Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 2.5V 70 A PWM


von Manuel G. (ajatuksia)


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Hallo mein Anliegen ist recht simpel, da mein leistungstreiber für die 
Laserdiode in rauchender weise sich verabschiedet hat möchte ich nun 
eine eigen Treiber aufbauen.

Die Laserdiode benötigt 2,5V und max 60A die leistung soll via PWM 0-100 
% gesteuert werden.

Da ich kein Treiber für solche Ströme finden konnte ist meine idee ein 
Mosfet zu nutzen der das ganze schalten soll.

Als Mosfet würde für mich ein NTD5406N, STD5406N  in frage kommen.
Und für die Transistoren die den Mosfet steuern denke ich an einen 
BC337-40

Würde das funktionieren wie im Schaltplan?

Dann stellt sich mir noch eine Frage: wenn ich den Mosfet lade und 
entlage entstehen doch recht hohe spitzen, hält ein BC337-40 diese 
überhaupt aus?

Anmerkung:

Ich arbeite beruflich seit ca 3 Jahren mit Laser-Anlagen daher bin ich 
mit den Umgang und Arbeitsschutz vertraut
Gruß Aja

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>    PKUyQ.png

>Hallo mein Anliegen ist recht simpel, da mein leistungstreiber für die
>Laserdiode in rauchender weise sich verabschiedet hat möchte ich nun
>eine eigen Treiber aufbauen.

Wenn sich die Laserdiode nicht auch ebenso verabschieden soll, kauf dir 
lieber einen neuen Treiber vom Profi.

>Da ich kein Treiber für solche Ströme finden konnte ist meine idee ein
>Mosfet zu nutzen der das ganze schalten soll.

>Als Mosfet würde für mich ein NTD5406N, STD5406N  in frage kommen.
>Und für die Transistoren die den Mosfet steuern denke ich an einen
>BC337-40

Nimm einen echten MOSFET-Treiber ala ICL7667.

>Würde das funktionieren wie im Schaltplan?

Die 1. Treiberstufe kann den MOSFET nicht ausschalten, dort braucht man 
eine Emitterschaltung, du hast eine Drainschaltung. Nimm einen fertigen 
Treiber. AUsserdem lieht den Laser an Source vom MOSFET; das geht auch 
nur bedingt. Deine Schaltung ist unbrauchbar.

>Ich arbeite beruflich seit ca 3 Jahren mit Laser-Anlagen daher bin ich
>mit den Umgang und Arbeitsschutz vertraut

Mag sein, das schützt aber nicht den Laser vor dem Abrauchen.

Viel Erfolg. Bei geschalteten 60A braucht man auch einen FETTEN Elko zum 
Puffern nah an der Leistungsstufe. Mal ganz abgesehen davon, dass auch 
ein Leistungslaser gern mit KONSTANTSTROM betrieben wird und nicht an 
KONSTANTSPANNUNG! SO WIRD DAS NIX!

: Bearbeitet durch User
von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> @ Manuel Grewatsch (ajatuksia)
>
>>    PKUyQ.png
>
> Wenn sich die Laserdiode nicht auch ebenso verabschieden soll, kauf dir
> lieber einen neuen Treiber vom Profi.

Leider ist ein Profitreiber zu teuer um mir den mal so zu leisten.

>
> Mag sein, das schützt aber nicht den Laser vor dem Abrauchen.
>
> Viel Erfolg. Bei geschalteten 60A braucht man auch einen FETTEN Elko zum
> Puffern nah an der Leistungsstufe. Mal ganz abgesehen davon, dass auch
> ein Leistungslaser gern mit KONSTANTSTROM betrieben wird und nicht an
> KONSTANTSPANNUNG! SO WIRD DAS NIX!

Wie würdest du den Laser steuern?
für vorschlage Schaltpläne bin ich offen.

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Leider ist ein Profitreiber zu teuer um mir den mal so zu leisten.

Wie hast du die Dioden denn vorher betrieben?

>> ein Leistungslaser gern mit KONSTANTSTROM betrieben wird und nicht an
>> KONSTANTSPANNUNG! SO WIRD DAS NIX!

>Wie würdest du den Laser steuern?
>für vorschlage Schaltpläne bin ich offen.

Dazu müsste man zumindest mal die PWM-Frequenz kennen. Aber bei (jetzt 
70A?) muss man schon wissen was man tut! Leitungsfühung und Layout sind 
da alles andere als nebensächlich!

Konstantstromquelle fuer Power LED

Das Ganze müsste man auf 70A umbauen. Spochtlich! (tm) Wahrscheinlich 
muss man einen anderen IC nutzen, der MC34063 ist dabei auch mit 
externem MOSFET etwas arg an der Grenze. Vielleicht geht es doch.

Beitrag "Re: Stepup 180V - sackt völlig zusammen"

Hier sieht man, wie ein externer Transistor + Treiber angeschlossen 
wird.

So ein Schaltregler hat den Vorteil, dass er relativ wenig 
Verlustleistung erzeugt und mit humanen Spannungen betrieben werden 
kann. 12V sollten passen, die Stromregelung macht der IC.

von Manuel G. (ajatuksia)


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als Spannungsquelle habe ich mir ein regelbares Labornetzteil gedacht zb 
das hier: 
https://shop.afterbuy.de/Netzgeraete-Power-Labornetzgeraet-Regelbar-max--60A-60V--LED-Anzeige/a31941519_u4368/

weil du sagtest das so eine Diode lieber mit Konstantstom betieben wird 
denke ich das es auch klappen könntet mehrere Spannungsregler ( 
einstallbar) paralel zu schalten. und diese dann entprechend zu regeln.

klingt jetzt blöd aber sowas wie LM338 nur etwas größer.

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>als Spannungsquelle habe ich mir ein regelbares Labornetzteil gedacht zb
>das hier:
>https://shop.afterbuy.de/Netzgeraete-Power-Laborne...

Ist ausverkauft. OK, es gibt andere. Hat den Vorteil, dass dort schon 
eine Stromregelung drin ist.

>weil du sagtest das so eine Diode lieber mit Konstantstom betieben wird
>denke ich das es auch klappen könntet mehrere Spannungsregler (
>einstallbar) paralel zu schalten. und diese dann entprechend zu regeln.

Vergiss es.

>klingt jetzt blöd aber sowas wie LM338 nur etwas größer.

Das ist dein Labornetzteil von oben. Wobei das keine 15V bringen muss, 
5V reichen.

Dann bleibt aber noch das Problem der PWM. OK, das kann man mit einem 
fetten MOSFET und dazugehörigem Treiber machen. Bleibt bloß die Frage, 
wie das Labornetzteil darauf reagiert. Das kann funktionieren, muss es 
aber nicht. Man kann versuchen eins zu finden, das einen Steuereingang 
hat, dann könnte man dort die PWM anlegen und die Wahrscheinlichkeit, 
dass es funktioniert ist deutlich höher.

von Falk B. (falk)


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Man kann bei so einem Labornetzteil auch eins mit linearem Steuereingang 
nehmen, dann wird der Strom linear von 0-60A eingestellt. Bei einem 
Leistungslaser dürfte das OK sein und die Wellenlänge nicht nennenswert 
verschieben.

von Schreiber (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Dann bleibt aber noch das Problem der PWM. OK, das kann man mit einem
> fetten MOSFET und dazugehörigem Treiber machen. Bleibt bloß die Frage,
> wie das Labornetzteil darauf reagiert.

Das geht auch anderst:
Strombegrenzung auf Konstantstrom und dann zur PWM-Regelung den Ausgang 
des Netzteils kurzschließen.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> @ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

> Ist ausverkauft. OK, es gibt andere. Hat den Vorteil, dass dort schon
> eine Stromregelung drin ist.
>
> Das ist dein Labornetzteil von oben. Wobei das keine 15V bringen muss,
> 5V reichen.
>
> Dann bleibt aber noch das Problem der PWM. OK, das kann man mit einem
> fetten MOSFET und dazugehörigem Treiber machen. Bleibt bloß die Frage,
> wie das Labornetzteil darauf reagiert. Das kann funktionieren, muss es
> aber nicht. Man kann versuchen eins zu finden, das einen Steuereingang
> hat, dann könnte man dort die PWM anlegen und die Wahrscheinlichkeit,
> dass es funktioniert ist deutlich höher.

Hmm wenn man keins mit Steueranschluss finden würde wäre es auch möglich 
an den regelpotis ein entsprechendes ic in reihe tzu schalten?
das steuert doch auch oder?

von Falk B. (falk)


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@ Schreiber (Gast)

>Das geht auch anderst:
>Strombegrenzung auf Konstantstrom und dann zur PWM-Regelung den Ausgang
>des Netzteils kurzschließen.

Das geht nicht mit jedem Labornetzteil, denn je nach Aufbau haben die 
ORDENTLICH Ausgangskapazität! Die kann man nicht einfach kurzschließen!

von Falk B. (falk)


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@Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Hmm wenn man keins mit Steueranschluss finden würde wäre es auch möglich
>an den regelpotis ein entsprechendes ic in reihe tzu schalten?
>das steuert doch auch oder?

Bei 70A schaltet man nicht einfach ein IC mit Regelpoti in Reihe!

von Alex W. (a20q90)


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Laserdioden müssen (wenn sie moduliert werden) bei "0" an der 
Laserschwelle (also den Schwellstrom) betrieben werden! Die Dinger mögen 
gar nicht hartes EIN/AUS!

Wenn die Laserschwelle bei z.b. 5A liegt, dann muss da ein 
Konstantstromregler hin, der 5A im "low" macht und deine 60A im "high"

ESD ist auch so ein Problem! Deshalb gehen ja so viele LDs hops wenn man 
sie an ein Labornetzteil anklemmt! Egal ob der Strom korrekt eingestellt 
ist oder nicht!

Der Stromregler sollte übrigens einstellbar sein. Also einen Trimmer 
(eher Spindeltrimmer) haben um die Laserschwelle korrekt einstellen zu 
können.

von Falk B. (falk)


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@ Alex W. (a20q90)

>Laserdioden müssen (wenn sie moduliert werden) bei "0" an der
>Laserschwelle (also den Schwellstrom) betrieben werden! Die Dinger mögen
>gar nicht hartes EIN/AUS!

Müssen gar nicht! Das gilt nur für SCHNELL modulierte Laser für 
Datenübertragung bei 100 Mbit/s++

Hier geht es um einen Leistungslaser zur Materialbearbeitung oder 
ähnliches!

>ESD ist auch so ein Problem! Deshalb gehen ja so viele LDs hops wenn man
>sie an ein Labornetzteil anklemmt! Egal ob der Strom korrekt eingestellt
>ist oder nicht!

Was hat ESD mit einem Labornetzteil zu tun?

von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> @ Manuel Grewatsch (ajatuksia)
>

> Dann bleibt aber noch das Problem der PWM. OK, das kann man mit einem
> fetten MOSFET und dazugehörigem Treiber machen. Bleibt bloß die Frage,
> wie das Labornetzteil darauf reagiert. Das kann funktionieren, muss es
> aber nicht. Man kann versuchen eins zu finden, das einen Steuereingang
> hat, dann könnte man dort die PWM anlegen und die Wahrscheinlichkeit,
> dass es funktioniert ist deutlich höher.

Du meinst das das Netzteil mir dann genauso ein Abgang machen könnete 
wie mein alter Treiber?

Da wäre die Frage wenn es das aushalten würde wie dann so eine Schaltung 
aussehen müsste.

Mein alter Treiber regelte linear.


Hmmm und das Kurzschließen vom ausgang ist mir zu gefährlich.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> @ Alex W. (a20q90)
> Hier geht es um einen Leistungslaser zur Materialbearbeitung oder
> ähnliches!


Genau dieser soll erst "Gravur" und und am Ende des Programm das 
gravierte ausschneiden. für die Photogravur sind extrem unterschiedliche 
PWM Werte da das ja pro Pixel unterschiedlich stark einbrennt.

Ok man kann auch die Zeit in der die Leistung auf das material einwirkt 
ändern das hat den selben Effekt nur das dann wirklich hart geschalten 
werden muss.

: Bearbeitet durch User
von Richard (Gast)


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@Alex & Falk

Kennt ihr euch mit Laserdioden aus?
Hat einer von euch das hier verfolgt 
Beitrag "Re: UV-Laserdrucker II" ?

Bräuchte etwas Hilfe bei der Auswahl und Steuereung so eine 
Laser-Einheit für den Belichter.

Ich möchte nicht zum Spass (oder aus Dummheit) 40 EUR in Magic-Smoke 
verwandeln.

LG,
Richard

von Richard (Gast)


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@Manuel Was kann ein 60A Laser schneiden?

von Manuel G. (ajatuksia)


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Richard schrieb:
> @Manuel Was kann ein 60A Laser schneiden?

Locker mal 3mm Holz solange man es richtig macht. Habe schon 45W Laser 
gesehen die 5mm Holz schneiden das waren aber co2 Laser.

2,2W gravieren auch schon recht gut aber halt kein schnitt.

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Du meinst das das Netzteil mir dann genauso ein Abgang machen könnete
>wie mein alter Treiber?

Es kann auch der Laser den Abgang machen, wenn ein qualitativ 
minderwertiges Netzteil beim Ausregeln starke Überschwinger erzeugt.

>Da wäre die Frage wenn es das aushalten würde wie dann so eine Schaltung
>aussehen müsste.

Sagte ich das nicht bereits? Ein passender MOSFET mit einem 
MOSFET-Treiber angesteuert. So ähnlich wie deine Ausgangsschaltung, nur 
halt mit dem Laser zwischen Netzteil + und Drain vom MOSFET.

>Hmmm und das Kurzschließen vom Ausgang ist mir zu gefährlich.

Das würde ich auch nicht empfehlen. Bestenfalls wenn man vorher geprüft 
hat, welche Ausgangskondensatoren am Netzteil hängen und andere Test 
gemacht hat.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Ok, der NTD5406N mit ein MCP1401/02 sollte für geeignet sein oder ?
Lieber 3 mal zu viel gefragt als ein Unfall.

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Ok, der NTD5406N mit ein MCP1401/02 sollte für geeignet sein oder ?

Der MOSFET reicht nicht wirklich für 70A, denn die schafft man in der 
Praxis eher nicht, schon gar nicht als Bastler.

Das Ding hat max. 10 mOhm R_DS_ON

P = I^2 * R = 70A^2 * 10mR = 49W

Die kriegst du nicht aus einem MOSFET weg, so einen tollen Kühlkörper 
hast du nicht.

>Lieber 3 mal zu viel gefragt als ein Unfall.

3 ist die richtige Richtung. Nimm 2 MOSFETs mit je einem Treiber 
parallel.

P = I^2 * R = 35A^2 * 10mOhm =12,2W

Das ist machbar, da reicht ein mittlerer Kühlkörper.

Im Zweifelsfall nimm halt 3 MOSFETs parallel.

Und such dir einen MOSFET im TO220 oder TO247 Gehäuse, denn kannst du 
sinnvoll an einen Kühlkörper anschreiben. SMD-Bauteile sind für 
Fortgeschrittene, die Metallkernplatinen verarbeiten können.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> @ Manuel Grewatsch (ajatuksia)
>

>>Lieber 3 mal zu viel gefragt als ein Unfall.
>
> 3 ist die richtige Richtung. Nimm 2 MOSFETs mit je einem Treiber
> parallel.
>
> P = I^2 * R = 35A^2 * 10mOhm =12,2W
>
> Das ist machbar, da reicht ein mittlerer Kühlkörper.

Da hätte ich an die Kühlkörper für n CPU aus ein alten PC gedacht... mit 
Lüfter versteht sich


> Im Zweifelsfall nimm halt 3 MOSFETs parallel.
>
> Und such dir einen MOSFET im TO220 oder TO247 Gehäuse, denn kannst du
> sinnvoll an einen Kühlkörper anschreiben. SMD-Bauteile sind für
> Fortgeschrittene, die Metallkernplatinen verarbeiten können.

Stimmt TO220 lassen sich fix anschrauben.
3 MOSFETs parallel brauchen die nich n Widerstand wegen der 
Lastverteilung? oder reglen die sich selber gegenseitig?

von Falk B. (falk)


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@Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Da hätte ich an die Kühlkörper für n CPU aus ein alten PC gedacht... mit
>Lüfter versteht sich

Kann man machen.

>Stimmt TO220 lassen sich fix anschrauben.

Eben, aber nicht zu fest!

>3 MOSFETs parallel brauchen die nich n Widerstand wegen der
>Lastverteilung? oder reglen die sich selber gegenseitig?

Nein, das regelt sich allein im Schaltbetrieb.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> @Manuel Grewatsch (ajatuksia)
>
> Nein, das regelt sich allein im Schaltbetrieb.

Ok da ich nicht wirklich viel Ahnung von nem MOSFET hab, ist Frage wie 
hoch ist eigendlich der Entladestrom von Gate da das ja wie ein 
Kondensator ist. Muss ja auch ein passenden Treiber finden.

Ein Gate Widerstand würde die Schaltzeiten verlängern

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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So ein MCP1401 ist schon OK, viel mehr als 1-2A muss der nicht bringen, 
du willst ja keine PWM im kHz Bereich machen.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Korrekt all zu hohe Frequenzen sind nicht zu erwarten (ca 980 Hz), was 
denkst Du ab welcher Frequenz es langsam schwer wird?

Gut also kann der Gate-Widerstand wegfallen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Korrekt all zu hohe Frequenzen sind nicht zu erwarten (ca 980 Hz), was
>denkst Du ab welcher Frequenz es langsam schwer wird?

Wen du mal bei 20-100 kHz angekommen bist, muss man langsam nachdenken.

Das Problem liegt sowieso beim Netzteil und dessen Regelgeschwindigkeit, 
nicht beim MOSFET.

>Gut also kann der Gate-Widerstand wegfallen.

Ja.

von Falk B. (falk)


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Siehe auch Treiber.

von Ajatuksia (Gast)


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Wie kann man das Netzteil entlasten?

von Falk B. (falk)


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@Ajatuksia (Gast)

>Wie kann man das Netzteil entlasten?

Im Idealfall hat es einen PWM oder Analogeingang.

Ansonsten wird es bei einer Stromreglung schwierig. Eine Längsdrossel 
bringt nicht allzuviel, im Extremfall überschwinger und bei 70A ist die 
auch bei ein paar Dutzend uH nicht mehr so ganz klein.

von Magic S. (magic_smoke)


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Hm, wo bekommt man solche Laserdioden her?

Ansonsten wäre eine Schaltung ähnlich eines CPU-Spannungsreglers in der 
Lage, das zu schaffen. Konstantstrom wäre natürlich am schönsten, der 
Regler muß schnell genug sein um das ohne große Überschwinger zu 
schaffen.

von Ajatuksia (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Im Idealfall hat es einen PWM oder Analogeingang.

Ginge auch eins mit sense Funktion?

von Falk B. (falk)


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@Ajatuksia (Gast)

>> Im Idealfall hat es einen PWM oder Analogeingang.

>Ginge auch eins mit sense Funktion?

Was soll der bringen? Weißt du, was der macht? Er misst die Spannung 
direkt an der Last um den Spannungsabfall an den ggf. langen Zuleitungen 
auszugleichen.

Nein, er bringt nix!

von Ajatuksia (Gast)


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von Falk B. (falk)


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@Ajatuksia (Gast)

>http://www.elv.de/pwm-schaltnetzteil-platine-kompl...
>um dimensionieren

Nein.

Such was fertiges, alles andere liegt sowieso ausserhalb deiner 
Fähigkeiten.

http://www.ebay.de/itm/Regelbares-Labornetzgerat-0-60V-60A-max-900W-Netzgerat-Labornetzteil-Netzteil-/151828717600?hash=item2359b26020

Da muss man die PWM per MOSFET extern machen.

: Bearbeitet durch User
von Manuel G. (ajatuksia)


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So hier noch mal ein Schaltplan, verzeiht bitte das dieser nicht 
sonderlich professionell ist da ich kein Programm für schaltpläne habe.

Für Q1 - Q3 habe ich als Ersatz für den NTD5406N einen IRLB3034PbF 
ausgesucht.

Ich hoffe das der IRLB3034PbF mit den MCP1401 kompatibel ist und auch 
die 2,5V bei maximal 70A kein großes Problem darstellen.

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Für Q1 - Q3 habe ich als Ersatz für den NTD5406N einen IRLB3034PbF
>ausgesucht.

Ein MONSTER-MOSFET mit 1,7mOhm und 350A ;-)
Warum wusste ich das?

P = I^2 * R = 70A^2 * 1,7 mOhm = 8,3W

Da reicht ein MOSFET.

>Ich hoffe das der IRLB3034PbF mit den MCP1401 kompatibel ist

Ja.

> und auch
> die 2,5V bei maximal 70A kein großes Problem darstellen.

Dein Schaltplan ist immer noch falsch. Die Last muss an den Drain, 
Source auf Masse. Und denk dran, das Netzteil muss die Stromregelung 
übernehmen.

von Manuel G. (ajatuksia)


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Ups, Danke für die Hinweise also so hier:

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>Ups, Danke für die Hinweise also so hier:

Nö. Erstens ist deine Laserdiode verpolt und zweitens schaltet jetzt nur 
ein MOSFET die Laserdiode.

von TestX (Gast)


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@Manuel

nimm mal die Tipps der Leute hier ernst... Falk hat völlig recht..du 
brauchst etwas fertiges!

es ist sehr kompliziert eine stabile stromversorgung für high-power 
laserdioden module zu entwickeln...auch für Leute die damit schon 
jahrelang erfahrung haben! ein einfacher tiefsetzsteller wie du ihn dir 
vorstellst funktioniert hier nicht!!!

was du brauchst ist ein stromgeregelter multi-phase wandler. dazu kommt 
noch das ganze drum herum wegen ESD, spannungsspitzen etc.

außerdem fehlt noch das ganze drum herum an temperaturstabilisierung, 
kühlung etc. die eigentliche modulation wird dann über den diodenstrom 
realisiert.

von Manuel G. (ajatuksia)


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ok, so müsste jetz alles stimmen

von Falk B. (falk)


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Ein möglicher Workaround bei unklarer Netzteilreaktion bei getaktetem 
Betrieb. Nicht hart kurzschließen sondern nur "soft" kommutieren. Siehe 
Anhang. Man schaltet per MOSFET parallel auf Leistungsdioden um, die 
eine geringere Flußspannung haben. Die müssen dann aber gut gekühlt 
werden.

Nachteil: Die Verlustleistung ist konstant bei 100%, egal welcher 
PWM-Wert (Tastverhältnis) aktuell anliegt.

Vorteil: Das Netzteil kann nahezu konstant Strom liefern und muss keine 
großen Stromsprünge ausregeln, damit kommt nahezu jedes Labornetzteil 
klar
Die Lösung ist vom OP mit wenig Wissen umsetzbar

von Falk B. (falk)


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@ Manuel Grewatsch (ajatuksia)

>ok, so müsste jetz alles stimmen

Du bist ein Meister der misslungenen Permutation 8-0

von Manuel G. (ajatuksia)


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Falk B. schrieb:
> Nachteil: Die Verlustleistung ist konstant bei 100%, egal welcher
> PWM-Wert (Tastverhältnis) aktuell anliegt.

Wird also ordendlich warm, meine Frau freut sich über ne neue Heizung :D

von Falk B. (falk)


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Naja, sind halt 2,5V x 70A ~ 175W

von Falk B. (falk)


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Eine Fertiglösung wäre das hier, allerding nur bis 40A.

http://www.meanwellusa.com/product/led/LED.html

http://www.meanwell.com/webapp/product/search.aspx?prod=hlg-600h

Als PWM kann man 100-3000Hz anlegen.

Ob man 2 davon parallel schalten kann müsste man mal erfragen, ggf. 
schon.

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