Forum: PC-Programmierung Suche übersichtliches Rechnersystem zum üben


von Marvin (Gast)


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Nabend! Ich möchte gern ein übersichtliches Rechnersystem programmieren, 
wäre schön wenn ein didplay inbegriffen wäre und man auch etwas hardware 
wie taster, leds, motoren, sensoren anschließen könnte. Das ganze sollte 
außerordentlich gut dokumentiert sein. Proggen wollte ich in ner 
Hochsprache. Wäre evtl. ein RPI2 etwas für mich?

: Verschoben durch Admin
von Andreas R. (daybyter)


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Jo! Alternativ z.B. Arduino?

von wendelsberg (Gast)


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Marvin schrieb:
> wie taster, leds, motoren, sensoren

Eine SPS.

wendelsberg

von Hp M. (nachtmix)


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Marvin schrieb:
> möchte gern ein übersichtliches Rechnersystem programmieren,

Sehr übersichtlich und stromsparend: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Abakus_%28Rechenhilfsmittel%29

von Christian B. (casandro)


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Das hängt davon ab, was Du machen willst.

Wenn Du mal Programmieren "spielen" willst, ist ein alter 
BASIC-Interpreter mit interaktiver Bedienung ganz gut für die ersten 
Versuche.

Wenn Du die Hintergründe verstehen willst, oder später mal C/C++/C#/Java 
machen willst, dann solltest Du Dich mal mit Assembler beschäftigen. 
Dafür sind die ATMegas sehr geeignet, da sie einen sehr einfachen 
Befehlssatz haben und sehr bequem in Assembler programmiert werden 
können.

Wenn Du mal Abstraktion erleben willst, so ist ein Raspberry Pi durchaus 
sinnvoll, da läuft Linux drauf, was der Unix Philosophie folgt. Dazu 
noch "The Art of Unix Programming" lesen, und Du weißt ungefähr wie man 
ein ordentliches Betriebssystem aufbaut.

von Marvin (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Wenn Du mal Abstraktion erleben willst

Das ist eigentlich das Stichwort, ich möchte etwas GUI machen, aber auch 
die Möglichkeit haben Sensoren und zB Modellbauservos an den Rechner 
anzuschließen. Programmieren hatte ich in C++ vor, für dei PI gibts ja 
auch nen C++ Crosscompiler soweit ich weis.

Hintergründe verstehen grundsätzlich ja, nur wieviel Hintergrund muss 
ich denn verstehen? Muss es wirklich Assembler bei einem Quadcore 
sein???

von Der Andere (Gast)


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Marvin schrieb:
> bei einem Quadcore

Marvin schrieb:
> übersichtliches Rechnersystem

Sorry aber die beiden Aussagen schliessen sich völlig aus.

Einfach und möglichst vollständig dokumentiert: Nimm ein 8 Bit System.
Leistungsfähiger aber nix mehr mit übersichtlich: ARM

Und die Zwischennuancen...

von Marvin (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Sorry aber die beiden Aussagen schliessen sich völlig aus.
>
> Einfach und möglichst vollständig dokumentiert: Nimm ein 8 Bit System.
> Leistungsfähiger aber nix mehr mit übersichtlich: ARM

Ok schon wieder was dazugelernt, kompakte Bauform heist nicht zwingend, 
dass die Architektur übersichtlich ist :-)
Habe eine gute Seite für den PI gefunden, die handelt so ziemlich das ab 
was mich interessiert, und das auch noch komplett in C++.

[RPI in C++ [http://hertaville.com/category/raspberry-pi.html]]

von Rolf M. (rmagnus)


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Der Andere schrieb:
> Sorry aber die beiden Aussagen schliessen sich völlig aus.
>
> Einfach und möglichst vollständig dokumentiert: Nimm ein 8 Bit System.
> Leistungsfähiger aber nix mehr mit übersichtlich: ARM

Würde ich so nicht sagen. Gut, wenn man jedes Detail verstehen will, 
hast du recht. Aber bei einem Gerät wie dem Raspi muß man das nicht 
unbedingt. Da kümmert sich das Betriebssystem um die ganze 
"Drecksarbeit", und das, was man dann noch tun muß, um dem 
Betriebssystem zu sagen, mit welcher Hardware es was machen soll, ist 
dann wiederum hinreichend übersichtlich.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Viele Hersteller bauen, um ihre Prozessoren zu verkaufen, Systeme, die 
Taster, Anzeigen und ähnliches, auf einem Board vereinen.
Oft sogar in der Fraktion: Kost' fast nix.

von JJ (Gast)


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Also GUI programmieren und auch mal Sensoren und Taster anschließen 
schreit geradezu nach Raspberry Pi!

Wenns ohne GUI, mit etwas mehr Hardware und wenig Elektronik 
Grundkenntnissen sein soll, würde ich Arduino sagen.

Bei beiden gibt es eine sehr große Community und passende Foren und 
Anleitungen

von JJ (Gast)


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Zum Thema Sprache: Für den RPi gibts die ganze gcc Toolchain. Zum Anfang 
würde ich mir aber ehr Python oder so schnappen

von Andreas_E (Gast)


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Wenn Du mit C# umgehen kannst, wäre vielleicht auch ein Windows auf dem 
Raspi etwas für Dich.

MS verschenkt ein Windows 10 Image für den Raspi 2 und ein Visual Studio 
2015 Community gibts zur kostenfreien Nutzung dazu.

www.windowsondevices.com

Du brauchst ein Windows 7 zum Entwickeln, besser ein Windows 10, und 
alles funktioniert out of the box. Ideal für Anfänger.


...Ich hoffe, ich muss mich jetzt nicht ducken... ;-)

von Der Andere (Gast)


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Auf Wikipedia finde ich:
" für das neueste Modell existiert auch Windows 10 in einer speziellen 
Internet-of-Things-Version ohne grafische Benutzeroberfläche."
Also nix mit graphischer Benutzeroberfläche!

Er hat doch schon geschrieben:

Marvin schrieb:
> ich möchte etwas GUI machen, aber auch
> die Möglichkeit haben Sensoren und zB Modellbauservos an den Rechner
> anzuschließen. Programmieren hatte ich in C++ vor,

Also ist der Hinweis auf C# und Win10 etwas fehl am Platz.

Ich denke mit einem RasPi kann Marvin nicht viel falsch machen.

von Andreas_E (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dann irrt Wikipedia.

Im Anhang ein Bild mit einem Temperatur/Feuchteschreiber an einem Bosch 
BME280, einem Raspberry Pi 2 und Windows 10 IoT an einem hdmi Monitor.

Wenn es jemand interessiert, poste ich den Code, er basiert auf einem 
Lernprogramm mit dem kleinen Bruder BMP280, ich habe die Grafik, die 
Feuchtigkeitsmessung und einen kleinen http-Server hinzugefügt, der xml 
zurück gibt, den letzten Messwert bzw, die gesamte Liste.

Für Modellbau, wenn das die üblichen Servos sind, gibt es bei Adafruit 
oder Watterott einen 16Kanal-Servotreiber als Breakout, einen PCA9685. 
Den löte ich gerade zusammen und am Wochenende schreibe ich die Klasse 
für den Zugriff.

Was ein Problem sein kann, WinIoT unterstützt nicht alle Tastaturen, bei
mir gehen nur zwei von drei. Mit Logitech kabellos gibt es Probleme, mit
noname kabellos und Logitech USB geht es.

Für mich war IoT der Einstieg in die Sensortechnik und ich hatte keine 
Probleme. OK, das mit dem Bitshiften kannte ich vorher nicht, das war 
ein wenig hakelig, weil der Sensor zwei 12 Bit Integers in drei Bytes 
verstaut. Aber es geht.

von Andreas E. (andreas_e_2)


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ps. ich habe mich jetzt mal angemeldet um den Thread beobachten zu 
können.

pps. Wikipedia irrt nicht, es gibt keinen Desktop mit Startmenü, und so 
ist das wohl auch gemeint, aber das sollte bei einem Device auch kein 
Problem sein. Man kann seine App als Standardprogramm setzen dann wird 
sie automatisch gestartet wenn der Pi hochfährt, und wenn sie im Betrieb 
abschmiert, wird sie automatisch neu gestartet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Marvin schrieb:
> kompakte Bauform heist nicht zwingend,
> dass die Architektur übersichtlich ist :-)

Das ist die Hauptplatine eines Samsung S6 Handy. Die Architektur des 
Geräts würde ich nicht als einfach und übersichtlich bezeichnen, auch 
nicht die Platine, aber eine kleine Bauform hat sie:
https://d3nevzfk7ii3be.cloudfront.net/igi/NwxwDhHwXZuektEI.medium
https://d3nevzfk7ii3be.cloudfront.net/igi/cKljmXSngNxsMaFE.medium

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