd!

So viel Geschwafel für einen klaren Fall:


Das Labornetzteil ist galvanisch getrennt und der Osszi sollte
über einen Trenntrafo versorgt werden.
Da kann gar nichts passieren, außer der Blitz schlägt ein...


Und jetzt klinkt euch wieder ein...


Gruß
Mani

von Mani W. (e-doc)


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MiWi schrieb:
> Ah - die Darwin-Award-Fraktion ist wieder mit konstruktiven Vorschlägen
> für den ersten Preis im Anmarsch....
>
> Hast Du Dir eigentlich einmal überlegt welch unfasslicher Unsinn ein
> Oszi am Trenntrafo eigentlich ist? Wenn nein - dann schlag nicht so
> einen lebensgefährlichen Blödsinn vor.


Es war nie die Rede von Messungen an Netzspannung!!!

von michael_ (Gast)


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Mani W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Schafft er das ? Mit seinem Super-Tuper Meßgerät wird er sicher was
>> messen, was gefährlich aussieht.
>
> Also, jetzt wirds ja wirklich blöd!

Nein, nicht blöd!
Dann schalte auf Wechselspannung und messe. Über die Y-C wirst du eine 
relativ hohe Spannung messen.

von Marek W. (ma_wa)


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Man man, man,

was sagt das Typenschild?
Ich denke da wird eine Schutzklasse oder ggf. auch die Schutztrennung 
ausgewiesen sein.
Es handelt sich um ein Labornetzteil, alles andere als eine sichere 
galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite wäre da nicht 
nur ungewöhnlich, sondern fahrlässig.

Wenn ich mir den Schaltplan anschaue, scheint es da aber eine Fehler zu 
geben. Ich denke nicht, dass der Schutzleiter der Eingangsspannung auf 
das Potential GND gelegt wird, sonder auf das Schutzleiter oder 
Gehäusepotential. An der Ausgangsseite scheint es vom Reglungsteil 
Verbindungen zum Schutzleiterpotential zu geben. Das ist sicherlich 
nicht schlimm, bei guten Netzteilen gibt es dafür aber meistens eine 
eigene 4mm Buchse. Es kann aber auch sein, das mit GND (Ground) das 
Erdungspotential gemeint ist und das Schutzleitersymbol die Signalmasse 
darstellt. Dann würde das wieder passen.

Wenn du sicher gehen möchtest, schleppe das Teil zum örtlichen 
Elektriker und lass eine Isolations- und Ableitstrommessung durchführen. 
Dann weist du das genau.

von Marek W. (ma_wa)


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michael_ schrieb:
> Hast du keine Angst vor deinem Akku-Rasierer, Handy-Lader, Mixer, PC,
> Tischleuchte, Kühlschrank....

Sollte man immer haben: https://www.youtube.com/watch?v=kHQl3VTrmkM

von TO (Gast)


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@michael_ (Gast)
Hast du ein Problem? Es scheint mir so als würde es dir besser gehen 
wenn du abfällig über andere schreiben kannst. Und persönlich zu werden 
ist ziemlich verachtenswert... leider würdigen Leute wie du, eine solch 
schöne Community herab. Aber nun Schluss.

Gabriel M. schrieb:
> Wieso misst du nicht einfach die Spannung zwischen erde(PE) und
> dem
> Plus- bzw. Minuspol des Netzteiles? Wenn du 0 Volt hast( wovon wir alle
> ausgehen) ist es galvanisch getrennt.

Also eine Spannungsmessung zwischen Schutzleiter (also "Eingangs-seitig 
bzw. beim Netzstecker") und den Plus/Minus-Pol ("Ausgängen") 
durchführen.
Dazu habe ich hier was gefunden vor einigen Tagen:
http://www.physikerboard.de/topic,28204,-schaltnetzteil---galvanische-trennung-ueberpruefen-%3F!.html

Da steht das, die Messung nicht aussagekräftig wäre...
Und die "Alternative" Messung habe ich bereits durchgeführt bevor ich 
die Seite gefunden hab. Wie in meinem zweiten Beitrag im Thread zu lesen 
ist, gibt es zwischen der Erde/PE "hinten" und den Ausgängen Minus und 
Plus "vorne" keine "Verbindung" (bzw. unendlichen Widerstand beim 
Multimeter) nur der Ground ist "verbunden", wie es sein soll.

Wie würde denn der Messaufbau genau aussehen bei deinem Vorschlag?

Marek W. schrieb:
> Man man, man,
>
> was sagt das Typenschild?
> Ich denke da wird eine Schutzklasse oder ggf. auch die Schutztrennung
> ausgewiesen sein.
> Es handelt sich um ein Labornetzteil, alles andere als eine sichere
> galvanische Trennung zwischen Primär- und Sekundärseite wäre da nicht
> nur ungewöhnlich, sondern fahrlässig.
>
> Wenn ich mir den Schaltplan anschaue, scheint es da aber eine Fehler zu
> geben. Ich denke nicht, dass der Schutzleiter der Eingangsspannung auf
> das Potential GND gelegt wird, sonder auf das Schutzleiter oder
> Gehäusepotential. An der Ausgangsseite scheint es vom Reglungsteil
> Verbindungen zum Schutzleiterpotential zu geben. Das ist sicherlich
> nicht schlimm, bei guten Netzteilen gibt es dafür aber meistens eine
> eigene 4mm Buchse. Es kann aber auch sein, das mit GND (Ground) das
> Erdungspotential gemeint ist und das Schutzleitersymbol die Signalmasse
> darstellt. Dann würde das wieder passen.
>
> Wenn du sicher gehen möchtest, schleppe das Teil zum örtlichen
> Elektriker und lass eine Isolations- und Ableitstrommessung durchführen.
> Dann weist du das genau.

Also ein CAUTION Kleber ist drauf, auf dem steht:
CAUTION
INPUT VOLTAGE
50 Hz, 207 to 253V U_\sim  (wenn's nicht sichtbar ist, das sollte das 
Zeichen für Wechselspannung sein, - "gebogen" bzw. die "Tilde" sein).
FUSE T3 15A L 250VØ5x20


..und ein Kleber weil das passive Kühlelement heiss werden kann und..



Das Typenschild, wenn man dies so nennen kann, sagt aus:

Itemnumber: 30041 (so wird das Gerät (intern?) bei der Firma "genannt")
Input: 230V. 50Hz
Output DC 0-30V;0-5A
Display: 2 led

über diesen Angaben ist noch der Name der Firma und wo sie genau in den 
Niederlanden zu finden sind.

Leider nichts von primary, secondary, windings, toroidal usw.


Und jemand der Elektroingenieur studiert hat, ist ganz in der Nähe für 
Messungen...

Eine Ableitstrommessung ok... dafür müsste man die Kiste aber aufmachen 
(oder?) ausser es geht unter Schutzklasse 1 - naja ich les mich mal mehr 
wieder ein, ist echt zu lange her das Ganze..

Aber eben, wie sich das Forum bereits geäussert hat, muss es zu 99.99% 
getrennt sein.

Vielen Dank für eure Antworten!

mfg
der "Labornetzgerät-Typ" ;-)

von Possetitjel (Gast)


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TO schrieb:

> Und persönlich zu werden ist ziemlich verachtenswert...

Naja. Mir stellt sich schon ernsthaft die Frage, was Du
eigentlich willst.

1)
Niemand hier - soweit ich das übersehe - kennt ein
Beispiel für ein NICHT potenzialgetrenntes
Kleinspannungs-Labornetzteil.

Das interessiert Dich nicht.

2)
Der vorliegende Schaltplan sagt eindeutig, dass das Gerät
potenzialgetrennt ist.

Das interessiert Dich nicht.

3)
Einige Teilnehmer haben daraufhingewiesen, dass sich
grundlegende Sicherheitsnormen ohne Potenzialtrennung gar
nicht erfüllen lassen (Schutz gegen indirekter Berühren
zum Beispiel).

Das interessiert Dich nicht.

4)
Man kann sich mit elektrotechnischem Grundwissen überlegen,
dass sich auch viele funktionelle Anforderungen an ein
übliches Labornetzteil nur mit Potenzialtrennung erfüllen
lassen (z.B. die Möglichkeit zur Reihenschaltung mehrerer
Spannungen).

Das interessiert Dich nicht.

***

Ein nicht potenzialgetrenntes Labornetzteil ist ungefähr so
nützlich wie ein Auto, das den Auspuff im Fahrgastraum hat.

Fragst Du auch nach dem Autokauf in einem Web-Forum nach
einem Beweis, dass der Auspuff NICHT innen ist?

von TO (Gast)


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Sorry wenn das falsch rüberkam. Ich würde nicht fragen  wenn mich eure 
Antworten nicht interessieren würden!
Ich bin für jede (objektive) Antwort dankbar! Und bin froh das so viele 
geschrieben haben!
Deshalb ist für mich die Sache dank euch klar soweit!

Ich werde sobald ich es die Zeit zulässt an meinem Projekt 
weiterarbeiten mit Oszi.

Ich danke allen für die nette Hilfe hier da ich mir wirklich nicht 
sicher war...
Aber eure Antworten gehen genau auf das hinaus was ich mir auch erhofft 
habe.

Danke an alle!

Thread ist damit beendet bzw. Frage gelöst.

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