Hallo, ich möchte mir eine Lötstation kaufen um SMD zu löten. Dies bis SMD Größe 0805 und IC LQFP mit 0,5mm Pin-Abstand. Schwanken tue ich zwischen der Weller WD1000 und Ersa i-CON 1 + i-Tool. Preislich sind diese nah beieinander, das ist auch meine Kostenobergrenze. Welche von den beiden ist besser und war? Könnet Ihr mir bitte ene Kaufempfehlung geben? Vielen Dank
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Also ich habe mit Weller die besten Erfahrungen gemacht.
Ich habe meine Weller 15 Jahre läuft bis heute. Dann dachte ich kauf mal eine neue, ich kaufte Ersa nach 3 Monaten defekt. Jetzt arbeite ich wieder mit meiner Weller.
In dieser Preisregion würde ich zu einer JBC greifen. Meiner Erfahrung nach halten die Spitzen deutlich länger und das Löten ist ein Genuss.
Ja - nur noch JBC. Weller und Ersa liegen schon lange hinter mir
Wenn man nicht auf den Preis schaut ist eine WXD2 von Weller die beste Alternative!
Ich hab mir gebraucht ne Weller WS81 für 130€ Mir mal gekauft, und ich will nie wieder was anderes, Kolben hat ne angenehme Größe, sie ist schnell aufgeheizt und hat genügend Leistung auch für härtere Fälle, ich hab zwar gehört die Heizelemente sollen schnell draufgehen aber selbst weder bei mir noch in der Firma ist bis jetzt je eins ausgefallen, ich kann sie wirklich weiter empfehlen.
Was ist an JBC anders/besser (ausser dass diese teurer ist)?
Das besondere ist die unglaublich gute Wärmeübertragung zwischen Heizelement und Lötspitze, da beides eine Einheit bildet. Dadurch kann man die Löttemperatur deutlich absenken, was so manchem SMD Bauteil das Leben retten kann. LG
Micro C. schrieb: > Was ist an JBC anders/besser (ausser dass diese teurer ist)? 1. Die Geräte sind gut. 2. Der Deutsche neigt zur Hysterie.
Micro C. schrieb: > Was ist an JBC anders/besser Vor allem die schnellere Nachregelung der Temperatur ganz vorne an der Spitze. Das liegt daran, daß bei JBC Heizung und Spitze ein Teil sind. Dadurch weniger Wärmewiderstand und träge Masse. Dadurch kannst Du mit niedriger Temperatur, schneller und sauberer löten. Der schnelle, einhändige Spitzenwechsel ohne Gefahr des Verbrennens ist noch ein Argument. Und die wirklich sehr große Auswahl an verschiedenen Spitzen (Serie C245). Gibt noch nen paar mehr Vorteile, aber das sind die wichtigsten.
Ah, ok. Vielen Dank der vielen Antworten. Ich hatte mich schon gewundert warum die JCB Lötspitzen so teuer sind.
Weller WS(D)81 Heizt schnell auf, Kolben liegt angenehm in der Hand, Spitzen halten einigermaßen lange. Nutze ich jeden Tag auf Arbeit, möchte ich nicht mehr hergeben.
>> Was ist an JBC anders/besser > > Vor allem die schnellere Nachregelung der Temperatur ganz vorne an der > Spitze. Das liegt daran, daß bei JBC Heizung und Spitze ein Teil sind. > Dadurch weniger Wärmewiderstand und träge Masse. Dadurch kannst Du mit > niedriger Temperatur, schneller und sauberer löten. Kann die WXD2 von Weller auch: 100°C/sec > Der schnelle, einhändige Spitzenwechsel ohne Gefahr des Verbrennens ist > noch ein Argument. Klappt auch bei Weller, siehe zB beim WXMP > Und die wirklich sehr große Auswahl an verschiedenen Spitzen (Serie > C245). Also in der Auswahl gibt es bei Weller auch nichts zu meckern.... > Gibt noch nen paar mehr Vorteile, aber das sind die wichtigsten. Ein kleines Negativ ist der Preis aber da brauchen sich die Weller-Leute auch nicht hinter den JBC'lern zu verstecken.
Habe zwei JBC-Stationen hier und liebe sie! Das superfixe Umstecken und die Aufheizgeschwindigkeit sind klasse. Die neuen Weller- und Ersa-geräte habe ich nicht getestet. Aber wie es so schön heißt: never change a running system.
Kann Das gesagte über Weller wiedergeben: Habe drei Weller-Stationen hier und liebe sie! Das superfixe Umstecken und die Aufheizgeschwindigkeit sind klasse. Die neuen JBC- und Ersa-geräte habe ich nicht getestet. Aber wie es so schön heißt: never change a running system.
Ich hatte Anfangs leihweise die Weller WD1M mit dem WMRP Lötkolben und diese hat mir sehr gut gefallen. Dann musste ich die Station irgendwann zurück geben und einfach aufgrund des Preises ist es dann die JBC BT-2BWA geworden. Ich habe den Kauf nicht bereut. Beides sind gute Lötstationen.
habe unter anderem die Ersa i-Con... und die JBC BT-2BWA ist nicht vergleichbar! JBC ist 100x besser. Aufheizzeiten, Stabilität des Lötkolbens, alles! Kauf dir ne JBC!
Neuer schrieb: > Ich habe meine Weller 15 Jahre läuft bis heute. Ich bin auch schon über 50 und meine Weller läuft auch noch.
Micro C. schrieb: > Was ist an JBC anders/besser (ausser dass diese teurer ist)? Die JBC BT-2BWA Lötstation (von weidinger.eu) ist nicht teurer, als deine gemachten Vorschläge. Sonst hätte ich sie gar nicht erwähnt. Vorteile der JBC wurden ja schon genannt.
Vielen Dank für Eure vielen Antworten. Zusammengefasst (sofern ich nicht falsch liege): - Ersa weit abgeschalgen hinter JCB/Weller - Weller und JCB auf fast gleicher Augenhöhe, wobei JBC etwas besser da das Heizelement in den Lötspiten sitzt - Lötstation bei JBC teurer als bei Weller (CD-2BD ~400€ vs. WD1000 ~320€) - JBC teurer als Weller (~20€ vs. ~4€) Für mich sind die 320€ die oberste Schmerzgrenze. Das wird dann wohl meine Entscheidung beeinflussen so dass ich zur Weller greife. Sollte es eine CD-2BD im Preibereich von der Weller liegen, dann lasse ich mich gern zu JBC verleiten. :-) Es gibt zwar auch noch die BT-2BWA für ~270€, aber verglichen mit der scheinbaren WS81 für ~230€ ist die Weller auch nicht unerheblich billiger.
Micro C. schrieb: > - Weller und JCB auf fast gleicher Augenhöhe, wobei JBC etwas besser da > das Heizelement in den Lötspiten sitzt Die Weller mit ebenfalls integrierter Heizung (WMRP/WXMP Lötkolben) in den Spitzen sind mit den JBC vergleichbar. Die alten Weller wohl nicht, obwohl ich diese selbst noch nicht benutzt habe. Micro C. schrieb: > - Lötstation bei JBC teurer als bei Weller (CD-2BD ~400€ vs. WD1000 > ~320€) Die passenden Weller Stationen plus WMRP/WXMP Lötkolben kosten >550€. Also billiger als JBC. Vor allem da die analoge BT-2BWA für ~270€ ausreicht. Micro C. schrieb: > - JBC teurer als Weller (~20€ vs. ~4€) Ich denke du vergleichst hier die Preise der Spitzen. Bei denen mit integrierter Heizung kosten bei Weller ~30€. Alles im allem ist Weller bei vergleichbaren Produkten also wesentlich teurer. Das war der Grund warum ich mir die analoge JBC geholt habe.
Ups, die Weller WMRP/WXMP habe ich mir noch gar nicht angesehen........weil diese weit ausser meines Preisrahmens lagen. Stimmt bei gleicher Technologie ist dann Weller doch teurer als JBC. Am Anfang habe ich mir eine Preisgrenze von 150 EUR gesetzt. Nun stieg diese bis schmerzlich 300 EUR.....ich ich kann nicht unaufhörlich weiter machen. Wenn ich das so betrachte, scheint die Technologie Lötspitzen mit integrierter Heizung die bessere zu sein.....denn Weller macht es ja auch und teurer. Die Technologie ist verlockend......aber 400€.....da muss ich lang dafür arbeiten und sparen......und ein Oszi steht auch auf meiner Wunschliste und dafür bleibt dann nix mehr übrig (aber das ist eine andere Geschichte). Oder kennt jemand einen Shop wo man als Student die Sachen billier bekommt?
Hab ne ERSA I-CON 1 - kann mich gerade nicht mehr erinnern wann ich die gekauft habe aber ist schon lange her (7 Jahre oder so). Funktioniert einwandfrei, Kolben liegt sehr gut in der Hand und heizt schnell auf. Allerdings löte ich auch nicht jeden Tag sondern eher 2 - 3x im Monat.
Micro C. schrieb: > Die Technologie ist verlockend......aber 400€.....da > muss ich lang dafür arbeiten und sparen...... Die 400€ wären ja für die digitale JBC. Ich habe die digitale noch nicht benutzt aber laut einigen Leuten hier im Forum lötet sich damit genauso wie mit der Analogen. Muss man also selbst wissen ob einem die digitale Bedienung den Aufpreis von mehr als 100€ rechtfertigt. Kleiner Nachteil noch zu den JBC Stationen: Während man für die alten Weller Stationen an fast jeder Straßenecke passende Spitzen bekommt, gibt es die JBC Spitzen als Privatperson nur bei wenigen Online-Händlern (mir sind nur chiemtronic und TME bekannt). Da man aber selten neue Spitzen braucht und es manchmal günstig welche auf ebay gibt kann man darüber wohl hinweg sehen.
Micro C. schrieb: > - Lötstation bei JBC teurer als bei Weller (CD-2BD ~400€ vs. WD1000 > ~320€) Micro C. schrieb: > Es gibt zwar auch noch die BT-2BWA für ~270€, aber verglichen mit der > scheinbaren WS81 für ~230€ ist die Weller auch nicht unerheblich > billiger. Komm mal wieder runter und vergleiche gleiches mit gleichem. Du schiesst hier wild ein paar Lötstationen rein, ohne Beachtung was die können. Ich hätte dir nie zur JBC geraten, wenn ich nicht wüsste, dass du für 270€ ne Station + 2 Spitzen bekommst. Wenn du jetzt aber plötzlich mit einer WS81 unten rein schiesst, so empfehle ich dir die Lötstation vom Lidl -> absolut ausreichend für gelegentliche Lötarbeiten und für 30€ nicht zu schlagen. Um dir dennoch weiterhelfen zu können: Leg dein Budget fest und komm dann wieder
Spare dir die noch fehlenden Euros und kauf die JBC. Du hast es wieder. Jahrelang Und Spitzen findest du ständig in der Bucht. Oft sogar recht günstig
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Operator S. schrieb: > empfehle ich dir die Lötstation vom > Lidl -> absolut ausreichend für gelegentliche Lötarbeiten und für 30€ > nicht zu schlagen. Hat die nur Leistungsregelung oder Temperaturregelung? Ist die auch geeignet für SMDs (z.B. 0805 oder QFN 0,5mm) und dann wiederrum für normale Durchstecktechnik? Ein schnelles und einfaches Auswechseln der Spitzen finde ich nicht schlecht.
Micro C. schrieb: > Hat die nur Leistungsregelung oder Temperaturregelung? Geregelt ist das falsche Wort bei dem Preis. Stellen ist richtiger > Ist die auch geeignet für SMDs (z.B. 0805 oder QFN 0,5mm) und dann > wiederrum für normale Durchstecktechnik? Ja und Ja > Ein schnelles und einfaches Auswechseln der Spitzen finde ich nicht > schlecht. Wenns schnell gehen muss kauft man sich mehrere Stationen. Wäre vom Preis her sogar gleich wie mehrere Spitzen
Operator S. schrieb: > Wenns schnell gehen muss kauft man sich mehrere Stationen. > Wäre vom Preis her sogar gleich wie mehrere Spitzen Von JBC gibts Multitool Station für 2 und 4 Tools. Mit 2 Tools, dem 245'er und dem 210'er deckt man fast alles ab. Wer viel Auslötet nimmt die 4 Tool Station
Thomas H. schrieb: > Von JBC gibts Multitool Station für 2 und 4 Tools. Mit 2 Tools, dem > 245'er und dem 210'er deckt man fast alles ab. Wer viel Auslötet nimmt > die 4 Tool Station Das ist dann aber schon purer Luxus. Das Wechseln der Spitzen mit den JBC Stationen dauert ja normal auch nur 10 Sekunden und dann wechselt man ja auch nicht ständig zwischen THT und SMD hin und her.
Sebastian V. schrieb: > dauert ja normal auch nur 10 Sekunden Weniger... Nach 5 Sekunden löte ich mit der neuen Spitze
Micro C. schrieb: > Am Anfang habe ich mir eine Preisgrenze von 150 EUR gesetzt. Nun stieg > diese bis schmerzlich 300 EUR.....ich ich kann nicht unaufhörlich weiter > machen. Wenn Du wesentlich nur SMD lötest und dies gelegentlich im privaten Rahmen auch noch bleihaltig machen darfst, dann nimm ein preiswertes Teil. JBC ist ein Profiteil, weshalb der Preis bei stetiger Nutzung in Ordnung ist. Wenn Du sparen mußt, spare besser für einen 'Oskar'.
Hier schwört ja jemand auf Ersa i-con Vario 4: Beitrag "[V] JBC Lötstation AD2700 inkl. 2 Lötkolben und 6 Spitzen", beschimpft aber gleichzeitig JBC als Bastelkram. Wenn ich Arbeitsplätze professionell ausstatten müßte, dann wäre eine eigene IP-Adresse jedes Lötkolbens Pflicht. Alles Andere ist Bastelkram :-) @fischgebruell Hast Du Dich mittlerweile entschieden? Bei mir steht seit langem eine WECP-20 herum, die ich nur noch als Ersatz zu stehen habe. Wäre das eine Alternative?
Naja, die i-con Vario 4 ist auh mindestens 5x so teuer wie die JBC. Da kann wohl nicht vergleichen, oder? Vielen Dank für das Angebot (€ ?) der WECP, aber ich wollte schon was aktuelles und ein Handstück welches klein ist. Das Handstück der WECP-20 kommt mir schon zu groß vor.
Micro C. schrieb: > Vielen Dank für das Angebot (€ ?) der WECP, aber ich wollte schon was > aktuelles und ein Handstück welches klein ist. Das Handstück der WECP-20 > kommt mir schon zu groß vor. Gut, daß Du nicht interessiert bist, dann muß ich mich nicht entscheiden ;-) Das Handstück ist schon etwas größer, aber nicht sonderlich schwer. Seit einigen Jahren verwende ich eine JBC, weil das bleifreie Löten damit problemlos geworden ist. Auch die automatische Temperaturabsenkung der dig. Station ist ein Segen! Testweise hatte ich auch einmal eine i-con 1. Reine Plastikwabbelkacke, ich muß es so sagen, aber voller Gimmiks. Wie geschrieben, würde ich Dir raten, eine günstige Lötstation zu suchen. Als Feinheit wäre zu beachten, daß intern kein Schaltnetzteil verwendet wird und der Lötkolben nicht direkt geerdet ist. Damit hat man die Möglichkeit, auch unter Spannung zu löten, wenn man eine ruhige Hand hat.
Ich schwöre auf Weller ...leider teuer aber seit vielen Jahren bei mir im gebrauch.
herbert schrieb: > Ich schwöre auf Weller ...leider teuer aber seit vielen Jahren bei mir > im gebrauch. Ich auch, bedauere aber sehr, deshalb keine Alternativen ausreichend ausprobiert zu haben.
hachja schrieb: > Ich auch, bedauere aber sehr, deshalb keine Alternativen ausreichend > ausprobiert zu haben. Wenn dir eine Frau alles gibt was du brauchst,probierst du dann noch andere aus? Ich habe die Weller auf der Arbeit kennen und lieben gelernt. Damals kam nach Weller eigentlich nichts mehr. Anderes Lötequipment welche auch im gewerblichen Bereich einzug gehalten haben sind ja noch nicht so alt auf dem deutschen Markt. Manches was so für gut befunden wird kannte ich noch gar nicht. Einmal Weller ..immer Weller. Ich habe wenigstens 40 neue Spitzen dafür,da wäre ich dämlich auf was anderes umzusteigen.
herbert schrieb: > Ich habe die Weller auf der Arbeit kennen und lieben gelernt. Das klingt ja wie Arzt und Krankenschwester. Hast Du wirklich nur eine Frau? Oder anders gefragt: gibt es nur eine Weller?
m.n. schrieb: > Oder anders gefragt: gibt es nur eine Weller? Mit roten Ohren muß ich gestehen,dass ich zwei Weller habe. Eine Magnastat und eine WECP-20. Ich hoffe sie werden mich überleben und dann einem minderbemitteltem Funkamateur-Nachwuchs aus meinem OV noch treue Dienste leisten....
Die Magnastat bestimmt. Die ist die Kakerlake unter den Lötstationen und überlebt auch einen Atomkrieg.
herbert schrieb: > Magnastat und eine WECP-20 Eine Magnastat hatte ich auch. Irgendwann hatte ich die Nase voll, daß der Magnetschalter nicht so recht abschalten wollte und der Kolben immer rote Backen bekam. Viel Gezunder! Eine WECP-20 habe ich immer noch. Der thermische Übergangswiderstand zwischen Heizung und Lötspitze ist zu groß. Bei größeren Lötstellen und bleifreiem Löten mit höheren Temperaturen kommt keine Freude auf. Falls man in Arbeitspausen vergißt, die Temperatur deutlich abzusenken, gibt es wieder viel Gezunder. Ich weiß ja nicht, für welche Arbeit - mit welchem Lötzinn - Du diese Kolben einsetzt, für bleifreie Elektronikarbeiten kann ich sie nicht empfehlen.
m.n. schrieb: > Eine WECP-20 habe ich immer noch. Der thermische Übergangswiderstand > zwischen Heizung und Lötspitze ist zu groß. Bei größeren Lötstellen und > bleifreiem Löten mit höheren Temperaturen kommt keine Freude auf. Falls > man in Arbeitspausen vergißt, die Temperatur deutlich abzusenken, gibt > es wieder viel Gezunder. > > Ich weiß ja nicht, für welche Arbeit - mit welchem Lötzinn - Du diese > Kolben einsetzt, für bleifreie Elektronikarbeiten kann ich sie nicht > empfehlen. Hmmm. Wir löten hier schon seit fast zehn Jahren bleifrei mit der WECP-20 - und (bis auf die grottigen Lote zu Beginn) absolut problemlos. Wenn man größere Lötstellen hat (hier gerne mal 6,3mm-Steckzungen), stellt man die Temperatur 50°C höher ein und dann fliesst das Zinn mit einer 1,6mm-Meisselspitze (ist mir die angenehmste) ohne Probleme. Wir verwenden hier allerdings auch nur noch Lote mit recht hohem Silberanteil von Amasan. (SMDs etc. werden in größeren Stückzahlen sowieso nur noch per Dampfphase gelötet) Und: das ist seit zehn Jahren dieselbe Lötspitze und immer noch das erste Heizelement. Ab und zu wird mit Zinnfix neu verzinnt und dann ist das Benetzungsverhalten wieder wie neu. So unterschiedlich sind die Erfahrungen ;-)
Ich habe die WR 3M und die icon2 in der Arbeit. Und obwohl ich eigentlich immer von Ersa ein Fan war, ist die Weller um einiges besser. Damit ist 0201 und kleiner kein Problem.
m.n. schrieb: > Ich weiß ja nicht, für welche Arbeit - mit welchem Lötzinn - Du diese > Kolben einsetzt, für bleifreie Elektronikarbeiten kann ich sie nicht > empfehlen. Mit Gesundheitszinn habe ich händisch noch nie gelötet. Bei mir kommt nur verbleites Flutin zum Einsatz. Das lötet auch hartnäckige Sachen. Im übrigen sind die Probleme meist hausgemacht. Zu viel Hitze und Standby ohne die Temperatur runter zu fahren...
Chris D. schrieb: > Wir > verwenden hier allerdings auch nur noch Lote mit recht hohem > Silberanteil von Amasan. Meine Mischung: Sn96,5Ag3Cu0,5, Fluitin1532 von Alpha herbert schrieb: > Mit Gesundheitszinn habe ich händisch noch nie gelötet. Bei mir kommt > nur verbleites Flutin zum Einsatz. Ja dann ist das auch kein Problem, weshalb ich dem TO auch die WECP-20 für bleihaltiges Löten nahegelegt hatte. Auch SMD mit kleinen Pads ist kein Problem. Aber darum hatte ich auch nach Deiner Arbeit gefragt. Bei meiner ist bleifrei Pflicht. herbert schrieb: > Zu viel Hitze und Standby > ohne die Temperatur runter zu fahren... Meine JBC fährt nach drei Minuten Stillstand auf Raumtemperatur zurück. Es ist kein Problem, wenn das Telefon klingelt und das Gespräch den ganzen Tag dauert ;-)
Leider habe ich etwas zu lang gewartet mit dem Kauf. Die Weller WD ist nun auf dem Preis der JBC. Das nahm mir die Entscheidung ab zur (ich nenne es mal modernere Lötspitzen-Technologie) JBC zu greifen. Ein paar Fragen kommen nun auf vom einfachen 20W-Lötkolbenumstieg auf Lötstation. Ich kannte bis jetzt nur den feuchten Reinigungsschwamm. Neu ist für mich die dazugelieferte Messingwolle zur Spitzenreinigung. Wann nimmt man diese? Bzw. wann ist welche Reinigungsmethode vorzuziehen? Welche Löttemperaturen sind sinnfoll bzw. die besten? Ich habe eine Untersuchung gelesen wo man in der Elektronik mit +100°K Schmelztemperatur von dem verwendetem Lot die beste Anwendung ist. Also bleihaltiges Lot (Schmelz 190°C) löten mit 290°C. Und bleifreies Lot (Schmelz 215-230°C) löten mit 315-330°C. Ein bisschen getestet habe ich auch schon mit der JBC, mit obigem bleihaltigem Lot lässt sich gut löten bei +80-120°K der Schmelztemperatur. Wobei bei längerem Leiterplattenkontakt die Leiterbahn bei 290°C anfängt zu knistern, und bei 310°C dauerts nicht lang bis die Leiterbahn Töne von sich gibt (aber noch nicht sich ablöst). Bei niedrigen Temperaturen verdampft das Flußmittel aber sehr schlecht, d.h. es bleibt extrem viel auf der Leiterplatte zurück. Und dann bleibt noch die Frage: Hohe Temp. = kurze Lötzeit aber hohe Bauteiltemperatur; niedrige Temp. = lange Lötzeit = längere Bauteilerwärmung = kein gutes fließen bzw. löten = kalte Lötstellen? Wie macht ihr es mit der Temperatur?
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Wenn du einen Schwamm und Wasser nimmst, kühlst du die Oberfläche der Lötspitze plötzlich stark ab. Deshalb und wegen der mitgelieferten Metallwolle würde ich die Metallwolle nehmen. Tue ich bei meiner JBC auch und die Spitzen halten ansich ewig (sofern das nicht diese feinen 0,4mm Dinger sind). Was die Temperatur angeht, so hat sich bei mir für bleihaltiges Lötzinn eine Temperatur zwischen 310°C und 340°C bewährt.
Micro C. schrieb: > Bei niedrigen Temperaturen verdampft das Flußmittel aber sehr > schlecht, d.h. es bleibt extrem viel auf der Leiterplatte zurück. Das Flussmittel soll ja auch den Dreck auf der Platine wegätzen, und nicht deine Nasenschleimhäute. ;-) > Hohe Temp. = kurze Lötzeit aber hohe Bauteiltemperatur; > niedrige Temp. = lange Lötzeit = längere Bauteilerwärmung = > kein gutes fließen bzw. löten = kalte Lötstellen? In beiden Fällen musst du so lange löten, dass das Lot gut fließt. Dabei erhitzt du das Ende des Beinchens. Je länger du lötest, desto mehr Wärme kann in das empfindliche Innere des Bauteils gelangen.
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Das mit der Hitze stimmt zwar, aber ist es nicht auch so, dass das Bonddrähtchen zuwenig Wärme transportiert, um den Chip zu erwärmen und diese Wärmeeinwirkung nur durch die Wirkung Pinhitze an Gehäuse an Chip zustande kommt? 5 Sekunden sollten als Wärmeträgheit bei SO08 schon drin sein, oder? Zumindesh hatte ich bisher keine Defekte durch Wärme (außer bei den EA-DOG-Displays, die scheinen da empfindlich).
Micro C. schrieb: > Neu ist für > mich die dazugelieferte Messingwolle zur Spitzenreinigung. Wann nimmt > man diese? Direkt vor dem Löten. Also Kolben aus der Halterung, einmal an der Wolle vorbei und ab zur Lötstelle. Nicht unbedingt jedesmal nötig. > Bzw. wann ist welche Reinigungsmethode vorzuziehen? Wie schon geschrieben wurde, nasser Schwamm ist Mist. Abgesehen vom Temperaturschock bleibt von dem Material dann doch meist was an der Spitze hängen und brennt sich da fest. > Welche Löttemperaturen sind sinnfoll bzw. die besten? Mit der Weller früher auf Arbeit hatten wir immer 320 °C für bleihaltiges und 350 °C für bleifreies Lot als Richtwert. Mit der JBC bin ich jetzt bei 320 °C für bleifreies Lot (was sich etwa mit deinen Werten deckt). Nur bei extrem wärmeabführenden Teilen (SMA-Buchse auf große Massefläche löten und dergleichen) gehe ich die 30 K dann nach oben.
Habe eine Lötstation von Selektra von meinem Vater geerbt ("beschlagnahmt" triffts besser :-)). Hat bestimmt schon 15-20 Jahre auf dem Buckel und funktioniert noch heute einwandfrei. Die Firma/Marke scheint aber wenig bekannt zu sein, siehe: http://www.selektra-loettechnik.de/
Klaus D. schrieb: > Die Firma/Marke scheint aber wenig bekannt zu sein, siehe: > http://www.selektra-loettechnik.de/ Sind aber leider laut Impressum in der Liquitation. Wieder eine deutsche Firma weniger...
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Hardy F. schrieb: > Sind aber leider laut Impressum in der Liquitation. > > Wieder eine deutsche Firma weniger... Immer Alles schön aus China bestellen! -> Resultat: Den eigenen Arbeitsplatz zerschmettert -> Lamento
Schade :-( Evt. Decke ich mich noch mit Ersatzteilen/Lötspitzen ein. Danke für den Hinweis...
Neuer schrieb: > Ich habe meine Weller 15 Jahre läuft bis heute. > Dann dachte ich kauf mal eine neue, ich kaufte Ersa nach 3 Monaten > defekt. Jetzt arbeite ich wieder mit meiner Weller. Welche Weller? Welche Ersa? Hast du die Garantie/Gewährleistung nicht in anspruch genommen? Bist du ein Fanboy oder Troll?
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