Forum: Offtopic MA-Leasing bei Audi - lohnt sich's (für mich)?


von N. N. (clancy688)


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Hey,

ich hab die Möglichkeit, das Audi Mitarbeiter Fahrzeug Leasing in 
Anspruch zu nehmen. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich es in Anspruch 
nehme und wollte mal Erfahrungen dazu sammeln. Hier im Forum gibt's ja 
sicher (Ex-)Audianer die das mal ausprobiert haben.

Allgemein höre ich größtenteils Negatives (so ziemlich jeder ist der 
Meinung, es wäre zu teuer, auch wenn ich das nach meinen 
unqualifizierten Milchmädchenrechnungen nicht nachvollziehen kann), von 
unserer Führungsebene Positives. Da schrillen schon so ein bisschen die 
Alarmglocken... ;)

Das wäre auch meine erste Karre. Ich hab jetzt über ein Jahrzehnt 
Führerschein, aber noch nie ein eigenes Auto besessen, immer mal das von 
den Eltern ausgeliehen, Freunde um Hilfe gebeten, etc. Aber meine 
praktische Erfahrung was das Halten eines Fahrzeugs angeht, tendiert 
gegen null. Auf die Arbeit komme ich bis jetzt mit Bus und dann noch zu 
Fuß (~45 Minuten ein Richtung), zum Heimaturlaub wird die Bahn genutzt.


Atm. seh ich für mich folgende Vorteile:

- Ich krieg schnell und unkompliziert ein Auto
- Es istn Neuwagen \o/
- Es istn cooler Premium-Neuwagen \o/ \o/
- Ich hab quasi eine Auto-Volumenrate (Versicherungen und Co all 
inclusive, nur Kilometer sind begrenzt, aber reichen mir voraussichtlich 
aus)
- Hohe finanzielle Sicherheit (verliere ich den Job ist die Karre weg, 
nach acht Monaten ist die Karre weg - ich hab keine x-tausend Euro 
Kredit an der Back die abgestottert werden müssen, auch wenns mir mal 
schlecht geht)
- Fürs "erste" Auto halt ich diese 8 Monate für ne echt gute Zeitspanne 
um unkompliziert Erfahrungen zu sammeln
- Geldwerter Vorteil wegen Fahrt zur Arbeit ist noch niedrig genug als 
dass ich ihn mit einer höheren Leasingrate (und dann mehr Kilometern) 
quasi kompensieren kann

Nachteile:
- Ist schon ein Haufen Holz der da weggeht (aber gut, ich spar 100+ € an 
Fahrkarten)
- Wenn ich Steinschlag u.ä. hab wird's bei der Rückgabe teuer


Wie sind denn die Meinungen zu dem Leasing? Und hab ich was übersehen? 
Worauf muss ich achten? Bin halt wie gesagt automobiler Anfänger (aber 
nach 10 Jahren Abstinenz will ich endlich mal ein Auto).

Danke schon mal für alle Antworten! :)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lu R. schrieb:
> Ist schon ein Haufen Holz der da weggeht

Und wieviel Holz isses für welches Modell?

Und welche Rahmenbedingungen hat das Leasing-Angebot?

Gibt es eine Anzahlung und monatliche Raten, oder gibt es nur monatliche 
Raten?

von Jeffrey L. (the_dude)


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Das Problem ist, dass Du eben immer zahlst und zahlst und zahlst.

Ich weiß ja nicht um welches Auto es sich handelt und wieviel "Holz" Du 
bringen musst, aber (je nach Rahmenbedingungen), bist du mit einer 
3-Jahresfinanzierung günstiger.
Nach 3 Jahren gehört die Karre Dir und du kannst sie behalten oder für 
gutes Geld verkaufen...


btw. Ich hatte noch nie einen Neuwagen, habe ich noch nie für notwendig 
erachtet - diesen Wertverlust sollen lieber die Mitarbeiter des 
Herstellers tragen...
'scnr' ;-)

Mein Tipp: Kauf dir für bares Geld ein Auto welches Du Dir leisten 
kannst, so hab ich's bis jetzt immer gemacht.
Kredit? - Nur fürs Eigenheim!

: Bearbeitet durch User
von N. N. (clancy688)


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Standard ist 1% vom Bruttolistenpreis, für 8 Monate und 8000 Kilometer. 
Ich nehm 1.15% (wegen dem GwV) für 8 Monate und 11000 Kilometer (also 
1350 km pro Monat). Keine Anzahlung, nur monatliche Raten. Versicherung, 
Steuer, Zulassung, etc. sind all inclusive.

Rausgesucht hatte ich mir eine A3 Limousine (1,4l TFSI, 125 ps) für dann 
insgesamt 400 € / Monat. Dazu gibt's einen 480 € Tankgutschein, also 
effektiv 340 im Monat das Auto mit laufenden Kosten, plus Sprit. Da sind 
einige Luxusfeatures drin die ich einfach mal ausprobieren wollte 
(Automatik, Assistenzsysteme...). Wenn ich den Kram rausnehme komm ich 
auf 370 € / Monat und 400 € Tankgutschein.

Ich hätte gerne einen A1 genommen, aber der lohnt sich imho nicht da es 
für den keine Tankgutscheine gibt (und er dann nur marginal billiger 
wäre). Da dann doch lieber das Mehrgeld in ein größeres Auto 
investieren.

Bin Single und finde die Limo attraktiver als den Sportback (den hat 
mein Vater, BJ 2014, dennoch schönes Auto! :))

von Michael K. (aemkai)


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@Rufus: Nur monatliche Raten, da man das Auto auch zurückgeben muss.

@TE:
Ob man wirklich billiger kommt ist fraglich, aber auch schwer 
einschätzbar, da es auf den für dich erreichbaren minimalen normalen 
Versicherungstarif (SFH, Fahrzeugeinstufung, Wohnort, Fahrleistung etc.) 
ankommt, als Fahranfänger ist die Chance zu sparen aber größer.

Prinzipiell ist es aber - wie du schreibst sehr flexibel und 
unverbindlich, von daher probier die 8 Monate (gehen 4 Monate nicht 
mehr?) aus ob es dir liegt oder nicht, viel Gewinn/Verlust wirst du 
dabei nicht machen.

Prinzipiell ist es keine schlechte Sache, wie alle Leasingmodelle steht 
und fällt es aber mit der Rückgabe und damit mit der begutachtenden 
Werkstatt und wie kritisch die Beurteilung ausfällt, wobei die Tendenz 
eher zu kritisch geht, aber das hängt auch von deiner Position bei Audi 
ab :-)

Problematisch sehe ich hier vor allem, das Audi eventuelle Ansprüche 
gegen dich mit dem Gehalt verrechnet, so dass du eigentlich immer die 
A-Karte hast.

von N. N. (clancy688)


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Jeffrey L. schrieb:
> Mein Tipp: Kauf dir für bares Geld ein Auto welches Du Dir leisten
> kannst, so hab ich's bis jetzt immer gemacht.
> Kredit? - Nur fürs Eigenheim!

Äh ja, hier ist halt das Problem.

Ich hab derzeit keine Rücklagen. Als Student hab ich zwar nebenbei 
gearbeitet, aber da konnte ich mich auch nur über dem Wasser halten. 
Dann folgte nach dem Studium der Umzug, der mich sämtliche Rücklagen 
gekostet hat, musste mir auch noch etwas Geld von meinen Eltern leihen, 
dass ich jetzt gerade wieder komplett zurückgezahlt hab.

In 6 Monaten oder 1 Jahr sieht das wieder anders aus, aber ohne Kredit 
kann ich mir gerade keinen ordentlichen gebrauchten kaufen. Und ein Auto 
für 2-3k mag ich persönlich nicht nehmen.

Von daher seh ich das Leasing jetzt als schöne Möglichkeit, für die 
nächsten paar Monate ein Auto zu besitzen, statt noch mal ein Jahr zu 
warten - ich warte mittlerweile 10 Jahre, irgendwann reicht's dann auch.

Das mit dem Besitzen ist auch so eine Sache. Milchmädchenrechnung:

Meine Mutter hat sich ein Golf Cabrio (Jahreswagen) für 25k gekauft. Sie 
meinte zu mir, der wird für ~7 Jahre gefahren und wieder verkauft, sie 
vermutete für ~5k dann. D.h. 20k Wertverlust, ~240 € im Monat. Plus 
laufende Kosten wie Werkstatt, Sprit, Versicherung, etc, da lande ich 
dann letztendlich monatlich bei mind. so viel wie ich für das Leasing 
aufwende. Der Unterschied ist nur, dass meine Mutter ein Mal 25k in die 
Hand nimmt und am Ende 5k wieder kriegt, während ich denselben Betrag 
Monat für Monat abstotter.

Ansonsten stimm ich dir zu: Kredite mag ich generell auch nicht. Hab in 
meinem Leben erst einen einzigen in Anspruch genommen, und der war als 
Student, für ein neues Bett, als mein altes zusammengebrochen ist... ^^

von N. N. (clancy688)


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Michael K. schrieb:
> Prinzipiell ist es keine schlechte Sache, wie alle Leasingmodelle steht
> und fällt es aber mit der Rückgabe und damit mit der begutachtenden
> Werkstatt und wie kritisch die Beurteilung ausfällt, wobei die Tendenz
> eher zu kritisch geht, aber das hängt auch von deiner Position bei Audi
> ab :-)
>
> Problematisch sehe ich hier vor allem, das Audi eventuelle Ansprüche
> gegen dich mit dem Gehalt verrechnet, so dass du eigentlich immer die
> A-Karte hast.

Öhm, bin nicht direkt bei Audi sondern bei ner Tochter. Hab ich jetzt 
die Ultra-A-Karte? :X

Wie können denn diese Ansprüche aussehen? Beispielsweise mehrere Schäden 
am Fahrzeug wenn ich's zurückgebe, ich weigere mich diese als Schäden 
anzuerkennen, und Audi behält den Betrag dann halt einfach mal zurück?

von P. M. (o-o)


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Lu R. schrieb:
> - Es istn Neuwagen \o/
> - Es istn cooler Premium-Neuwagen \o/ \o/

Man kann wohl nirgendwo so viel Geld unnötig verschleudern, wie beim 
Auto. Ohne Familie und ohne transportintensive Hobbies ist alles 
oberhalb eines gebrauchten Polo reine Geldverschwendung.


Rechne einfach mal den Premium-Neuwagen gegen einen 3-jährigen Polo. 
Dann betrachtest du zwei Aspekte:
1. Wenn du in 10 Jahren eine Familie gründest, wie viel mehr Geld hast 
du auf dem Konto mit dem Kleinwagen oder dem Premium-Fahrzeug? Und des 
weiteren, welchen Unterschied macht es auf eine Hypothek für den Erbwerb 
eines Eigenheims aus? Man reibt sich die Augen.
2. Würdest du die x tausend Euro pro Jahr auch für Ferien oder 
Wohnungseinrichtung ausgeben, oder fändest du es da doch etwas viel 
Luxus?

: Bearbeitet durch User
von N. N. (clancy688)


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Polo ist zu klein, Golf sieht Scheiße aus. Lass mal nen gebrauchten Seat 
Leon nehmen, der sagt mir zu.

Wie viel müsste ich denn für so einen Gebrauchten in die Hand nehmen 
(Kompaktklasse, nicht Premium aber schon gute Technik, ~3 Jahre alt)? 
Einfach damit ich ein bisschen rechnen kann. Mir fehlt bei Autos, wie 
bereits erwähnt, komplett die Erfahrung.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Lu R. schrieb:
> - Es istn Neuwagen \o/
> - Es istn cooler Premium-Neuwagen \o/ \o/
> - Ich hab quasi eine Auto-Volumenrate

Na ja, wenn das die primären Anforderungen sind, ist Leasing genau 
richtig für dich, koste es was es wolle.

> - Hohe finanzielle Sicherheit

Bei euch muss "übermässige Abnutzung" (d.h. jeder Kratzer, jeder Fleck 
auf dem Polster, jede Delle an der Felge) nicht extra bezahlt werden ? 
Bei uns verdienen sich damit die Leasing-Firmen dumm und dämlich.

Jeder, der NICHT unbedingt einen Premium Neuwagen zur 
Schwanzverlängerung fahren muss, kommt NATÜRLICH erheblich billiger mit 
einem eigenen Fahrzeug weg (er muss halt den Gewinn der Leasing-Firma 
nicht bezahlen und keinen geldwerten Vorteil versteuern). Das wird dann 
älter und je älter je billiger, niemand zahlt frei erfundene Neupreise 
sondern nur Preise eines mindestens 2-jährigen Gebrauchtwagens und sind 
10 Jahre überschritten hat man (bei einem 20000 EUR Fahrzeug) zu jedem 
TÜV 4000 EUR Reparaturkosten frei und fährt immer noch billiger als mit 
einem Neuwagen.

Nein, Mathematik ist nicht so euer Ding als Jungingenieur, ihr seid eher 
Marketingfuzzies.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Lu R. schrieb:
> ich weigere mich diese als Schäden
> anzuerkennen, und Audi behält den Betrag dann halt einfach mal zurück?

"Weigern" kannst Du Dich da nicht - als NEUfahrzeug bekommst Du ein 
makelloses Auto, wenn da nachher Steinschläge und Kratzer drin sind, 
kommen die von Dir!

Es wird aber immer öfter darüber gestritten wie hoch nun der Wertverlust 
einer solchen Macke ist. Früher ist man da evt. etwas legerer drüber 
gegangen - "ist halt ein Gebracuhtwagen", heite gibt es bei jeder 
Kleinigkeit Punkteabzug.

Da Du noch nie ein Auto hattest wirst Du Versicherungstechnisch bei SF0 
- wenn Du Glück hast bei SF1 anfangen - rechne mal grob 100€ im Monat 
für eine KFZ-Vollkasko. Dann hast Du noch 260€ für das Auto. Das ist OK, 
nicht billig aber auch nicht übertrieben teuer.

Bei dem Preis kann man sich das dann schon mal überlegen ob man es für 8 
Monate nicht ausprobieren will, Du musst ja mit dem Leasing nicht 
unbedingt weiter machen, probiere es aus und schau was nach 8 Monate 
raus kommt - ruinieren wird es Dich nicht...


Deine Frage: Seat Leon, 1.4 TSI 2 Jahre 31Tkm  (Standardausstattung, 
Klima aber kein Navi 8-fach bereift) gibts bei uns vom Vertragshändler 
für 12.500€

von N. N. (clancy688)


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Michael B. schrieb:
>
> Nein, Mathematik ist nicht so euer Ding als Jungingenieur, ihr seid eher
> Marketingfuzzies.

Dein Name ist ja mal Programm, oder?

Das ist das Mitarbeiter-Leasing der Audi. Die "Leasingfirma" ist der 
Fahrzeughersteller selbst. Die kreieren sich so ihren 
Gebrauchtwagenpool.

Ich finde das extrem Schade. Es könnte so ein großartiges Forum sein, 
aber gefühlt jeder zweite Poster kann scheinbar gar nicht anders als mit 
Beleidigungen zu antworten. Hier geht's teilweise schlimmer zu als in 
irgendwelchen Computerspielforen.

Ich würd auch nen Seat leasen, oder Hyundai, oder whatever. Blöderweise 
arbeite ich für die Ingolstädter und deswegen gibt's halt auch nur 
Audis. Hat Vor- und Nachteile. Nachteile beim Preis, Vorteile beim 
Produkt und wie es gesehen wird.

von N. N. (clancy688)


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Jeffrey L. schrieb:

>
> Bei dem Preis kann man sich das dann schon mal überlegen ob man es für 8
> Monate nicht ausprobieren will, Du musst ja mit dem Leasing nicht
> unbedingt weiter machen, probiere es aus und schau was nach 8 Monate
> raus kommt - ruinieren wird es Dich nicht...
>
>
> Deine Frage: Seat Leon, 1.4 TSI 2 Jahre 31Tkm  (Standardausstattung,
> Klima aber kein Navi 8-fach bereift) gibts bei uns vom Vertragshändler
> für 12.500€

Jo, vielen Dank! So in etwa hab ich mir das schon gedacht. 8 Monate 
testen, in denen hab ich ein Auto, und danach kann ich dann mal schauen 
wie's weiter geht - ob ich weiter lease oder mir was Gebrauchtes hole, 
oder vielleicht komplett wieder ohne Auto weitermache.

Sagen wir mal, den Seat halte ich für 7 Jahre. Danach verkaufe ich ihn 
für 2500? Das sind 120 € pro Monat. Plus die 100 € Versicherung sind 
220, schlagen wir noch mal pauschal 100 drauf für Reparaturen, Steuer 
usw. Da bin ich dann auch bei 320 € ohne Sprit. Ich seh da jetzt nicht 
soooo den großen finanziellen Vorteil zu dem geleasten Audi - außer, 
dass ich nicht alle 8 Monate das Risiko habe, wegen Steinschlägen einige 
hundert € extra zu bezahlen. Dafür ist's dann ein eigenes Auto und ich 
muss nicht jedes Mal in's Schwitzen kommen, wenn eine Fliege gegen den 
Kotflügel pinkelt.

: Bearbeitet durch User
von Jeffrey L. (the_dude)


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Lu R. schrieb:
> Sagen wir mal, den Seat halte ich für 7 Jahre. Danach verkaufe ich ihn
> für 2500? Das sind 120 € pro Monat. Plus die 100 € Versicherung sind
> 220, schlagen wir noch mal pauschal 100 drauf für Reparaturen, Steuer
> usw. Da bin ich dann auch bei 320 € ohne Sprit. Ich seh da jetzt nicht
> soooo den großen finanziellen Vorteil zu dem geleasten Audi - außer,
> dass ich nicht alle 8 Monate das Risiko habe, wegen Steinschlägen einige
> hundert € extra zu bezahlen. Dafür ist's dann ein eigenes Auto und ich
> muss nicht jedes Mal in's Schwitzen kommen, wenn eine Fliege gegen den
> Kotflügel pinkelt.


in 7 Jahren ist mein Seat 9 Jahre alt - ich weiß nicht ob ich da noch 
2k5€ für bekomme, wir werden sehen.

Aber: 100€ Pauschal für Reperaturen und Steuer ist zuviel!
96€ Steuer im Jahr und Reperaturen sind eher im 3-stelligen Bereich - 
Rechne da lieber mal mit 500...600€ p.A.
Ausserdem, entsprechendes Verhalten im Strassenverkehr vorausgesetzt, 
wird die Versicherung mit den Jahren günstiger. Ich bezahle 
zwischenzeitlich nur noch 480€ für besagten Leon.

So werden aus Deinen 320€ schnell mal 200€ im Monat.

Hier siehst Du dann auch, was Deine Kollegen meinen, wenn sie Dir sagen 
dass es zu teuer ist.

: Bearbeitet durch User
von Автомат К. (dermeckrige)


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Lu R. schrieb:
> Öhm, bin nicht direkt bei Audi sondern bei ner Tochter.

PSW? Oder einer von diesen AEV-Ausgründungen?

von N. N. (clancy688)


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Автомат К. schrieb:
> Lu R. schrieb:
>> Öhm, bin nicht direkt bei Audi sondern bei ner Tochter.
>
> PSW? Oder einer von diesen AEV-Ausgründungen?

Letzteres. Y?

von Michael K. (aemkai)


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Lu R. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Problematisch sehe ich hier vor allem, das Audi eventuelle Ansprüche
>> gegen dich mit dem Gehalt verrechnet, so dass du eigentlich immer die
>> A-Karte hast.
>
> Öhm, bin nicht direkt bei Audi sondern bei ner Tochter. Hab ich jetzt
> die Ultra-A-Karte? :X
Das kann ich nicht beurteilen, ich drück es mal anders aus:
Prinzipiell werden (meiner Erfahrung nach) Schäden relativ penibel 
gesehen und (finanziell) bewertet, bei "höherwertigen" Mitarbeitern wird 
da aber gerne mal ein Hühnerauge zugekniffen.

> Wie können denn diese Ansprüche aussehen? Beispielsweise mehrere Schäden
> am Fahrzeug wenn ich's zurückgebe, ich weigere mich diese als Schäden
> anzuerkennen, und Audi behält den Betrag dann halt einfach mal zurück?

Schau mal in die AGB, da steht es schön verschwurbelt drin:
"[...] das Fahrzeug mit Ablauf des Nutzungszeitraums in einem 
einwandfreien, der vertragsmäßigen Fahrleistung entsprechenden verkehrs- 
und betriebssicheren Zustand (unbeschädigt, gewaschen und innen 
gereinigt) [...] zurückzugeben.
Maßgeblich sind diesbezüglich unter anderem die Begutachtungs-
kriterien, die vom Mitarbeiter Fahrzeug Center
kommuniziert werden. [Anm.: Hervorhebung durch mich]"

Das markierte sagt alles aus -> der Mitarbeiter bei der Rücknahme 
bestimmt, was ein akzeptabler Schaden ist und was nicht.
Und wenn er was vergisst, gibt es noch das "*unter anderem*".

Und dagegen kannst du dich schlecht wehren, weil es einmal im Vertrag 
steht und zweitens - wie erwähnt - Forderungen einfach vom Gehalt 
einbehalten werden und du, falls du dagegen bist, sonst Zanke mit deinem 
Arbeitgeber anfangen musst.
(Wobei es hier nicht um Unfallschäden geht, dafür ist das Fahrzeug ja 
versichert)

von N. N. (clancy688)


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Hm, ja, das wurde auch von unserer Führung berichtet - die Autos werden 
nach Rückgabe mit der Lupe abgesucht.

Wie sind deine Erfahrungen damit, finden die immer was, also kann man 
sich auf jeden Fall drauf einstellen, für solche Gebrauchsschäden 
aufkommen zu müssen?

Ich hab eine Tiefgarage, insofern wäre das Auto recht sicher wenn's 
steht.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Sie finden "oft" etwas. Liergt aber nicht an der verbissenheit der 
Kontrolleure sondern am Prinzip. Der Wagen soll mehr oder minder als 
"fast Neuwertig" verkauft werden - ein potentieller Käufer erwartet da 
eben keine Kratzer.

Im übrigen kommen gerade jetzt im Winter die Kratzer und Steinschläge 
wenn auf der Strasse Streugut, Salz und Kiesel liegt....

von D. I. (Gast)


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Minischäden kriegt man recht schnell zusammen.

- Vogelscheiße nicht schnell genug entfernt
- Auf jedem Parkplatz die Gefahr, dass ein Parknachbar seine Tür gegen 
deine schlägt
- Spiegel-An-Spiegel Vorbeifahrer
- ...

Ich sehs ja an meinem Wagen, den ich im März 2014 neu gekauft habe. So 
Minidinger kommen mit der Zeit und täglichem Gebrauch und die müssen 
nicht selbst verschuldet sein.

von Michael K. (aemkai)


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Lu R. schrieb:
> Wie sind deine Erfahrungen damit, finden die immer was, also kann man
> sich auf jeden Fall drauf einstellen, für solche Gebrauchsschäden
> aufkommen zu müssen?

Da du das Auto ja sicher nicht nur leasen willst um es in deiner 
Tiefgarage abzustellen lässt es sich eigenlich nicht vermeiden, und sei 
es nur ein Steinschlag auf der Motorhaube oder paar Kratzer im 
Innenraum.

Die Frage ist immer, wie dann auch der "finanzielle Ausgleich" 
gehandhabt wird und das kann dir vorher keiner sagen.

Meine Erfahrungen sind, dass die Beurteilung leicht überzogen ist, 
einen aber finanziell nicht umbringt, also (mit Kollegen-Erfahrung) im 
Rahmen von (0)..100..450 € pro Auto für unserer Meinung nach "normale 
Abnutzung", wobei, wie the_dude schon schrieb, man selbst es aus Sicht 
eines potenziellen Besitzers sieht (so'n bisschen stört mich nicht/würde 
ich nicht reparieren lassen) und Audi das ganze aus Wiederverkaufssicht 
betrachtet.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Autos sind schon seit längerem eigentlich nicht mehr gebrauchstauglich, 
d.h. stinknormale Gebrauchsspuren, die Autos früher konstruktiv ohne 
Spuren wegsteckten, hinterlassen heute teure Schäden.

Lackierte "Stoßfänger", fehlende seitliche Rammschutzleisten ... 
abartige Tieferlegungen, die bereits bei mitteleuropäischen Straßen zu 
Schäden an der Unterbodenverkleidung führen. Da reicht es oft aus, 
vorwärts auf einem Bordstein einzuparken, und es knirscht irgendeine 
Plastikschürze munter herum.

Diese Autos kann man nur mit Samthandschuhen anfassen, fahren und nutzen 
sollte man sie nicht.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Autos sind schon seit längerem eigentlich nicht mehr gebrauchstauglich,
> d.h. stinknormale Gebrauchsspuren, die Autos früher konstruktiv ohne
> Spuren wegsteckten, hinterlassen heute teure Schäden.


Im Nachhinein betrachtet kann ich wirklich froh sein, dass mein erstes 
Auto damals keine lackierten Seitenspiegel und Stossfänger hatte :-)

von N. N. (clancy688)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Diese Autos kann man nur mit Samthandschuhen anfassen, fahren und nutzen
> sollte man sie nicht.

Ja, ich frag mich immer wieder was die Fahrer von Premium-Karren in 
Paris so machen. Die müssen doch schier wahnsinnig werden.

@Michael
Also so 500 € max? D.h. der Tankgutschein ist quasi der Ausgleich für 
die überzogene Beurteilung... hm...

von Thomas V. (thomas_v70)


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Soweit ich weiß sind die Schäden bei der Rückgabe bei VW/AUDI Leasing 
über die VK gedeckelt.
Stichwort "500€ Club"

von N. N. (clancy688)


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VK?

von Reinhard S. (rezz)


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Evtl. Vollkasko?

von Thomas V. (thomas_v70)


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Jep, VK = Vollkasko

von Michael K. (aemkai)


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Thomas V. schrieb:
> Soweit ich weiß sind die Schäden bei der Rückgabe bei VW/AUDI Leasing
> über die VK gedeckelt.

Ich bezweifle, dass das so funktioniert/annerkannt wird, denn wie bei 
allen Vollkasko-Versicherungen muss auch beim MFC-Leasing der Schaden 
innerhalb einer bestimmten Zeit gemeldet und beseitigt werden, so dass 
du im Endeffekt bis zu 500€ pro Schaden bezahlst.
Wie das evtl. intern gehandelt wird hab ich keine Ahnung, bei uns ist 
noch keiner über 500 € gekommen.

: Bearbeitet durch User
von N. N. (clancy688)


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Habe vom Chef die Aussage bekommen "200 € Selbstbeteiligung pro 
Schaden", finde die Zahl aber nirgendwo in den AGBs. Da ist auch nur von 
den 500 € SB bei Unfall die Rede.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Lu R. schrieb:
> abe vom Chef die Aussage bekommen "200 € Selbstbeteiligung pro
> Schaden"

Dein Chef wird für seinen PDW wohl eine andere ABG haben ;-)

Die 500 € je Schaden gelten für MA.

von Jeffrey L. (the_dude)


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Автомат К. schrieb:
> Die 500 € je Schaden gelten für MA.


sind den 5 Steinschläge/Lackabplatzer auch fünf einzelne Schäden?

von N. N. (clancy688)


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Jeffrey L. schrieb:
> Автомат К. schrieb:
>> Die 500 € je Schaden gelten für MA.
>
>
> sind den 5 Steinschläge/Lackabplatzer auch fünf einzelne Schäden?

Schäden je Seite wurde mir erklärt. Also Lackkratzer Tür vorne links und 
Kofferraumdeckel hinten sind je ein Schaden.

von Hannes H. (mui)


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Автомат К. schrieb:
> Die 500 € je Schaden gelten für MA.

Dann legst du die Karre bei mehr als einem Schaden wohl besser gleich 
aufs Dach ;-)

von Klaus W. (mfgkw)


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Ich hatte das auch mal für mich überschlagen.

Wenn man
- ein neues Auto braucht/will
- das laufend erneuern will
- ein Streckenpensum gut planen kann und es zum LEasingvertrag passt
- man das auto nur mit Samsthandschuhen anfasst und eigentlich nicht zum 
km-Sammeln nimmt
ist es attraktiv und günstiger als alle paar Monate ein neues zu kaufen.

Trifft für mich aber alles nicht zu.
Wenn ich nur wenige Megameter im Jahr fahre, brauche ich überhaupt 
keinen solchen Dampfer. Ich fahre viel, weiß aber vorher nicht wieviel.
Auerdem fahre ich damit nicht im Anzug zum Frisör, sondern will auch mal 
transportieren, habe einen Hund dabei, komme dabei auch in Winterwetter 
und Hagel herum.
Dann will ich das Telefon nicht mit so einem Sugnnapfwackeldackkel 
herumflattern sehen, sondern eine ordentliche Halterung fest einbauen, 
und auch sonst anpassen was mir nicht passt.

Das alles passt nicht gut zu einem Auto, das nach einer bestimmten 
Fahrstrecke unberührt zurückgegeben werden muß.

Zudem brauche ich nicht unbedingt ein neues Auto, daß beim ersten 
Anfahren am meisten Wert verliert. Ein guter gebrauchter ist für mich 
effektiver (und hat dank ein paar Jahren Rückschritt etwas weniger 
Elektronikmist an Bord, der nur kaputt geht).

Finanziell muß man genau den geldwerten Vorteil einbeziehen, der nicht 
mit dem aktuellen Steuersatz eingeht, sondern mit dem Grenzsteuersatz.
Spätestens damit erlischt meine Freude daran...
NB: bei Audi gibt es eine Regelung, die bzgl. steuerlicher Behandlung 
die Entfernung zwischen Wohnort und Arbeit mit einbezieht. Denn je 
weiter man damit zur Arbeit fährt, desto größer ist wohl der geldwerte 
Vorteil.
Fährt man also täglich weit, wird es schnell teurer als mit dem eigenen 
Auto. Wohne ich dagegen in der Nähe Firma, brauche ich doch gar kein 
Auto m.M.n..

Insofern gilt (nur für mich): lohnt nicht.
Ich fahre gerne mal so ein Ding, aber leasen? Nee...

Wer dagegen unbedingt ein neues Auto will, rechnet wohl anders - dann 
mag es passen.

von Reinhard S. (rezz)


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Leicht OT: Ich seh neuere Audis gefühlt häufig auf dem Standstreifen mit 
Warnblinkanlage.

von Klaus W. (mfgkw)


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Um mit Loriot zu sprechen:
Ich glaube, mit deinem Gefühl stimmt etwas nicht!

von Jan H. (j_hansen)


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Reinhard S. schrieb:
> Leicht OT: Ich seh neuere Audis gefühlt häufig auf dem Standstreifen mit
> Warnblinkanlage.

Heutzutage sehe ich sehr selten Autos mit einer Panne liegen bleiben 
(darauf willst du wohl hinaus). Und bei so einer kleinen Stichprobe 
lässt sich auch nichts statistisch relevantes aus deiner Beobachtung 
ableiten.

Prinzipiell lässt sich natürlich schon sagen, dass Audis:
-) Massenware sind (besonders um München herum)
-) als klassische Vertreterautos viele Kilometer machen
-) qualitativ nichts besonderes sind

Somit kann es schon sein, dass deine Beobachtung auch im größeren 
Maßstab gemacht werden kann.

von Reinhard S. (rezz)


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Jan H. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Leicht OT: Ich seh neuere Audis gefühlt häufig auf dem Standstreifen mit
>> Warnblinkanlage.
>
> Heutzutage sehe ich sehr selten Autos mit einer Panne liegen bleiben
> (darauf willst du wohl hinaus).

Wenn man jede Woche die halbe A9 hoch und runter fährt sieht man sowas 
öfters.

> Und bei so einer kleinen Stichprobe
> lässt sich auch nichts statistisch relevantes aus deiner Beobachtung
> ableiten.

Deshalb ja auch "gefühlt" :)

von N. N. (clancy688)


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Hey,

erst noch mal danke für die Antworten. :)

Ich hab mich noch nicht komplett entschieden, aber ich tendiere dazu es 
so zu machen wie Lebowski es erwähnt hat:

Ich werd's einfach mal für 8 Monate testen (YOLO!), aber in der Zeit 
gleichzeitig ein bisschen Geld auf die Seite legen und nach einem 
ordentlichen Gebrauchten gucken.

Und Michael's Kommentar mit den "max 500 € nach seiner Erfahrung" hat 
mich auch beruhigt. Ich hatte ein bisschen befürchtet, dass es sehr viel 
schlimmer sein könnte.

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