Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tischlupe mit maximaler Vergrößerung gesucht


von AlterMann (Gast)


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Guten Tag,

man wird leider nicht jünger, also werden die Augen schlechter. Ich 
möchte mir wieder eine Tischlupe kaufen (löten etc.). Z.B. 
http://www.amazon.de/Carson-CP-70-Tischlupe-8-fach-Vergrößerung/dp/B00VSK9GME/

Kriterien wären eine möglichst starke Vergrößerung, ein großes Sichtfeld 
und gerne auch "kaltes" Licht.

Preis würde ich auf max. 300€ setzen, wenn die Qualität stimmt.

Habt ihr Empfehlungen?

: Bearbeitet durch Moderator
von Stefan S. (Gast)


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AlterMann schrieb:
> Preis würde ich auf max. 300€ setzen,

Maximale Vergrößerung ist wohl eher Quatch. Wenn Du das wirklich willst, 
dann
vielleicht eher so ein Stereo-Mikroskop mit großem Arbeitsabstand, 
hatten wir an der Uni für sehr feine Arbeiten. Oder Chirogenbrille. 
Findet sich alles über die Suchfunktion. Kammera und Bildschirm wäre 
auch eine Option, zum Löten eher schlecjt wegen kein 3D, aber zur 
Inspektion geeignet.

von Johannes R. (oa625)


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Hallo AlterMann,

ich habe so eine Lupe mit (glaube ich) 8(!) Dioptrien:
http://www.pollin.de/shop/dt/NTgwODY0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/Leuchten/Leuchten/Kaltlicht_Lupenleuchte.html

Fazit: Zur begrenzten Arbeitsplatzbeleuchtung gut geeignet, als 
Arbeitslupe wenig geeignet, da starke astigmatische Farbsäume auftreten 
und es letztendlich nur eine monokulare Linse ist. Ich verwende diese 
Lupe fast nur zur Kontrolle fertig bestückter Leiterplatten.
Zum Löten nehme ich eine starke Billig-Lesebrille mit 3,5 Dioptrien, 
notfalls mit einer 2. Brille huckepack. Das geht aber auch nur begrezte 
Zeit, dann spielen die Augen nicht mehr mit.
Ich werde mich wohl nach einer guten Stereo-Lupenbrille umsehen müssen.

MfG
Johannes

von Bernd K. (prof7bit)


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Zur Lupenleuchte: Zu dem 200€-Teil im OP kann ich nichts sagen aber 
Finger weg von dem billigen 30€ Schrott den man überall sieht. Was bei 
denen als erstes nervt ist die doch extrem kleine und minderwertige 
Linse, diese bewirkt daß man mit keinem der beiden Augen weit genug in 
der Mitte ist um von den immensen Farbfehlern am Rand verschont zu 
bleiben oder überhaupt ein vernünftiges Sichtfeld zu haben. Man kann 
dann bestenfalls mal kurz was drunter halten aber nicht vernünftig 
dahinter arbeiten. Dazu kommen dann noch Mehrfach-Spiegelungen des 
Leuchtmittels direkt durch die Linse nach oben. Das zweite was bald 
nervt ist dann daß man feststellt daß die Federkraft oder die Bremse an 
der lapprigen Mechanik sich nicht justieren lässt und es nicht von 
selbst in Position bleiben will (meine (30€, Lidl) haut immer nach oben 
ab), und noch so Kleinigkeiten daß der Kopfteil zu schwer ist für das 
kleine Kugelgelenk, daß man das Ding eigentlich am Ende nur noch als 
normale Schreibtischlampe benutzt werden kann.


Und jetzt apropos Lesebrille:

Kennt/hat jemand dieses Teil hier: 
http://www.eschenbach-sehhilfen.com/de-DE/278/produktuebersicht/detail/65/maxDETAIL

Durch das Galilei-Fernrohrsystem soll wohl der Arbeitsabstand weiter weg 
gesetzt werden als bei einer einfachen Lupe (40cm laut Hersteller bei 
2-fach Vergrößerung). Was mich nun interessieren würde, wie wirkt das in 
der Praxis im Vergleich zu einer "normalen" Lupe mit ebenfalls 2-fach, 
zum Beispiel im Vergleich zu diesen billigen Plastik-Lupenbrillen mit 
Kopfband, oder auch im Vergleich zu einer normalen oder zu starken 
Lesebrille? Da man ja bei dem Eschenbach-Teil auch erheblich weiter 
entfernt vom Objekt ist als man mit einer starken Lesebrille erreichen 
könnte dürfte doch von der 2-fach Vergrößerung effektiv auch nicht mehr 
viel übrig bleiben?

Ich würde ja gern mal durch so ein Teil durchschauen, nur um zu 
vergleichen ob oder wie sich das von anderen Lupen abhebt, ob es 
wirklich sein Geld wert ist. Hat jemand von euch mal so ein Teil 
getestet und verglichen?

von oszi40 (Gast)


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Lupenleuchten sind auch bei Westfalia.de zu finden. Es es ist jedoch ein 
Unterschied zwischen einer billigen Plaste-Linse und einer guten, 
beleuchteten Zeiss-Lupe. Wie oben schon beschrieben zum Püfen von 
Leiterzügen ok, für die dauerhafte Arbeit fehlt die 3D-Sicht.

von Nemesis (Gast)


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Johannes R. schrieb:
> Ich werde mich wohl nach einer guten Stereo-Lupenbrille umsehen müssen.

Kannste die Finger von lassen, weil die mehr versprechen als sie
halten. Außerdem glaube ich kaum, dass du 5cm vor deiner Nasenspitze
mit einem Lötkolben rumfuchteln möchtest. In dem Bereich funktioniert
da die interessante Vergrößerung nämlich. Für einen Uhrmacher wohl
kein Problem, aber der benutzt ja auch gewöhnlich keinen heißen
Lötkolben für seine Arbeit.

Eine Lupenleuchte hat da auch seine Grenzen. 8 Dioptien entspricht
etwa einer 2-fachen Vergrößerung und das ist so gut wie nichts.
Man braucht schon wenigstens 10-20 fache Vergrößerungen, damit das
sinnvoll ist.

von U. M. (oeletronika)


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Hallo,
> Nemesis schrieb:
> Eine Lupenleuchte hat da auch seine Grenzen. 8 Dioptien entspricht
> etwa einer 2-fachen Vergrößerung und das ist so gut wie nichts.
doch, das ist schon viel.

Gerade wenn man alt wird, können die Augen auf kurzen Abstand (unter ca. 
20cm) nicht mehr fokkusieren. Man überanstrengt sich damit nur.

Da reicht aber eine große Linse wie z.B. solche als Unterstützung
http://www.pollin.de/shop/dt/MTkyOTk0OTk-/Werkstatt/Werkzeuge/Sonstiges/Lupe_mit_Schwanenhals.html
dass man auch unter 20cm gut fokkusiert und damit scharf sehen kann.
Bauelementebezeichnungen auf 0603 und normale SMD-Pins kann ich damit 
problemlos sehen verarbeiten.
Die ca. 1,5 fache Vergrößerung wirkt natürlich auch noch unterstützend.

Eigentlich hatte ich die nur wegen dem schönen Schwanenhals besorgt.
http://uwiatwerweisswas.schmusekaters.net/Uwi/ELEKTRONIK/LED_LAMPEN/SCHREIBTISCHLAMPE/78_EdelstahL-Lampe_1.JPG

Aber es ist eine ganz ordentliche Glaslinse ausreichender Größe und 
Qualität. Kein Vergleich zu den unseligen Plastikteilen.
Einzig, die Tatsache, das die nicht entspiegelt ist, trübt den Anschein 
etwas, aber für den Preis kann man das kaum verlangen.

> Man braucht schon wenigstens 10-20 fache Vergrößerungen, damit das
> sinnvoll ist.
Das ist Quatsch.
Nicht mal für Inspektion will man immer 10-20fach immer haben.

Ich habe auf Arbeit auch Stereo-Inspektionsmikroskope mit Zoom,
mit denen ich gern arbeite, weil 0402, 0603 und Finepitch-IC oder QFN 
einfach nur winzig und anstengend ist, wenn ich keine Sehhilfe benutze.

Die höheren Vergrößerungen über 10 nutze ich eher sehr selten.
Für normale Bestückung und Kontrolle ist mir 10-fach schon zu viel.
Ca. 3...5 fach ist da eher ideal. Man hat einfach deutlich größeren 
Sichtbereich und auch einen größeren Tiefenschärfebereich.

Schon bei 10-fach nervt es eher nur, wenn man Pins auf Löthöhe scharf 
stellt, die höheren BE aber dann schon deutlich unschaft werden, obwohl 
der Abstand zum Objektiv gut über 100mm ist. Bei 5-fach ist das 
angenehmer.
Auch nervt es, wenn man bei hoher Vergößerung nur wenige Pins im 
Sichtfeld hat und ständig unterm Mikrokop sucht, wo man bei den paar 
mm-Sichtbereich hin muß mit Lötkolben und Lötdraht.
Gruß Öletronika

: Bearbeitet durch User
von Dirk (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Finger weg von dem billigen 30€ Schrott den man überall sieht. Was bei
> denen als erstes nervt ist die doch extrem kleine und minderwertige
> Linse, diese bewirkt daß man mit keinem der beiden Augen weit genug in
> der Mitte ist um von den immensen Farbfehlern am Rand verschont zu
> bleiben oder überhaupt ein vernünftiges Sichtfeld zu haben. Man kann
> dann bestenfalls mal kurz was drunter halten aber nicht vernünftig
> dahinter arbeiten.
....

Selten so einen Unfug gelesen. Entweder du hast mit deiner 30€ Lampe 
wirklich Pech gehabt, oder du willst hier nur trollen. Vielleicht 
verkaufst du auch die überteuerten Teile.

von F. F. (foldi)


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Zur normalen Lesebrille (+1) setze ich beim löten von SMD zusätzlich 
eine zweite Lesebrille (+4) auf.
Für mich funktioniert das besser als Lupe und Mikroskop/USB Kamera. Der 
Abstand ist noch gerade ausreichend.

von michael_ (Gast)


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Dirk schrieb:
> Selten so einen Unfug gelesen. Entweder du hast mit deiner 30€ Lampe
> wirklich Pech gehabt, oder du willst hier nur trollen.

Nein, die billigen Linsen haben Verfälschungen zum Rand hin. Ich nehme 
meine nur noch zur Beleuchtung.
Vor 15 Jahren habe ich mir sowas zugelegt, nur noch hässlicher:
ebay 181892729034
Aber ich möchte es nicht mehr missen. Die normale Brille kann man 
aufbehalten.

von Icke ®. (49636b65)


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Nemesis schrieb:
> Eine Lupenleuchte hat da auch seine Grenzen. 8 Dioptien entspricht
> etwa einer 2-fachen Vergrößerung und das ist so gut wie nichts.
> Man braucht schon wenigstens 10-20 fache Vergrößerungen, damit das
> sinnvoll ist.

Du hast schon praktisch mit Lupenleuchten gearbeitet?? Wohl eher nicht, 
denn das ist Quatsch. Zum ersten sind für den vorgesehenen Zweck, also 
Lötarbeiten, schon 3-5 Dioptrien völlig ausreichend. Zum anderen gibt es 
einen Zusammenhang zwischen Vergrößerungsfaktor und Brennweite. Je 
stärker die Lupe, desto kürzer wird die Brennweite. Siehe u.a. hier:

http://komerci.de/informationsservice/dioptrien.php

Praktisch bedeutet dies, daß man unter einer stark vergrößernden Lupe 
nicht mehr hantieren kann, weil aufgrund der geringen Brennweite zu 
wenig Abstand bleibt. Ich hatte mir erst eine Lupenleuchte mit 5 
Dioptrien geordert, diese jedoch sofort gegen eine mit 3 Dioptrien 
getauscht, weil unter der 5er kein vernünftiges Löten möglich war. Mit 
der 3er komme ich problemlos zurecht, es ist ein Modell in dieser 
Ausführung mit 190mm Linse:

http://www.amazon.de/Kaltlicht-Lupenleuchte-Linse-Dioptrien-wei%C3%9F/dp/B00FFTXSPU

Aufgrund der großen Linse kann man mit beiden Augen arbeiten und die 
Verzerrungen halten sich in Grenzen. Zur Kontrolle sehr kleiner 
Strukturen benutze ich zusätzlich eine Handlupe.

von Georg (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Aufgrund der großen Linse kann man mit beiden Augen arbeiten

Richtig - vorausgesetzt, die Linse ist von hoher Qualität. Wir hatten 
früher Lupenleuchten von Waldmann, die erfüllen die Anforderungen, sind 
aber nicht billig.

Zum SMD-Löten habe ich mir auch eine Kopflupe besorgt, das ist der beste 
Kompromiss, am Aussehen muss ich mich ja nicht stören. Auch da gilt, 
dass man bei starker Vergrösserung nah ans Objet ran muss, die optischen 
Gesetze lassen sich halt nicht umgehen. Alternativ müsste man eine 
Tele-Optik vors Auge setzen und wie ein Borg rumlaufen. Mein 
Kieferchirug, der mir kürzlich ein Implantat eingesetzt hat, hatte 
sowas. Sehr beeindruckend, aber wohl finanziell nicht hobby-kompatibel.

Georg

von F. F. (foldi)


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Kann das anhand der Lesebrille (+4) bestätigen. Je nach Tagesform und 
Größe der Bauteile reicht diese allein und sonst noch ein Dioptrin 
hinzu, mit der täglichen Lesebrille.
Dadrüber wäre es nicht mehr möglich zu arbeiten.
Habe auch eine Lupenlampe mit sehr starker Vergrößerung. Die ist zum 
arbeiten gar nicht zu gebrauchen und selbst zum gucken ist die Krümmung 
der Linse fast zu groß und es bleibt nur ein sehr kleiner Ausschnitt 
über der scharf und verzerrungsfrei ist.
Als Alternative bliebe ein USB Mikroskop.
Bei einem Telefonhersteller arbeiten sie an den Reparaturarbeitsplätzen 
auch weitestgehend nur noch damit.
Mir ist die Brille lieber. Die war günstig (ich glaube um die 3 Euro) 
und ich habe maximale Bewegungsfreiheit.

von ReinHerR (Gast)


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Ich hatte auch eine Lupenlampe mit 8 Dioptrien. Fand es völlig 
ungeeignet. Der Abstand zwischen Lupe und Platine wurde so klein, dass 
ich mit dem Lötkolben nicht mehr dazwischen kann.

von bianchifan (Gast)


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Wie schon geschrieben wurde, max. Vergößerung ist Quatsch.
Vor zwei Jahren habe ich diese Leuchte gegönnt:
http://www.radiostore.de/Lumeno-Lupenleuchten/Lumeno-5103-Tischlupenleuchte-3-Dioptrien-und-12-Dioptrienlinse.html
Der 12-Dioptrien hat auf Dauer genervt, ich habe daher auf ebay noch 
eine 5-Dioptrien-Linse nachgeordert.
Bei gleichzeitigem Gebrauch einer Lesebrille mit 2 Dioptrien kann ich 
damit gut leben.
Für Extremfälle zu Begutachten kleiner Strukturen im Bereich 0402 / 0201 
wird eine alte Agfa 10-fach-Lupe aufgesetzt.

Mit den 5 Dioptrien ist der Abstand bereits so nahe, dass doch das ein 
oder andere Mal der Lötkolben mit dem Leuchtenrand unbeabsichtigt 
kollidiert.

von Olaf (Gast)


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> Kennt/hat jemand dieses Teil hier:
> http://www.eschenbach-sehhilfen.com/de-DE/278/prod...

Ja, habe ich.

> Da man ja bei dem Eschenbach-Teil auch erheblich weiter
> entfernt vom Objekt ist als man mit einer starken Lesebrille erreichen
> könnte dürfte doch von der 2-fach Vergrößerung effektiv auch nicht mehr
> viel übrig bleiben?

Das ist im Prinzip richtig. Die Vergrösserung ist nicht so stark. Aber 
dadurch bleibt der Stereoeffekt gut erhalten. Du kannst damit als alter 
50jähriger Sack wieder so gut arbeiten wir mit 20. Es ersetzt aber keine 
richtige Lupe oder gar ein Mikroskop. Ausserdem ist es natuerlich von 
Vorteil das man fuer beide Augen die Schärfe getrennt einstellen kann. 
Es ist viel besser wie die billigteile.

Olaf

von Olaf (Gast)


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> Zum SMD-Löten habe ich mir auch eine Kopflupe besorgt, das ist der beste
> Kompromiss, am Aussehen muss ich mich ja nicht stören.

Es gibt nicht bessers als wenn man die Eschenbachbrille auf hat und die 
Zeugen Jehovas klingeln: (grossen Seitenschneider mit zur Tuer nehmen)

Haeh? Wie? Gott? Ich arbeite doch schon fuer den Teufel? Kann man denn 
fuer beide gleichzeitig....

Olaf :-)

von Matthias L. (limbachnet)


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Es hängt ja davon ab, welche Vergrößerung man wirklich braucht. Um 
einfach die Altersweitsichtigkeit zu kompensieren und etwas Vergößerung 
herauszukitzeln tut's eine Behelfs-Lesebrille mit 3 bis 3,5 Dioptrien. 
Um an winzigsten Bauteilchen herumzuwerkeln wird wohl eher ein 
Stereomikroskop nötig sein.

Für den Mittelweg dazuwischen nützt eine Lupe oder Brille mit mehr 
Dioptrien wenig, weil der Sehabstand dann zu gering wird. Da sitzt man 
wie der Glöckner von Notre Dame am Lötplatz und verbrennt sich die 
Nasenspitze. Ich habe dafür eine Zahnarzt-Lupenbrille aus billiger 
chinesischer Produktion gekauft und finde die recht gut, das Sichtfeld 
ist aber ziemlich klein.

Das habe ich in Beitrag "Re: Empfehlung für Lupenbrille, Kopflupe etc. gesucht" 
schon beschrieben, in dem Thread gibt's auch einen Erfahrungsbericht zur 
Eschenbach-Brille.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe diese Riesenlupe von Conrad, Bestell-Nr.: 824601
"Diese 19 x 15,5 cm große Lupe bietet eine 1,75x Vergrößerung mit 3 
Dioptrien."
und fast dieselbe (war billiger, ca 60€?) mit 5 Dioptrien. Dort passt 
kaum noch der Lötkolben drunter und am Rand wird es unscharf, die 
erstere ist in beiden Kriterien wesentlich besser.

von Ralf G. (ralg)


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Matthias L. schrieb:
> Das habe ich in Beitrag "Re: Empfehlung für Lupenbrille, Kopflupe etc.
> gesucht"
> schon beschrieben, in dem Thread gibt's auch einen Erfahrungsbericht zur
> Eschenbach-Brille.

Den hab' ich gesucht :-)

Ich finde das besser:
Beitrag "Re: Empfehlung für Lupenbrille, Kopflupe etc. gesucht"

Lesebrille dazu, so für ~35cm. Da hat man Übersicht. Und für die 
Feinheiten die Lupe einfach runterklappen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Leider...

hab ich mir die Brille gestern bei Conrad gekauft. Scheint ein 
Ladenhüter zu sein, "neues Design seit 2010" ist da noch nicht der Fall. 
(oder eine Billigfälschung)
"Sichtfeld bei 40 cm Entfernung: 15 cm" stimmt, jedes Auge sieht 10 cm , 
die überschneiden sich in der Mitte um 5 cm, nur dort ist ein 3D 
Stereoeffekt vorhanden. Das meiste was man ringsum sieht ist 
"Milchglas".

Dank eingelegtem Metalldraht ist der Bügel hinten abwinkelbar - soweit 
die Theorie. Gaaanz vorsichtig, damit der nicht abbricht kann man 
tatsächlich allmählich versuchen, den Bügel soweit dauerhaft 
abzuwinkeln, dass das Ding nicht sofort von der Nase ruscht. Die im 
anderen Thread vorgeschlagene Schnur um den Kopf ist zwingend nötig, 
wenigstens sind die Löcher im Bügelende schon vorbereitet.

Bei Conrad steht was von mitgelieferten aufsteckbaren Bügelenden, die 
hab ich noch nicht gefunden, muss noch mal die Packung durchsuchen.

Die einzige weitere Einstellmöglichkeit sind die beiden Rändelrädchen 
zur Einstellung des Abstands zwischen "Okular" und "Objektiv". Ein 
Klebestreifen darüber wäre eine Lösung, um ein Verstellen bei der 
leisesten Berührung zu verhindern.

von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias L. schrieb:
> Eschenbach-Brille.

Ich kann nun meine eigene Frage von vor ein paar Monaten beantworten und 
aus mehrmonatiger persönlicher Erfahrung 2 dieser Lupenbrillen 
vergleichen:

a) Eschenbach MaxDetail-Clip (der Clip, nicht die Brille! Ein 
freitragendes Stereo Galileisystem zum Aufstecken auf vorhandene Brille)

b) Das namenlose 60€ Ding aus China (Komplette Brille mit zwei 
Galileisystemen fest angeschraubt aber einzeln positionierbar)

Eschenbach: Meine ursprüngliche Befürchtung aufgrund des nicht 
einstellbaren Augenabstands (meine stehen 5mm weiter als der 
Durchschnitt) hat sich zum Glück als kaum störend erwiesen, das 
Stereo-Sichtfeld ist trotzdem noch groß genug und es gibt keine 
nennenswert störenden Verzeichnungen oder Farbfehler am Rand, trotz 
nicht 100% passender optischer Achse. Der Arbeitsabstand ist sehr 
angenehm, geschätzte 30cm, ich verwende sie um 0402 zu löten oder mit 
dem Tastkopf den richtigen Pin an einem QFN zu treffen, geht 
einwandfrei. Am Anfang ist es ungewohnt, aber nach einigen Wochen 
Benutzung möchte ich sie nicht mehr missen. Das Gewicht auf der Brille 
ist erstaunlich gering und wenn man sie hochklappt bleibt sie oben 
(Feder und exzentrische Achse im Klappmechanismus), sie stört beim 
Tragen kaum. Man kann auch im heruntergeklappten Zustand bequem darüber 
hinweg sehen, man kann sie mit einer Hand schnell anclipsen wenn man sie 
braucht, ohne die Brille abzusetzen. Ich liebe dieses Ding mittlerweile.

Das China-Teil: Die Vergrößerung ist wie angegeben etwas stärker als bei 
Eschenbach, die beiden Systeme lassen sich mit etwas Geduld über die 
Verstellmöglichkeiten 100% exakt auf die optischen Achsen der Augen 
ausrichten, das Sichtfeld ist erwartungsgemäß sehr eng, leider auch 
deutliche Farbfehler zum Rand hin, dennoch hat man den Eindruck das Bild 
ist ansonsten gestochen scharf. Der Showstopper für mich ist jedoch der 
für meine Zwecke viel zu große Arbeitsabstand, selbst wenn ich den 
Sessel ganz nach oben fahre muß ich eine ungewohnt gezwungen und 
übertrieben aufrechte Haltung annehmen und präzise den Abstand halten. 
Dazu kommt daß sie dank angeschraubter Brille nicht vernünftig mit der 
vorhandenen Brille in Einklang zu bringen ist und generell von mir als 
unbequemer monströser Fremdkörper aus billigem Plastik empfunden wird 
den ich nicht gerne aufsetzen will.

Fazit: Meine Empfehlung für alle Altersweitsichtigen Brillenträger die 
das unterschwellige Gefühl haben die Bauteile wären in den letzten 
Jahren immer kleiner geworden lautet von nun an bis auf weiteres: 
Eschenbach MaxDetail Clip. Und helles Licht dazu (macht die Pupillen 
kleiner).

von npn (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Oder Chirogenbrille.
> Findet sich alles über die Suchfunktion.

Suchergebnis:
Meinten Sie: Chirurgen Brille

:-))

von L. H. (holzkopf)


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AlterMann schrieb:
> man wird leider nicht jünger, also werden die Augen schlechter.

Magst Du mal sagen, mit welcher Lesebrillen-"Stärke" Du derzeit (noch) 
ganz gut zurecht kommst?

von Armin X. (werweiswas)


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Moin
Interessante Diskussion.
Mir gehts mittlerweile nicht mehr um 10, 15€ hin oder her. Daher noch 
eine Frage : Hat jemand Erfahrung mit so einer RONA Kopfbandleuchte UND 
Brille gemacht?
http://www.voelkner.de/products/127871/KOPFBANDLUPE-beleuchtet-1-2-1-8-2-5-3-5.html

Gruß

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