Hallo, ich messe im Moment eine Ultraschalllaufzeit von einem Messaufbau, der Abstand ist dabei bekannt. Es treten jedoch immer etwa gleich große Fehler auf, wenn ich den Abstand berechne. Die Schallgeschwindigkeit kann es nicht sein, da der Fehler zu groß ist. Meine Messkette sieht dabei so aus, dass ich eine Ultraschallkapsel benutze an dem ich ein Chirp Signal (engbandig 38-42 kHz) anlege. Ich benutze Ultraschallkapsel der Marke Murata MA40S4R/S. Das Signal erfasse mit einem NI cRIO 9076 und dem dazugehörigen 9222 Analogmodul. Das empfangene Signal wird erst durch ein ADA4004 verstärkt und dann auch in das Analogmodul eingespeist. Liege ich richtig mit der Annahme, dass hier eine Verzögerung des Signals beim Senden und Empfangen auftritt und zusätzlich eins beim Verstärken? Wenn ich die Übertragungsfunktion aus einem Bode-Diagramm ermittele mithilfe eines Bode Analyzers, könnte ich dann die Phasenverschiebungen bei etwa 40kHZ des Verstärkers, des Senders und des Empfängers addieren, um den Offset zu berechnen? Kann die Phasenverschiebung jedes einzelnen Glieds z.B Verstärkungsglied nur maximal 180° sein oder kann die z.B auch 750° sein? Bei 40 kHz ist eine Periode 25 µs 750° Phasenverschiebung müssen also 52,083µs sein richtig? Letzte Frage bei den Kapseln müssten ja auch eine richtungsabhängige Übertragungsfunktion eines Mikrofons in Form einer Verzögerung des akustischen Signals in Abhängigkeit von der Einfallsrichtung auftreten oder? Wie kann man diese herausfinden? In den Datenblätter habe dazu gar nichts gefunden bzw. wusste nicht wo ich da gucken sollte.
Vor vielen Jahren hatte ich mal intensiv mit Ultraschallschwingern zu tun. Die Dinger haben Einschwingzeiten, die wahrscheinlich Deine Messungen beeinflussen. Sieh Dir mal die Signale mit einem Oszilloskop genauer an.
Die erste Frage ist, ob das Signal zu schnell oder zu langsam kommt. Aber es scheint letzteres zu sein. In einem ähnlichen Aufbau kamen die Signale zu schnell, was durch eine Kopplung durch das umgebende Gehäuse passierte. Wenn es langsamer ist als erwartet, ist zumindest denkbar, dass die einzelnen Komponenten (Sender, Empfänger, Verstärker, vielleicht auch Auswerteelektronik) dafür verantwortlich sind.
Wie groß sind die Laufzeiten, bzw. der Abstand ?
David schrieb: > Abhängigkeit von der Einfallsrichtung Meine vorige Frage hatte genau diesen Punkt als Hintergrund. Die Kapseln haben einen breiten Abstrahl- und Empfangswinkel. Ob Du wirklich das gewünschte Echo von Deinem Ziel auswertest oder etwas ganz anderes, kannst Du nur mit einem Oszi rausfinden. Da wirst Du sehen, dass das Echo aus mehreren Einzelreflektionen der Umgebung besteht.
eric schrieb: > Vor vielen Jahren hatte ich mal intensiv mit Ultraschallschwingern > zu > tun. Die Dinger haben Einschwingzeiten, die wahrscheinlich Deine > Messungen beeinflussen. > Sieh Dir mal die Signale mit einem Oszilloskop genauer an. Wie genau meinst du das? Das Signal, das ich abgreife bevor es in den Sender gelangt sieht so aus wie es sein sollte. Wie soll ich mir das Signal anschauen, das tatsächlich erzeugt wird? Oder meinst du das empfangene Signal? Das habe ich mir natürlich angeschaut, es ist tatsächlich so, dass ich ein Einschwingverhalten zu erkennen ist. Momentan berechne ich mir die Zeitdifferenz aus einer Kreuzkorrelation aus gesendeten und empfangenen Signal. Bei immer gleich verwendeten Abstand ist die Korrelation sehr zuverlässig, das bedeutet, dass immer die gleichen Zeiten berechnet werden. Felix A. schrieb: > Die erste Frage ist, ob das Signal zu schnell oder zu langsam > kommt. > Aber es scheint letzteres zu sein. > > In einem ähnlichen Aufbau kamen die Signale zu schnell, was durch eine > Kopplung durch das umgebende Gehäuse passierte. > > Wenn es langsamer ist als erwartet, ist zumindest denkbar, dass die > einzelnen Komponenten (Sender, Empfänger, Verstärker, vielleicht auch > Auswerteelektronik) dafür verantwortlich sind. Genau richtig, es kommt zu spät. Z.b die Messungen wurden hintereinander genommen es gab also keine beachtlichen Temperaturschwankungen: Wahrer Abstand: Gemessene Zeit: bei 20°C Schallgeschwindigkeit 343,2 m/s 0,732m 0,002402s 0,824m 0,453m 0,001570s 0,539m 0,045m 0,000444s 0,152m
David schrieb: > Bei immer gleich verwendeten Abstand ist die Korrelation sehr > zuverlässig, das bedeutet, dass immer die gleichen Zeiten berechnet > werden. Evtl bekommst Du Mehrfachreflexionen aus unterschiedlichen Richtungen (wenn Du dicht am Target bist und selbiges relativ breit), mit unterschiedlichen Laufzeiten und gegenseitigen Auslöschungen bei unterschiedlichen Frequenzen (Du verwendest ja einen Sweep), evtl wird dann der Sweep der wieder zurück kommt an verschiedenen Abschnitten aus unterschiedlich lange gelaufenen Signalen bestehen (z.B. am Anfang ist dieses stärker, dann jenes und dann noch ein anderes) und damit insgesamt so verunstaltet sein daß die Kreuzkorrelation nur noch einen verwaschenen breiten Berg mit vielen falschen unverhältnismäßig stark hervortretenden Nebenmaxima ergibt. Sobald Du das Target nur ein paar Millimeter bewegst werden dann andere Maxima plötzlich stärker und ehemals starke verschwinden plötzlich wieder.
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Bernd K. schrieb: > Sobald Du das Target nur ein paar Millimeter bewegst werden dann andere > Maxima plötzlich stärker und ehemals starke verschwinden plötzlich > wieder. Es treten im Echo immer Interferenzen auf, abhängig von Frequenz, Winkel, Abstand, Reflektionsvermögen, Lufttemperatur und -bewegung.
Ein Sweepsignal halte ich nicht für optimal. Mach mal eine Messung mit einer Festfrequenz, z.B. der Eigenresonanz des Senders.
Aus den Abständen ist (mit einer gewissen Ungenauigkeit) zu sehen, dass der Abstand in etwa gleich abweicht (immer so um die 0,1m , nicht prozentual). Da dein System bei dem engen Frequenzbereich ähnliche Einschwingzeiten hat, würde ich auf eine systemabhängige Verzögerung setzen. Der Ansatz könnte wie folgt sein: 1) Kanal 1 Oszi an Sender, Kanal 2 Oszi an Empfänger 2) Laufzeit "optisch" messen 3) Unterschied notieren 4) Verstärker mit Signalgenerator anregen 5) Laufzeit messen (sollte eher wenig sein, aber besser messen) 6) notieren 7) Laufzeit Signalaquisition messen wenn möglich 8) Notieren und Laufzeiten addieren und berechnen, ob das die Ursache ist.
Längere Messreihe mit verschiedenen Abständen muss dann ja eine nullpunktversetzte Gerade geben.
David schrieb: > Genau richtig, es kommt zu spät. Bei so einem lupenreinen linearen Zusammenhang würde ich den Offset einfach abziehen. p.s. bist du dir mit der Schallgeschwindigkeit sicher? IMHO liest man aus deinen Daten 351.7m/s raus ;-) Es kann natürlich sein, dass die Schaltschwelle im Empfänger von der Signalamplitude abhängt und dadurch eine amplitudenabhängige Verzögerung vorhanden ist.
Hi, David, > Chirp Signal (engbandig 38-42 kHz) > Ultraschallkapsel der Marke Murata MA40S4R/S. Chirp-Signal? Das beginnt also bei 38 khZ und bewegt sich bis 42 kHz? Dann schau Dir mal die Bandbreite des Keramik-Schwingers an. Die liegt eng bei 40 kHz. Das Ding ist sehr viel schmalbandiger als Dein Sweep-Bereich. Prüfung: Lass den Sweep bei 37 kHz beginnen, und Dein "Offset" vergrößert sich entsprechend. Wenn Du den Sweep-Bereich brauchst, dann nimm elektrostatische Schallwandler wie die von ehemals Polaroid. Dann ist auch dieser "Offset" weg. Ciao Wolfgang Horn
Um Echos, Reflexionen und so wegzumachen wuerd ich einmal mit genau einer Vollwelle auf der Resonanzfrequenz anregen, dann das Signal am Empfaenger messen. Moderne Arbitraergenertoren koennen N=1 Vollwellen rauslassen.
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David schrieb: > Momentan berechne ich mir die Zeitdifferenz aus einer Kreuzkorrelation > aus gesendeten und empfangenen Signal. Womit berechnest Du die Korrelation ? Soundkarten berechnen z.B. nicht immer beide Kanäle gleichzeitig, sondern oft hintereinander. Oder Doch schrieb: > Moderne Arbitraergenertoren koennen N=1 Vollwellen rauslassen. Die in Sender und Empfänger immer zu einem gedämpften Wellenzug verwandelt wird.
Aus den zahlreichen Antworten kannst Du erkennen, dass es zahlreiche mögliche Ursachen für einen Messfehler gibt. Deshalb wird der kluge Experimentator zunächst die möglichen Ursachen durch einen möglichst einfachen Versuchsaufbau von vornherein vermeiden. Also Festfrequenz kurze Impulsdauer Sender kurze Wegstrecke Empfänger 2-Kanal-Oszilloskop mit der Möglichkeit genauer Zeitmessung. Wenn das funktioniert, kannst Du den Versuchsaufbau sukzessive immer mehr komplizieren.
> Oder Doch schrieb: >Ю Moderne Arbitraergenertoren koennen N=1 Vollwellen rauslassen. >Die in Sender und Empfänger immer zu einem gedämpften >Wellenzug verwandelt wird. Ja, aber nachvollziehbar. Man wird ein Echo erkennen koennen, falls eins waere.
Hast Du mal versucht mls anstatt chirp zu verwenden?
Sorry das ich nicht früher geantwortet habe. Leider hat heute das Datenerfassungsgerät komplett gestreikt, sodass ich keine Messungen machen konnte. Ich habe vieles von dem vorgeschlagenen schon gemacht. Ich werde Morgen meine ganzen Ergebnisse dokumentieren und hier posten. Ich entschuldige mich nochmals für die späte Antwort und bedanke mich an alle für eure Mithilfe!
Womit erzeugst Du den Chirp? Samplingraten? Gib mal den Chirp direkt auf den AD Wandler. Und mach mal einen Aufbauplan.
Ich würde ebenfalls auf die Einschwingzeit tippen. In letzter Konsequenz ist ein US-Schallwandler ein mechanisches Teil, welches nicht in Nullzeit auf "Touren" kommt. Genauso zappelt er nach dem Abschalten noch ein bisschen.
Hallo, nach dem ich Heute erst ziemlich spät den Fehler meines Datenerfassungsgeräts gefunden habe, trage ich alle Informationen ein bisschen verspätet nach. Um es übersichtlicher zu halten habe ich meine Dokumentation auf schnelle Weise als Dokument abgespeichert. In diesem Anhang habe die Zeitverschiebung des Verstärkers mithilfe eines Oszilloskops gemessen.
Der zweite Anhang zeigt nochmal Informationen zu meiner Messung u.a. wie ich die Signale erzeugt habe, wie sie aussehen etc. Speziell geht es hier um mein Verwendetes Chirpsignal. Die Hauptfrage, die ich mir hier gestellt habe war wie ich Laufzeit besser berechnen kann, da ich glaube das hier der Wurm drin steckt. In den Messungen kann man auch das Einschwingen der Ultraschallkapsel erkennen, auch hier stellt sich mir die Frage, wie ich dieses einschwingen kompensieren kann?
Dann habe ich den gleichen Versuch noch einmal mit einer Vollwelle mit der Resonanzfrequenz von 40 kHz durchgeführt. Die Abstände wurden nicht verändert. Im Anhang ist der Aufbauplan. Bernd K. schrieb: > Hast Du mal versucht mls anstatt chirp zu verwenden? Kann das die Ultraschallkapsel ausgeben? Wenn ja könnte ich das mal probieren. Wolfgang H. schrieb: > Wenn Du den Sweep-Bereich brauchst, dann nimm elektrostatische > Schallwandler wie die von ehemals Polaroid. Dann ist auch dieser > "Offset" weg. Wo kann man die kaufen und wie teuer sind diese? Ich habe im Internet welche von SensComp gefunden, gibt es auch ein Deutschen Vetrieb für die? In den Datenblätter für die Piezos sind sogar Informationen zu den Phasenverschiebungen zu finden das sieht gut aus.
Richtig, David, > > Wolfgang H. schrieb: >> Wenn Du den Sweep-Bereich brauchst, dann nimm elektrostatische >> Schallwandler wie die von ehemals Polaroid. Dann ist auch dieser >> "Offset" weg. > > Wo kann man die kaufen und wie teuer sind diese? Die billigsten: Bei e..y Polaroid-Kameras für 1...3 € gekauft und zerlegt. Der Versand war teurer als die Kameras selbst. Da ist je ein Elektrostat als bidirektionaler Schallwandler für die Entfernungsmessung verbaut. Die Elektronik passt aber nicht zu Deinem Aufbau. Elegant ist aber, wie der Sendepuls zugleich die Vorspannung erzeugt. > welche von SensComp gefunden, gibt es auch ein Deutschen Vetrieb für > die? Gab es mal, zumindest für Europa müßte es eine Vertretung geben. > In den Datenblätter für die Piezos sind sogar Informationen zu den > Phasenverschiebungen zu finden das sieht gut aus. Da sieht Du die Durchlasskurve des Resonators. Für einen Sweep 1. Viel zu schmal. 2. Selbst, wenn Du den Sweep auf die -3dB-Eckfrequenzen einschränkst, ruinieren Dir die Gruppenlaufzeitenverzerrungen Deine AKF. Denn die soll ja was anderes messen. Zumal die Gruppenlaufzeitenverzerrungen ja im Empfänger noch mal passieren. Ich ziehe meinen Hut vor den Entwicklern bei Polaroid, wie die mit einfachen Mitteln den Entfernungsmesser bis hin zur Einstellung des Objektivs geschafft haben. Genial. Ciao Wolfgang Horn
Vielleicht noch etwas, ich glaube es war ein bisschen missverständlich auagedrückt: ich arbeite nicht mit Reflexionen. Zwischen Ultraschallsender und Ultraschallempfämger ist nichts außer Luft. Ich will nur die Laufzeitdifferenz zwischen Senden und empfangen herausfinden und das so genau wie möglich.
Das habe ich schon so verstanden, David, > ich arbeite nicht mit Reflexionen. Zwischen Ultraschallsender und > Ultraschallempfämger ist nichts außer Luft. Die Autokorrelation zwischen gesendetem und empfangenen Signal ergibt aber die AKF - und die soll ja wohl einen Peak an der Stelle der Laufzeitdifferenz haben. Aber so schmalbandig die Schallwandler gegenüber der Bandbreite des Sweeps, so sehr machen die Gruppenlaufzeitverzerrungen aus dem Hochgebirgspeak eine flache, breite und zerfurchte Beule. Ich könnte mir die AKF sogar zur Charakterisierung der Schallwandler vorstellen. Ciao Wolfgang Horn
Könnte vielleicht ein anderer Ansatz funktionieren? Um das Einschwingen zu kompensieren könnte ich doch ein Sinus Burst mit 40 kHz mit ansteigender und dann fallender Amplitude generieren. Die Laufzeitdifferenz wäre dann die maximale Amplitude des gesendeten Burst zum empfangenen Signal?
Hi, David, > Um das Einschwingen zu kompensieren könnte ich doch ein Sinus Burst mit > 40 kHz mit ansteigender und dann fallender Amplitude generieren. Theoretisch könntest Du das Einschwingen kompensieren, indem Dein Sender dem Wandler das komplex-konjugierte Signal gibt. Aber erstens wäre das Pfusch, und zweitens wäre das erst mal zu rechnen, ob der Wandler das mit sich machen lässt. Beispiel: Du kannst die Filterkurve eines Tiefpasses in der Theorie schon kompensieren, bräuchtest dazu aber so hohe Amplituden, wie der dämpft. Ciao Wolfgang Horn
Ich hab noch die Möglichkeit ein anderen Sensor zu benutzen. Datenblatt habe ich mit angehängt. Das Mikrofon ist sehr viel Breitbandiger sollte demnach also schneller Ansprechen und ein kürzeres Einschwingverhalten besitzen. Als Schallquelle wäre die beste Impulsquelle ein Gerät, das Hochspannungsentladung ausgibt. Gibt es sowas als Gerät zu kaufen mit eingebauten Trigger/Ausgang :D ? Könnte dieses vorhaben funktionieren?
David schrieb: > Ich will nur die Laufzeitdifferenz zwischen Senden und empfangen > herausfinden und das so genau wie möglich. Dann wähle dir einen anderen Bezugspunkt für die Messung. Lass das Sendesignal Sendesignal sein und hole dir den Bezugspunkt für die Zeitmessung statt dessen mit einem zweiten Empfänger an einer festen Position.
Hi, David,
> Das Mikrofon ist sehr viel Breitbandiger
Fein, wenn die Empfindlichkeit als Empfänger ausreicht.
Ciao
Wolfgang Horn
Das Mikrofon hat weniger interne Signal-Laufzeit. Es bleibt aber noch das Problem mit dem Empfänger. Der Hochspannungsfunke wäre ggf. eine Möglichkeit aber auch da ist ggf. die Bandbreite Begrenzt. Das vermutlich einfachste wäre es den Offset zu akzeptieren und raus zu rechnen: die Zeit für das Einschwingen sollte realtiv konstant bleiben. Eine Testmessung für den Nullpunkt bringt da schon viel.
Wolfgang schrieb: > Dann wähle dir einen anderen Bezugspunkt für die Messung. Lass das > Sendesignal Sendesignal sein und hole dir den Bezugspunkt für die > Zeitmessung statt dessen mit einem zweiten Empfänger an einer festen > Position. Das ist wohl die vernünftigste Antwort in diesem Thread. Etwas anders formuliert: Miss den Laufzeitunterschied zwischen 2 gleichen Empfängern unterschiedlicher Entfernung. Dann heben sich alle Fehler heraus.
Das läuft auf genau das heraus, was ich Dir am 11.10, 13:59 geraten habe. Aber man kann sich das Leben mit viel elektronischen Schnickschnack auch selbst schwer machen.
Nicht so vorschnell, eric, >> Dann wähle dir einen anderen Bezugspunkt für die Messung. ... > Das ist wohl die vernünftigste Antwort in diesem Thread. Nicht so vorschnell "aus der Hüfte" schießen. David wollte die Verzögerung mit einer AKF messen. Das war für mich die Neuigkeit und das Besondere. Die Differenzmessung zwischen zweitem und erstem Empfänger ist eine Verbesserung, ja. Aber so verschmiert die AKF infolge Gruppenlaufzeitverzerrungen infolge Schmalbandigkeit untauglicher Wandler, ist die Auflösung der AKF beeinträchtigt. Auf vernünftige Antworten auf Davids Fehlermeldung kommt, wer a) Sich die Frage "wie soll Davids Testaufbau funktionieren?" stellt. b) Alle wesentlichen Störeinflüsse betrachtet. c) Und nach Einfluss sortiert. Der Grad der Vernunft ist dann eine Folge der Sorgfalt. Ciao Wolfgang Horn
Berechne doch mal die Gruppenlaufzeit deiner Filter. Oft liefert das überraschende Resultate. Dabei wäre vor allem zu berücksichtigen, in welchem Frequenzbereich der Informationstransport stattfindet. Ich würde außerdem mal prüfen, um welche Art Fehler es sich wirklich handelt. Nimm mal eine ganze Kurve auf, damit du siehst, ob das ein nur ein gain und offset oder nichtlinearität ist.
David schrieb: > Als Schallquelle wäre die beste Impulsquelle ein Gerät, das > Hochspannungsentladung ausgibt. Gibt es sowas als Gerät zu kaufen mit > eingebauten Trigger/Ausgang :D ? Könnte dieses vorhaben funktionieren? Hi David, aus einem lange abgeschlossenen Projekt habe ich noch Hardware hier. Vielleicht ist was für Dich dabei. Bei Interesse - PM oder Telefon. Grüße, Marcus
Wolfgang H. schrieb: > Aber so verschmiert die AKF infolge Gruppenlaufzeitverzerrungen infolge > Schmalbandigkeit untauglicher Wandler, ist die Auflösung der AKF > beeinträchtigt. Das bezweifelt ja auch niemand. Aber 1. Ist der Fehler der Korrelationsrechnung bei verschieden Entfernungen der gleiche und hebt sich in der Differenz heraus. 2. Kann man die unvermeidlichen Messwertstreuungen durch Erhöhung der Zahl der Messungen und Entfernungen verringern. Sorry, aber bei gegebenem Equipment ist dies die einzige Methode, zu verlässlichen Ergebnissen zu kommen. Alles andere müsste bei einer kritischen Prüfung durchfallen.
Hi, eric, >> Aber so verschmiert die AKF infolge Gruppenlaufzeitverzerrungen infolge >> Schmalbandigkeit untauglicher Wandler, ist die Auflösung der AKF >> beeinträchtigt. > > Das bezweifelt ja auch niemand. Aber > > 1. Ist der Fehler der Korrelationsrechnung bei verschieden Entfernungen > der gleiche und hebt sich in der Differenz heraus. Ja. Aber: Der Fehler ist nicht, wie wenn im Meterbandmaß die Metermarke verrutscht ist, sondern die Marke ist verschmiert. In die Breite gezogen, unscharf. > > 2. Kann man die unvermeidlichen Messwertstreuungen durch Erhöhung > der Zahl der Messungen und Entfernungen verringern. Dies Erfolgsrezept funktioniert hervorragend, wenn Rauschen stört. Aber das Verschmieren kann es nicht rückgängig machen. > > Sorry, aber bei gegebenem Equipment ist dies die einzige Methode, > zu verlässlichen Ergebnissen zu kommen. Wenn es die Einzige gewesen sein sollte, dann gibt es gar keine. Allerdings fällt mir gerade noch ein Ausweg ein: Solange es nur um die Erprobung des Prinzips geht, lassen sich auch Breitbandlautsprecher und -mikrofone verwenden, indem David den Frequenzbereich in das Hörbare absenkt. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang H. schrieb: > sondern die Marke ist verschmiert. In die Breite > gezogen, unscharf. Wenn sie aber trotzdem noch ein ausgeprägtes Maximum an immer der selben Stelle hat welches sich mit ausreichender Reproduzierbarkeit genau genug bestimmen lässt denke ich schon daß man die ganze Mimik einfach einmalig kalibrieren könnte durch Anfahren und messen von 2 oder mehr bekannten Positionen.
Die ganze Messung basiert doch auf der Annahme, dass das elektrische Signal für den Sender der Nullpunkt der Messung ist. Genau das ist aber falsch da der Ultraschallgeber auch eine schmale Bandbreite hat die automatisch eine nicht vernachlässigbare Verzögerung des gesendeten akustischen Signals bewirkt.
Hi, Bernd, >> sondern die Marke ist verschmiert. In die Breite >> gezogen, unscharf. > > Wenn sie aber trotzdem noch ein ausgeprägtes Maximum an immer der selben > Stelle hat Das verschmierte Maximum ähnelt dem unverschmierten wie ein Berg in den Mittelgebirgen der Eiger Nordwand. Was sich da noch heraus holen lässt - wäre das nicht eine Aufgabe für Davids Testaufbau? Meine hellseherischen Fähigkeiten sind arg begrenzt. Ciao Wolfgang Horn
Die Einschwingzeit lässt sich nicht kompensieren, sondern nur Rausrechen. Es sei denn Du kannst die Physik verbiegen. Das Rausrechen ist im Grunde genommen ganz einfach. Du nutzt einen synchronisierbaren Generator zum Anregen des US-Wandlers. In dem Fall hast Du fast konstante Verhältnisse beim Start und damit reproduzierbare Verhältnisse. Wird nämlich das Signal immer im Minimum oder im Maximum gestartet passiert etwas, dass sich vorhersagen lässt. Wird das Signal "irgendwann", also asynchron gestartet, so gilt das nicht.
Amateur schrieb: > Wird nämlich das Signal immer im Minimum oder im Maximum gestartet > passiert etwas, dass sich vorhersagen lässt. Die Einschwingzeit des Senders ist lang genug, dass es nur wenig ausmacht, wann der Generator gestartet wird.
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