Forum: Offtopic Fortran/Assembler auf GE Prozessor? NASA sucht Programmierer


von Paul B. (paul_baumann)


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Die NASA sucht einen Fortran-Kundigen, weil der Letzte in Rente geht:
http://www.shortnews.de/id/1176868/letzter-voyager-programmierer-in-rente-nasa-sucht-fortran-spezialisten

mfG Paul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die NASA hat offensichtlich ein Nachwuchs Problem und sucht 
Programmierer, die die Voyager Sonden programmieren können:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/NASA-sucht-Programmierer-fuer-Voyager-Sonden-2866565.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.atom

Mich wundert nur, das sich am JPL keiner findet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ich stelle mir den Job ziemlich cool vor und würde mich sofort bewerben,
wenn man dafür nicht in den USA leben müsste. Aber dort gibt es ja nicht
einmal richtiges Bier, und das Essen dort macht mich auf Dauer auch
nicht gerade an ;-)

von Fpgakuechle K. (Gast)


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"... Kenntnisse über das veraltete Programmierwerkzeug Assembler werden 
ebenfalls vorausgesetzt..."

gibts es denn nur noch Windows-Klicki-Kacki Programmierer ...??? Glaub 
ich nicht. - frag doch mal Woz, der hat damals die gesamte 
Apple-Firmware alleine geschrieben. Wahrscheinlich auch nicht in 
Assembler sondern in Hex. Obwohl der isse auch schon 65.

In der SZ steht übrigengs ein besserer Artikel zur Voyager Rentner Gang:
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41961/Die-All-Wissenden

MfG,

von Bernd K. (prof7bit)


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Fpga K. schrieb:
> gibts es denn nur noch Windows-Klicki-Kacki Programmierer

Auch heute noch gibts echte Programmierer und alle paar Monate wird ein 
neuer geboren irgendwo auf der Welt. Nur gehen die heute zahlenmäßig 
unter in der immensen Schwemme der quer eingestiegenen Fensterklicker 
und anderer Scharlatane.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Bernd K. schrieb:

> quer eingestiegenen Fensterklicker

Ne, das sind keine Quereinsteiger das sind Informatik Absolventen die 
Assembler als veraltetes Softwaretool verspotten -> das ist das Traurige 
an dem Szenario -> Keinerlei Verständniss/Respekt vor fundierter 
Grundlagenausbildung wie Hardwarenahe Programmierung

von Falk B. (falk)


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@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite

>Ne, das sind keine Quereinsteiger das sind Informatik Absolventen die
>Assembler als veraltetes Softwaretool verspotten -> das ist das Traurige
>an dem Szenario -> Keinerlei Verständniss/Respekt vor fundierter
>Grundlagenausbildung wie Hardwarenahe Programmierung

Das ist die Leichtigkeit der Jugend ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Fpga Kuechle (fpgakuechle) Benutzerseite

>"... Kenntnisse über das veraltete Programmierwerkzeug Assembler werden
>ebenfalls vorausgesetzt..."

>gibts es denn nur noch Windows-Klicki-Kacki Programmierer ...??? Glaub
>ich nicht. - frag doch mal Woz, der hat damals die gesamte

Frag doch mal Moby-AVR ;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Frag doch mal Moby-AVR ;-)

Ja, der wäre genau der Richtige für den Job.

Allerdings nur dann, wenn in den Voyager-Sonden ein ATtiny13 steckt, die
Größe der darauf laufenden Software 200 Bytes nicht überschreitet und
die Software keinen EOR-Befehl enthält.

SCNR ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Angehängte Dateien:

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Huch, wie hat sich denn Paul noch vor mein Eröffnungsposting gedrängelt?
Das Problem ist ja nicht nur Assembler, sondern auch die Tatsache, das 
es vermutlich nur einen Haufen gedruckter Doku zum verwendeten Exoten 
gibt und kein Zielsystem zum Ausprobieren (Bis auf die Backup Sonde, die 
heute im National Air & Space Museum steht).
Wer da auch nur ein wenig Mist schreibt, sorgt dafür, das die HGA der 
Sonde sich von der Erde wegdreht und nie mehr erreicht werden kann.

Ein wenig Einblick liefert das beigefügte Dokument, das am Ende der 
primären Mission (Planetenerkundung) aufgestellt wurde und neben dem 
Energiemanagement auch ein bisschen den Command Sequencer beschreibt.

: Bearbeitet durch User
von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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EOR -- XOR ?


https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden#Elektronik

leider steht da nichts über die prozessoren selbst. :(

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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na ja die Einarbeitung ist sicher nicht umsonst so lang gewählt und 
sicher ist dieser Job auf die Dauer der Betriebsfähigkeit gekoppelt und 
ohne Anschlussprojekt muss man da nach in Rente gehen können 
irgendwelcher Ruhm wird kaum mehr zu erlangen sein..... das ist ein 
ziemlicher Sackbahnhof ungewissen Ausmaßes.

Namaste

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Ich hab das auf heise gefunden und dachte mir es könnte für den ein oder 
anderen interessant sein:
http://m.heise.de/newsticker/meldung/NASA-sucht-Programmierer-fuer-Voyager-Sonden-2866565.html
Zitat
Wer sich mit Fortran, Assembler und 64 KB Speicher wohlfühlt und keine 
Angst davor hat, dass die Updates 17 Stunden brauchen, um beim Prozessor 
anzukommen, sollte sich beim Jet Propulsion Laboratory der NASA 
bewerben.
Zitat Ende

von Paul B. (paul_baumann)


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Ja, das hatte ich heute früh schon entdeckt. Es wird aber für "nicht 
lesenswert" erachtet:

Beitrag "Arbeitsplatz für FORTRAN-Programmierer"

MfG Paul

von Mark B. (markbrandis)


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Korbinian G. schrieb:
> Ich hab das auf heise gefunden und dachte mir es könnte für den ein oder
> anderen interessant sein:

Kann es leider nicht, weil die NASA bis auf extrem seltene Ausnahmen nur 
US-Staatsbürger einstellt.

Siehe hier:
http://nasajobs.nasa.gov/jobs/noncitizens.htm

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Yalu X. schrieb:
> Ich stelle mir den Job ziemlich cool vor und würde mich sofort bewerben,
> wenn man dafür nicht in den USA leben müsste.

Das reicht nicht. Man muss auch noch US-Staatsbürger sein.

von Paul B. (paul_baumann)


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O.T.
Matthias S. schrieb:
> Huch, wie hat sich denn Paul noch vor mein Eröffnungsposting gedrängelt?

Ich habe nicht gedrängelt -der Moderator hat mich auf den Stack 
geschoben und ich habe keine Rücksprungadresse zum Forum "Rausbildung 
und Behuf", wo ich den Beitrag ursprünglich verfasst hatte.
;-)
MfG Paul

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Paul B. schrieb:
> der Moderator hat mich auf den Stack geschoben

Nicht wundern: Mittlerweile sind hier 3 Threads zum selben Thema in
einem einzigen zusammengeführt, zu erkennen an den unterschiedlichen
Beitragstiteln.

Von den drei Thread-Eröffnern war Paul halt mit 2 Minuten Vorsprung der
schnellste :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul B. schrieb:
> Es wird aber für "nicht
> lesenswert" erachtet:

Ich habs wieder hochgedrückt. Warum ich auch 'ne -1 bekam, soll mir mal 
derjenige erklären.

Mark B. schrieb:
> Kann es leider nicht, weil die NASA bis auf extrem seltene Ausnahmen nur
> US-Staatsbürger einstellt.

Wenn sie dich wirklich haben wollen, gibts mit Sicherheit auch eine 
Greencard mit Arbeitserlaubnis und Social Security Number.

von Falk B. (falk)


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@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)

>ohne Anschlussprojekt muss man da nach in Rente gehen können
>irgendwelcher Ruhm wird kaum mehr zu erlangen sein..... das ist ein
>ziemlicher Sackbahnhof ungewissen Ausmaßes.

In der Tat. Wenn selbst DU das erkennst, muss was dran sein. ;-)
Voyager ist doch schon um Jahrzehnte üüber die geplante Missionsdauer 
hinaus. Welche SUBSTANTIELLEN Erkenntnisse gewinnt man aus der Mission 
noch, ausser dass sein über 30 jahre alter Satellit noch läuft und 
erkennbare Daten nach über 1h(?) Laufzeit hier ankommen? Mehr als 
akademische Fingerübungen sind das doch nicht. Ich würde die Sonde 
ebenso wie den letzten Programmierer und die Rente schicken. Over and 
out.

von Mark B. (markbrandis)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn sie dich wirklich haben wollen, gibts mit Sicherheit auch eine
> Greencard mit Arbeitserlaubnis und Social Security Number.

Mag sein. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber wohl eher im 
homöopathischen Bereich ;-)

von Falk B. (falk)


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@Mark Brandis (markbrandis)

>> Ich stelle mir den Job ziemlich cool vor und würde mich sofort bewerben,
>> wenn man dafür nicht in den USA leben müsste.

>Das reicht nicht. Man muss auch noch US-Staatsbürger sein.

Unter ~320 Millionen Leuten sollte sich doch EIN passender Alt-Nerd 
finden lassen.

von Mark B. (markbrandis)


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Falk B. schrieb:
> Unter ~320 Millionen Leuten sollte sich doch EIN passender Alt-Nerd
> finden lassen.

Das denke ich auch.

von Bernd K. (prof7bit)


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Falk B. schrieb:
> passender Alt-Nerd
> finden lassen.

Jung-Nerds (die echten[TM]) können das auch. Diese Kunst ist zeitlos.

von (prx) A. K. (prx)


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An alle Möchtegerns: Es gibt jenseits der archaischen Technik einen 
kleinen Unterschied in Programmierweise zu dem, was heute üblich ist: 
Der zweite Schritt des üblichen Zyklusses Compilieren, Laden, Ausführen, 
Mist dauert dort verflucht lange und der vierte sollte sowieso besser 
ganz vermieden werden. Ob das heute noch jemand zustande bekommt?

von (prx) A. K. (prx)


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Mark B. schrieb:
>> Unter ~320 Millionen Leuten sollte sich doch EIN passender Alt-Nerd
>> finden lassen.
>
> Das denke ich auch.

Klar. Aber es ergibt ja doch keinen Sinn, einen Ist-Schon-Rentner durch 
einen Wird-Bald-Rentner zu ersetzen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> erkennbare Daten nach über 1h(?) Laufzeit hier ankommen?

Eher nach 18 Stunden, bei Voyager 1.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Matthias S. schrieb:
> Wenn sie dich wirklich haben wollen, gibts mit Sicherheit auch eine
> Greencard mit Arbeitserlaubnis und Social Security Number.

Oder du wirst eingebürgert, bevor du bei von der NASA eingestellt wirst.
Es gab ja schon einmal einen Deutschen, dem genau dies widerfahren ist.
Wer weiß, vielleicht hat ja wieder einmal jemand das Glück ;-)

Winfried J. schrieb:
> na ja die Einarbeitung ist sicher nicht umsonst so lang gewählt und
> sicher ist dieser Job auf die Dauer der Betriebsfähigkeit gekoppelt und
> ohne Anschlussprojekt muss man da nach in Rente gehen können

So ist es, da machen die von der NASA aber auch keinen Hehl daraus. Die
suchen nach eigenen Angaben einen Anfang 50, um die die Arbeit von
denen, die gerade mit 70 ausscheiden, zu übernehmen. 10 Jahre werden die
Sonden noch aktiv sein, mit etwas Glück auch noch etwas länger. Dann ist
der neue Mitarbeiter gerade im richtigen ALter, um in Rente zu gehen.

> irgendwelcher Ruhm wird kaum mehr zu erlangen sein.....

Sicher nicht. Diesbezüglich ist es halt ein Job wie 99,999% aller
anderen.


Falk B. schrieb:
> Welche SUBSTANTIELLEN Erkenntnisse gewinnt man aus der Mission
> noch, ausser dass sein über 30 jahre alter Satellit noch läuft und
> erkennbare Daten nach über 1h(?) Laufzeit hier ankommen?

Es sind eben keine Satelliten, sondern die bisher einzigen Raumsonden,
die den interstellaren Raum erreicht haben (Voyager 1) bzw. erreichen
werden (Voyager 2). Das eröffnet durchaus ein paar interessante Aspekte
in der Weltraumforschung.

A. K. schrieb:
> Der zweite Schritt des üblichen Zyklusses Compilieren, Laden, Ausführen,
> Mist dauert dort verflucht lange und der vierte sollte sowieso besser
> ganz vermieden werden.

Interaktives Debuggen auf dem Target-System wird wohl auch nicht so das
Gelbe sein ;-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Vielleicht ein Projekt welcher die Fachrichtungrichtung 
Computerarchäologie als neues Fachgebiet erschließen will. Der hat dann 
noch eine Weile im Archiv zu tun. ;)

Namaste

von Falk B. (falk)


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@ Yalu X. (yalu) (Moderator)

>> Welche SUBSTANTIELLEN Erkenntnisse gewinnt man aus der Mission
>> noch, ausser dass sein über 30 jahre alter Satellit noch läuft und
>> erkennbare Daten nach über 1h(?) Laufzeit hier ankommen?

>Es sind eben keine Satelliten, sondern die bisher einzigen Raumsonden,
>die den interstellaren Raum erreicht haben (Voyager 1) bzw. erreichen
>werden (Voyager 2). Das eröffnet durchaus ein paar interessante Aspekte
>in der Weltraumforschung.

WELCHE! Konkret! Das fragt sich bereits! Du solltest Politiker werden!

>Interaktives Debuggen auf dem Target-System wird wohl auch nicht so das
>Gelbe sein ;-)

Warum nicht, wenn sie eine 1:1 Kopie im Labor haben?

von Falk B. (falk)


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@ Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)

>Vielleicht ein Projekt welcher die Fachrichtungrichtung
>Computerarchäologie als neues Fachgebiet erschließen will. Der hat dann
>noch eine Weile im Archiv zu tun. ;)

GENAU! Indium Johnes und das letzte Update!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Winfried J. schrieb:

>  das ist ein
> ziemlicher Sackbahnhof ungewissen Ausmaßes.

Hm, Satellitenprojekte werden immer wieder gestartet, selbst die 
Bundeswehr schiebt ab und zu eins an: 
http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-12493/year-2014/#/gallery/17471

Und die Basics wie Lagekontrolle, Aufrechterhaltung der Kommunikation, 
Schalfmodi, Fail safe operations sind überall gleich. Da sollte den 
Wechsel auf ein anderes satellitenprojekt erleichtern.
Auch heute noch kann man beim Firmware-frickeln für Uralt-plattformen 
noch 100 tricks für die Praxis heute erlernen:
http://boingboing.net/2015/04/10/amazing-demo-gets-1000-colors.html

Und neben Satelliten gibt es andere Software die ähnliche Anforderungen 
ans Software-enginering stellt wie Space-Apps: Avionic, DO-178c, 
copter-steuerung, Paketdrohnen, ...

So sackig schaut der Bahnhof nicht aus, könnte auch ein gutes Stellwerk 
für ne Expertenkarriere sein.

MfG,

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
>>Es sind eben keine Satelliten, sondern die bisher einzigen Raumsonden,
>>die den interstellaren Raum erreicht haben (Voyager 1) bzw. erreichen
>>werden (Voyager 2). Das eröffnet durchaus ein paar interessante Aspekte
>>in der Weltraumforschung.
>
> WELCHE! Konkret! Das fragt sich bereits! Du solltest Politiker werden!

Danke, ich werde mir deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen. Aber
bis es soweit ist, versuche ich mich erst einmal als dein Babysitter ;-)

Bist du schon auf die Idee gekommen, einfach mal auf der Webseite des
Voyager-Projekts nachzuschauen?

  http://voyager.jpl.nasa.gov/

Da findest du bspw. eine Kurzbeschreibung der "Voyager Interstellar
Mission":

  http://voyager.jpl.nasa.gov/mission/interstellar.html

Und hier ein konkretes Einzelprojekt:

  http://voyager.jpl.nasa.gov/news/medium_mystery.html

Wenngleich nur aus zweiter Hand, sind hier noch ein paar weitere
Informationen (zweite Hälfte des Artikels):

  http://edition.cnn.com/2013/09/12/tech/innovation/voyager-solar-system/

Das alles ist für dich nur unkonkretes Politikergeschwätz?

Kein Problem. Hier geht's weiter:

  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography.html

Mindestens die ersten sechs Themen (CRS, LECP, MAG, PLS, PWS und UVS)
sind Gegenstand aktueller Forschung:

  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography_crs.html
  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography_lecp.html
  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography_mag.html
  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography_pls.html
  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography_pws.html
  http://voyager.jpl.nasa.gov/science/bibliography_uvs.html

Oje, die aufgelisteten Veröffentlichungen kann man ja gar nicht mit der
Maus anklicken, wenn man sie lesen möchte.

Tipp: Wenn dich das Thema wirklich interessiert, findest du zu den
meisten Titeln im Internet ein PDF.

Ich werde dir die Links aber nicht heraussuchen, denn das steht nicht in
meiner Tätigkeitsbeschreibung als Babysitter ;-)


>>Interaktives Debuggen auf dem Target-System wird wohl auch nicht so das
>>Gelbe sein ;-)
>
> Warum nicht, wenn sie eine 1:1 Kopie im Labor haben?

Mit Target meinte ich natürlich DAS Target, das da irgendwo in der Ferne
umherschwirrt.

Ich glaube kaum, dass die NASA im Labor ein Komplettsystem inkl. aller
Peripherie (wie bspw. die Steuerraketenantriebe) in realistischer
Umgebung (d.h. luftleerer, graphitationsarmer Raum, in dem sich das Teil
mit 61000 km/h fortbewegen kann) aufgebaut hat ;-)

Klar, um einzelne Routinen zu testen, gibt es sicher eine entsprechende
Infrastruktur.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Winfried J. schrieb:
> EOR -- XOR ?
>
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Voyager-Sonden#Elektronik
>
> leider steht da nichts über die prozessoren selbst. :(

Hier ist eine Link zu Raumfahrt Computern:

http://history.nasa.gov/computers/Part1.html
http://history.nasa.gov/computers/Part2.html
http://history.nasa.gov/computers/Part3.html

Mfg,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Yalu X. schrieb:

>>>Interaktives Debuggen auf dem Target-System wird wohl auch nicht so das
>>>Gelbe sein ;-)
>>
>> Warum nicht, wenn sie eine 1:1 Kopie im Labor haben?
>
> Mit Target meinte ich natürlich DAS Target, das da irgendwo in der Ferne
> umherschwirrt.
>
> Ich glaube kaum, dass die NASA im Labor ein Komplettsystem inkl. aller
> Peripherie (wie bspw. die Steuerraketenantriebe) in realistischer
> Umgebung (d.h. luftleerer, graphitationsarmer Raum, in dem sich das Teil
> mit 61000 km/h fortbewegen kann) aufgebaut hat ;-)

Brauchst auch nicht dank model based design. Sonden sind in Mathlab etc. 
"nachgebaut" und Routinen werden dort getestet.

https://en.wikipedia.org/wiki/Model-based_design#History

Zum VOY-setting gehören bekanntlich auch workstations und auf einer 
läuft sicher auch ein Fortranbasierter Prozessoremulator. So kennt man 
das in der FPGA-Entwicklung - ewas nicht simuliert ist - läuft auch 
nicht da ist interaktives debugging ohne vorbereitende 
Simulation/Analyse Zeitverschwendung.

MfG,

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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> http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/41961/Die-All-Wissenden
"Sie nennen ihn den »Space Cowboy«."
und das hat wirklich nichts mit dem Film zu tun?
https://de.wikipedia.org/wiki/Space_Cowboys

von Falk B. (falk)


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@Yalu X. (yalu) (Moderator)

>> WELCHE! Konkret! Das fragt sich bereits! Du solltest Politiker werden!

>Danke, ich werde mir deinen Vorschlag durch den Kopf gehen lassen. Aber
>bis es soweit ist, versuche ich mich erst einmal als dein Babysitter ;-)

Sehr witzig!

>Bist du schon auf die Idee gekommen, einfach mal auf der Webseite des
>Voyager-Projekts nachzuschauen?

Nö, eine handvoll Sätze DEINERSEITS reichen fr den Anfang vollkommen.

>> Warum nicht, wenn sie eine 1:1 Kopie im Labor haben?

>Mit Target meinte ich natürlich DAS Target, das da irgendwo in der Ferne
>umherschwirrt.

Jaja, den hab ich schon verstanden.

>Ich glaube kaum, dass die NASA im Labor ein Komplettsystem inkl. aller
>Peripherie (wie bspw. die Steuerraketenantriebe) in realistischer
>Umgebung (d.h. luftleerer, graphitationsarmer Raum, in dem sich das Teil
>mit 61000 km/h fortbewegen kann) aufgebaut hat ;-)

Auch DU kennst den Unterschied zwischem den echten Target und einem 
nahezu 100% Emulator. Und selbst der muss nicht mal ansatzweise echte 
Hardware wie Steuerraketen etc. enthalten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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von Gu. F. (mitleser)


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Yalu X. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Frag doch mal Moby-AVR ;-)
>
> Ja, der wäre genau der Richtige für den Job.
>
> Allerdings nur dann, wenn in den Voyager-Sonden ein ATtiny13 steckt, die
> Größe der darauf laufenden Software 200 Bytes nicht überschreitet und
> die Software keinen EOR-Befehl enthält.
>
> SCNR ;-)


... und keine Dokumentation existiert ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Es sind eben keine Satelliten, sondern die bisher einzigen Raumsonden,
> die den interstellaren Raum erreicht haben (Voyager 1) bzw. erreichen
> werden (Voyager 2).

Pioneer 10 und 11 zählen auch dazu.

von Matthias X. (current_user)


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Klar. Du bekommst einen Haufen vergilbtes Papier und wenn du genau 
hinsiehst erkennst du darauf Buchstaben. Also strg+F geht da nicht.
Du kannst auch nicht im Forum nachfragen warum der ADC nicht geht.
Und wenn du einen Fehler machst bist du Arbeitslos;)

von Jürgen D. (poster)


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Aber wer soll einen den Fehler nachweisen?
Da kennt sich ja sonst niemand mehr mit aus :)

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen D. schrieb:
> Aber wer soll einen den Fehler nachweisen?

Das ist kein 1-Mann-Team. Für den Kontakt sind andere zuständig. Und da 
läuft das genau wie auf der Erde. Wenn sich nach dem letzten Update in 
bester Microsoft-Manier nichts mehr rührt, dann werden sich automatisch 
alle Blicke auf dich richten.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
>>Bist du schon auf die Idee gekommen, einfach mal auf der Webseite des
>>Voyager-Projekts nachzuschauen?
>
> Nö, eine handvoll Sätze DEINERSEITS reichen

Achso, du möchtest also, dass ich für dich eine Zusammenfassung der
ganzen Texte schreibe ...

> fr den Anfang vollkommen.

... und nach dem kleinen Finger dann noch die ganze Hand?

Nee, nee, da musst du dir schon selber die Mühe machen :)


A. K. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Es sind eben keine Satelliten, sondern die bisher einzigen Raumsonden,
>> die den interstellaren Raum erreicht haben (Voyager 1) bzw. erreichen
>> werden (Voyager 2).
>
> Pioneer 10 und 11 zählen auch dazu.

Ja, richtig. Nur besteht zu diesen Sonden schon seit längerem kein
Kontakt mehr, weswegen sie nicht mehr als Forschungsinstrumente, sondern
höchstens noch als Briefträger zu Außerirdischen taugen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Der SZ-Artikel erstreckt sich ja über drei Webseiten, hab das eben erst 
nachgelesen. Das Filmzitat am Ende von Seite 3 aus Startrek kannte ein 
Kollege von mir, ich hatte den Film nicht gesehen.

Ich weiß noch von einer Szene in diesem Film aus den 80ern:
http://www.imdb.com/title/tt0090066/reviews?ref_=tt_urv
http://www.allmovie.com/movie/starcrossed-v129187
wo die Außerirdische zum Beweis eine leicht lädierte goldene 
Schallplatte vorzeigt.

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