Servus! ich suche nach einer sehr kostengünstigen Lösung um im Haus (also in jeden Raum) mindestens die Temperatur und Feuchtigkeit zu messen und diese zentral an einen Linux Rechner auszuwerten. Da ich dies pro Raum machen möchte, suche ich nach einer recht günstigen und möglichst einfachen Lösung. Wobei sich das wahrscheinlich widerspricht. Priorität wäre der Preis. Ich bin bisher wenig bis gar nicht in Kontakt mit "Mikrocontrollern" oder ähnlichem gekommen. Dadurch fehlt mir da die wirkliche Übersicht. Deshalb wäre ich dankbar, wenn jemand ein paar Infos bzgl. in Frage kommender Hardware für mich hätte... Danke und Gruß Lutz
Habe die gleiche Aufgabe vor mir und habe mich für den DHT22 Sensor entschieden. Da ich nichts verkabeln möchte, hängt der jeweils an einem ESP8266-01. Per WLAN schickt der alle x Minuten seine Werte an ein php script auf dem Server, welches die Werte speichert.
kubi schrieb: > Habe die gleiche Aufgabe vor mir und habe mich für den DHT22 Sensor > entschieden. Da ich nichts verkabeln möchte, hängt der jeweils an einem > ESP8266-01. Per WLAN schickt der alle x Minuten seine Werte an ein php > script auf dem Server, welches die Werte speichert. Wenn ich das richtig auf die schnelle gegoogelt habe, kostet der Sensor ca. 5 Euro und der Controller ca. 4 Euro. Das würde pro Raum 9 Euro an Kosten bedeuten. Das wäre genau das was ich suche! Hast du da auch weitergehende Infos bzw. gibt es da schon HowTo's so das man selbst nicht bei Null anfangen muss?
Moinsen! Bin grade dabei, etwas ähnliches zu machen, allerdings ohne die Funksensoren selber zu bauen. Bei mir sind gerade ein Packen froggit F007TH angekommen, die Messen Temperatur & Luftfeuchte. Senden im 433MHz-Bereich. 8 Stück sind unterscheidbar codierbar. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen... Plan ist, die in der Bude zu verteilen und zentral auf einem kleinen Linux-Hobel auszuwerten. 2.Schritt wäre dann, die Heizung damit zu optimieren. Aber zunächst muß das ganze natürlich reverse-engineered werden. Ich hatte hier neulich nach solchen Sensoren gefragt, da hat mir Simon W. (simon1711) den Tip mit den Froggit gegeben. (Beitrag "Wieder mal: Funktemperatursensor gesucht.") Ich werde berichten, was ich rausgefunden habe, wird aber ein paar Tage dauern. Es grüßt Baku
Maik K. schrieb: > Das würde pro Raum 9 Euro an Kosten bedeuten. Das ist ein bisschen unter der Latte hindurchgerechnet - Du brauchst noch 'ne Platine, um alles miteinander zu verbinden, und ohne Strom (Netzteil) funktioniert das auch nicht.
Bin selber noch in der Experimetierphase, aber es funktioniert schon. Den ESP habe ich auf NodeMCU umgeflasht. Damit ist kein zusätzlicher uC erforderlich und der Code ist echt überschaubar. Hardwaremässig ist das auch simpel, den ESP plus Sensor plus 3,3V Regler. Wenn du Interesse hast kann ich dir auch die scripte schicken zur Weiterentwicklung(!), da sie aktuell nur zum Test dienen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Maik K. schrieb: >> Das würde pro Raum 9 Euro an Kosten bedeuten. > > Das ist ein bisschen unter der Latte hindurchgerechnet - Du brauchst > noch 'ne Platine, um alles miteinander zu verbinden, und ohne Strom > (Netzteil) funktioniert das auch nicht. Das stimmt natürlich. Wenn ich aber bisher nur Lösungen oberhalb von 30 Euro pro Raum gefunden hatte, war gerade die Begeisterung mit mir durchgegangen ;) Allerdings ist mein Vater Elektroniker und kann mir auch auf zu Ruf beliebig Platinen sogar selbst ätzen ;) Bei der Stromversorgung dachte ich eher an Batterien :) Meine bisherigen Überlegungen gingen immer in Richtung Controller Board ala Arduino + Sensor. Da bin ich aber eben recht schnell über einen zu hohen Preis pro Zimmer gekommen....
Maik K. schrieb: > Da ich dies pro Raum machen möchte, suche ich nach einer recht günstigen > und möglichst einfachen Lösung. Wobei sich das wahrscheinlich > widerspricht. Priorität wäre der Preis. Funk kommt damit nicht in Frage, also musst du Kabel legen, möglichst dünne, also nicht für 230V. Dann kannst du "dumme" preiswerte Sensoren an den Enden der Kabel verbauen, ich sag mal DHT11 http://www.ebay.de/itm/10pcs-dht11-digital-humidity-temperature-sensor-new-920788-/221917723218?hash=item33ab53ba52:g:3~MAAOSwwbdWJMcB der das Signal gleich digital liefert, so daß an der Zentrale auch ein abgespeckter uC ohne Analogeingänge einsetzbar ist wie der rPi. Der Preis der Bauteile spielt also quasi keine Rolle, das Bohren von Löchern und verlegen von Leitungen ist die wirkliche Arbeit.
Michael B. schrieb: > Der Preis der Bauteile spielt also quasi keine Rolle, das Bohren von > Löchern und verlegen von Leitungen ist die wirkliche Arbeit. Danke für die Info, aber ich habe vergessen zu erwähnen, das aus mehreren Gründen nur Funk in Frage kommt...
Michael B. schrieb: > Maik K. schrieb: > Funk kommt damit nicht in Frage, also musst du Kabel legen, möglichst > dünne, also nicht für 230V. > Dann kannst du "dumme" preiswerte Sensoren an den Enden der Kabel > verbauen, ich sag mal DHT11 > Der Preis der Bauteile spielt also quasi keine Rolle, das Bohren von > Löchern und verlegen von Leitungen ist die wirkliche Arbeit. laberkopp, warum bin ich mir so sicher, dass dein Vorschlag garantiert nicht umgesetzt wird?
Maik K. schrieb: > Bei der Stromversorgung dachte ich eher an Batterien :) Gar keine gute Idee. Dafür verbraucht der ESP8266 deutlich zu viel.
Rufus Τ. F. schrieb: > Maik K. schrieb: >> Bei der Stromversorgung dachte ich eher an Batterien :) > > Gar keine gute Idee. Dafür verbraucht der ESP8266 deutlich zu viel. Ah ok, danke für die Info! Soweit hab ich mir die Details noch gar nicht angeschaut...
Ich habe etwas ähnliches gebaut: https://github.com/heinervdm/ESP8266-Temperatursensor Läuft bei mir mit einem 3.6V Lithium Ionen Akku mit ca. 2000mAh mit einer Akkuladung und einer Messung alle 5 Minuten einen Monat durch.
Maik K. schrieb: > Bei der Stromversorgung dachte ich eher an Batterien :) Bei Batterien ist normales WLAN zu stromhungrig. Das passt nicht zusammen. Üblicherweise werden für solche Zwecke Funkmodule im 433 MHz oder besser 868 MHz verwendet, zB bei den Außensensoren von Funkthermometern. Außen im Fühler ist ein reiner Sender, der einmal pro Minute sich anschaltet, misst, ein Telegramm mit den Daten aussendet und sich dann wieder abschaltet. Die Empfangseinheit braucht weniger Strom und kann daher dauernd auf Telegramme hören und diese dann anzeigen. Von 60 Sekunden ist ein solches Temperaturfühlermodul also 58 Sekunden quasi aus. So und nur so reicht eine Batterie für ein Jahr. Haken bei der Sache: begrenzte Sendeleistung (technisch und gesetzlich vorgegeben) und damit begrenzte Reichweite. Wenn es beim Discounter mal wieder Wetterstationen mit Außensensor gibt, kannst Du dass ja mal bei Dir ausprobieren. Die Reichweite hängt sehr stark von den baulichen Gegebenheiten ab, das kann von 50m auf freiem Feld bei Sichtverbindung(!) auf wenige Meter bei Stahlbetonbauten zurückgehen. Vorteil dieser Technik: billig. Sonst würden diese Wetterstationen das Zeugs nicht verwenden. Nächstbeste Variante: Low-Power-Funknetzwerke im 2.4 GHz Bereich. Stichpunkte zum Nachlesen: IEEE 802.15.4, ZigBee, 6lowWPAN, RF4CE. Dieses Zeugs ist auf geringen Energiebedarf optimiert. Die Featureliste ist deutlich länger, einige dieser Knoten können auch routen, so dass die Zentrale nicht unbedingt alle Knoten sehen muss - es reicht, dass jeder Knoten mindestens einen anderen erreichen kann. Diese Fähigkeit entschärft das Reichweitenproblem massiv. Allerdings sind diese Teile auch teurer als einfach, dumme Sender und Empfänger, und es ist auch deutlich komplexer und nicht unbedingt für Anfänger entwickelt worden. Die Standards sind jeweils viele 100 Seiten lang. Wie gesagt: vergiss WLAN. Bluetooth und insbesondere Bluetooth LE wären Optionen, sind aber wohl zu teuer. Es gibt noch eine Reihe proprietärer 2.4 GHz Module zB von Nordic (wird zB in kabellosen Tastaturen und Mäusen eingesetzt), aber das ist erst recht nicht anfängergeeignet. Bliebe noch Kabel. Ein einfacher Sternvierer mit 24V DC, RS485 oder CAN, dazu Transceiver und ein kleiner PIC oder AVR pro Knoten ist das, was ein Anfänger hinbekommen kann. Das sind Deine Optionen. Mehr gibts nicht. Nicht mit den Randbedingungen. fchk
Frank K. schrieb: > Maik K. schrieb: > >> Bei der Stromversorgung dachte ich eher an Batterien :) > > Bei Batterien ist normales WLAN zu stromhungrig. Das passt nicht > zusammen. Danke für die Infos bzw. deine Zusammenfassung! Ich habe bereits überall FHT80b Raumthermostate. Gäbe es da günstige Lösungen dort einfach den Funk "mit zu hören"? Gruß Maik
Vielleicht. Hersteller fragen. Ansonsten müsstest Du erstmal Frequenz und Modulation herausfinden und die Datenpakete reverse-engineeren. Viel Spaß dabei. fchk
Baku M. schrieb: > 2.Schritt wäre dann, die Heizung damit zu optimieren. Mach lieber einen Hydraulischen Abgleich und regel die Heizkurve herunter, dann kannst Du die Thermostate offen lassen.
Frank K. schrieb: > Bluetooth und insbesondere Bluetooth LE wären > Optionen, sind aber wohl zu teuer. Es gibt von Laird Technologies BLE-Module (BL600) auf Basis eines Nordic-Chips zum Preis von 13€ bei Digikey. Lassen sich gut händeln und mit SmartBasic supereinfach programmieren.
Michael B. schrieb: > Funk kommt damit nicht in Frage, also musst du Kabel legen, möglichst > dünne, also nicht für 230V. ich nutze immer 2 freie Adern (parasitär gespeist) aus Telefonkabel und lasse die DS18B20 aus der Telefondose unterm Deckel vorschauen, fällt kaum auf, braucht keine Stromversorgung, alle Telefonkabel laufen eh an der FB zusammen wo der Webserver Pollin NETIO hängt, der sich mit DC/DC Wandler aus dem Y-Kabel DC der FB speist. https://www.mikrocontroller.net/attachment/262387/netio.jpg
Kauf dir von TI den Alten oder den neuen Sensortag mit Bluetooth LE. Dann spielst du die myWeatherApp mit deinem Smartphone rein. FW-Update over the air! -> nun advertised das Teil immer... Anschließend ein BLE Dongle für 5 Euro ans Raspberry und den TI Sensor mit Python auswerten. Lief bei mir mit 3 Sensoren stabil über Wochen... Leider hats der Sensortag auf dem Balkon ohne Witterungsschutz im Regen nicht soo lange ausgehalten... aber da kann man was machen. Ich habe aber noch an jedes Sensortag ein 0,30 € Batteriehalter für AA angeleötet, weil die interne Knopfzelle mit der neuen App auch nur 2 Monate hält... Aber sollte ja kein Problem sein und dann hast du auch noch ein bisschen "gebastelt" :D Nachteile: deine Nachbarn könnten auch deine Sensoren mit der TI Handyapp auslesen... MfG Basti
Basti schrieb: > Leider hats der > Sensortag auf dem Balkon ohne Witterungsschutz im Regen nicht soo lange > ausgehalten... aber da kann man was machen. mein Balkonsensor nur ein DS18B20 mit angelöteten 2 Draht eingeschrumpft im Schlumpfschlauch hängt nun schon Jahre auf dem Balkon und zickt nicht, aktuell: +14,3°C
Basti schrieb: > Nachteile: deine Nachbarn könnten auch deine Sensoren mit der TI > Handyapp auslesen... Danke für die Info, allerdings möchte ich tatsächlich nicht das jemand "mitlesen" kann und ich vermute das BT nicht dafür geeignet ist bis zu 10 Räume (auf zwei Etagen) zu überwachen.
Maik K. schrieb: > Ich habe bereits überall FHT80b Raumthermostate. Gäbe es da günstige > Lösungen dort einfach den Funk "mit zu hören"? > > Gruß > Maik Na dann hast Du doch schon fast alles was du brauchst! CUL fehlt noch. Google mal nach FHEM !!! mfG
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Hallo kubi,
wenn du die Daten an einen Server alle paar Minuten schickst, wie holst
du sie dann per php ab?
> per get und urlencode?
Wie funktioniert das auf dem Server? Die php-site muss ja irgendwie
getriggert werden um die Daten dann anzunehmen.
Gruß
Michael
Joachim B. schrieb: > mein Balkonsensor nur ein DS18B20 mit angelöteten 2 Draht eingeschrumpft > im Schlumpfschlauch hängt nun schon Jahre auf dem Balkon und zickt > nicht, aktuell: +14,3°C gleiche Bauweise und gleichen Fühler biete 8 Jahre Laufzeit und immer noch fehlerfreie Werte. aktuell: +12,6°C
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wolle g. schrieb: > biete 8 Jahre Laufzeit und immer noch fehlerfreie Werte. Und wo bleiben deine Daten? MySQL? RRDtool? Cloud? FHEM? bzw. was für einen Host benutzt du für die Messung? Arduino? Pi gabs ja damals noch nich. mfG
Norbert D. schrieb: > Und wo bleiben deine Daten? MySQL? RRDtool? Cloud? FHEM? > bzw. was für einen Host benutzt du für die Messung? Arduino? Pi gabs ja > damals noch nich. Tut mir leid, aber die Frage versteh ich nicht so richtig, da ich mit den englischen Begriffen: MySQL? RRDtool? Cloud? FHEM? Host Arduino? Pi nicht viel anfangen kann. Die Messdaten werden auf einer Flüssigkristallanzeige angezeigt (Aktualisierung alle 4s) und parallel dazu auf einer Speicherkarte (früher Smart Media- jetzt SD-Karte) abgespeichert. Bei Bedarf wird die Speicherkarte mit dem Rechner ausgelesen (Delphi-Eigenprogramm) und die Messwerte werden als Diagramm dargestellt. µC ist ein MSP430F1610
Na ja die englischen Begriffe sind eigentlich Grundlagen. Aber is ja auch nich schlimm wenn mann's nich weiß. Wichtig war mir die Aussage, das deine Daten angezeigt und auf SD gespeichert werden. Man könnte die ja auch mitels des µC (Arduino) in eine Datenbank (MySQL, RRDtool oder FHEM) auf einem Server(RaspberryPi) oder im Internet (Cloud) abspeichern und hätte damit die Möglichkeit, ohne erst die Karte einlesen zu müssen, auf die aktuellen und historischen Daten per Browser o.ä. von "überall" zuzugreifen. Wenn man denn will und es einem sinnvoll erscheint. Den µC kenne ich nicht. Ist vllt. ein bischen "overdressed" ;-). Aber wenns läuft is doch ok. Danke für die Antwort. mfG
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Norbert D. schrieb: > Man könnte die ja auch mitels des µC (Arduino) ... > und hätte damit die Möglichkeit, ....auf die aktuellen ... > o.ä. von "überall" zuzugreifen. mach ich über ein Pollin NETIO (getunt mit atmega1284p und DC/DC Wandler -Recom R78...- statt Linearregler) als Webserver, der hängt eh über RJ45 am Router wird von dem gleich mit versorgt....lange bevor ich mit ARDUINO anfing.
Norbert D. schrieb: > Den µC kenne ich nicht. Gehört zu dieser Familie, gleich um die Ecke: https://www.mikrocontroller.net/articles/MSP430 eigentlich ging es mir bei meiner Antwort nur um den DS18B20, der bei mir zuverlässig im Außenbereich läuft. (eine Art "Erfahrungsbericht")
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Rufus Τ. F. schrieb: > Maik K. schrieb: >> Bei der Stromversorgung dachte ich eher an Batterien :) > > Gar keine gute Idee. Dafür verbraucht der ESP8266 deutlich zu viel. Da es zu diesem Thema niemand echte Daten veröffentlicht hat werde ich das jetzt tun. Ich habe 2 Dateien angehängt, einmal einen Plot der vom ESP gemessenen Akku Spannung gegen die Zeit (Auf der X-Achse ist das Datum), und die zugehörigen Rohdaten. Als Spannungsquelle habe ich einen SONY US18650V3 2250mAh Akku verwendet, ohne zusätzlichen Spannungsregler. Meine Schaltung misst alle 5 Minuten die Temperatur eines DS18S20 Temperatursensors und schickt diese dann an meinem Webserver. Zum Verbinden, Messen und Senden benötigt das Modul etwa 10 Sekunden. Ob der Akku noch die volle Kapazität hat weiß ich nicht, aber als Richtwert kann man das ja mal annehmen. Bei mir läuft die Schaltung so auf jeden Fall ziemlich genau einen Monat ohne Nachladen. Der Vollständigkeit halber hier noch ein Link zu meinem Modul: https://github.com/heinervdm/ESP8266-Temperatursensor
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